DE510480C - Verfahren zur Darstellung von Beizenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Beizenfarbstoffen

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DE510480C
DE510480C DEI30301D DEI0030301D DE510480C DE 510480 C DE510480 C DE 510480C DE I30301 D DEI30301 D DE I30301D DE I0030301 D DEI0030301 D DE I0030301D DE 510480 C DE510480 C DE 510480C
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DE
Germany
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amino
dioxybenzene
carboxylic acid
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Expired
Application number
DEI30301D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Lange
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE510480C publication Critical patent/DE510480C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • C09B33/04Disazo dyes in which the coupling component is a dihydroxy or polyhydroxy compound

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Beizenfarbstoffen Aus der Patentschrift 251 844 sind braune Disazofarbstoffe aus 2 Mol. Nitro- oder Halogen-2-aminophenol und i Mol. Resorcin bekannt. Diese Farbstoffe sind wegen ihrer Schwerlöslichkeit nicht für den Baumwollchromdruck brauchbar.
  • Auch der gemäß dem Beispiel 6 der Patentschrift 417 177 aus i Mol. 1 # 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure und 2 Mol. i-Oxy-2-diazo-4-nitrobenzol-6-carl)onsäure erhältliche braune Farbstoff sowie der entsprechende Farbstoff aus i # 3-Dioxybenzol-5-carbonsäure eignen sich wegen ihrer Schwerlöslichkeit und verhältnismäßig geringen Lichtechtheit nicht besonders für den Baumwollchromdruck. Die Färbung mit den analogen Farbstoffen aus 1 Mol. 1 # 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure und 2 Mol. diazotierter i-Amino-2-oxyna.phthalin-4-sulfonsäure oder der nietrierten Diazoverbindung (vgl. die Patentschriften 367 716 und 379 614) ist violett bzw. violettbraun.
  • Wie gefunden wurde, gelangt man zu leicht löslichen und für den Chromdruck auf Baumwolle vorzüglich geeigneten Farbstoffen, indem man i Mol. 1 # 3-Dioxybenzol oder seiner Kernsubstitutionsprodukte mit 2 Mol. der gleichen oder verschiedener Diazoverbindungen vereinigt, welche den Rest einer 4 - Amino - i - oxyarylcarbonsäure enthalten. Diese Farbstoffe liefern im Chromdruck sehr echte braune Töne. Beispiel i 15,3 Teile 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure werden in wäßriger Lösung, wie üblich, mit 6,9 Teilen Natriumnitrit und Salzsäure diazotiert. Man läßt alsdann eine Lösung von i i Teilen i # 3-Dioxybenzol zulaufen und danach Natriumcarbonatlösung bis zur schwach alkalischen Reaktion. Nach beendeter Kupplung fügt man die zum Lösen des ausgeschiedenen Monoazofarbstoffs gerade erforderliche Menge Natriumhydroxyd hinzu und läßt dann unter Kühlung auf o° erneut die aus 15,3 Teilen 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure bereitete Diazoverbindung und gleichzeitig die zum Binden der Säure erforderliche Menge Natriumhydroxydlösung einlaufen. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff in üblicher Weise aasgesalzen und aufgearbeitet. Fr gibt im Chromdruck braune Töne.
  • Beispiel e 15,3 Teile 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure werden in wäßriger Lösung mit 6,9 Teilen Natriumnitrit und Salzsäure diazotiert. Die abfiltrierte feste Diazoverbindung wird in eine Lösung von i 5,4 Teilen 1 # 3-Dioxybenzol-5-carbonsäure und 21 Teilen Natriumcarbonat in 40o Teilen Wasser bei o° eingetragen. Nach beendeter Kupplung fügt man 35 Teile Natriumhydroxydlösung 40° Be hinzu und trägt bei o° nochmals die gleiche Menge der genannten festen Diazoverbindung ein. Nach beendeter Kupplung verdünnt man mit Wasser auf etwa i5oo Teile und scheidet den Farbstoff durch Zugabe von 3o Teilen Salzsäure 2o° Be und Steinsalz ab. Er gibt im Chromdruck auf Baumwolle dunkelbraune Töne von sehr guter Wasch-, Chlor- und Lichtechtheit.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel i - 3-Dioxybenzol-5-carbonsäure durch i - 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure, so erhält man einen Farbstoff, der im Chromdruck sehr echte gelbbraune Töne gibt.
  • Beispiel 3 15,3 Teile 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure werden mit 6,g Teilen Natriumnitrit und Salzsäure diazotiert. Man gibt dann hinzu eine salzsaure Lösung von i3,7 Teilen 3-Amino-4-methoxy-i-methylbenzol und läßt die zum Abstumpfen der Salzsäure erforderliche Menge Natriumacetätlösung allmählich nachlaufen. Nach beendeter Kupplung säuert man mit Salzsäure an und trennt den ausgeschiedenen Monoazofarbstoff von der Lauge. Das Preßgut wird mit Natriumhydroxyd in Lösung gebracht, mit 6,9 Teilen Natriumnitrit versetzt, worauf mit Salzsäure angesäuert wird. Nach mehrstündigem Rühren ist die Diazotierung vollendet. Die Diazoverbindung läßt man zu einer durch Natriümhydroxyd alkalisch gehaltenen Lösung des gemäß Beispiel i aus 15,3 Teilen 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäüre und i i Teilen i - 3-Dioxybenzol dargestellten Monoäzofarbstoffs laufen. Nach beendeter Kupplung wird der gebildete Trisazofarbstoff in üblicher Weise ausgesalzen und aufgearbeitet. Er gibt im Chromdruck braune Töne von sehr guter Chlor-; Wasch- und Lichtechtheit.
  • Der Ersatz des 3-Amino-4-methoxy-imethylbenzols durch die äquivalente Menge i-Aminonaphthalin führt zu einem sehr ähnlichen Farbstoff.
  • Bespiel 4 Die aus i5,3 Teilen 4-Amino-i-oxybenzol-2-carbonsäure und i3,7 Teilen 3-Amino-4-methoxy-i-methylbenzol wie in Beispiel 3 dargestellte und weiterdiazotierte Aminoazoverbindung läßt man in eine überschüssiges Natriumcarbonat enthaltene Lösung von 5,5 Teilen i - 3-Dioxybenzol einlaufen und rührt bis die Diazoverbindung verschwunden ist. Der gebildete und in üblicher Weise aufgearbeitete Tetrakisazofarbstoff gibt, mit Chromacetat gedruckt, auf Baumwolle ein violettstichiges Braun von vorzüglicher Chlor-, Wasch- und Lichtechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Beizenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol. i - 3-Dioxybenzol oder seiner Kernsubstitütionsprodukte mit 2 Mol. der gleichen öder verschiedener Diazoverbindungen vereinigt, welche den Rest einer 4-Amino-i-oxyarylcarbonsäüre enthalten.
DEI30301D 1927-02-12 1927-02-12 Verfahren zur Darstellung von Beizenfarbstoffen Expired DE510480C (de)

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