DE290210C - - Google Patents

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DE290210C
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mercury
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/10Mercury compounds
    • C07F3/12Aromatic substances containing mercury

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
• In der Patentschrift 216267 ist ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Alkalisalze von Quecksilberverbindungen der Oxybenzoesulfosäuren uud deren Homologen beschrieben, welches darin besteht, daß man die schwerlöslichen oder unlöslichen Quecksilberverbindungen der Oxybenzoesulfosäuren und deren Homologen mit Alkali behandelt.
Es ist bekannt, daß man beim Erhitzen von Benzoesäure oder Oxybenzoesäure mit Quecksilberoxyd unter intermediärer Bildung von benzoesaurem Quecksilber bzw. oxybenzoesaurem Quecksilber zuletzt Merkuribenzoesäure bzw. Merkurioxybenzoesäure erhält, welche sich in Natronlauge lösen, während die intermediär gebildeten Quecksilbersalze durch Natronlauge unter Abscheidung von Quecksilberoxyd zersetzt werden. Die Alkalisalze der Merkuribenzoesäuren und der substituierten Merkuribenzoesäuren, z. B. der Merkurioxybenzoesäuren und deren Homologen, sind aber im Gegensatz zur freien Merkurioxybenzoesäure, z. B. dem Quecksilbersalicylat der Pharmakopöe, als Arzneistoffe nicht brauchbar, weil sie stark alkalisch reagieren. Medizinisch brauchbare wasserlösliche Alkalisalze von Merkurioxybenzoesäuren werden durch das im oben genannten Patent 216267 geschützte Verfahren erhalten. Von diesen hat sich besonders das merkurisalicylsulfosaure Natrium in der Therapie eingeführt. Es ist der Hauptbestandteil des Heilmittels Embarin. Diesem merkurisalicylsulfosauren Natrium haftet nun der Nachteil an, daß es sehr leicht Quecksilber abspaltet. Es wirkt daher in vielen Fällen zu heftig. Einen Maßstab für diese Abspaltbarkeit des Quecksilbers, gibt das Verhalten einer Lösung des genannten Salzes gegenüber Schwefelammon. Versetzt man nämlich 12,5 ecm einer 2prozentigen Lösung des merkurisalicylsulfosäuren Natriums mit 7,5 ecm einer Schwefelammonlösung, so tritt nach etwa 60 Minuten Abscheidung von Quecksilbersulfid ein.
Es wurden nun in den Alkalisalzen der Merkuribenzoe-mono- und -poly-sulfosäuren Verbindungen gefunden, die eine wesentlich größere Beständigkeit besitzen und daher die Quecksilberwirkung im Organismus zu mäßigen gestatten. Stellt man z. B. die für N merkurisalicylsulfosaures Natrium angegebene Schwefelammoniumprobe mit einer äquimolekularen Menge des merkuri-o-sulfobenzoesauren oder des im nachfolgenden Beispiel beschriebenen merkuri-m-sulfobenzoesauren Natriums an, so ergibt sich bei dem merkuri-o-sulfobenzoesäuren Salz eine Abscheidung von Schwefelquecksilber nach etwa 36 Stunden und bei dem merkuri-m-sulfobenzoesauren Salz nach etwa 72 Stunden. Die Spaltbarkeitszahlen der anderen beanspruchten Verbindungen bewegen sich in ähnlicher Größenordnung. Durch geeignete Wahl der einen oder anderen der neuen
Verbindungen läßt sich die Quecksilberwirkung im Organismus abstufen.
Beispiel.
Zu einer wäßrigen Lösung von 120 Teilen metasulfobenzoesaurem Mononatriumsalz schüttet man das aus 54 Teilen Quecksilberchlorid erhaltene Quecksilberoxyd. Man rührt so lange, bis das Quecksilberoxyd verschwunden ist und ein fast weißes Salz sich gebildet hat. Hierauf kocht man so lange am Rückflußkühler, bis eine herausgenommene Probe auf Zusatz von Natronlauge Quecksilberoxyd nicht mehr abscheidet, sondern sich klar löst. Man läßt dann erkalten, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser, suspendiert ihn hierauf in Wasser und setzt vorsichtig Natronlauge hinzu, bis der Niederschlag sich gerade aufgelöst hat. Aus dieser Lösung kann das merkuribenzoesulfosaure Dinatriumsalz, am besten durch Eingießen in Alkohol, in fester Form abgeschieden werden. Schwefelammon ruft in der wäßrigen Lösung des Präparates keinen Niederschlag hervor.
Statt des sauren Natriumsalzes einer Sulfobenzoesäure kann man, worauf auch im Hauptpatent hingewiesen ist, ebenso freie Sulfobenzoesäure oder sulfosaures Dinatriumsalz anwenden, mit anderen Worten: die Summe des im sulfobenzoesauren Monoalkalisalz enthaltenen Alkalis und des im obigen Beispiel als freies Alkali zugesetzten Alkalis muß in jedem Fall, gleichgültig, ob man die freie Sulfobenzoesäure, deren Mono- oder Dinatriumsalz anwendet, angewandt werden; es ist aber gleichgültig, ob man das gesamte Alkali vor, während oder nach der Bildung der Merkurisulfosäure zusetzt.
In analoger Weise arbeitet man bei Verwendung der Isomeren und der Homologen der Metasulfobenzoesäure.
Wendet man statt der Monosulfosäuren Disulfosäuren der Benzoesäure und deren ' Homologen an, so muß die Alkalimenge um die der zweiten Sulfogruppe entsprechende Menge vermehrt werden.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU c η :
    Abänderung des durch Patent 216267 geschützten Verfahrens zur Herstellung wasserlöslicher Alkalisalze von Quecksilberverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzoesulfosäuren an Stelle von Oxybenzoesulfosäuren, und zwar in Form der freien Säure, der sauren oder neutralen Alkalisalze, anwendet.
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