DE365483C - Getriebe zur Erzielung gleichfoermiger Drehgeschwindigkeit - Google Patents

Description

• Getriebe zur Erzielung gleichförmiger Drehgeschwindigkeit. Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung an Arbeitsmaschinen oder deren Vorgelege zur Einhaltung einer annähernd gleichen Geschwindigkeit bei großen Geschwindigkeitsänderungen der Antriebskraft bzw. des Triebwerkes. Sie kommt vorzugsweise für solche Arbeitsmaschinen in Betracht, welche bei großem Geschwindigkeitsabfall versagen oder bei erheblicher Geschwindigkeitserhöhung Schaden leiden oder verursachen.
• Einrichtungen zur Erzielung gleicher Drehgeschwindigkeit unter Zuhilfenahme einer Reibungskupplung, welche bei Überschreitung der Drehgeschwindigkeit der Arbeitswelle durch die Wirkung von Fliehkraftgewichten selbsttätig ausgerückt wird, sind an sich bekannt. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die vorliegende durch ihre besonders einfache Bauart.
• Sie kann ohne weiteres auf die Arbeitsmaschinen oder deren Vorgelegewelle aufgebracht werden, weil sie nur wenig mehr Platz als die gewöhnliche Riemenscheibe auf der Welle in Anspruch nimmt, indem die Reibungskupplung samt Fliehkraftgewichten in der Riemenscheibe untergebracht ist.
• Die Zeichnung stellt die Erfindung für eine senkrechte Welle dar, und zwar in Abb: i im Achsenschnitt und in Abb. 2 in der Draufsicht bei abgenommener Deckelscheibe.
• Von einer Riemenscheibe auf einer Trieb Werkswelle wird mittels Riemen i die Riemenscheibe 2, welche lose auf der Welle 3 umlaufen kann, bei normalem Gang des Triebwerkes mit etwa um die Hälfte höherer Geschwindigkeit in Umdrehung gesetzt, als die Welle 3 erhalten soll. Die Felge der Riemenscheibe ist innen zum Reibkranz ausgedreht. Die Dekkelscheibe q. ist fest mit derWelle3 verbunden, und an dieser Deckelscheibe sind die Gewichtshebel 5 angelenkt, deren andere Hebelarme zu Reibungsbacken 6 ausgebildet und beledert sind. Die Gewichtshebel 5 werden durch die Federn 7 so aneinandergezogen, daß die Reibungsbacken bei normaler Geschwindigkeit der Welle 3 gerade noch an dem Reibkranz der Riemenscheibe anliegen, aber durch die Fliehkraft der Gewichtshebel davon abrücken, sobald die Gcschwinidigkeit der Welle 3 um eine Kleinigkeit anwächst. Das Spiel der Reibungskupplung beginnt erst dann wieder, wenn die Geschwindigkeit der Welle 3 wieder auf das normale Maß zurückgegangen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Getriebe zur Erzielung gleichförmiger Drehgeschwindigkeit unter Zuhilfenahme einer Reibungskupplung, welche durch die Wirkung von Fliehkraftgewichten selbsttätig ausgerückt wird, sobald die Drehgeschwindigkeit der getriebenen Welle das gewünschte Maß überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungkupplung samt Fliehkraftgewichten im Innern einer Riemenscheibe (2) untergebracht ist, die lose auf der Welle (3) oder Arbeitsmaschine oder deren Vorgelege angebracht ist und normal mit einer weit größeren Geschwindigkeit angetrieben wird, als diese Welle machen soll.