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Zählmaschine für Münzen und ähnliche flache Körper Die Erfindting
g betrifft eine Zählmaschine für Münzen und ähnliche fladhe Körper. Solche Maschinen,
bei denen die Münzen zum Antrieb eines Zählwerkes dadurch benutzt werden, daß die
durch die rollende Reibung eines Reibrades beförderten 'Münzen eine mit dem Zählwerk
zusaminenarbeitende sternförinige Scheibe bewegen, sind an sich bekannt. Es ist
auch bei solchen Maschinen nicht mehr neu, daß nach l#--rreichung einer bestimmten,
eingestellten Münzenzahl der 'Münzendurchlauf automatisch gesperrt wird, -während
der Motor -weiterläuft.
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Di,es-,# bekannten -Vaschinen haben aber den .Nachteil, daß trotz
der Unterbrechung des Münzendurchlaufes sich noch eine Mün7e unter dem antreibenden
Gunii-nirädchen befindet, wodurch das Gunimirädchen infolge des weiterlaufenden
Motors ständig auf der Münze reibt und sich schnell abnutzt. Ein weiter-er Nachteil
dieser bekannten Maschinen besteht darin, daß der ganze Mechanismus und der Motor
durch die plötzliche Unterbrechung der Münzenzufuhr stark beansprucht -werden. Da,
wie schon betont, der Motor während der Zeit des Ahnehmens, und Schließens der fertigen
Münzenrollen und während der Anfertigung und Anbringung der neuen Papierbülsen weiterläuft,
verbraucht er Strom und verursacht ferner dauernd Geräusch, das beim Arbeiten mehrerer
Zählmaschinen sehr störend -wirkt.
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Diese Nachteile zu vermeiden und gleichzeitig den Mechanismus züi
vereinfachen, d.ie Genauigkeit zu erhöhen, ist Aufgabe,der vorlIegenden ErfindunIg.
Es wird daher erfindiungsgemäß vorgeschlagsen, daß durch einen einzigen Sperriegel
in der Betriebsstellun- bzw. der :",bschaltstelltin.- das durch die Münzen bewegte
und das Zählwerk betätigende Sternrad, freigegeben oder gesperrt, die Münzenbahn
freigehalten oder gesperrt, das eine beliebige Münzenzahl begrenzende Zahnrad in
der einen Drehrichtung gesperrt oder in beiden Drehrichtungen
freigegeben
ist und der Kontakt für den Antriebsmotor selbsttätig ein- oder ausgeschaltet wird.
Durch diese Ausgestaltung dex Maschine werden also durch einen einzigen Bauteil
folgende Funktionen gleichzeitig ausgeübt: i. Das Sternr2d wird freigegeben oder
blockiert; :2. die Münzenbahn wird freigegeben oder blockiert; 3. die Drehrichtung
des Zahnrades wird in der einen Richtung gesperrt oder in beiden Richtungen freigegeben;
4. "der Antriebsmotor wird ein- oder aibgeschaltet. Dadurch, daß diese vier Funktionen
von einem einzigen Bauglied gleichzeitig gesteuert werden, ist die Gewähr eines
einwandfreien Funktionierens ,der Maschine gewährleitstet. Ein besonderer Vorteil
der Maschine ist darin zu sehen, daß sowohl nach Erreichen der eingestellten Münzenzahl
als auch beim willkürlichen Abschalten'der Maschine auch der Motor abgestellt wird.
Dieser Umstand ist für die Schonung des ganzen Mechanismus und des Motors von großer
Bedeutung. Außer-dem verursacht die Maschine nur während, des Betriebes Geräusch.
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In der Zejichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht der Sperr' und Auslösevorrichtung,
-Abb. :2 eine Ansicht des Zählwerkes. und der Vorrichtung zum Zählen größerer Münzenmengen
und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.
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Auf einer Achse i. ist ein Zylinderkörper:2 ber festigt. Auf der (der
Abb-. i abgewandten Seite der Maschine ist, wie aus Abb.:2 zu ersehen ist, mit der
Achse i ein Sternrad 3 verbunden, das beispielsweise fünfzacldg ausgebildet
ist und dessen Seiten nicht gerade, sondernder Form der Münzen angepaßt konkav verlaufen.
An der Achse i ist ferner ein Kegelrad 4 angeordnet, das mit dem zum Zählwerk führen#den
Kegelrad- 5 kimmt. Der, Zylinderkörper2, der übrigens auch eine andere Form
aufweisen kann, ist mit einem Nöcken 6 versehen, der mit dem Zahnrad
7 im Eingriff steht. Ferner ist an ..dem Zylinderkörper:2 ein Stift
8 vorgesehen, dbssen Bedeutung und Wirkungsweise später erläutert wird.
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. ..Das Zahnrad 7 sitzt frei dreh-bar auf einer Hohlwel-leg,
umdieeine Zugfeder io gelegt ist, die das Zahnradl entgegen dem Uhrzeigersinn zu
drehen sucht. Auf -diesem Zahnrad 7 ist ferner ein Stift i i vor-gesehen.
Durch (die Hdhlwelle 9 geht eine Achse 12, auf die ein Anschlaigstück, 13
aufgekeilt ist. Auf derder Abh. i aibgewandten Seite ist auf der Achse 12 eine nicht
dargestellte Einstellkurbel aufgeschoben, mittels derer eine beliebige Münzenzahl
eingestellt werden kann.
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Der ein-- Teil des Zahnradumfanges 7 ist mit normalen, innen
etwas ausgerundeten Zähnen 14 versehen, in,die der Nocken 6 des Zylinderkörpers
2 eingreift, während der andere Teil des Zahnradumfanges 7 mit sägeblattällmlichen
Rasten 15 versehen ist, in, die. eine unter der Wirkung einer Zugfeder 16
stehende Sperrklinke 17 eingreift.
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E, in Riegel :18 ist mittels Langlöchern und/oder Schlitzen.ig,
2o an Stiften:2i, 2-2 längs verschieb-,bar gelagert. Der Riegel 18 weist an dem
einen Ende einen Stift 2,3 und -an dem anderen Ende eine Sperrplatte 24 auf,
die mit dem Stift 8 des Zylinderkörpers 2 zusammenwirkt. An dem Riegel 18
ist ferner ein um eine Achse --5' drehbarer Doppelhebel 25 gelagert,
der mit der Sperrklinke 17 und einem elektrTschen Kontakt 27 für den Antriebsmotör-
zusammenarbeitet. Ferner ist an dem linken Ende des Sperrieggels 18 ein Nocken 40
befestigt, der In einem bis in die Münzenbahn hineinreichenden Schlitz des vorderen
Gdhäuseabschlusses läuft. An dem Riegel 18 greift ferner eine Zugfeder 41
an, die den Riegel 18 nach links zu verschieben sucht.
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Achse Außerdem 29 drehbarer ist an S-ghaltliebel dem Riegel 3o iS
befestigt, ein um -dessen eine freies Ende aus dem nicht dargestellten Gehäuse der
Zählmaschine herausragt. Auf den Schalthebel 30 wirkt eine Zugfeder V ein,
dieden Schalthebel 30 im Uhrzeigersinn zu drehen sucht. An der Drehachse
29 des Schalthebels 3o ist ein Hebel 3:2 angelenkt, auf dessen freies En-de
eine Zlug£-,der 33 einwirkt. An dem freien Ende des Hebels
32 ist ferner ein Griff 34 befestigt, -der als Ausschalthebel dient, An dem
Hebel 3:2 ist ein Hebel 35 angelenkt, dessen anderes Ende an einem
umeine Achse 37 drehbaren Hebel 36 angelenkt #st. Das eine Ende des
Hebels 36 arbeitet mit dem Stift i i des Zahnrades 7 zusammen, während
das andere Ende mit dem Stift 23 des Riegels 18 zusammenwirkt.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die nicht dargestellte
Einstellkurbel und damit auch der mit ihr starr verbundene Anschlaghebel
13 ist beispielsweise auf die Zahl 5o eingestellt. Die Stellung dieser beiden
Teile ist nach der Einstellung einer Zahl unveränderlich, da die Einstellkurbel
in Lochungen der Geh,;#nseplatte einrastet. Die Maschine zählt also bei dieser Einstellung
je 5o Münzen.
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Die Abb. i zeigt die Maschine in der Betriebsstellung. Beim Passieren
der Münzen wird das Sternrad 3 gedreht und damit jede einzelne- Münze .im
Zählwerk 51 gezählt. Da das Sternrad- 3 fÜnf zackig ist, aber nur ein Nocken
6 an dem mit dem Sternra-d 3 verbundenen, Zylinderkörper vorhanden
ist, wird nur alle fünf Münzen das Zahnrad 7 um einen Zahn 14 im Uhrzeigersinn
gedreht,. Die SPerrklinke 17 verhindert durch, ihr jeweiliges Einrasten in
die Rasten 15 ein durch die Zugfeder 10
verursachtes Zurückdrehen des Zahnrades
7. Mit dem Zahnrad 7 dreht sich der Stift i i, der am Beginn jeder
Zählung durch den Zug der Feder io an dem Hebel 13 anliegt, so lange, bis er nach
dem Durchgang der fünfundvierzigsten Münze l<,urz vor dem hinteren Ende des Hebels
36 zu steh-en kommt. Beim Durchgang der fünfzigsten Münze wird das Zahnrad
7 mit seinem Stift 11 um einen Zahn -weiterge,dreht, wobei ;der Stift
i i das hintere Ende des Hebels 36 nach unten drückt. Dadurch wird das vordere
Ende des Hebels 36 nach oben gedrückt,_wodurchder Stift:23 des Speerriegels
iS von l#
dem Hebel36 frei wird. l#l#.erdurch wird der Sperrriegel
18 unter der Wirkung seiner Zugfeder 41 nach links verschoben und, mit ihm die an
ihm befestigte Sperrplatte 24, gegen die jetzt der Stift 8
des ZylinderkörperS
2 anschlägt, d. h. der Zylinderkörper:2 und das Sternrad3 können nicht mehr
gedreht werden. Ferner wird durchdas Verschieben des Sperrieggels iS nach links
der Nocken 4o so weit nach links verschoben, daß er in der Münzenlaufbahn steht
und ein Nachrutschen der Münz-en sperrt.
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Gleichzeitig mit dem Verschieben des Sperrriegels 18 nach links wird
ferner der an ihm frei d,rehbar gelagerte Hebel 25 im Uhrzeigersinn gedreht,
so daß er mit seinem oberen freien Ende unter den Stift 28 der Sperrklinke
17 greift und diese außer Eingriff mit dern Zahnrad 7 bringt, wodurch wiederum
das Zahnrad 7 frei wird unJ unter der Wirkung der Zugfeder io entgegen dem
Uhrzeigersinn so lainge gedreht wird, bis der Stift ii an dem Hebel 13 anschlägt.
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Gleichzeitig mit dem Drehen des Hebels 25 im Uhrzeigersinn
wird die an ihm befestigte Platte,26, die auf den Kontaktstif tdes KG-Iltal' tes
:27 einwirkt, mit ihrein freien Ende nach unten bewegt, wodurch sich der unter der
Wirkung einer Druckfe,der stehende Kontaktstift nach unten bewegen kann und eden
Kontakt unterbricht, d. h. der Motor steht still. Soll die -.Uaschine zur
Zählung der nächsten 5o Münzen in Ganggesetzt werden, so wird ledig,-]ich auf den
Schalthebel 30 gedrückt, wodurch der Sperriegel 18 wieder nach rechts verschoben
wird. Hierdurch wird, das Sperrglied 24 ebenfalls nach rechts verschoben, so daß
der Stift 8 wieder frei wird. Gleichzeitig wird auch der Nocken4o- aus der
Münzenbahn nach rechts verschoben und gibt el diese frei. Ferner wirdder Hebel:25
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Sperrklinke 17 unter der
Wir-kungder Zugfeder 16 in die Rasten ZD 15 des Zahnrades
7 einrastet und das Zahnrad für die Drehung entgegen Jem Uhrzeigersinn gesperrt
ist. Bei der Drehung des Hebels 25 wird, gleichzeitig die Platt-,
26 entgegen dem Uhrzeigersinn gcdreht, wodurch sieden Stift des Kontaktes
27 nach oben verschiebt und den Kontakt -27 für den Motor schließt, d. h.
Ader Motor läuft an. Fern-er wird, das vord ere freie Ende des Hebels 36 unter der
Wirkung der Zugfeder 33 und der Hebel 3:2, 35 nach unten gedrückt
und legt sich vor den Stift -23 des Sperriegels 18, wodurch dieser festgehalten
ist.
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Die Zählung der Münzen kann aber auch in jedem beliebigen Zeitpunkt
unterbrochen werden. Zu diesem Zweck drückt man den Ausschaltgriff 34 nach unten,
wodurch der Hebel 35 auf das hintere Ende des Hebels 36 drückt, während
das vordere Ende angehoben wird. Hierdurch wird der Sperrriegel 18 wieder frei und
verschiebt sich nach links, wodurch das Sternrad 3 blOckIert, die Münzenhalm
gesperrt, die Sperrung- des ZahnraCles 7 aufgehoben und,der Kontakt für den
Motor unterbrochen wird.
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Das Einstellen der Maschine zum Zählen großer Stückzahlen, wie diese
zum Zäh-len und, Einfüllen in Säcken gebraucht werden, erfolgt unmittelbar am Zählwerk
51. Es handelt sich hierbei um Stückzahlen von 500, 1000, 2000 Münzen. Im
Zählwetk sitz-en die Einer-, Zefiner-, Hunderter- und Tausenderzahlenrädchen, die
in bekannter Weise miteinander gekuppelt sind. Ein Griff 65 dient zum Zurückstellen
sämtlicher Zuhlenrädchen auf die Zahl o. '-, Am Hunderterzahlenrädchen
52 ist eine Scheibe 53 ) #-,festigt, die hinterder Zahl 4 eine
Ausnehmung 70 besitzt. An dem Tausenderrädchen 54 sind zwei Scheiben
55 und 56 mit je einer Aussparung, 70 befestigt, wobei
die Aussparung 7o der Scheibe 55
hinter der Zahl o, und, die Aussparung 7o
der Scheibe 56 hinter der Zahl i angeordnet ist. über den Scheiben'
53, 55, 56 sind auf einer Achse 58
drehbar gelagerte Hebel
57 angeordnet, deren hintere Enden an Zuzfedern 59 aufgehängt sind,
während die vord,--ren Enden über dem Umfang der Scheiben 53, 55, 56
stelhen. In den Gehäusewandungen 6o, 61 ist ferner eine Welle 62 drehbar
gelagert, deren Griff 6, mit den Zahlen o, 5oo, iooo, :2ooo versehen ist.
Die Welle 62 ist im Bereich der Hebel 57 mit je einem Einschnitt,
also insgesamt drei Einschnitten, versehen. Diese Einschnitte sind so auf,der Welle
62 angeordnet, daß z. B. beim Einstellen der Zahl 5oo der- Einschnitt in
der Welle 62
über dem mit der Scheibe 53 korrespondierenden Hebel
57 steht, so daß also beim Schalten des Hunderterzahlenrädchens
5:2 von der Zahl 4 auf die Zahl 5 der Hebel 57 in die Aussparungl
70 der Scheibe 53 eingreifen kann, während die beiden anderen Hebel
57 durch die volle Welle 5:2 blockiert sind.
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Beim Einstellender Zahlen iooo bzw. 2ooo kann nur der mittlere bzw.
der am weitesten linles sitzende Hebel 57 in eine entsprechende Aussparung
der Scheibe 55 bzw. 56 einfallen. Beim Einstellen der Zahl o sind
sämtliche Hebel 57 durch die volle Welle 6:2 an ein-er Bewegung gehindert,
d. h. die (Tanze Großzählvorrichtun- ist- blockiert.
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Wenn die eingestellte Zahl, z. B. iooo, erreicht ist, fällt der Hebel
57 unter der Wirkung seiner Feder 59 in die Aus#sparun#,'-"
70 der Scheib--. 55 ein, wobei das hintere Ende des Hebels
57 den Hebel 36 nach oben drückt, so daß der Speerriegel 18 frei wird,
die Münzenbahn und das Sternrad blockiert und der Motor abgestellt wird.
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Zwischen den Gehäusewandungen 6o, 61 ist außerdem eine halbrun#de
Welle 66 gelagert, an deren freiem Ende ein Hebel 64 an-geordnet ist. Wenn
man durch Hochdrücken des Hebels 65 den Zähler auf o stellen will, drückt
der Hebel 65
den Hebel 64 im Uhrzeigersinn, so daß da,durch die Welle
66 gedreht wird und damit die Hebel 57
angehoben werden und die Zahltnrädchen
sich auf o einstellen lassen.