DE627249C - Verfahren zur Herstellung von 1-Xylose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Xylose

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DE627249C
DE627249C DEA71977D DEA0071977D DE627249C DE 627249 C DE627249 C DE 627249C DE A71977 D DEA71977 D DE A71977D DE A0071977 D DEA0071977 D DE A0071977D DE 627249 C DE627249 C DE 627249C
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xylose
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acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H3/00Compounds containing only hydrogen atoms and saccharide radicals having only carbon, hydrogen, and oxygen atoms
    • C07H3/02Monosaccharides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-Xyläse Eine Methode, 1-Xylose auf einem technisch brauchbaren Wege herzustellen, besitzt deshalb Interesse, weil dieser Zucker (oder das aus ihm erhältliche Osazon oder Oson) das Ausgangsmaterial für die bisher durchgeführten Synthesen des Vitamins C (Ascorbinsäure) ist. Die beiden bisher bekannten Verfahren führen a) ausgehend von -d-Glucose über d-Zuckersäure und 1-Gulonsäure zur 1-Xylose (Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 24 [I8911 S. 521; 33 [19001 S.2143) b) ausgehend von 'd-Galaktose über Diacetongalaktose; Diacetongalakturonsäure und 1-Galaktonsäure zum 1-Xylosazon (Helv. Chim. Acta XVI [19331 S. 1034 Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 58 [19251 S.4587/88, Chemisches Zentralblatt I [19141 S. 965).
  • Beide Verfahren sind aber so kostspielig und zeitraubend und liefern in einzelnen Stufen so schlechte Ausbeuten, daB ihre technische Anwendung unmöglich erscheint.
  • -Im folgenden wird nun 'eine Methode beschrieben, die es gestattet, 1-Xylose aus dem leicht zugänglichen Zuckeralkohol Sorbit rasch und in guter Ausbeute herzustellen. Man besetzt zunächst sämtliche alkoholischen Hydroxylgruppen des Sorbits durch. Acetalbildung, z. B. mit Acetaldehyd. Aus dem so gebildeten Triäthylidensorbit entfernt man dann durch vorsichtige Hydrolyse einen, und zwar den die Hydroxylgruppen an den Kohlenstoffatomen 5 und 6 schützenden Acetaldehydrest. Unter der Einwirkung von Oxydationsmitteln, wie Bleitetracetat, geht der 1, 2, 3, 4-Diäthylidensorbit über in Diäthylidenal-1-Xylose, die direkt durch saure Hydrolyse in 1-Xylose übergeführt wird. Die Xylose kann als solche. oder in einer beliebigen Umwandlungsform (Acetat, Osazon) leicht isoliert werden.
  • Die Bildung von 1-Xylose aus Sorbit veranschaulichen folgende Formeln: Die aus den,--Pflanzen gewonnene Xylose wird nach4den neueren Nomenklaturvorschlägen (vgl. Pringsheim; 1925, .S. 152 ff:-.und 282) als d-Xylose bezeichnet.
  • Beispiel 1, 2,1 4-Diäthylidensorbit 5o g Sorbit werden mit 50 ccm Paraldehyd und 17 'ccm konzentrierter Salzsäure (D = i,ig) -io Stunden- auf -der Maschine geschüttelt. Dann versetzt man mit ioo ccm Chloroform und wäscht mit Wasser, verdünnter Natronlauge und nochmals' mit Wasser. Die mit Calciumchlorid getrocknete Chloroform-Paraldehyd-Lösung wird. unter vermindertem Druck zum dicken Sirup- eingedampft. Ausbeute 61 g (der Sirup besteht aus Triätlhylidensorbit. und kann zur Kristallisation- gebracht-werden;_ das Umlosen ist jedoch recht-.verlustreich =und für-: den, hier gewünschten Zweck unnötig). Der Sirup wird in 30o ccm 5o°/oiger Essigsäure gelöst und die Lösung 5o Minuten auf dem Wasserbad erhitzt. Dann wird die Lösung bei '70° Badtemperatur unter vermindertem-- Druck rasch-eingedampft: Der Rückstand; der noch etwas Essigsäure- enthalten kann, wird- in wenig- Methanol gelöst.- Beie Erkalten -kristallisiert der r; ä, 3; @4-Diäthylidensorbitaus; man vervollständigt die- Abscheidungdurch Zugabe von Äther und Petroiäther. Ausbeute i7-g: Das Rohprodukt kann fast verlustfrei aus' Methanol-Äther-Petroläther umkristallisiert werden. -F. zig bis zi4° (korr.)- aD = - ° (I32 O) Die Mutterlaugen werden- unter- vermindertem Druck eingedampft; der Rückstand= kann erneut mit Paraldehyd-und konzentrierter Salzsäure in Triäthylidensorbit verwandelt-werden.
  • - 1-Xyl-ose , 4 g 4 2, 3-, 4-Diäthylidensorbit und 8,6 g Bleitetracetat werden mit- einem Gemisch von 40 ccm B-enzöl--und ?-o ccrn Eisessig über- . gossen. Nach istündigexn Stehen bei Zimmertemperatur (wobei man ab und zu umschüttelt) ist bereits fast völlige Lösung eingetreten: Man läßt noch über Nacht stehen, . dampft unter vermindertem Druck .ein, versetzt den.Rückstand mit 6o ccm 2n-Schwefelsäure ' 'und erhitzt 11/2 Stunden . auf dem /Wasserbad.. Die filtrierte Lösung wird mit. Bariümcarbonat. neutralisiert, abermals filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft;- der- trockene Rückstand wird dreimal finit j e 25 ccm absolutem Alkohol extrahiert. Beim Verdampfen hinterläßt die alkoholische Lösung etwa 2 g sirupö.ser 1-Xylose, die für weitere Zwecke (Glykosidifizierung, Oxydation) genügend rein ist.
  • 1-Xylosazon 4 g 1, 2, 3, 4-Diäthylidensorbit werden, wie im vorstehenden beschrieben, oxydiert und hydrblysiert; zu der schwefelsauren Lösung gibt man so., viel Alkalihydroxyd, daß - die Lösung Lackmuspapier noch eben rötet, und dampft unter vermindertem Druck ein. Der trockene Rückstand wird dreimal mit j e 25 ccm Alkohol extrahiert. Die alkoholische Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand in 45 ccm Wasser gelöst und mit 8- g salzsaurem Phenylhydrazin und 5 g Nätriumacetat 21/2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Man bringt das ausgescWedeue, Ö-1-,dureh Zugabe von etwa 25 ccm Alkohol in Lösung und läßt erkalten. Das auskristallisierte 1-Xylosazon wird abgesaugt, getrocknet, mit--Benzol kurz aufgekocht und aus verdünntem Alkohol umkristallisiert. Die Mutterlaugen werden in Wasser eingerührt - undder Niederschlag wie der-kristallineAnteil behandelt; -so gewinnt man eine weitere Menge 1-Xylosazön. Gesamtausbeute an-reinem Präparat 2,4g:- F. 159 bis 161° (körn).
  • . Tetracetyl-ß=1=Xylose .
  • 4 g 1, 2, 3, 4-Diäthylidensorbit werden, wie im. vorhergehenden- Absatz-, beschrieben, behandelt. Der nach,.dem Verdampfen des Alkohols verbleibende Rückstand wird gut getrocknet und mit. 6 g- Natriumacetat und 30. ccm Essigsäureanhydrid 15 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt, Dann gießt man in Eiswasser und saugt die bald kristallisierende Tetracetyl-ß-i-Xylose (2. g) ab. Durch Ausätheru der wässerigen Lösung gewinnt man weitere o,6 g eines weniger reinen Präparates. Aus Alkoholwasser umkristallisiert zeigt die Substanz den F. 127 bis 128;5° (korr.) aD. -_-- +:z5,7' (Chloroform).

Claims (1)

  1. PATENTAN,SPRU.CH: Verfahren zurHerstellung von-1-Xylose, dadurch :gekennzeichnet, daß im Sorbit die Hydroxylgruppen an den Kohlenstoffatomen i bis 4 durch Acetalbildung blokleiert werden und dann durch Oxydationsmittel die Verbindung unter Absprengung des Kohlenstoffatoms 6 und Oxydation -des @KohlenStoffatoms 5 zur Aldehydgruppe in ein Derivat der 1-Xylose übergeführt wird, aus dem der freieZucker dann durch saure Hydrolyse erhältlich ist.
DEA71977D 1933-12-06 1933-12-06 Verfahren zur Herstellung von 1-Xylose Expired DE627249C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2584129A (en) * 1950-02-15 1952-02-05 Heinz M Wuest Production of l-xylose

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