DE660646C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen

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DE660646C
DE660646C DEI52679D DEI0052679D DE660646C DE 660646 C DE660646 C DE 660646C DE I52679 D DEI52679 D DE I52679D DE I0052679 D DEI0052679 D DE I0052679D DE 660646 C DE660646 C DE 660646C
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DE
Germany
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parts
weight
water
azo dyes
production
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Expired
Application number
DEI52679D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Fischer
Dr Richard Huss
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen Azofarbstoffen gelangt, wenn man i Mol. einer mindestens zweimal kupplungsfähigen Dioxy- oder Trioxyverbindung der Benzolreihe mit mindestens 2 Mol. gleicher oder verschiedener Diazoverbindungen, von denen mindestens eine ein 5-Diazoacenaphthen ist, gleichzeitig oder nacheinander vereinigt und dabei die Komponenten so wählt, daß der fertige Farbstoff mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthält, und die so erhältlichen Azofarbsboffe gegebenenfalls mit metallabgebenden oderoxydierenden Mitteln behandelt.
  • Als Mittelkomponenten kommen beispielsweise i, 2-Dioxybenzol, i, 3-Dioxybenzol, 2, 3-Trioxybenzol, i, 3, 5-Trioxybenzol oder deren mindestens zweimal kupplungsfähige Abkömmlinge in Betracht.
  • Die neuen Farbstoffe besitzen gute Echtheitseigenschaften und eignen sich insbesondere zum Färben von Leder. Sie sind den bekannten, durch Kuppeln von i Mol. diazötierter i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure und i Mol. einer beliebigen Diazokomponente mit i Mol. i, 3-Dioxybenzol erhältlichen Disazofarbstoffen in der Säureechtheit und im Einfärbevermögen für Leder überlegen. Vor den aus der französischen Patentschrift 745 563 bekannten vergleichbaren Trisazofarbstoffen zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch wesentlich bessere Sodaechtheit aus. Ferner übertreffen sie den durch Behandeln des wasserlöslichen Disazofarbstoffes aus i Mol. diazotierter i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure, i Mol. diazotierter i-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäure und i Mol. i, 3-Dioxybenzol mit einem kupferabgebenden Mittel erhältlichen kupferhaltigen Farbstoff in der Säureechtheit.
  • Beispiele . i. i69 Gewichtsteile 5-Aminoacenaphthen werden in 25oo Raumteilen Wasser und ioo Raumteilen konzentrierter Salzsäure heiß gelöst, und die Lösung wird unter Rühren auf Eis, dem vorher 7o Raumteile konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt worden sind, gegossen. Hierauf wird bei o° C mit einer wässerigen Lösung von 69 Gewichtsteilen Natriumnitrit diazotiert. Die geklärte, gelbe Lösung der Diazoverbindung wird bei o° C langsam zu einer wässerigen Lösung von 2i2 Gewichtsteilen i, 3-dioxybenzo1-5-sulfonsaurem Natrium und 25o Gewichtsteilen entwässertem Natriumcarbonat gegeben. Nach vollendeter Bildung des Monoazofarbstoffes wird dieser abgeschieden, mit Wasser angeschlämmt und in Gegenwart von 25o Gewichtsteilen entwässertem Natriumcarbonät bei o° C unter Rüh. ren langsam mit einer Diazolösung versetzt die durch Diazotieren von 186 Gewichtsteiler i-Amino-2-nitrobenzol-4-sulfonsäure mr 59 Gewichtsteilen Natriumnitrit in Gegen wart von 2r3 Raumteilen Salzsäure 20° Be erhalten wurde. Der Mönoazofarb= Stoff geht hierbei unter Bildung des Disazofarbstoffes allmählich in Lösung. Der @Farb-Stoff wird abgeschieden und getrocknet. Er bildet ein schwarzbraunes Pulver, das in Wasser mit brauner Farbe löslich ist 2. 2q:9 Gewichtsteile 5-Aininoacenaphthen-8-sulfonsäure werden in 25oo Raumteilen Wasser und 8o Gewichtsteilen entwässertem Natriumcarbonat gelöst. Die Lösung wird unter Rühren in Eis und 300 Raumteile Salzsäure von 2o" Be gegossen. Die hierbei in sehr feiner Form anfallende freie Sulfonsäure wird nun bei o° C mit einer wässerigen Lösung von 69 Gewichtsteilen Natriumnitrit dianotiert. Zu der so erhaltenen Suspension der gelben Diazoverbindüng gibt man eine wässerige Lösung von 11o Gewichtsteilen I, 3-Dioxybenzol und läßt hierzu bei o° C i5oo Raumteile einer ioprozentigen Natriumcarbonatlösung zutropfen. Die so erhaltene Lösung des Monoazofarbstoffes wird hierauf nach Zusatz von 15o Gewichtsteilen entwässertem Natriumcarbonat unter Rühren bei o° C allmählich mit einer Diazolösung versetzt, die durch Diazotieren von 195 Gewichtsteilen i-aminobenzol-4-sülfonsaurem Natrium mit 69 Gewichtsteilen Natriumnitrit in Gegenwart von 25o Raumteilen Salzsäure von 2o° Be erhalten wurde. Die Bildung des Disazofarbstoffes ist sofort beendet. Der Farbstoff wird mit Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Er bildet ein schwarzbraunes Pulver, das in Wasser mit brauner Farbe löslich ist. . 3. Die Diazoverbindung aus 249 Gewichtsteilen 5-Aminoacenaphthen-7-sulfonsäure @-(i Möl.) wird bei o° C allmählich zu einer i,. wässerigen Lösung von 55 Gewichtsteilen k.;"3-Dioxybenzol (1!, Mol.) in Gegenwart von ,'4do Gewichtsteilen Natriumbicarbonat gegeben. Die Bildung des Disazofarbstoffes ist sehr schnell beendet: Zu der erhaltenen braunen Lösung des Farbstoffes gibt man nun bei o° C in Gegenwart von 25o Gewichtsteilen Natronlauge von 4.ö° Be die Diazoverbindung aus zog Gewichtsteilen i-Amino-2-nitrobeaizol-4-sulfonsäure. Nach beendeter Bildung des Trisazofarbstoffes wird wie üblich aufgearbeitet. Der Farbstoff bildet ein dunkelbraunes Pulver und ist in Wasser finit brauner Farbe löslich.
  • 4. Die Suspension der nach Beispiele erhaltenen Diazoverbindung aus 249 Gewichtsteilen 5-Aminoacenaphthen-8-sulfonsäure wird bei o° C allmählich in eine essigsauer gestellte, wässerige Lösung von 126 Gewichtsteilen I, 3, 5-Trioxybenzol und 3oo Gewichtsteilen kriställisiertein Natriumacetat unter Rühren gegeben. Nach beendeter Kupplung wird die erhaltene Lösung des Monoazofarb-Stoffes bei o° C mit der Diazoverbindung aus 385 Gewichtsteilen 4-Amino-3, 2'-dimethyli, i'-azobenzol-5, 4'-disulfonsäure in Gegenwart von 4oo Gewichtsteilen entwässertem Natriumcarbonat langsam und unter Rühren versetzt. Die Bildung des Trisäzofarbstoffes ist schnell beendet. Der Farbstoff wird abgeschieden und getrocknet. Er bildet ein schwarzbraunes Pulver, das sich in Wasser mit rotbrauner Farbe löst.
  • Die folgende Zusammenstellung veranschaulicht eine weitere Anzahl von nach vorliegender Erfindung herstellbaren Azofarb- i Stoffen, die sich ebenfalls durch gute Echtheitseigenschaften auszeichnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI:. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol. einer mindestens zweianal kupplungsfähigen Dioxy-oder Trioxyverbindung der Benzolreihe mit mindestens z Mol. gleicher oder verschiedener Diazoverbindungen, von denen mindestens eine ein 5-Diazoacenaphthen ist, gleichzeitig oder nacheinander vereinigt und dabei die Komponenten so wählt, daß der fertige Farbstoff mindestens eine Sulfonsäuregruppe enthält, und die so erhältlichen AzofarbstofFe gegebenenfalls mit metallabgebenden oder oxydierenden Mitteln behandelt.
DEI52679D 1935-06-30 1935-06-30 Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Azofarbstoffen Expired DE660646C (de)

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