DE659057C - Scheibenkupplung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheibenkupplung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE659057C DE659057C DEB170673D DEB0170673D DE659057C DE 659057 C DE659057 C DE 659057C DE B170673 D DEB170673 D DE B170673D DE B0170673 D DEB0170673 D DE B0170673D DE 659057 C DE659057 C DE 659057C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/04—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
- F16D43/06—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like
- F16D43/08—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces
- F16D43/12—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces the centrifugal masses acting on, or forming a part of, an actuating mechanism by which the pressure ring can also be actuated independently of the masses
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Description
ig<
MEI 1938
AUSGEGEBEN AM
25. APRIL Ϊ938
25. APRIL Ϊ938
Die Erfindung bezieht sicli auf Scheiben-
• kupplungen für Kraftfahrzeuge und will eine Kupplung schaffen, die unter allen Betriebsumständen
betriebssicher ist, dabei jedoch bei
alien Betriebsumstäriden leicht zu bedienen ist, auch bei Verwendung mit starken Motoren
und bei Fahrt mit hohen Fahrgeschwindigkeiten.
Gewöhnlich ordnet man bei Scheibenkupplungen für Kraftfahrzeuge ständig im Einrücksinne
wirkende Kupplungsfedern an, die die Scheiben gegeneinandertreiben.- Soll die
• Kupplung ausgerückt werden, so muß man durch Treten des Kupplungspedals diese
Federkraft überwinden.. Wenn starke Triebkräfte zu übertragen sind, muß man unter
Umständen zu so starken Federn greifen, daß das Ausrücken Schwierigkeiten verursacht.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, hat man mit der, Kupplung umlaufende Fliehgewichte
vorgesehen, die im Betriebe die Anpressungskraft der Kupplungsfedern unterstützen
und ein Rutschen der Kupplung auch bei verhältnismäßig schwachen Kupplungsfedern verhüten sollen. Die Anordnung dieser
Fliehgewichte aber hat in der Praxis wiederum zu anderen Schwierigkeiten geführt.
Es sind zu schwere Schwunggewichte angeordnet worden, und diese führten dazu, daß es bei hohen Geschwindigkeiten überhaupt
unmöglich wurde, die Kupplung auszurücken.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man zu einer unter allen Betriebsverhältnissen
günstig arbeitenden Kupplung dadurch gelangen kann, daß man bei gleichzeitiger Anordnung von'ständig im Einrücksinne wirkenden
Kupplungsfedern und auf Erhöhung des Kupplungsdruckes wirkenden, mit der Kupplung umlaufenden Fliehgewichten die
Federn so bemißt, daß' die durch ihre Kraft bewirkte Kupplungsreibung' im wesentlichen
nur dem maximalen Drehmoment des Motors genügt, und daß man andererseits die Fliehgewichte
derart "klein hält, daß sie den Anpressungsdruck im wesentlichen nur um einen
Betrag erhöhen, der dem von den umlaufenden Schwungmassen herrührenden Drehmoment
entspricht.
Das Grundsätzliche für die Ausbildung der Kupplung liegt darin, daß der Federdruck
dem im wesentlichen konstant bleibenden maximalen Drehmoment des Motors entsprechend
gewählt wird und daß die durch die 5.5 Fliehgewichte gelieferte kuppelnd wirkende
Zusatzkraft, die sich mit der Geschwindigkeit verändert, entsprechend der nach dem gleichen
Gesetz sich ändernden kinetischen Energie der umlaufenden Teile bestimmt wird.
Rein theoretisch würde es ausreichen, daß ' der von den Federn erzeugte Reibungsdruck
.5 genau dem maximalen Drehmoment des Motors entspricht, der von den Schwunggewichten
erzeugte Druck dagegen genau dem Moment der umlaufenden Massen. Diese theoretischen
Werte müssen jedoch etwas überschritten werden, um Unregelmäßigkeiten, die
im Betriebe unvermeidlich* sind. (Abnutzung, Veränderung des Reibungsfaktors u.dgl.),
Rechnung zu tragen. Der Überschußdruck der Federn soll jedoch so gering wie möglich
gehalten werden. Praktisch hat sich ein Überschuß von 10 °/0 als geeignet erwiesen.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar durch einen längs der Achse geführten Schnitt durch eine Einscheibentrockenkupplung. Im Beispiel ist
die Kupplung unmittelbar an dem auf der Kurbelwelle 1 des Motors angeordneten
Schwungrad 2 in einem durch eine Blechplatte 3 gebildeten Gehäuse untergebracht.
Die von der Kupplung angetriebene Welle 5 ist in üblicher Weise mit ihrem vorderen Ende
hei 6 im Schwungrad bzw. in der Welle 1 gelagert. Sie trägt die angetriebene Scheibe 7,
die beiderseits mit Reibungsbelägen 8 versehen und zwischen dem Schwungrad sowie
einer Andrückplatte 15 angeordnet ist. Zwischen dem Gehäuseteil 3 und der Platte 15 angeordnete
Schraubenfedern 16 wirken in üblicher Weise ständig im Einrücksinne. Die
Platte 15 besitzt am Umfang verteilt mehrere, insbesondere drei Vorsprünge 17, die in nicht
dargestellter Weise als Dpppelaugen ausgebildet sind und die in entsprechende Aussparungen
18 im Gehäuse 3 eingreifen; hierdurch wird dafür gesorgt, daß die Platte 15 an der
Umlauf bewegung des* Gehäuses 3 und des Schwungrades 2 teilnimmt.
Zwischen den Doppelaugen 17 sind auf Zapfen 21 radiale Ausrückhebel 20 gelagert,
die am inneren Ende eine Stellschraube 37 tragen. ' Weiter umgreifen die Hebel 20 Zapfen
33 an am Gehäuseteil 3 befestigten Lagerböcken 30. Für die Ausrückung der Kupplung
wird eine Hülse 9 auf der angetriebenen Welle 5 vom nicht dargestellten Kupplungspedal
aus über die Hebel 1 r und die Welle 10 nach links verschoben, Sie trifft dann auf die
Köpfe der Stellschrauben 37-und verschwenkt
die Hebel 20 um die Zapfen 33, wobei sich die Zapfen 21 entsprechend nach rechts verschieben und die Platte 15 mitnehmen.
\rerlängerungen 23 der Kupplungshebel 20
treten durch die Schlitze 18 des Gehäuses 3
nach außen. Sie sind mit kleinen Fliehgewichten 24 ausgestattet, die gemäß der Erfindung
bemessen sind. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß das gesamte bisher beschriebene
Gebilde in den üblichen festen Kupplungsgehäusen untergebracht werden kann. .Zwei
verschiedene übliche Gehäuseformen sind bei 25 (ausgezogen) bzw. 26 (punktiert) angedeutet.
Ersichtlich sind die Einrückfedern 16 in üblicher Weise angeordnet. Sie sind sä bemessen,
daß die von ihnen erzeugte Kupplungsreibung nur etwa dem maximalen Drehmoment
des Motors genügt. Sie können dabei um 25 bis 35 °/o schwächer sein als die üblichen
Einrückfedern. Beim Ileerlauf des Motors, bei
dem keine erheblichen Fliehkräfte auf die Kupplung einwirken, kann demnach die Kupplung
besonders leicht bedient werden. Die Federkraft wird für jede neue Kupplung nach
den Daten des Motors berechnet.
Die Hebel.20,23 mit den Gewichten 24 werden
so gestaltet, daß die vom Drehpunkt aus radial nach "innen vorspringenden Enden bei
der Anfangseinstellung gegen freie Fliehkräfte abgeglichen sind. Bei Abnutzung der Reibfläche
werden durch Verschwenkung der inneren Enden nach rechts in der Abbildung unausgeglichene
Fliehkräfte entstehen, die sich als Andrückkraft für,die Kupplungsteile auswirken.
Es läßt sich so einrichten,, daß der Gewinn an Anpressungsdruck einem Verlust go
an Anpressungsdruck an den äußeren gewichtsbelasteten Enden 23 entspricht, den die
gleiche Abnutzung der Reibfläche verursacht. Die bei Leerlauf verschwindend geringe zusätzliche
Anpressungskraft der Teile 23, 24 nimmt mit zunehmender Umlaufgeschwindigkeit
zu. Bei höheren Geschwindigkeiten liefern die Fliehgewichte einen mit dem Qua- '
drat der Umlauf zahl zunehmenden Anpressungsdruck. Diese Zunahme des Anpressungsdruckes
entspricht der Zunahme der kinetischen Energie, die in den umlaufenden Teilen - (Kurbelwelle, Schwungrad, Kupplung
u. dgl.) gespeichert ist. Die Bemessung der Schwunggewichte bzw. der Teile 23 ist so
vorzunehmen, daß der von ihnen gelieferte . Anpressungsdruck ausreicht, eine, Kraft entsprechend
dieser kinetischen Energie der umlaufenden Teile zu übertragen. Die Untersuchung,
ob die Fliehkraftgewichte richtig der kinetischen Energie angepaßt sind, kann
durch bestimmte Prüfungen ausgeführt werden. Wenn die Kupplung diesen Prüfungen
standhält, so ist sie geeignet. Beispielsweise können bestimmte Stillsetzprüfungen in Frage
kommen. Wenn eine Kupplung den Motor, mit dem sie verwendet werden soll, in 0,5 Sekunden
bei ιυοο Uml./λΐίη. oder . in' 2 Sekunden
bei 4000 Umdrehungen zum Stillstand bringt, so ist eine solche Kupplung annehmbar
und gilt als den Anforderungen entsprechend. Ist das Maximaldrehmoment des
Motors bekannt, so kann die Federstärke rechnerisch bestimmt, werden, derart, daß die
' von der Kupplung zu übertragende Drehkraft, soweit sie auf den Federdruck zurückzuführen
S ist, im wesentlichen gerade ausreicht, die maximale Drehkraft und den die Variablen
berücksichtigenden Überschuß zu übertragen. Selbstverständlich ist man nicht auf derartige
Prüfungen beschränkt. Wesentlich ist
ίο jedenfalls, daß auch die den Kupplungsdruck
erhöhende Fliehkraft auf einem Geringstmaß gehalten wird, weil nur dadurch erzielt wird,
daß auch bei hohen Geschwindigkeiten die Ausrückung der Kupplung ohne Schwierigkeiten
möglich ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Scheibenkupplung für Kraftfahrzeuge mit ständig im Einrücksinn wirkenden Kupplungsfedern und zur Erhöhung des Kupplungsdruckes angeordneten Fliehgewichten, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Federkraft bewirkte Kupplungsreibung nur dem maximalen Dreh.-moment des Motors genügt und die Fliehgewichte derart klein gehalten sind, daß sie den Anpreßdruck nur um den dem von den umlaufenden Schwungmassen herrüh- , renden Drehmoment entsprechenden Betrag erhöhen. 'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen'CKr in nr:tt rir;i<:iiM>itri:KKiiKt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US659057XA | 1934-08-10 | 1934-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659057C true DE659057C (de) | 1938-04-25 |
Family
ID=22065934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB170673D Expired DE659057C (de) | 1934-08-10 | 1935-08-08 | Scheibenkupplung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659057C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969038C (de) * | 1955-03-31 | 1958-04-24 | Friedrich Jungheinrich Dr Ing | Sicherheitsvorrichtung fuer brennkraftmotorisch angetriebene Flurfoerdergeraete mit oder ohne Stapeleinrichtung |
-
1935
- 1935-08-08 DE DEB170673D patent/DE659057C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE969038C (de) * | 1955-03-31 | 1958-04-24 | Friedrich Jungheinrich Dr Ing | Sicherheitsvorrichtung fuer brennkraftmotorisch angetriebene Flurfoerdergeraete mit oder ohne Stapeleinrichtung |
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