DE226819C - - Google Patents

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DE226819C
DE226819C DENDAT226819D DE226819DC DE226819C DE 226819 C DE226819 C DE 226819C DE NDAT226819 D DENDAT226819 D DE NDAT226819D DE 226819D C DE226819D C DE 226819DC DE 226819 C DE226819 C DE 226819C
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drain pipe
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shaking
coins
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DENDAT226819D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/06Devices for stacking or otherwise arranging coins on a support, e.g. apertured plate for use in counting coins
    • G07D9/065Devices for wrapping coins

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ226819 KLASSE 43 a. GRUPPE
MICHAEL KADAR in BERLIN.
eine Maschine zum gleichartigen
Die Erfindung betrifft
Zählen und Einwickeln von
Münzen, bei welcher die Münzen ungeordnet in einen Beschickungstrichter eingeschüttet werden und sich in seinem Ablaufrohr selbsttätig zu einer Rolle ordnen, worauf durch die Tätigkeit der Maschine je die unterste Münze der Rolle abgestreift und einem Empfangstrichter zugeführt wird, in dem die vor- bereitete Papierhülse angebracht ist, welche zum Einwickeln der fertig geordneten und abgezählten Münzrollen dient.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß dem Beschickungstrichter eine Schüttelbewegung erteilt wird, die gleichzeitig die Wirkung hat, die unregelmäßig eingeschütteten Münzen in eine Rolle zu ordnen, und dazu benutzt wird, bei jedem Hub der Schüttelbewegung die unterste Münze der Rolle abzustreifen. Da infolge dieser Ein-
■ richtung die Zahl der Münzen, die in den Empfangstrichter und somit in die Papierhülse gelangen, gleich der Zahl der Schüttelhube ist, so kann das die Schüttelbewegung erzeugende Antriebswerk dazu benutzt werden, einerseits ein Zählwerk bekannter Art zu betreiben und andererseits, nach Abführung einer abgezählten Anzahl von Münzen in den Empfangstrichter, diesen auszuschalten und durch einen gleichartigen Empfangstrichter zu ersetzen. Der erste gefüllte Trichter wird dabei in eine Stellung gebracht, in der es möglich ist, die gefüllte Papierhülse daraus zu entfernen und den.Trichter mit einer neuen, noch leeren Papierhülse zu versehen, so daß dasselbe Spiel sich beliebig oft wiederholen kann. Die in die Papierhüllen mündenden Trichter sind in bekannter Weise auf einer Scheibe angeordnet, die nach Ausführung einer vorher bestimmten Zahl von Schüttelhuben um den Abstand zweier benachbarter Empfangstrichter fortgeschaltet wird. Der Antrieb für die Schaltbewegung der Scheibe wird gemäß deir Erfindung einer Feder entnommen, die während der Füllung des jeweilig in der Arbeitsstellung befindlichen Trichters von dem Antriebswerk der Maschine um den gleichen Betrag nachgespannt wird, den sie durch die Ausführung des Schalthubes verausgabt hat.
Die Maschine nach der Erfindung ist ferner mit einer Einrichtung versehen, welche die Schüttelbewegung sperrt, sobald die letzte Münze der aus dem Beschickungstrichter abfließenden Rolle ausgeworfen worden ist, so daß es nicht möglich ist, versehentlich eine fertige Rolle zu entnehmen, welche noch nicht die vorgeschriebene Anzahl von Münzen enthält.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Ausführungsform der gesamten Maschine. Fig. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 in Fig. i. Fig. 3 ist ein Schnitt nach 3 - 3 in Fig. I. Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Auswerfmechanismus nach 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 ein Schnitt nach 5-5 in Fig. 4 und Fig. 6 eine Ansicht des unteren Endes des Ablaufrohres.
Der Beschickungstrichter 10 ist mit einem schwach nach unten gewölbten Boden versehen
Und mündet in ein Ablaufrohr ii, durch das er gleichzeitig getragen wird. In die Wand des Ablaufrohres ist eine Anzahl von Löchern gebohrt, die lediglich den Zweck haben, die in dem Ablaufrohr aufgeschichteten Münzen sichtbar zu machen. Das Ablaufrohr wird von zwei Armen 12, 12 getragen, die auf einer Hülse 13 festsitzen. Die Hülse 13 sitzt lose drehbar auf einer feststehenden Achse 14 und wird gegen Längsverschiebung durch einen Stift 15 gesichert. Am Rahmen der Maschine ist eine Welle 16 drehbar gelagert, die außer einer geeigneten Schwungmasse 17 eine Kurbel 18 trägt. Durch eine Pleuelstange 19 ist die Kurbel 18 mit einem der Arme 12 verbunden, so daß die Arme 12 eine hin und her gehende Schwingung um die Achse 14 ausführen müssen, wenn die Welle 16 gedreht wird.
Die Welle 16 erhält ihren Antrieb von einer Welle 20, die mit Hilfe einer Kurbel 21 von Hand oder in bekannter \¥eise durch eine Riemenscheibe o. dgl. angetrieben werden kann und mit der Welle 16 durch ein Kegelrädergetriebe 22, 23 gekuppelt ist.
Das untere Ende des Ablaufrohres 11 ist durch einen Boden verschlossen, und unmittelbar oberhalb des Bodens sind zwei wagerechte, einander gegenüberstehende Schlitze 24 und 25 in die Wandung des Ablauf rohres eingeschnitten (s. Fig. 5 undo). Diesen Schlitzen gegenüber steht eine unbeweglich am Maschinenrahmen befestigte Zunge 26, deren Dicke etwas kleiner angenommen ist als die Breite der Schlitze 24 und 25 und deren Kanten nach Kreisbogen geschnitten sind, die um die Achse 14 geschlagen sind. Das Stirnende der Zunge 26 wird vorzugsweise dem Durchmesser der behandelten Münzen entsprechend hohl gestaltet.
Bei jedem Schüttelhub tritt also die Zunge 26 durch den Schlitz 24 in das Ablaufrohr 11 ein und bei fortgesetztem Hub durch den gegenüberliegenden Schlitz 25 wieder aus.
Wenn daher in dem Ablaufrohr eine Münzenrolle aufgeschichtet ist, so wird durch jeden Schüttelhub die unterste Münze abgestreift und durch den Schlitz 25 hinausgeschoben. Unmittelbar unter der Austrittsstelle der Münze befindet sich ein Empfangstrichter 27, dessen Ablaufrohr 28 unten offen ist. In das Ablaufrohr ist eine für den Empfang der Münzen vorbereitete Papierhülse 29 eingestellt. Das untere Ende der Papierhülse ist durdh Umfalten des Papieres in der gebräuchlichen Weise geschlossen und steht in einer Fassung 30 auf einem Tisch 31. Die Form des Empfangstrichters 27 ist so gewählt, daß die einzeln herabfallenden Münzen sich selbsttätig in der Papierhülse zu einer Rolle ansammeln. Ist eine vorgeschriebene Anzahl von Münzen von der Papierhülse aufgenommen worden, so kann diese entfernt und durch eine leere ersetzt werden.
Nach der Erfindung soll dieser Ersatz selbsttätig stattfinden, und zu diesem Zweck ist auf die Antriebswelle 20 ein Zahnrad 31 aufgesetzt, in das ein zweites Zahnrad 32 auf einer Welle 33 eingreift. Auf der Welle 33 sitzt eine Scheibe 34, die an einer Stelle ihres Umranges mit einem Ausschnitt 35 versehen ist. Auf der Scheibe ist eine zweite kleinere Scheibe 36 drehbar gelagert, an deren Umfang ebenfalls ein entsprechender Ausschnitt 37 vorgesehen ist. Mit der Scheibe 36 ist ein Schaltrad 38 gekuppelt, das durch eine Federklinke 39 in seiner jeweiligen Stellung festgehalten wird. In die Bahn der Zähne des Schaltrades 38 ragt ein feststehender Stift 40, und die Abmessungen sind so gewählt, daß bei jeder Umdrehung der Scheibe 34 das Schaltrad 38 durch den Eingriff des Stiftes 40 in seine Zähne um einen Zahn fortgeschaltet wird. Die in Betracht kommenden Zähnezahlen bestimmen sich nach der Anzahl der Münzen, die je zu einer Rolle zusammengepackt werden sollen. Sie wird also beispielsweise so gewählt, daß nach je hundert Schüttelhuben des Beschickungstrichters das Schaltrad 38 eine ganze Umdrehung ausgeführt ,hat, so daß der Ausschnitt 37 am Rand der Scheibe 36 mit dem Ausschnitt 35 am Rand der Scheibe 34 zur Deckung kommt.
Auf der Welle 33 sitzt ferner ein Exzenter 41, das durch eine Pleuelstange 42 mit einem Hebel 43 verbunden ist. Der Hebel ist bei 44 am Maschinengestell drehbar gelagert und hat an seinem freien Ende einen Schlitz 45, in den das freie Ende eines Hebels 46 eingreift, der auf der feststehenden Achse 47 drehbar gelagert ist. Auf der Achse 47 sitzt drehbar eine Hülse 48, welche an ihrem unteren Ende den Tisch 31 und an ihrem oberen Ende einen ähnlichen Tisch 49 trägt. Der Tisch 49 trägt die Empfangstrichter 27. Nach der dargestellten Ausführung'sform sind beispielsweise drei Empfangstrichter 27 vorgesehen, aber ihre Anzahl kann nach Bedarf auch größer oder kleiner angenommen werden.
An den unteren Tisch 31 ist das eine Ende einer Spiralfeder 50 festgemacht. Auf der Achse 47 ebenfalls lose drehbar ist ein Schaltrad 51 gelagert, an dessen Lagerbuchse das freie Ende der Feder 50 angreift. Das Schaltrad 51 wird durch eine Sperrklinke 52 in einem Drehungssinne gesperrt. Der Hebel 46 trägt eine Schaltklinke 53, welche in die Zähne des Schaltrades 51 eingreift. Bei jeder Umdrahung der Welle 33 führt also der Hebel 43 eine Hin- und Herbewegung aus und
nimmt dabei den Hebel 46 mit; dieser schaltet entsprechend das Schaltrad 51 um einen Zahn weiter und spannt dadurch die Feder 50. Am Rand des Tisches 31 ist ein Stift 54 vorgesehen. Sobald also die Feder 50 so weit vorgespannt ist, daß sie die Hülse 48 mit den beiden Tischen-31 und 49 und den Empfangstridhtern 27 mitnimmt, werden diese Teile gleichzeitig mit dem Schaltrad 51 herumgeschaltet, und zwar so lange, bis der Stift 54 gegen den Rand der Scheibe 34 anstößt. Von diesem Zeitpunkt ab ist die Hülse 48 mit den Empfangstrichtern 27 in ihrer Lage gesperrt. Die Scheibe 34 fährt aber fort sich zu drehen und dabei die Spannung der Feder 50 zu erhöhen, bis die Fortschaltung des Rades 38 und der damit gekuppelten Scheibe 36 so weit fortgeschritten ist, daß der Ausschnitt 37 am Rand der Scheibe 36 mit dem Ausschnitt 35 am Rand der Scheibe 34 zur Deckung gekommen ist. Beim folgenden Vorbeigang der Scheibe 36 an dem Stift 54 am Rand des Tisches 31 wird also dieser freigegeben und führt dem Zug der Feder 50 folgend eine schnelle Drehung -aus, bis er durch einen zweiten Stift 55 an Seinem Rand angehalten wird, da inzwischen die Scheibe 34 sich weiter gedreht hat, so daß der Stift 55 nicht mehr die Ausschnitte 35 und 37 erreicht. Alsdann wiederholt sich dasselbe Spiel, indem nach weiteren hundert Schüttelhuben der Stift 55 freigegeben wird und der Tisch nach Ausführung einer weiteren Drittelumdrehung durch einen dritten Stift 56 gesperrt wird und so fort.
35. In der Zeit, in der die Münzen in der Papierhülse, die sich gerade unter dem Austrittsende des Ablaufrohres 11 befindet, zu einer Rolle von beispielsweise hundert Stück zusammengeschichtet werden, wird die Feder 50 immer um denjenigen Betrag nachgespannt, den sie zur Drehung der Hülse 48 mit den . Empfangstrichtern 27 verausgabt hat. Diejenigen Empfangstrichter 27, welche sich vorn befinden, sind leicht zugänglich, und die beschickten Papierhülsen können daraus von Hand entnommen und durch leere ersetzt werden.
Diese Schaltvorrichtung wird nach der Erfindung gleichzeitig dazu benutzt, dem Empfangstrichter 2J in kurzen Zeitabständen eine Schüttelbewegung zu erteilen, durch welche verhindert wird, daß einzelne Münzen beim Herabfallen im Trichter oder in der Papierhülse eine falsche Stellung einnehmen. Zu diesem Zweck ist der Umfang der Scheibe 34 mit einer Anzahl von schräggestellten Stiften 57 ausgestattet, die bei der Umdrehung der Scheibe den Stift 54 oder je nach der Stellung des Tisches 31 auch den Stift 55 oder 56 zu-
'60 rückdrängen und, indem sich der betreffende
schräg-stehende Stift 57 weiterdreht, ihm gestatten, unter dem Zuge der Feder 50 wieder vorzuschnappen. Dadurch erhält der Empfangstrichter 27 bei jedem Durchgang eines Stiftes 57 unter dem Stift 54 eine heftige seitliehe Schüttelbewegung, durch die eine regelmäßige Aufschichtung der Münzen in der Papierhülse gewährleistet wird. Um den Stoß der Stifte 54, 55 oder 56 gegen die Scheibe 34 zu mildern, ist an der Anschlagstelle je eine Blattfeder 58 angebracht, die den Stift weich auffängt.
Um zu verhindern, daß eine Rolle entnommen werden kann, welche noch nicht die vorgeschriebene Anzahl von Münzen empfangen bat, ist eine Einrichtung vorgesehen, welche selbsttätig die Schüttelbewegung des Beschickungstrichters 10 mit seinem Ablaufrohr 11 sperrt, sobald die letzte Münze durch den Schlitz 25 ausgeworfen worden ist. Zu diesem Zweck ist am unteren Ende des Ablaufrohres 11 ein fester Arm 60 angebracht, an dem eine federnde Klinke 61 gelagert ist. Die Klinke 61 ist mit einer Nase 62 versehen, die durch eine Öffnung 63 in das Innere des Ablaufrohres 11 eintritt, wenn die Klinke 61 dem Drück ihrer Feder folgt. Beim Betrieb ist aber das Ablaufrohr 11 mit Münzen gefüllt, und die Nase 62 stützt sich daher gegen den Rand der untersten Münzen. Dadurch wird sie in ihrer ausgerückten Stellung festgehalten, in welcher sie in Fig. 4 gezeichnet ist. Am Maschinengestell ist ein feststehendes Anschlagstück 64 vorgesehen, und die Abmessungen sind so gewählt, daß die Klinke 61 bei der Ausführung der Schüttelbewegung des Ablaufrohres 11 soeben außerhalb des Anschlagstückes 64 vorbeistreift, wenn sie sich in ihrer i.usgerückten Stellung befindet. Ist aber die letzte Münze ausgeworfen worden, so findet die Nase 62 keinen Widerstand mehr, die Klinke 61 folgt daher dem Druck ihrer Feder in die eingerückte Stellung, und beim nächsten Schüttelhub trifft ihr Ende gegen den Anschlag 64 und verriegelt den Ablauftrichter, so daß die Maschine nicht weiter betrieben werden kann.
Der Rücken des Anschlagstückes 64 ist ein wenig gewölbt ausgeführt, und die Klinke ist so eingestellt, daß in ihrer ausgerückten Stel-Jung Mir · Stirnende zwar das Ende des Anschlagstückes 64 vermeidet, daß aber ihre Innenfläche auf die Wölbung am Rücken des Anschlagstückes aufläuft. Dadurch wird also die Klinke 61 in dem Augenblick, in welchem die unterste Münze in den Empfangstrichter 27 ausgeworfen wird, ein wenig angehoben, so daß in diesem Augenblick die Nase 62 keinen Druck auf die Münzen ausübt. Wäre diese Einrichtung nicht getroffen, so würden die
Münzen am freien Nachfallen verhindert, und die Einrichtung würde versagen.
Der untere Arm 12, welcher das Ablauf rohr 11 und den Beschickungstrichter 10 trägt, ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert, und die Verlängerung ist durch ein Glied 70 mit einem Hebel 71 verbunden, der auf einer feststehenden Achse 72 drehbar'ist. Der Hebel 71 trägt einen seitlich vorragenden Arm 73, der als federnde Schaltklinke ausgebildet ist, indem an seinem freien Ende eine kleine Nase vorgesehen ist, welche in Löcher 74 am Umfang einer ZäMscheibe 75 eingreift. Gesperrt wird die Zählscheibe durch eine der Schaltklinke 73 gegenüberstehende ähnliche Sperrklinke 76, die in ähnlicher Weise von unten in dieselbe Lochreihe eingreift. Auf der Oberseite der Zählscheibe sind die Löcher 74 numeriert, und an einem feststehenden Zeiger yy kann die Anzahl der Schaltschritte abgelesen werden, die sie ausgeführt hat. Da die Schaltklinke 71 ihren Antrieb von dem Ablaufrohr 11 erhält, so ist die Anzahl der Schaltschritte gleich der Anzahl der ausgeführten Schüttelhube und somit auch gleich der Anzahl der Münzen, die in den Empfangstrichter 27 abgegeben worden sind.
Um nach Abgabe einer vorgeschriebenen Zahl von Münzen die Aufmerksamkeit zu erregen, kann auf die Achse 72 eine Glocke 78 aufgesetzt sein, die mit einem federnden Klöppel versehen ist, dessen Schwanzende 79 durch eine Nase 80 auf der Zählscheibe 75 zurückgezogen und im verlangten Zeitpunkt losgelassen wird.
Der Betrieb der Maschine verläuft folgendermaßen.
Eine beliebige Anzahl gleichartiger Münzen derjenigen Münzensorte, für welche die Maschine eingerichtet ist, wird in den Beschickungstrichter 10 eingeschüttet. Alsdann wird die Kurbel 21 von Hand schnell umgedreht oder, falls die Maschine für Motorantrieb eingerichtet ist, der Motor eingerückt.
Durch die heftige Schüttelbewegung werden die Münzen in das Ablauf rohr 11 hineingeschüttet und ordnen sich darin in einer aufrecht stehenden Rolle an. Bei jedem Schüttelhub wird je die unterste Münze von der Rolle durch die Zunge 26 abgestreift und in den Empfangstrichter 27 ausgeworfen. Durch die periodischen Schüttelstöße, die der Empfangstiichter durch das Zusammenwirken der schrägen Stifte 57 mit den Stiften 54, 55 oder 56 erhält, werden die Münzen in den Papierhülsen 29 wieder zu aufrecht stehenden Rollen zusammengeschichtet. Ist eine vorgeschriebene Anzahl von Münzen, beispielsweise hundert Stück, auf diese Weise von der ersten Papierhülse aufgenommen worden, so hat sich die Scheibe 36 gleichzeitig auf der Scheibe 34 so weit herumgedreht, daß ihr Ausschnitt 37 mit dem Ausschnitt 35 der Scheibe 34 zur Deckung gekommen ist. Gleichzeitig ist die Feder 50 genügend vorgespannt worden. Beim folgenden Umgang der Scheibe 34 wird daher der Stift 54, 55 oder 56 freigegeben, und die Tische 31 und 49 mit den Empfangstrichtern und den Papierhülsen drehen sich um eine Drittel-Umdrehung, so daß der folgende Empfangstrichter mit einer noch leeren Papierhülse unter das Ablaufrohr 11 gebracht wird. Dabei tritt der erste Empfangstrichter mit der gefüllten Papierhülse an die Vorderseite, und man kann die gefüllte Papierhülse nach oben herausnehmen und durch eine neue, noch leere ersetzen, während sich die nächstfolgende füllt. Dabei zeigt gleichzeitig das Zählwerk die Anzahl der fertig verpackten Münzen an.
Das Spiel wiederholt sich solange, bis der Beschickungstrichter keine Münzen mehr enthält, und sowie die letzte Münze durch die Zunge 26 ausgeworfen worden ist, wird die Klinke 62 eingerückt und sperrt den weiteren Betrieb.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Zahlen und Verpacken von gleichartigen Münzen, die in einen Beschickungstrichter eingeschüttet und in dem unten geschlossenen Ablaufrohr des Trichters zu einer Rolle aufgeschichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trichter (10) samt dem Ablauf rohr (11) eine hin und her gehende Schüttelbewegung erteilt und die unterste Münze im Ablaufrohr bei jedem Hub der Schüttelbewegung mit Hilfe einer durch einen Schlitz des Ablaufrohres eintretenden feststehenden Zunge (26) ausgeworfen und in einen in die vorbereitete Papierhülle (29) mündenden Trichter (27) eingeworfen wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher eine am Ablaufrohr (11) gelagerte federnde Klinke (61) durch die unterste Münze der das Ablaufrohr erfüllenden Münzenrolle in ausgerückter Stellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben der infolge der Schüttelbewegung des Ablaufrohres von der Klinke (61) in ihrer ausgerückten Stellung beschriebenen Bahn ein fester Anschlag (64) derart angebracht ist, daß die Klinke dagegen stößt und dadurch die Schüttelbewegung sperrt, sobald sie durch Auswerfen der letzten Münze eingerückt worden ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher mehrere in Papierhüllen mündende Empfangstrichter (27) auf dem Umfang
einer Scheibe (31) verteilt sind, die nach Ausführung einer vorher bestimmten Zahl von Schüttelhuben um den Abstand zweier benachbarter Empfangstrichter fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Schaltbewegung der Scheibe (31) einer Feder (50) entnommen
wird, die während der Füllung des jeweilig in der Arbeitsstellung befindlichen Empfangstrichters (27) von dem Antriebswerk der Maschine um denselben Betrag nachgespannt wird, um den sie durch die Ausführung des Schalthubes entspannt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN, GEDRUCKT IN OER REICHSDRUCKEREI,
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