DE564434C - Verfahren zur Herstellung von kristallisierter d-Glykonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallisierter d-Glykonsaeure

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DE564434C
DE564434C DESCH94942D DESC094942D DE564434C DE 564434 C DE564434 C DE 564434C DE SCH94942 D DESCH94942 D DE SCH94942D DE SC094942 D DESC094942 D DE SC094942D DE 564434 C DE564434 C DE 564434C
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crystallized
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solid
glycic acid
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DESCH94942D
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Dr Siegfried Michael
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/01Saturated compounds having only one carboxyl group and containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C59/10Polyhydroxy carboxylic acids
    • C07C59/105Polyhydroxy carboxylic acids having five or more carbon atoms, e.g. aldonic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallisierter d-Glykonsäure Der Herstellung der Säuren der Zuckergruppe in fester, kristallisierter Form standen bisher große Schwierigkeiten gegenüber. Wenn man die Säuren aus ihren Salzen in Freiheit setzt (z. B. die d-Glykonsäure aus dem Calciumsalz mit Oxalsäure) und die wässerige Lösung der Säuren zum Sirup eindampft, so erstarrt dieser zu einer weißen Paste (vgl. z. B. E. F i s c h e r, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd.23, S.2625, und Tollens, Annalen der Chemie, Bd. 27i, S. 76). Aus dieser Paste konnte bisher nur schwierig durch Aufstreichen auf Ton ein fester Stoff erhalten werden; nach längerem Trocknen erwies sich dann die feste, aber noch klebrige Masse als das Lakton der d-Glykonsäure.
  • Andererseits gelang es R e h o r s t (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd. 63, S.2-28.7), die freie Glykonsäure darzustellen, indem er die Lösung der aus dem Calciumsalz frei gemachten Säure auf ein kleines Volumen verdampfte, mit Alkohol fällte, die wässerig-alkoholische Lösung verdampfte und nach dem Erkalten die feste Masse mit Alkohol verrieb und mit Alkohol und Äther nachwusch. Er gewann auf diese Weise 8o °/p feste Säure, die übrigen ao °/o blieben in den Mutterlaugen gelöst und waren nicht zur Kristallisation zu bringen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Säure in sehr einfacher Weise in kristallisierter Form zu gewinnen ist, wenn man sie aus ihren Erdalkalisalzen mit Oxalsäure (oder Schwefelsäure) in Freiheit setzt und die Lösung im Vakuum bei 6o bis 7o' eindampft bis zu einer Konzentration von etwa 8o °%. Die Glykonsäurelösung stellt dann einen ganz dünnflüssigen Sirup dar. Aus diesem scheiden sich im Verlauf von einigen Tagen erst Kristalle in Nadelform ab, die zu Rosetten vereinigt sind, dann erstarrt die ganze Masse zu einer festen Paste. Eine Untersuchung dieser Paste zeigte, daß nicht, wie E. Fischer und T o 1 1 e n s annahmen, in ihr bereits das Lakton, sondern die freie Säure vorliegt.
  • Reibt man die Paste mit etwa der doppelten Menge Aceton an, so verwandelt sie sich sofort in ein lockeres weißes Pulver, das sich leicht absaugen läßt, nicht mehr klebrig ist und die von R e h o r s t angegebenen physikalischen Konstanten der d-Glykonsäure besitzt. Die Ausbeute ist fast quantitativ, und die gesamte Kristallisation wird in einem Arbeitsgange erhalten.
  • Der Unterschied und der Vorteil dieses Verfahrens gegen das von R e h o r s t ist klar ersichtlich. Die Kristallisation geschie@tin rein wässeriger Lösung, und die Reinigung erfolgt mit nur geringen Mengen Aceton, das zudem nur durch wenig Wasser verdünnt wird und daher leicht rein zurückgewonnen werden kann. Materialverluste werden auf ein Minimum beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von kristallisierter d-Glykonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die wässerige, auf etwa 8o % eingedampfte Lösung der Säure nach dem Erstarren mit Aceton verreibt, die feste Säure von der Flüssigkeit trennt und trocknet.
DESCH94942D 1931-08-02 1931-08-02 Verfahren zur Herstellung von kristallisierter d-Glykonsaeure Expired DE564434C (de)

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