DE51669C - Verloosungsapparat - Google Patents

Verloosungsapparat

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Publication number
DE51669C
DE51669C DENDAT51669D DE51669DA DE51669C DE 51669 C DE51669 C DE 51669C DE NDAT51669 D DENDAT51669 D DE NDAT51669D DE 51669D A DE51669D A DE 51669DA DE 51669 C DE51669 C DE 51669C
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DE
Germany
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balls
ball
connection
rotation
loosing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51669D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma GRIMME, NATALIE & CO., Commanditgesellschaft auf Actien in Braunschweig
Publication of DE51669C publication Critical patent/DE51669C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der nachstehend beschriebene und durch Fig. 1 bis 14 beiliegender Zeichnungen veranschaulichte Apparat dient dazu, aus einem verschlossenen und unzugänglichen Behälter, in welchem sich eine beliebige Anzahl von Loosen befindet, gegen Zahlung einer bestimmten Münze auf mechanischem Wege ein Löos abzugeben, wobei jedoch jedwede Vorherbestimmung einer gewissen Reihenfolge in der Loosabgabe ausgeschlossen ist, jeder Käufer vielmehr vor Erlangung eines Looses unwillkürlich eine Mischung des im Behälter befindlichen Bestandes vorzu-. nehmen hat.
Dieser Zweck wird auf folgende Weise erreicht. Die Loose werden aufgerollt und einzeln in je einer Kugel aus Metall oder Holz derartig untergebrächt, dafs weder Enden überstehen noch ein Herausfallen möglich ist. Wählt man Metall, so werden zwei Halbkugeln hergestellt, welche, nachdem das Loos hineingethan ist, zu verlöthen sind, um ein unbeabsichtigtes Oeffnen zu verhüten. Holzkugeln werden einfach ihrer Achse nach durchgebohrt und, nachdem das Loos in die Bohrung hineingeschoben, mit einem beide Enden der Bohrung bedeckenden Bindedraht umgeben. Uebrigens kann man auch massive Kugeln benutzen, welche entweder durch Nummern, Inschriften oder durch verschiedene Farben Treffer und Nieten bezeichnen und so direct als Loose dienen. Die Kugeln werden durch die verschliefsbare Thür α in die Trommel A eingeführt, welche in den Böcken B B1, Fig. 1 bis 4, ihre Lagerung findet und mittelst der Kurbel h und des Zahnräderpaares w ν in der Richtung des Pfeiles, Fig. 1, in Umdrehung versetzt werden kann, während eine Bewegung derselben in entgegengesetzter Richtung durch das _ Gesperr MN,. Fig. 2 und 3, verhindert wird.
Aus dem cylindrischen Mantel der Trommel A ragt ein Kanal R hervor, Fig. 4, 5. und 6, welcher sich nach vorn allmälig erweitert. Dieser Kanal ist seitlich und unten durch feste Wandungen, vorri jedoch durch eine bewegliche Walze L, welche als Kugelfänger dient, begrenzt. Die Walze JL besitzt eine Vertiefung, welche gerade grofs genug ist, um eine Kugel aus der Trommel A' aufnehmen zu ,können, was jedesmal erfolgen wird, wenn der Kanal R und mit ihm der Kugelfänger L bei der Umdrehung der Trommel die tiefste Lage passiren. Um nun die so gefangene Kugel aus A auf das Präsentirbrett H, Fig. 2, gelangen zu lassen, ist eine Einrichtung vorgesehen, welche im Verlauf der weiteren' Umdrehung der Trommel in der Pfeilrichtung den Kugelfänger L automatisch aus der in Fig. 5 wiedergegebenen Stellung derselben, in welcher die Kugel gefangen wurde, in die durch Fig. 6, 12, 13 und 14 veranschaulichte bringt, bei xwelcher sie nach aufsen abgegeben wird. Der Mechanismus, welcher dem Kugelfänger die zum Auffangen und Abgeben der Kugeln erforderliche Bewegung ertheilt, ist folgendermafsen eingerichtet:
Auf einer in zwei Lagerböcken gelagerten Drehachse befindet sich ein Zahnrad gh Fig. 1, 2 und 4, welches mit einer Zahnstange in i/
im Eingriff steht, Fig. ι und 4, die in einer an der Trommel befestigten Führung b bei ο und ρ gelagert ist und durch eine Spiralfeder η beständig in der Richtung von 0 nach ρ angezogen wird, wobei sich die Nase ζ ^ der Zahnstange gegen die gleichfalls an A befestigte Gabel d lehnt, welche um c drehbar ist. In der Ruhelage nehmen L In i/ und d die in Fig. ι und 5 wiedergegebenen Stellungen ein. Wird jedoch A in der Pfeilrichtung, Fig. 1, umgedreht, so kommt schliefslich d mit dem am , Bock B1 befestigten Stift U, Fig. 1 und 12, in Berührung und wird von diesem genöthigt, eine Bewegung gegen it/11 "auszuführen und diese Zahnstange in der Richtung von ρ nach 0, Fig. 4, vorzuschieben, wodurch infolge des Vorschreitens der Zähne bei I1 der Trieb g, eine Drehbewegung ausführt, wodurch der damit verbundene Kugelfänger L in die bei Fig. 6, 12, 13 und 14 wiedergegebene Lage gebracht wird, bei welcher die zuvor gefangene Kugel K ausgeworfen wird.
Im Verlauf der weiteren Drehung von A giebt der Stift U die Gabel d. wieder frei, die Zahnstange wird alsdann durch die Einwirkung der Feder η wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt, wobei sich L wieder nach Fig. 5 einstellt und zur Aufnahme einer neuen Kugel bereit ist.
Damit die Kugel in dem Augenblick, in welchem sich der Kanal R in seiner tiefsten Lage befindet, mit Sicherheit in denselben gelangen kann, ist es zweckmäfsig, die Trommel A für einige Secunden ruhen zu lassen, ohne jedoch dazu eines Stillstandes der Kurbel h zu benöthigen, welcher von dem Publikum nicht immer mit Sicherheit innegehalten werden würde. Diese Unterbrechung der Trommelbewegung wird von den Rädern n> und v, Fig. ι und 2, besorgt, von denen w mit der Kurbel h, ν mit der Achse der Trommel A fest verbunden ist. Die Zähne des Rades ν bieten nun keine geschlossene Reihe, es sind vielmehr einige derselben fortgelassen, daher wird der Trieb, wenn dessen Zähne an' die Zahnlücke von ν gelangen, dasselbe nicht weiter mitnehmen und sich so lange leer drehen, bis die Nase O des Triebes w sich gegen die Nase P des Rades ν legt Und im weiteren Verlauf der Drehung den Eingriff zwischen n> und ν wieder herstellt. Während der Zeit des Leerganges von w verharrt die Trommel A in der Stellung, in welcher sie sich bei Beginn derselben befand, durch Mitwirkung des Gesperres MN, Fig. 3; es ist somit die für das Hineingleiten einer Kugel in den in seiner tiefsten Lage befindlichen Kanal R mit Kugelfänger. L nöthige Ruhe geschaffen.
Am Kanal R befindet sich ein um u drehbarer zweiarmiger Hebel r u s, Fig. 4, welcher durch eine einerseits am Hebelarm r, andererseits an der Trommel A bei α befestigte Feder f stets in der Richtung von r nach χ angezogen wird. Bei Umdrehung von A gleitet r an der schiefen Ebene G, Fig. 1 und 2, entlang und wird dabei abwärts bewegt, worauf der Hebelarm s, welcher in der Ruhelage nicht in den Kanal R hineinragt, in das Innere von R eindringt und diejenigen Kugeln auflockert, welche durch Klemmungen etwa im Kanal festgehalten und am Herausfallen gehindert wurden.
Eine unbefugte Entnahme von Loosen aus der Trommel A ist dadurch vermieden, dafs eine aus dem Mantel derselben hervorragende Nase j^, Fig. 1, 2, 7 a und 8 a, für gewöhnlich gegen die am Hebelarm \ I des um \ drehbaren zweiarmigen Hebels k \l angebrachte Brücke q stöfst.
Wirft man das vorgeschriebene Geldstück in den Einwurf E, Fig. 1 und 2, so kommt dasselbe mit Z, Fig. ι, in Berührung und bewegt den Hebelarm \ I so lange abwärts, bis er von der Feder 5, Fig. 1, an einer Weiterbewegung gehindert wird. In dieser Lage kann das Geldstück den Lauf F noch nicht verlassen und hält daher den Hebel in· derselben" so lange, bis die Trommel A in Umdrehung versetzt worden ist, was nun, nachdem y frei geworden ist, anstandslos geschehen kann. Im weiteren Verlauf der Drehung kommt die schiefe Ebene 7, Fig. 1, des am Mantel von A befestigten Armes u mit q in Berührung, bewirkt eine weitere Abwärtsbewegung des Hebelarmes ^ /, wobei das eingeworfene Geldstück frei wird und in die Kasse Δ, Fig. 1, fällt. Hierauf besorgt das Gewicht π, Fig. 1, 2 und 4, die Wiedereinstellung des Hebels in die bei Fig. ι gezeichnete Lage.
Zur Herabminderung des beim Zusammentreffen von y und q entstehenden Stofses ist der Hebel k \l, wie in Fig. 7 a, 9 a, 10 und 11 dargestellt, ausgebildet. - Derselbe ist in seiner mittleren Partie gegabelt und mit einer festen Brücke qt qf und einer beweglichen q q ausgerüstet, welche letztere durch Spiralfedern w W1 stets von q, qf hinweggetrieben werden, Fig. 9 a. Tritt nun y gegen q q, so werden zunächst die Federn so lange zusammengeprefst, bis sich q q gegen die beiden Nasen α und χ des mit dem Fundamente c verbundenen Prellbockes lehnt, welcher den ganzen Stofs aufnimmt, so dafs auf diese Weise sowohl der Hebel k \ I als auch die Achse ' derselben \ \ ganz und gar verschont bleiben. Bei Fig. 8 bemerkt man an dem Hebel y die beiden Fanghörner i und oy, von welchen i dazu dient, die Ruhelage des Hebels vor Zahlung des Geldstückes zu sichern, wenn an der Kurbel h zu drehen versucht wird, während er den Zweck hat, den Hebel so lange in der bei Fig. 8 wiedergegebenen Stellung zu halten, bis y bei Um-
drehung von A aus dem Bereiche derselben herausgetreten ist, um ein Zusammenstofsen beider zu vermeiden.
An Stelle des Antriebes durch Menschenhand vermittelst der Kurbel h kann man die zum Betriebe 'des Verloosungsapparates erforderliche mechanische Arbeit auch durch unseren unter No. 46165 patentirten oder einen dem ähnlichen Mechanismus verrichten lassen. Es ist selbstverständlich, dafs sich der vorstehend beschriebene Apparat auch ohne die durch Geldeinwerfen bethätigte Auslösungsvorrichtung benutzen läfst.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Verloosungsapparat, bestehend aus dem zur Aufnahme von Verloosungskugeln dienenden Behälter (A) in'Verbindung mit einem durch das Getriebe (u δ I1 in und g,) steuerbaren, als Kugelfänger dienenden Hohlkörper (L), welcher bei jeder Umdrehung von (A), die von~ der vorausgegangenen Zahlung eines bestimmten Geldstückes abhängig gemacht werden kann, automatisch eine Kugel auffängt und nach aufsen abgiebt. ,_
  2. 2. In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Apparate zur Erzielung des sicheren Eindringens der Kugeln in den Kugelfänger L der Auflockerer (r u s), der durch Einwirkung der schiefen Ebene (g) und (A) eindringt, sowie das Räderpaar (w v) mit Nasen (O und P), wobei ν zur vorüber-, gehenden Arretirung von (A) bei continuirlicher Umdrehung der Kurbel, (Tij nur theilweise verzahnt ist.
  3. 3. In Verbindung mit demselben Apparat der jin Gemeinschaft' mit der Nase y und daran befindlichen Fanghörnern (i und er) einerseits, sowie mit dem am Fundament befestigten Prellbocke mit Nasen (α und· x), andererseits eine unbefugte Entnahme von Loosen verhindernde Auslösungshebel (k ^ I) mit einer festen Brücke (q, q)) und einer durch Einwirkung der Federn (w W1) als Buffer dienenden beweglichen Brücke (q q).
  4. 4. Hohle oder durchlochte Kugeln, in welchen die Loose untergebracht werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT51669D Verloosungsapparat Expired - Lifetime DE51669C (de)

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