DE1644155C3 - Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen

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DE1644155C3
DE1644155C3 DE19661644155 DE1644155A DE1644155C3 DE 1644155 C3 DE1644155 C3 DE 1644155C3 DE 19661644155 DE19661644155 DE 19661644155 DE 1644155 A DE1644155 A DE 1644155A DE 1644155 C3 DE1644155 C3 DE 1644155C3
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Fritz Dipl.-Chem. Dr 6230 Frankfurt Meininger
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Description

HO., S ' j NNK
Gegenstand de. Patentes 1 5 44 541 sind Disazofarbstoffe^ allgemeinen Formellli
I XL
worin Deinen Phenyl- oder Naphlh>Iresl darstellt, der als Siibstituenten Halogen, Alkyl-. Alkoxy-. Nitro-, Carbonsäure-, Acetylamino-, Benzoylamino- und Sulfonsäuregruppen enthalten kann und in ortho-Slellung zur Azogruppe eine Hydroxy- oder Carboxy-Gruppe trägt, K einen Naphthylrest darstellt, der durch Hydroxy- und oder Aminogruppen substituiert ist und als weitere Substituenten Nitro-, Alkyl-. Carbonsäure-, Acel\!amino-. Benzinlamino-. Alkoxy- und Sulfonsäure-Ciruppen enthalten kann. X eine an D und oder K gebundene Gruppierung der Formel Oll
D-N N ι
HO1S
\ NNK (SO., H)11,
(I)
f (X)1,
|NR)„ -SO2
(NR)11
CH, ClI, Z (3) '" unrin D einen Phenyl- oder Naphthylresi darstd.'l.
,I s Orienten Halogen. Alkyl- Alkoxy-, Nitro Carbonsäure-, Acetylamino-. Benzoylam.no- und SuI-ronsäureuruppcn enthalten kann und in ortho-Stellung
,- r l'oeruppe eine zur Me.all-Komplexbildung be-
° fühi»tc oder unter den Bedingungen der MeIaIl,-
sierunu it. eine solche überfuhrbare Gruppe aufweiset.
' 'K einen Naphthylrcsl darstellt der durch
Hydroxy- und oder Aminogruppen subst.tuicrl .st
,o und als weitere Substituenten Nitro-, Alkyl-, Carbonsäure- Acetylamino-, Benzoylammo-, Alkoxy- und Suironsäure-Gruppcn enthalten kann. X cmc an D und oder K gebundene Gruppierung der Formel (2) oder (3)
bedeutet, worin R Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Z als ein bei Einwirkung eines alkalisch wirkenden Mittels abspaltbarer Rest Halogen, eine Hydroxy-. Acetoxy-. Phenoxy-, Dialkylamino-, Alkyl- oder übliche Arylsulfonyloxy-Gruppe oder den Thiosulfato- oder Sulfatorest bedeutet, in O oder I. )i O oder 1 und ρ 1 oder 2 ist, sowie deren Kupfer-, Kobalt- und Chrom-Metallkomplex-Verbindungen, gemäß Patent 1 5 44 541. dadurch g ek e η η ζ e i c h net, daß man einen Aminoazofarbstoff der Formel (4)
(NR)1, SO; -CH CH,
(NR)1,
SO, -CH, - CU, Z (3)
OH
DN N
(4)
NH, (SO1H)11, „, bedeutet worin R Wasserstoff oder einen Kohlenw-iss-.·:Stoffrest mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, Z als -in bei Einwirkung eines alkalisch wirkenden Mittels ■ibspaltbarer Rest Halogen, beispielsweise Chlor, eine Hydroxy-. Acetoxy-, Phenoxy-, Dialkylamino-,
4S beispielsweise die Dimcthylamino- oder D.äthylaminogruppe. Alkyl- oder übliche Arylsulfonyloxy-Grunpe oder den Thiosulfato- oder insbesondere den Sulfatorest bedeutet, m O oder 1, η (J oder 1 und ρ 1 oder 2 ist und deren Kupfer-, Kobalt- und Chroin-
so Mctaii-Komplex-Verbindungen sowie Verfahren zur Herstellung dieser metallfreien und metallhatHgen Farbstoffe.
Fines dieser Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man I Mol eines Aminoazofarbstoffes der alls, gemeinen Formel (4)
OH
in welcher D und m die obengenannten Bedeutungen haben, durch Hinwirkung von kupfer-, koball- oder chromabgebenden Mitteln in die entsprechende Metal !komplex verbindung überfuhrt, den so erhaltenen Metallkomplexfarbstoff in saurem Medium diazotiert und mit einer Az.okomponenle der allgemeinen Formel H K mit K der obengenannten Bedeutung kuppelt, wobei man die Komponenten so wählt, daß mindestens einer der eingesetzten Reaktionspartner eine an D und oder K gebundene Gruppierung der FOr-DN N
w on η
haben
D und »i
diazotiert
die
und
I NIl, (SO1!!),,,
obengenannten Bedeutungen mit 1 Mol einer Azokompo-
nente der allgemeinen Formel H K. worin K die
ibengenannte Bedeutung hut. kuppelt und dabei die Komponenten so wählt, daß mindestens einer der .-inuesetzten Reaklionspartner eine an [) und oder K gebundene Gruppierung der Formel 12) r il| "lufweisl, und gegchenenfalls die so erhaltenen .allfreien Disazofarbstoffe in Substanz oder aul einem Substrat durch Einwirkung von kupfer-, kohalt- oder chromabgebenden Mitteln in die entsprechenden M eiallkomplex ν erbindungen überrühri.
In Weiterbildung der Erfindung wurde nun uefuiiden. daß man diejenigen metallfreien und metallhaltigen Farbstoffe des Hauptpatentes, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Formel (1) der Rest Π m orllu.-Stcllunu zur Azogruppe eine Hvdro\>gruppe öder Carbonsiuiregruppe besitzt, an die ixi den Metallkomplexverbindungen das Metallalom gebunden ist, in Abänderung des obenerwähnten Verfahrens des Hauptpatenies auch so herstellen kann, wenn man einen Aminoazofarhsloff der obengenannten allgemeinen Formel (4). in welcher D und in die obengenannten Bedeutungen haben. D jedoch in ortho-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxy- oder Carboxygruppc enthält, durch Einwirkung von kupfer-, kobalt- oder chromabgebenden Mitteln in die entsprechende Metallkomplex verbindung überfuhrt, den so erhaltenen Metallkomplexfarbstoff in saurem, vorzugsweise schwach saurem Medium, beispielsweise in Gegenwart von Essigsäure, diazotiert und mit einer Azokomponente der allgemeinen Formel FF-K mit K der obengenannten Bedeutung kuppelt, wobei man die Komponenten so wählt, daß mindestens einer der eiimesetzten Reaktionspartner eine an D und oder K gebundene Gruppierung der Formel (2) oder (3) aufweist, und gegebenenfalls den so erhaltenen metallhaltigen Disazo farbstoff entmetallisiert.
Zur Vervollständigung der Kupplungsreaktion ist es vorteilhaft, einen geringen Überschuß, beispielsweise etwa 1,1 Mol der Azokomponente je Mol Diazokomponente, zu verwenden.
Als metallabgebende Mittel sind beispielsweise die wasserlösliche Cu-, Co- und Cr-Salze, wie Sulfate. Chloride, Acetate, Formiate und die Salze organischer Sulfonsäuren, geeignet. Bei der Metallisierung wird beim Vorliegen der Metalle Kobalt und Chrom jeweils die 1:2-Metallkomplexverbindung des Aminoazofarbstoffcs der Formel (4) erhalten, während bei Verwendung von kupferabgebenden Mitteln der entsprechende I: I-Metallkomplexfarbstoff entsteht.
Die verfahrensgemäß erhältlichen Metallkomplexverbindungen lassen sich in an sich bekannter Weise leicht entmetallisieren, wobei metallfrei^ o.o'-Dihydroxy-disazofarbstoffe der vorstehend genannten Formel (1) entstehen. Diese können anschließend in die Komplexvcrbindung eines anderen Metalls umgewandelt werden. So kann man beispielsweise die verfahrensgemäß erhältlichen Kupferkomplexverbiiidungen mit Hilfe eines Sulfids oder einer verdünnten Mineralsäure entkupfern und die metallfreien Disazofarbstoffe anschließend in die Komplexverbindungen des Chroms oder Kobalts überführen.
Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren erhältlichen Farbstoffe können in metallfreier Form, vorzugsweise aber als Kupfer-, Kobalt- oder Chromkomplexverbiiidungen zum Färben von Texlilmaterialieii verwendet werden. Die neuen Farbstoffe besitzen eine hohe Farbstärke und sind verwendbar für das Färben von Wolle. Seide und Polyamidfasern, wobei sie aus saurem, neutralem oder schwach alkalischem Färbebad angewendet werden.
Sie sind besonders wertvoll als »Reaktivfarbstoffe«' zum Färben oder Bedrucken von Baumwolle und anderen natürlichen oder regenerierten Cellulosefaser». Diij Färbung solcher Materialien erfolgt nach Druck- oder Färbeverfahren, bei dem die Farbstoffe mit Hilfe eines säurebindenden Mittels, wie Natriumhjdroxyd. Natriumcarbonat oder Natriumhicarbonat auf dem 1 asermalerial waschecht fixiert werden. Verfahren dieser Art sind au, der neueren Ligatur bekannt (vgl. M e 11 i a η d Textilberiehte 1959, 539. und 1965. 2X6>. Nach diesem Verfahren können vor allem Cellulosetextilien in tiefen marineblauen, blauen sowie blaugrauen und ähnlichen Farbtönen gefärbt werden, die wesentlich bessere Beständigkeit gegenüber Waschbehandlungen aufweisen als farbtonmäßig vergleichbare Färbungen mit Direkt-Farbsloffen. Von den erzielbaren Echtheitseigenschaften sind insbesondere die guten Naß- und Lichtechtheiten sowie die gute Beständigkeit der Färbungen und Drucke bei der chemischen Reinigung hervorzuheben.
Gegenüber den konstilutionsmäßig nächstvergleichbaren Farbstoffen der belgischen Palentschrift 649 1 12. Beispiel K). und der deutschen Patentschrift 1 1 26 542. Tabellenbeispiel 36, sowie der britischen Patentschrift 1019454. Beispiel 20. zeichnen sich die neuen Farbstoffe in starkem Maße durch ihre färberisehe Überlegenheit hinsichtlich der Farbausbeute im Ausziehverfahren bzw. der UbeiTärbeeehthcit und der Echtheil gegenüber chlorhaltigem Wasser und gegenüber der Ilypochloritbleiche aus; solche entscheidenden Verbcsserungen der Farbstoffeigenschaften ließen sich jedoch aus dem Strukturunterschied der neuen Farbstoffe /u den bekannten VergleichsfarbsiolTen nicht erwarten.
Des weiteren zeigt der strukturell nächstvergleichbare, anmeldungsgemäß hergestellte Farbstoff überraschenderweise gegenüber dem nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 9 13 511 aus Beispiel 21 bekannten Disazofarbstoff eine sehr starke über legenheit in der Farbstärke sowohl im Auszieh- al: auch im Klotz-Kurzverwcil-Verfahren.
Beispiel 1 a) 54,2 Gewichtsteile des Aniinoazofarhstoffes der Formel
OH OH
N N
IK)1S
NH,
HO1S O CH, ClI, SO, werden in Form des Nairiumsalzes in 670VCiIUnK1HiCiIe Wasser eingetragen und mit 27.5 Gewichtsteile
kristallisiertem Kiiplcrsulfat und 20 Gcwicliisteilen kristallisiertem Natriumacetal versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 60 bis 65 C jzcrUhri (pH-VVeri 4.Si. wobei eine rotbraune Lösung entsteht. Nach IJcciuligung der Kupferkomplexbildung wird mil 25"» Kaliumchlorid (bezogen auf das Volumen der Lösung) versetzt und der ausgefallene K upfci komplexen hstol durch Filtration isoliert und dann mil Kaliumchlorid lösung gewaschen.
b| Der gemäß al hergestellte Farbstoff, dei al freie Sinne der fm mel
IK)1S O CH2 CH2 SO, NH,
entspricht, wird in 750 Volumenteilen Wasser bei 70 C neutral gelöst und mit 20 Volumentcilen 5 n-Nalriumnilrillö.'.ung versetzt. Die erhaltene Farbsiofflösung wird noch warm auf ein kräftig gerührtes Gemisch aus 200 Gewichtsteilen Kispulver. 20 Volumen'eilen Fisessig und 33 Volumentcilen 2 n-Salzsäurc getropft (pH-Wert 4). Man läßt sodann I Stunde bei 0 bis 5 C rühren und stellt anschließend durch Zuneben von Natriumcarbonat den pH-Wert 5.0 ein. Diesem (ie misch wird dann mit einer neutralisierten Lösung voi 3<i.7 Gcwichlstcilcn I - Acetylamino - <S - hydrow naphthalin-3.6-disulfonsäure in 250 Volumenteilei Wasser vereinigt. Man laut die Kupplung durch Zu gäbe von Natriumcarbonat bei einem pH-Wert von ( bis 6.5 ablaufen und isoliert den entstandenen Kupfer komplex-disa/ofarbsioff. der als freie Säure der Forme
Cu
O /
( IJ- N ΝΊ.
ί H(),S''
HO1S — 0--CH2-CH2-SO2
IK) NH -CO- CH,
N N -r
IK)1S
SO1I
entspricht, durch Aussalzen mit 25% Kaliumchlorid (bezogen auf das Volumen der Lösung). Filtration um Trocknung bei 60"C im Vakuum.
Man erhält ein dunkelblaues, salzhaltiges Pulver, das in Gegenwart \on Natriumcarbonat auf Baumwolle sein farbkräftige, marineblaue Drucke mit guter Wasch- und Lichtechtheit ergibt.
H e i s ρ i e a) 54.2 Gewichtsteile des Aminoazofarbstoffes der Formel
OH OH
HO1S O CW1 CH. SO2
NH
werden in Form des Natriumsalzes in XOO Volumcnteilen Wasser bei SO bis 90 C gelöst und mit I 5.4 Gewich Isteilen kristallisiertem Koballsulfat und 13 Cewichtsleilen kristallisiertem Natriumacelal versetzt. Das Gemisch wird dann 4 Stunden bei 70 75 (' bis zur unständigen Bildung der Kobaltkomplexvcrbindun gerührt, anschließend auf IO C abgekühlt und m Kaliumchlorid gesättigt. Der ausgefallene Farbsto wird abfiltriert und mit Kaliumchloridlösung gt waschen.
b| Der gemäß al erhaltene Fur bsi off. der als freie Säure der Formel
HO,S O CH, CW, SO,
! HO3S NH,
N N
Co O
ι
. ·' τ x
I ■
I
O
i ι
I
! '!
Y
- N N -
HO,S
NH,
HO1S O CW1 CWy SO,
entspricht, wird in einer Mischung aus 610 Volumenteilen Wasser und 20 Volumenteilen 5 n-Natriumnitrillösung gelöst. Man Hißt diese Lösung dann /u einem Gemisch aus 150 Gevvichtsleilen Hispulvcr und ?.() Volumenteiien konzentrierter Salzsäure fließen und rührt bei O bis 10 C. bis die Diazotierung beendet ist. Der Überschuß an salpetriger Säure wird durch Zugabe von Amidosulfonsäure entfernt. Anschließend stumpft man die Diazoniumsalzlösung mit Natriumbicarbonat ab (pH-Wert 6.0) und vereinigt sie mit einer neutrali-
HO1S O CH, CW2 SO,
HO., S
';'■-■ N- N--1^.
sierlen Lösung von 56.1 Gewichtsleilen 1-Amino-K-hydroxy-naphthalin-2.4-disulfonsäure (56.9%igl in 200 Volumenteilen Wasser. Man läßt die Kupplung bei einem pH-Wert von 6,0 6,5 ablaufen und isoliert den 1:2-Kobaltkomplcxfarbstoff durch Aussalzen mit Kaliumchlorid. Das Produkt wird abiillrieri. dann mit Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Man erhält ein dunkles, salzhaltiges Pulver, in welchem der Farbstoff der Formel
SO., Il
'v
N - N -\ Λ. /-SO1H
Ϊ Y
I :
! HO NH,
I iio,s ο πι, en, so;
Co
N N HO1S
in Form ties Natriuirsalzes enthalten is)..
In Gegenwart von Nalriumbicarbimal erhält man auf Baumwolle marineblaue Drucke, die gegenübet
I IK) NII,
1 ' N N ' ■ ι SO1H
ι
SO1H
, ( hetnischieinigung und Waschbehaiu sind.
ι.! sein stabil
H e i s ρ i e I
al 54,2 (iewichtsleile des Aminoa/olarbstoHcs der in Meispiel la angegebenen Formel weiden zur Umin die Chmmkoinpleweibind-JiiL1 in I I 50 Yolumcnteilen Wasser neulral gelöst und mil 25 Gewichtsleilen Chromalaun sowie 30 (iewichlsleilen kristallisiertem Nalriiimacelal versetzt (pH-
Wen 5,0). Das Gemisch wird 1 I Stunden unter Rückllußkühlung gekocht und dann auf 20 C abgekühlt. Der entstandene Farbstoff wird mit 25% Natriumchlorid (bezogen auf das Volumen der Lösung) aus-1«,
gesalzen, abliltriert und mit Nalriumchloridlösiini; gewaschen.
b) Der gemäß a) erhaltene Farbstoff, der als freit Säure der Formel
HO., S O CII2 CH2 SO2
HO., S
N N
HO,S - ■■() CH2 CiI, SC),
N N-
H OS
NlI
NH1
entspricht, wird in einer Mischung aus 900 Volumenteilen Wasser und 20 Volumenteilen 5 n-Natriumnilritlösuiig gelöst. Diese Lösung wird bei 0 bis 10 C auf ein Gemisch aus 170 Gewichisteilen IFispulvcr und 20 Volumenteilen konzentrierter Salzsäure getropft. Man rührt bis zur Beendigung der Diazotieriing, entfernt dann den geringen Πbersclr iß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure und stumpft mil Natriumbicarbonat bis zum pH-Weil 6,0 ab. Das Gemisch wird dann bei 5 10 C mit einer neutralisierten Lösung von 46.4 Gewichtsteilcn I-Hydroxynaphlha-
\o lin-3.6-disulfonsäure (75"1,Ig) in 200 Volumenteileii Wasser vereinigt. Man läßt die Kupplung bei einem pH-Wert von 6 6.5 ablaufen. Nach beendeter Kupplung wird der entstandene 1:2-Chromkomple.\farbstoff durch Zerstäubungstrocknung bei 120 130"C
.vs isoliert. Man erhall ein dunkelblaues Pulver, in welchem der Farbstoff der Formel
HO.-, S O CU: CH2 SO,
Λ U, HO, / S T i
ο
HO ,S
] N / N
/
N N
ο Cr /
: HO1S O ClI, CH, SO,
SO, H
OH
OH
N N ι ,· 1 N N ! VS
j
IK ).s IK
SOJI
in Form des Nalriimisal/es enthalten ist.
Iu Gegenwart von Natriumcarbonat erhält man auf Haumwollc ein dunkelblaues Di uckmustei, das gegenüber I iclileinwirkung und Waschbehaiullung stabil ist.
In ähnlicher Weise, wie in den Heispielen I 3 beschrieben, können die in der nachstehenden labeile aufgeführten Farbstoffe hergestellt werden. Sie ergeben aiii Cellulosemalerialien ebenfalls Färbungen und Drucke der weiter oben aufgerührten guten Fchlheitseigensehalten. Die in der Tabelle angegebenen /illern I Ivw. Il bedeuten dabei, daß als'MiUeI-komponenle entweder 2-Amino-5-livdroxYiiaphlhalin-7-sullonsäure (I) oder 2-Amino-5-hydroxyniiph(hülin-1.7-disullonsäure III) zur Herstellung der eifiiuliingsgemaßen Farbstoffe verwendet wind,·,!
12
Diazokomponente
Millelkompo-Ml'η It· K uppluiiüskompotieiHe
Metall I'arblon
2-Amino-1 -hydroxybenz.ol- ^/i-hydroxyiithylsulfon-schwefclsiiurccstcr
(I)
desgl. il)
desgl. (I)
desgl. (I)
2-Amino-1 -hydroxyben/ol- (I)
5-/i-hydroxyüthylsulfon-schwefel-
säurcestcr
2-Amino-1-hydroxy ben/ol- (I)
4-/i-hydroxyäthylsulfon-sehwefel-
säureester
desgl. (D
2-Amino-1-hydroxybenzol- (I)
4-sulfonsiiurc
2-Amino-1 -hydroxybenzol- (I)
.v/i-hydroxyiithylsuifon-schweielsiiurcester
2-Amino-1-hydroxybenzol- (U
4-/i-hydroxyäthylsulfon-schwefelsäurecster
2-Amino-I-hydroxy-benzol- (1)
4-/i-dimethylaminoathylsulfon
2-Amino-1 -hydroxybenzol- (I)
4-/>-hydroxyäthylsulfon-schwefelsäurccster
2-Amino-1 -hydroxy-4-methoxy- (1) benzol-5-/i-hydroxyiilh)lsulfonschwefelsiiureester
2-Amino-1 -hydroxy bcn/.ol- (1)
4-/i-diüthylaminoüthylsulfon
2-Amino-1 -hydroxybonzot- (1)
4-/i-aeetoxyiilhylsulfon
2-Amino-1 -hydroxybenzol- (1)
4-/i-hydroxy;ilhylsulfon-sch weinsäureester
2-Amino- l-hydroxy-4-(N-methyl- (D vmylsulfonylamino)- benzol
2-Amino-6-nilro-l-hydi()xy-benzol- (I) 4-//-hydroxyä I hy l-sull'on-seh weinsäureester
2-Amino-1 -hydroxyben/ol- III)
4-/i-hydroxyiithylsuHOn-sehwerelsiiureester
2-Amin(i-l-hyi.lroxyben/ol- IΠ
4-/i-hydroxyiilhylsuHi>n-lhii'-SLhwel'elsiiuieester
2-Amino-1 -hydroxyheiizol- (1)
4-//-hydnixyiilhylsulfon-scliwerelsiiureesler
l-llydroxynaphthalin- Cu marineblau
4,7-disulfonsäure
l-llydroxynaphthalin- Cu marineblau
4,8-disulfonsäure
2-Aminonaphthalin-5,7-disulfon- Cu violett
l-Aeetylamino-8-hydroxy- Cu marineblau
naphthalin-4,6-disulfonsäure
l-Amino-8-hydroxynaphthalin- Cu griinstiehigblau
2.4-disulfonsäure
l-Hydroxynaphthalin-.'i.d-disulfon- Cu marineblau
.VAcetylaminoö-hydroxy- Cr blaugrau
na phthalin-7-sul fonsäure
3-(4'-N-Methyl-/i-chloräthyl- Cu marineblau
sulfonylamino)-benzoylamino-5-hydroxynaphthalin-7-suIfonsäure
l-Aeetylamino-8-hydroxy- Cu marineblau
naphthalin-3,6-disulfonsäure
desgl. Cr marineblau
l-Amino-8-hydroxynaphthalin- Cu marineblau
2,4-disull'onsäure
l-Vinylsulfonylamino-8-hydroxy- Cu marineblau
naphthalin-3.6-disulfonsäure
l-Hydroxynaphthalin-4-ii-hydroxy- Cu ma'ineblau
äthylsulfonschwefelsäureester
! -(,!'-Diäthylaminüälhylsulfonyl- Cu marineblau
amino)-8-hydroxynaphlhalin-
3.6-disul!onsäure
l-Aeetylamino-8-hydroxy- Cu marineblau
naphthalin-3.6-disulfonsäure
1-1 lyilroxynaphthalin-4-sulfonsäure Cr marineblau
l-Aeet\lamino-8-hydroxy- Cu marineblau
naphthalin-.Vvdisulfoiisii ure
l-Acelylamino-8-hydroxy- Cu marineblau
naphthalin-3,6-disiilfonsäiire
I-I lydroxynaplilhalin-4-sulfonsäure Cu violett
I-Henzo\lammo-S-Iiytlroxynaphthalin-3.ivdisiill'onsäiire
Cr
2-1 lydroxynaphlhalin-i).8-disullOn- ( u
blauurau
marmehlaii
13
■ortsct/uni!
14
Diazokomponente
Mittelkompo- ne ii le Kupplungskomponente
Metall
I aililiin
2-Amino-1-hydroxybenzol- (I)
4.6-disulfonsäurc
2-Amino-1 -liydroxynaphthalin- (I)
4,K-disulfonsäure
2-Amino-l-hydroxy-4-(N-butyl- (!) iilhionylamino)-bcnzol
2-Amino-1 -hydroxybcn/ol- (I)
4-/i-hydroxyäthylsulfon-sch\vcfe!-
säureester
2-Amino-l-hydroxybenzol-
4-sulfonsäurc
2-Arnino-l-hydroxy benzol- (1)
4-,i>'-phcnoxyäthylsulfon
2-Amino-1 -hydroxybenzol- (1)
4-/i-hydroxyäthylsulfon-methyl-
sulfonsäurccster
4-Chlor-2-amino-1 -hydroxybenzol
3-Amino-4-hydroxybenzocsäurc (I) 2-Amino-6-acetylamino-l -hydroxy- (1) bcnzol-4-sulfonsäurc
2-Amino-1 -hydroxybcnzol- (I)
4,6-disulfonsäure
2-Amino-1-hydroxybenzol- (I)
4.6-disulfonsäure
2-Amino-l-carboxybenzol- (1|
4-;i-hydroxyälhylsulfon-schwefel-
säureester
desgl. (1|
2-Amino-1-hydroxybenzol- (I)
4-/i'-hydroxyäthylsulfon-scliwelcl- säure
säureester
1-[4'-(N-Methyh>'-ehloräthyl- ( U grünstichig-
sullOnylamino)]-ben/o\lamino- marineblau
8-hydroxynaphthalin-3.6-disul fon
säure
desgl. ( U marineblau
l-Amino-8-hydroxynaphthalin- ( U marineblau
2,4-disulfonsäure
l-Amiiio-8-hydroxy naphtha Ii n- ( O marineblau
2.4-disulfonsäure
3-(N-Äthyl-üthionylamino)- C 'u marineblau
5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
l-Benzoylamino-8-hydroxy- C U marineblau
naphthalin-3,6-disulfonsäure
l-Mydroxynaphthalin-5-sulfonsäure ( 'u violett
l-Vinylsulfonylamino-8-hydroxy- ( U marineblau
naphthalin-3.6-disulfonsäure
desgl. C U marineblau
desgl. ( U marineblau
3-(N-Methyläthionylamino)- ( U marineblau
5-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
l-Vinylsulfonylamino-8-hydroxy- ( U blau
naphthalin-3,6-disulfonsäurc
1-Ami no-8-hydroxynaph thai in- ( Ό marineblau
3.6-disulfonsäure
desgl. ( r blau
2-Amino-naphlhalin-3.6-disulfon- ( 'r dunkelblau

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur I lerstellung von Disazofarbstoffen der allgemeinen Formel
    OH
    DNN;' ,
    „•1 Pi oder (3) aufweist, und gegebenenfalls den so erhaltenen metallhaltigen Disazofarbstoff entmetallisiert.
DE19661644155 1966-04-27 1966-04-27 Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen Expired DE1644155C3 (de)

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