DE524102C - Verfahren zur Herstellung von reinen, schwer loeslichen Silbersalzen organischer Saeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinen, schwer loeslichen Silbersalzen organischer Saeuren

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DE524102C
DE524102C DEG71670D DEG0071670D DE524102C DE 524102 C DE524102 C DE 524102C DE G71670 D DEG71670 D DE G71670D DE G0071670 D DEG0071670 D DE G0071670D DE 524102 C DE524102 C DE 524102C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D473/00Heterocyclic compounds containing purine ring systems
    • C07D473/02Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6
    • C07D473/04Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms
    • C07D473/06Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3
    • C07D473/10Heterocyclic compounds containing purine ring systems with oxygen, sulphur, or nitrogen atoms directly attached in positions 2 and 6 two oxygen atoms with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 1 or 3 with methyl radicals in positions 3 and 7, e.g. theobromine

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinen, schwer löslichen Silbersalzen organischer Säuren Schwer lösliche Silbersalze organischer Säuren werden im allgemeinen derart hergestellt, daß Lösungen der gewünschten Säuren oder ihrer Salze mit Lösungen von Silbersalzen versetzt werden, so daß das entstehende schwer lösliche Silbersalz ausfällt. Dieses wird dabei meistens in amorpher Form erhalten, wobei Verunreinigungen aus der Mutterlauge eingeschlossen oder adsorbiert werden. Solche Silbersalze können nicht als rein angesehen werden und sind deshalb für empfindliche chemische , Umsetzungen unbrauchbar.
  • Es hat sich nun gezeigt, da13 sich auch sehr schwer lösliche Silbersalze organischer Säuren in kristallisiertem und reinem Zustande in einfacher Weise gewinnen lassen, wenn man ihre Lösung in geeigneten Lösungsmitteln, beispielsweise in wässerigen Lösungen von Stoffen, welche komplexe Silberverbiliclungen zu bilden vermögen, mit solchen Reagenzien ver-. setzt, welche die lösende Wirkung auf (las Silbersalz allmählich aufheben, und deren Zusatz eine langsame Abscheidung des schwer löslichen Salzes herbeiführt. Zur Durchführung dieser l-' ällung kann man so verfahren, daß nian diejenige Säure, deren Silbersalz erhalten werden soll, in einer Flüssigkeit, deren Bestandteile komplexe Silberverbindungen zu bilden vermögen, z. 13. in einer Lösung von Ammoniak oder Aminen, löst, zu cler Lösung ein lösliches Silbersalz hinzufügt und dann die alkalische Lösung in der Wärme mit einer Säure versetzt, die ein lösliches Silbersalz bildet. z. B. Salpetersäure, Flußsäure, p-Toluolsulfonsäure. Durch die bei diesem Zusatz entstehende langsame -@bscheidung wird das schwer lösliche Silbersalz in kristallinischer Form erhalten und kalin durch Auswaschen von allen Verunreinigungen befreit werden.
  • Das Verfahren ist für alle organischen Säuren, welche schwer lösliche Silbersalze bilden, geeignet.
  • Die so in reinem Zustande gewonnenen Silbersalze sollen zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten oder als 7-wischenprodukte zur C7e%vinnung derartiger Präparate , dienen, insbesondere sollen sie zur Herstellung voll Salzen duartärer Ainnioniunibasen, die durch direkte Synthese nicht oder mir schwer zugänglich sind. Verwendung finden. Die Herstellung dieser Salze durch l-nlsetztuig von Halogeniden der Basen finit Silbersalzen der Säuren, deren Salze hergestellt werden .ollen, wird erheblich beeinträchtigt. wenn die Silbersalze schwer löslich sind und deshalb Nicht unikristallisiert und in reinem "Zustand gewonnen werden können. Der Prozeß liefert jedoch ein vorzügliches Ergebnis, wenn inan Silbersalze verwendet. welche gemäß der Eriindtuig in reinem 7tl,ttilicl gewonnen worden sind.
  • Beispiel i: a-Cuina rincarbons s a u r e s Silber igo Teile (z-Cuinarincarbolisiitii-e Nverden in wässerigem Ammoniak in L<isung gebracht
    und andererseits 170 Teile Silbernitrat gleich-
    falls in Ammoniak gelöst.', Vereinigt nian
    die beiden Flüssigkeiten, so findet keine Aus-
    scheidung statt. Man erhält eine klare Lö-
    sung. Wird dieselbe, zweckmäßig in der
    Wärme. durch langsamen Zusatz von Salpeter-
    säure neutralisiert, so fällt das Silbersalz
    der Cumarincarbonsäure in kristallinischer,
    gut absetzbarer und leicht auswaschbarer
    Form aus.
    0,2976 g Sbst. - T0,o4ccm nlio @,TH\CS.
    Gefunden: 36.39°j" Ag.
    Berechnet: 36.32°,l" Ag für Cl"H;O,,A-
    (.a97 ).
    Versucht man hingegen, das Salz durch
    Umsetzung von -löslichen cuinarincarbonsau-
    ren Salzen mit Silbernitrat zu gewinnen, so
    erhält man es als voluminösen, schlecht fil-
    trierbaren \ iederschlag.
    Das Silbersalz der Cuinarincarbonsäure ist
    im »Journal für praktische Chemie« (?) 50,
    S. 25 beschrieben, daselbst ist jedoch nicht
    erwähnt, in welcher Form (las Salz erhalten
    worden ist, so (-aß man annehmen muß. (laß
    die-amorphe Form vorlag.
    Beispiele: Theobrominessig-
    saures Silber
    258 Teile Theobrominessigsäure vom
    Schmelzpunkt26o° (erhalten durchUmsetzung
    von Theobrominnatrium mit chloressigsaurem
    N: atrium) werden mit 150 Teilen Silbersulfat
    gemischt, die Mischungen finit Wasser ange-
    rührt und so lange Äth_vlendiarnin zugesetzt.
    bis alles klar gelöst ist. Die Flüssigkeit wird
    nun mit Fluß- oller Salpetersäure neutrali-
    siert, wobei reines theobrominessigsaures
    Silber in Form kristalliner Nädelchen aus-
    fällt.
    0,3425 g Sbst. - 9,9o ccin n /io NH,41 CS.
    Gefunden: 31.i6"" Ag.
    Berechnet: 31,270/" A- für C" 11:" 0,c \T, Ag
    (345).
    Durch Fällung von Theobromin-i-essig-
    sauren Salzen mit Silbersalzen erhält inan den
    gewünschten Körper in amorpher Forin: so
    liei;gestellt, 1ä13t er sich nur schwierig filtrie-
    ren und auswaschen.
    13.eispiel3: ZinitsauresSilber
    i48Teile Zimtsäure -werden in wässerigem
    Aininoiiiak in Lösung gebracht und mit r70
    Teilen Silbernitrat, die gleichfalls in Annno-
    niak gelöst sind, vereinigt, wobei eine klare
    Lösung entsteht. Dieselbe wird zweckmäßig
    in der Wä rnie durch langsamen Zusatz von
    Salpetersäure oder p-Toluolsulfonsäurelösung
    neutralisiert, wobei das gewünschte Salz in
    kristallinischer, leicht auswaschbarer Form
    ausfällt.
    0,4880 g Sbst. - r9,1 ccin n.'io :NHc1C S.
    Gefunden: 42,4",l" Ag.
    Berechnet: 4a,3 t "!" Ag für C:, H; O., Ag
    O'S5)Beispie14: "Zitronensaures
    Silber
    2l0 Teile Zitronensäure werden in Ammo-
    niak gelöst und zu der Lösung eine ammo-
    niakalische Lösung von 5 i o Teilen Silbernitrat
    zugegeben. Auf langsamen Zusatz von Sal-
    petersäure bis zum Neutralpunkt fällt das
    Salz in rein weißer, gut auswaschharer Form
    aus.
    0,2440 g Sbst. - 14,27 ccm n/io NH,\ CS.
    Gefunden: 63.09°" Ag.
    Berechnet: 63,i6"" Ag für C"H.O_, Ag3
    (513).
    Die Ausbeuten an Silbersalz liegen bei allen
    Beispielen zwischen 98 und i oo 0 o der Theorie.

Claims (1)

  1. PATtrNTANSPRUCII: -erfahren zur Herstellung von reinen, schwer löslichen Silbersalzen organischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Säure, deren Silbersalz gewonnen werden soll, in einer Flüssigkeit, welche komplexe Silberverbindungen bildendeBestandteile enthält. gelöst, hierauf ein lösliches Silbersalz Hinzugefügt und dann die Lösung iüit einer Säure versetzt -wird, -welche einlösliches Silbersalz bildet.
DEG71670D 1927-11-04 1927-11-04 Verfahren zur Herstellung von reinen, schwer loeslichen Silbersalzen organischer Saeuren Expired DE524102C (de)

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