DE2155857A1 - Neue chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue chemische Verbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/18—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carboxylic acids, or sulfur or nitrogen analogues thereof
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Description
Patentanwälte
DipL-l.rj. : ·"; ,\us
Dr.-i ι. j :.-.... „ /h
8 München Vj, Uiis.^t..^nü.i. 42
Δ ILJ 3S3/Mi/fi/le C/B
Brit. Aiim. Mr. 55 6 S) 5
vom 11.11.1970
Brit. Aiim. Mr. 55 6 S) 5
vom 11.11.1970
LABOiIAiLOIRL1S BIOSEDRA
42, Av. Augustin Dumont
92 - HALAKOii1]?1, Frankreich
42, Av. Augustin Dumont
92 - HALAKOii1]?1, Frankreich
Heue chemische Verbindungen und
Verfahren zu ihrer Herstellung
Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine neue Gruppe therapeutisch wertvoller chemischer Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Diese G-ruppe ist die der iJ- (substituierten Piperazino) b-Chloro-oalicylamide
der allgemeinen Formel
CO-N \ - R2 (I)
N OR1
I ί
οι V /
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Worin R, Wasserstoff, einen niedrigen Alkyl- oder den liicotinoylrest
bedeutet und R2 ein niedriger Alkylrest, e4a»
-CH2-CH2OH, -CH2-CHOH-CH5, -CHg-COOAlkyl, -CH2-COHH2 -Root, eine
gegebenenfalls durch Halogenatome oder niedrige Alkyle substituierte Phenylgruppe, ein gegebenenfalls durch Halogenatome,
niedrige Alkyle oder eine Hydroxylgruppe substituierter
-Rest Benzoylrest oder ein lTicotinsäureester (Ist.
In der folgenden Tabelle I sind Beispiele für Verbindungen gemäß der Erfindung angegeben:
Verbindung Nr. |
Rl | R2 | Schmelzpunkt (°C) |
1 1600 |
H | CH3 | 160 |
2 1601 |
H | GT. | 182 |
3 (Beisp. 3) 1602 |
H | -CH2-CHOH-CH5 | 148 - 150 |
4 (Beisp. 1) 1603 |
H | -CH2-COOC2H5 | 148 - 149 |
5 1604 |
H | CH3 GH3 |
208 |
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ffa"belle I (Fortsetzung)
Verbindung Nr. |
2) | < | -CO- | Ri | -CH2-CO-NH2 | S chmelzpunkt (0C) |
b IbOb |
-CO- | H | -CH0-GOO-G0H1- <- <- j |
294 - 29b | ||
7 I0O7 |
-CO- | H | r .-Gl | 220 - 223 | ||
8 (Beisp. lb09 |
-GO- | -OH3 | 134 | |||
9 lblü |
Q | -GH2- CH - GH5 OCO-/ \ |
127 | |||
10 lbll |
143 | |||||
11 Ibl2 |
hygroskopisches Chlorhydrat |
|||||
12 IbI;: |
119-120 | |||||
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Gemäß der Erfindung werden die Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (I) durch Umsetzung des Chlorids der substituierten
5-Chlor-Salicysäure mit dem entsprechend substituierten
Piperazin gemäß der Gleichung
COCl
00R1+ HN.^ V -R? ^- (I)
hergestellt. I1Ur den Fall, daß der Rest Rp eine alkoholische
Gruppe enthält, wird der Rest nach der Kondensation des nicht substituierten Piperazine mit dem Chlorid der 5-Chlor-Salicylsäure
verzeigt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern:
F-^.-(Athylacetat)-Piperazinq7-5-Chlor-Salicylamids (Verbindung
Nr. 4) ρ Herstellung.
P Zu einer Lösung von 242 g N-Piperazino-Äthyl-Acetat in 2.500 ml
Pyridin gibt man in kleinen Anteilen innerhalb von 10 Minuten etwa 264 g des Chlorids der 5-ChIor-Salicylsäure. Man läßt in
Kontakt bei Zimmertemperatur während 10 Minuten. Die [Demperatur
steigt auf 50°. Man erwärmt auf dem siedenden Wasserbad während einer halben Stunde, dann zwei Stunden am Rückfluß. Man läßt
abkühlen und gibt 5*5 1 Chloroform hinzu. Man wäscht die Chloroformlösung mit einer 10 fa-igen Natriumbikarbonätlösung,
dann mit V/asser bis zu einem neutralen ρττ. Man entfärbt die
Chloroformlösung mit 5 g Aktivkohle. Man filtriert, trocknet über Sulfat, dampft das Chloroform ab. Das Produkt wird aus
500 ml absolutem ethanol kristallisiert. Man erhält so 320 g des Amids. F = 148 - 14y°0.
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.Beispiel 2
Herstellung des Nieotinsäureesters der vorhergehenden Verbindung (Verbindung Nr. 8).
Man vermischt innig 117 g N-^l-(Athylacetat) -Piperazine»/-5-Chlor-Salicylamid
und 114,8 g Nicotinsäureanhydrid. Man erwärmt aui" dem Ölbad auf eine Innentemperatur zwischen 145 tmd
160 . Man beläßt bei dieser Temperatur etwa 2 Stunden. Das erhaltene
01 wird noch heiß in 2 1 Chloroform gegossen. Man filtriert die Lösung zur Entfernung des Unlöslichen. Die lösung
wird mit Aktivkohle entfärbt, dann mit einer 10 %-igen Natriumkarbonatlösung
und dann mit Wasser bis zu einem neutralen pH
gewaschen. Man filtriert, trocknet mit Sulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Man erhält 115 g Nicotinsäureester (umkristallisiert
aus Isopropylalkohol). Fp = 134 0.
Herstellung von N-/l-(2<-Hydroxy-Propyl)-Piperazino-/ 5-0hlor-Salicylamid
(Verbindung Mr. 3).
üiine Lösung von 2y g N-Piperazino-5-Ohlor-Salicylamid in 580 ml
Methanol wird unter Rühren zum Rückfluß gebracht. Man gibt dann Tropfen für Tropfen während etwa 30 Minuten 70 g Propylenoxyd
zu. Man läßt eine halbe Stunde unter Rühren am Rückfluß. Man kühlt, verdampft das Methanol und erhält 31,5 g Rohprodukt.
Dieses Produkt ergibt durch Umkristallisieren aus 450 cm Athylacetat 23 g N-/l.-(2<-Hydroxy-Propyl)-Piperazino7-5-0hlor-Salicylamid.
i'p = 148 - 150° .
Herstellung des Di-Nieotinsäureesters der vorstehenden Verbindung
(Verbindung Nr. 11).
Man mischt innig 10,5 g N-Ä-^-Hydroxy-Propyl)-Piperazino/
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.-S-Chlor-Salieylamid und 22,3 g Nicotinsäureanhydrid. Man erwärmt
während 3 Stunden auf dem Ölbad auf eine Innentemperatur von 165°. Bas erhaltene Rohprodukt wird in 50 ml 2n Äthanol-Chlorwasserstoff
aufgenommen und diese Lösung wird unter Rühren in 600 ml Methyläthylketon gegossen. Das Chlorhydrat fällt aus.
Man filtriert und trocknet unter Vakuum» Das Rohprodukt wird in 30 ml absolutem Äthanol gelöst und mit Aktivkohle behandelt.
Die Lösung wird filtriert und das Produkt wird in 500 ml Methyäthylketon
zur Ausfällung gebracht. Man erhält 8f5 g des sehr
hygroskopischen Chlorhydrats.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen zeigen eine Reihe interessanter pharmakodynamisehe: Eigenschaften, welche
sie wertvoll für die Humantherapie machen. Diese Eigenschaften werden im folgenden kurz beschrieben:
Jm allgemeinen besitzen diese Substanzen eine äntl-inflamma-'
torische und analgetische Wirkung an der Ratte (Tests:
Carraghenine, Dextran, Leichenstarrheit, p-Phenyl-Benzochinon,
Rande.] 1-Selitto, Wärmeplatte). Die Produkte Hr. 3» 8 und 11
sind die wirksamsten bei diesen Tc ts.
Die i.v. Injizierung des Produkts Nr. 8 hat ein rapides Verschwinden
(perte) des Haltungs-Reflexes (reflexe de posture), jedoch nur kurzzeitig, zur Folge; Beim Erwachen zeigen die^e
Tiere normale Bewegungen, ohne "trunkenes" (ebrieuse)Verhalten*
Da? Produkt Nr. 11 verlängert signifikant die Zeit des Hexobarbital-Schlafs
bei der Maus, jedoch ist das Erwachen der Tiere nicht vom trunkenen Verhalten begleitet.
Beim anästhesierten Hund verringert ein feil äer injizierten
Substanzen vorübergehend den arteriellen Druck«
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Die im folgenden angegebenen DL 50 wurden in mg/kg bei der Maus
bestimmt:
Produkt Nr, | i.p. Verabreichung | i.v. Verabrei chung |
3 8 11 |
750 1.500 800 |
211 200 86 |
Bei der klinischen Prüfung haben diese Verbindungen eine günstige Wirkung bei Bheumatismus, Phlebitis und Thrombophlebitis
gezeigt. Die Substanzen Nr. 8 und 11 ergaben auch günstige Ergebnisse beim Erwachen nach Verabreichung)Barbituraten.
Die Indikationen dieser Verbindungen sind daher die Behandlung
von Arthritis, verschiedenen Algien (algies), von Hyperpyrexie und dergleichen.
Die angewandten Dosierungen bei oraler Verabreichung sind 1-2 g täglich, Je nach Alter, Gewicht und Schwere des pathologischen
Bildes. Es sind vorgesehen: Injizierbare Formen, Pastillen, Geleesv(gelule), Suppositorien, Sirup, Pomaden oder Apfelprodukt
- Form Ipomage). Sehr gute Ergebnisse wurden durch intravenöse Perfusion dieser Produkte erzielt, welche bei
Dosierungen von 300 - 500 mg während 10 - 15 Minuten einen Schlaf mit Muskelrelaxation bewirken.
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Claims (2)
- PatentansprücheIJeue chemische Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß es N-(substituierte Piperazino)-5-Chlor-Salicylamide der- allgemeinen Formel 1(D \ ^ Ssind, worin R-, 'Wasserstoff einen niedrigen Alkyl- oder den Nicotinoylrest bedeutet und worin Rp ein niedriger Alkyrest, -CH2-GH2OH1 -CH2-OHOH-CH3, -CHg-COOAlkyl, -GH2-COHH2, eine gegebenenfalls durch Halogenatome oder niedrige Alkyle substituierte Pheiiylgruppe, ein gegebenenfalls durch Halogenatome, niedrige Alkyle oder eine Hydroxylgruppe substituierter Benzoylrest oder ein ITicotinstlureester-Rest ist,
- 2. Yerfahrem zum Herstellen der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Chlorid der durch R1 substituierten Salicylsäure mit dem den Substituenten Hp tragenden Piperazin zur Reaktion bringt.209821/1064
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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- 1971-11-10 DE DE19712155857 patent/DE2155857A1/de active Pending
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---|---|
FR2113942A1 (de) | 1972-06-30 |
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