DE532114C - Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsaeuren

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DE532114C DEW78287D DEW0078287D DE532114C DE 532114 C DE532114 C DE 532114C DE W78287 D DEW78287 D DE W78287D DE W0078287 D DEW0078287 D DE W0078287D DE 532114 C DE532114 C DE 532114C
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  • Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsäuren Die 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure zeichnet sich in physiologischer Beziehung durch ihre stark harnsäureausscheidende Wirkung und durch ihre analgetischen Eigenschaften besonders aus. Diese Säure hat aber den Nachteil, so stark saure Eigenschaften zu besitzen, daß sie bei der Einnahme den Organisums belästigt. In der Tat ist der basische Einfluß des in der Phenylchinolincarbonsäure befindlichen Chinolinringes so herabgedrückt, daß die Säure sogar bei Erwärmung nur schwierig durch Normalsalzsäure gelöst wird. Andererseits löst sich aber die Phenylchinolincarbonsäure auf Grund ihres sauren Charakters sehr leicht in verdünnter Natriumcarbonatlösung. Auf diesem eigenartigen Verhalten gegen Säuren und Alkalien dürfte die schädigende Wirkung der Phenylchinolincarbonsäure auf den Verdauungstraktus beruhen.
  • Man hat sich schon verschiedentlich bemüht, diese saure Reaktion der Phenylchinolincarbonsäure zu unterbinden, dadurch, daß man die Carboxylgruppe durch verschiedene Substituenten verschloß, teils durch Alkyl-, teils durch Amidgruppen.
  • Das vorliegende Verfahren sucht die obenerwähnte Schädlichkeit der Phenylchinolincarbonsäure zu beseitigen und deren physiologische Wirkung zu erhöhen, indem die 4-Carboxylgruppe nach an sich bekannten Methoden mit den Derivaten des sauren Kohlensäureamids HO-0C-NH2 verschlossen wird. Hierfür haben sich besonders die sauren Säureamide der Kohlensäure in Form ihrer Ester, die sogenannten Carbaminsäureester, ausgezeichnet bewährt. Diese Verbindungen sind schon als solche als Analgetika und Schlafmittel bekannt, und die Einführung dieser Gruppen in die Phenylchinolincarbonsäure beseitigt nicht allein den schädlichen sauren Charakter der Säure, sondern es werden durch den Eintritt dieser Atomgruppen neue Verbindungen erhalten, die sich durch ihre gute Verträglichkeit auszeichnen. Beispiel i io g 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure werden in das Chlorid übergeführt und dieses mit der doppelten molekularen Menge carbaminsaurem Athyl im Wasserbad bei 8o° 3 Stunden erwärmt. So erhält man eine in der Wärme zähe, flüssige gelbe Masse, die beim Erkalten erstarrt. Zur Reinigung extrahiert man mit Natriumcarbonatlösung, wobei die neugebildeter Verbindung C"H1oN-C O N H C 00 C2 H6 als Pulver ungelöst zurückbleibt. Die neue Verbindung löst sich schon, zum Unterschied gegen die freie Säure, in einer Halbnormalsalzsäure bei 4o bis 50° und fällt durch Übersättigung mit Natriumcarbonat wieder aus dieser Lö# sang aus. Die Ausbeute ist fast quantitativ. F. 167 bis z68°. Nach dem Umkristallisieren aus- heißem Benzol,erhält man kleine Nadeln zü Büscheln vereinigt.
  • Beispiele Zu einer Suspension von 12,q.9 2-Phenylchinolin-q.-carbonsäureamid in 150 ccm Benzol fügt man 2,o g Natriumamid. Nach dem Nachlassen der NH,- Entwicklung werden zum Reaktionsgemisch io,o g Kohlensäurediäthylester zugegeben. Man hält mehrere Stunden- im Sieden, wobei der größte Teil in Lösung geht. Der ungelöste Anteil wird hiernach mit 25°/oiger Salzsäure behandelt, wobei er sich zum größten Teil löst. Nach dem Filtrieren wird die klare, salzsaure Lösung mit Natriumcarbönat gefällt, wodurch das rohe Phenylchinolincarbonsäureeurethan in fast -weißen Flocken erhalten wird. Nachldem Umkristallisieren aus Alkohol zeigt es den richtigen F. von 168°.
  • Das 2-Phenylchinolin-4-carbonsäureamid kann auf beliebige Art dargestellt werden, z. B. aus dem Methylester nach der Methode von H. M e y e r , Monatshefte für Chemie 28 (1907) S.39-. Hervorzuheben ist die Beständigkeit der Verbindung gegen Alkalien und Säuren, die im Ausmaß biologischer Verhältnisse die neue Verbindung unverändert lassen.
  • Durch Einwirkung von carbaminsaurem Methyl auf Phenylchinolincarbonsäurechlorid läßt sich die entsprechende Methylverbindung in gleicher Weise erhalten, wie sich auch statt der 2-Phenylchinolin-q.-carbonsäure als solcher deren Derivate der obigen Reaktion zugänglich zeigen. Man kann auch u. a. zu der obigen Verbindung dadurch gelangen, daß man auf Phenylchinolincarbonsäureamid bzw. dessen Derivate Chlorkohlensäureester einwirken läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Derivaten der 2-Arylchinolin-4-carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Phenylchinolin-q.-carbonsäure oder ihre Abkömmlinge nach an sich bekannten Methoden in Urethanderivate der allgemeinen Formel: R - C O - N H - C O O Alkyl (R - Rest eines in 2-Stellung arylsubstituierten Chinolins) überführt.
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