DE599217C - Antrieb von Rohrmuehlen oder Rohroefen durch Zahnradgetriebe - Google Patents
Antrieb von Rohrmuehlen oder Rohroefen durch ZahnradgetriebeInfo
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- DE599217C DE599217C DEA63569D DEA0063569D DE599217C DE 599217 C DE599217 C DE 599217C DE A63569 D DEA63569 D DE A63569D DE A0063569 D DEA0063569 D DE A0063569D DE 599217 C DE599217 C DE 599217C
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- shafts
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/24—Driving mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Structure Of Transmissions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Antrieb von Rohrmühlen oder Rohröfen und
insbesondere solche von großer Baulänge.
Der zentrale Antrieb derartiger Mühlen erfolgt im allgemeinen durch ein mit der Mühlenwelle
gekuppeltes Zahnradgetriebe. Der Hauptvorteil dieser Anordnung ist, daß das Getriebe
. in einem vollkommen geschlossenen, mit Öl gefüllten Gehäuse eingebaut werden kann.
Das Getriebejnit Motor kann sogar in einem besonderen Raum aufgestellt und so vor Staub
geschützt werden.
Im allgemeinen werden die Mühlen auf Rollen gelagert und nur im einen Ende mit
einer Welle versehen, die in einem Gleitlagerbock gelagert wird. Wegen der durch die große
Länge hervorgebrachten Durchbiegung und wegen der durch die Erwärmung entstehenden
Formveränderungen muß das treibende Getriebe mit der Mühlenwelle durch eine nachgiebige
Kupplung gekuppelt werden. Auch durch Veränderungen des Fundamentes wird die gegenseitige Lage der Mühlenwelle und der
Getriebewelle verändert, so daß auch aus diesem Grunde die Kupplung eine ziemlich große
Nachgiebigkeit haben muß.
Da bei der niedrigen Umlaufzahl der Mühlen die Antriebsmomente sehr groß sind, ist die
Herstellung einer derartigen Kupplung, die zuverlässig arbeitet, mit Schwierigkeiten verbunden.
Um dies zu vermeiden, sind verschiedene Anordnungen vorgeschlagen worden. Entweder
ist das Getriebe mit dem Zapfen der Mühle fest zusammengeflanscht, oder das Getriebe
mit oder ohne Motor ist am Zapfen der Mühle schwebend angebracht. Da das Getriebe
eine sehr große Übersetzung haben muß, wird es als Mehrfachgetriebe ausgeführt. Ein solches
Getriebe hat ein ziemlich großes Gewicht, und die Mühlenwelle wird deshalb von dem
Gewicht des Getriebes und Motors beansprucht.
Nach der Erfindung wird eine bedeutende Verbesserung in derartigen Getrieben dadurch
erzielt, daß die Mühle oder Ofen von einem langsam laufenden Zahnradgetriebe angetrieben
wird, das am Ende der Rohrmühle oder Ofen fest angebracht wird; dieses Getriebe wird
durch eine oder mehrere Wellen von einem oder mehreren schnell laufenden Getrieben angetrieben,
die fest gelagert sind. Das langsam laufende Getriebe wird mit dem schnell laufenden Getriebe
durch eine oder mehrere Wellen mit nachgiebigen Kupplungen verbunden.
Diese Wellen brauchen im Vergleich mit dem die Mühle treibenden Drehmomente nur
era bedeutend kleineres Drehmoment zu übertragen. Das Gewicht des langsam laufenden
Getriebes ist bedeutend kleiner als das vorher erwähnte Mehrfachgetriebe, so daß die Beanspruchungen
der Mühlenwelle nach der Erfindung bedeutend kleiner werden.
Außer diesem Vorteil wird der Vorteil erreicht, daß das langsam laufende Getriebe mit
einem dicken öl geschmiert werden kann und das bzw. die schnell laufenden Getriebe mit
einem zweckentsprechenden dünnen öl geschmiert werden. Weiter wird der bedeutende
Vorteil erreicht, daß, da die langsam laufenden
Räder und die schnell laufenden Räder je in einem besonderen Gehäuse gelagert sind, bei
allen Belastungen die Parallelität der verschiedenen Getriebewellen gewahrt wird. Dies
ist nämlich nicht der Fall, wenn die langsam laufenden und die schnell laufenden Räder
in einem gemeinsamen Gehäuse angebracht sind, denn die Zahnkräfte an der langsam
laufenden Seite eines solchen Getriebes sind to so groß, daß sie' eine Formveränderung der
langsam laufenden Seite des Getriebegehäuses herbeiführen, weshalb die Wellen bei Last
nicht mehr parallel bleiben. Die Erfindung erlaubt außerdem eine Anordnung zur zentralen
Herausnahme des Mahlgutes dadurch, daß der Mühlenzapfen quer durch das langsam,
laufende Getriebe geht und durchbohrt ist, eine Anordnung, die unter gewissen Umständen
sehr vorteilhaft sein kann; Maßnahmen zu dem gleichen Zweck sind bereits vorgeschlagen
worden.
In den Zeichnungen ist eine Äusführungsform der Erfindung gezeigt.
Fig. ι zeigt die Mühle 1, die an der rechten
Seite auf Rollen 2 läuft. An der linken Seite ist die Mühle im Getriebe 3 gelagert. Das Getriebe
3 ist als Zwillingbalancegetriebe mit zwei antreibenden Ritzeln ausgebildet. Es ruht auf Rollen 4 und wird unten von einer
balligen Scheibe 5 gesteuert. Das Getriebe 3 wird von einem anderen Getriebe 7 durch
zwei Wellen 6 angetrieben, und das Getriebe 7 wird vom Motor 8 angetrieben. Das Getriebe 3
braucht aber nicht als Zwillingbalancegetriebe ausgebildet zu sein, sondern es kann eine andere
beliebige Form haben, wobei die Kraftübertragung zwischen den beiden Getrieben 3 und 7
entsprechend durch eine Welle oder mehrere erfolgt.
Fig. 2 zeigt das linke Ende der Mühle, die beiden Getriebe und den Motor, teilweise im
Schnitt und teilweise in Ansicht.
Fig. 3 zeigt im größeren Maßstabe die Auflagerung des Getriebes 3. Gemäß Fig. 2 ist
die Mühle 1 mit einem angeflanschten, in diesem Falle durchgebohrten Zapfen 9 versehen. An
dieser Welle sitzt das Zahnrad 10, das von den Ritzeln 11 getrieben wird. Das Getriebe 3
wird in dieser Ausführungsform von zwei Wellen 6 angetrieben. Oben ist die Welle 6
mittels gewöhnlicher Klauenkupplungen 12 mit den Wellen der Getriebe gekuppelt, und unten
sind Membrankupplungen 13 gezeigt, links im Schnitt und rechts in Ansicht.
Das Getriebe 7 kann eine beliebige Form 5! haben, nur muß dafür gesorgt werden, daß,
wenn die Kupplung zwischen den beiden Getrieben durch zwei oder mehrere Wellen erfolgt,
diese gleich belastet werden. Dies geschieht entweder durch in das Getriebe 7 eingebaute
federnde Räder oder dadurch, daß die Wellen 6 als Torsionswellen ausgebildet werden. Der
Motor 8 wird in üblicher Weise mit dem Getriebe 7 durch eine Kupplung 14 verbunden,
die auch nachgiebig sein kann.
Die Welle 9 (Fig. 2) ist durchgebohrt gezeigt, " so daß man das Mahlgut durch diese Welle
herausnehmen kann. Dies wird in gewissen Fällen ein Vorteil sein.
Die Antriebswellen 6 (Fig. 2) können auch statt von einem einzigen Getriebe durch je
ein Getriebe mit Motor angetrieben werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Antrieb von Rohrmühlen oder Rohr- ■ öfen durch Zahnradgetriebe, bestehend in einem an einem Ende der Rohrmühle oder des Ofens sitzenden langsam laufenden Getriebe, das durch eine oder mehrere Wellen von einem oder mehreren schnell laufenden Getrieben angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Arbeitskörper fest verbundene Getriebe nachgiebig, das schnell laufende Getriebe S fest gelagert ist und daß die die Getriebe verbindende Welle oder Wellen elastisch ausgebildet sind.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die. Welle der Mühle g quer durch das langsam laufende Getriebe geht und zwecks Herausnahme des Mahlgutes durchbohrt ist.
- 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die das langsam £ laufende Getriebe mit dem oder den schnell laufenden Getrieben verbindende Welle oder Wellen nachgiebige Kupplungen eingeschaltet sind.
- 4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch 1 gekennzeichnet, daß die das langsam laufende Getriebe mit dem oder den schnell laufenden Getrieben verbindende Welle oder Wellen als Torsionswellen ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63569D DE599217C (de) | 1931-10-01 | 1931-10-01 | Antrieb von Rohrmuehlen oder Rohroefen durch Zahnradgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA63569D DE599217C (de) | 1931-10-01 | 1931-10-01 | Antrieb von Rohrmuehlen oder Rohroefen durch Zahnradgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599217C true DE599217C (de) | 1934-06-27 |
Family
ID=6943233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA63569D Expired DE599217C (de) | 1931-10-01 | 1931-10-01 | Antrieb von Rohrmuehlen oder Rohroefen durch Zahnradgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599217C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE888640C (de) * | 1946-02-09 | 1953-09-03 | Smidth & Co As F L | Zahnkranzantrieb fuer Drehtrommeln von Trommelmuehlen |
DE894036C (de) * | 1945-06-20 | 1953-10-22 | Joseph Elliott Kennedy | Rohrmuehle mit Hohlzapfen |
DE1292474B (de) * | 1964-03-05 | 1969-04-10 | Tacke Kg F | Einrichtung zum Antrieb von Drehtrommeln, insbesondere fuer Zementmuehlen |
-
1931
- 1931-10-01 DE DEA63569D patent/DE599217C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894036C (de) * | 1945-06-20 | 1953-10-22 | Joseph Elliott Kennedy | Rohrmuehle mit Hohlzapfen |
DE888640C (de) * | 1946-02-09 | 1953-09-03 | Smidth & Co As F L | Zahnkranzantrieb fuer Drehtrommeln von Trommelmuehlen |
DE1292474B (de) * | 1964-03-05 | 1969-04-10 | Tacke Kg F | Einrichtung zum Antrieb von Drehtrommeln, insbesondere fuer Zementmuehlen |
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