DE1003375B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen

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DE1003375B
DE1003375B DEF14275A DEF0014275A DE1003375B DE 1003375 B DE1003375 B DE 1003375B DE F14275 A DEF14275 A DE F14275A DE F0014275 A DEF0014275 A DE F0014275A DE 1003375 B DE1003375 B DE 1003375B
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Germany
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oxynaphthalene
monoazo dyes
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DEF14275A
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Dr Alfons Dorlars
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen Es wurde.gefunden, daß man wertvolle Monoazofarbstoffe erhält, wenn man diazotierte 2-Amino-l-oxy-4, 6-bis-acylaminobenzole mit in o-Stellung zu einer phenolischen oder enolischen Oxygruppe kuppelnden Verbindungen der Oxynaphthalin-, Pyrazolon- bzw. Acylessigsäurearylamidreihe, vereinigt, die weder Carbonsäure- noch Sulfonsäuregruppen enthalten. Die so erhaltenen o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe können auf der Faser, im Färbebad oder in Substanz mit metallabgebenden Mitteln behandelt werden; die Metallisierung in Substanz kann sowohl für sich als auch in Mischung mit anderen metallisierbaren Monoazofarbstoffen erfolgen.
  • Die neuen Farbstoffe sind so z. B. gut geeignet für das Einbadchromverfahren. Die Überführung in die Metallkomplexverbindung, vorzugsweise Chromkomplexe, in Substanz erfolgt in üblicher Weise, z. B. in Gegenwart organischer Lösungsmittel oder in Wasser, mit oder ohne Zusatz von komplexbildenden Verbindungen, z. B. Oxalsäure, Salicylsäure, Äthanolamin usw.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Farbstoffe ergeben auf tierischen Fasern, z. B. Wolle, Seide, sowie auf Leder durchweg gleichmäßige Färbungen von sehr guten Lichtechtheiten, guten Naßechtheiten und guten Fabrikationsechtheiten. Die in Substanz metallisierten Farbstoffe besitzen dabei großenteils ein gutes Ziehvermögen aus neutralem Bade. Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 821979 bekannten vergleichbaren Farbstoffen, die ein 1-Oxy-2-amino-4-nitro-6-acetylaminobenzol als Diazokomponente enthalten, weisen die vorliegenden Farbstoffe eine bessere Waschechtheit auf. Den aus der deutschen Patentschrift 850 038 bekannten Mischchromkomplexverbindungen ähnlicher Zusammensetzung sind sie im Egalisiervermögen bzw. in der Walkechtheit ihrer Wollfärbungen überlegen.
  • Acylgruppen in den als Diazokomponente verwendeten 2-Amino-l-oxy-4, 6-bis-acylaminobenzolen können z. B. die Formyl-, Acetyl-, Chloracetyl-, Propionyl- und die Methansulfonylgruppe sein. Geeignete Azokomponenten für die Herstellung der neuen Farbstoffe sind z. B. 2-Oxynaphthalin,1-Acetylamino-7-oxynaphthalin,1-Benzoylamino-7-oxynaphthalin, 1-Methansulfonylamino-7-Oxynaphthalin, 2-Oxynaphthalin-6-sulfamid, 1-Oxynaphthalin, 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, Acetessiganilid usw. Die Kupplung wird in üblicher Weise in alkalischer bis neutraler Lösung in Gegenwart säurebindender Mittel vorgenommen.
  • Beispiel 1 22,3 Gewichtsteile 2-Amino-l-oxy-4, 6-bis-acetylaminobenzol werden in 300 Gewichtsteilen Wasser mit 24 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure gelöst und bei 0 bis 5° mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit, gelöst in 30 Gewichtsteilen Wasser, diazotiert, wobei das gebildete Diazoniumsalz größtenteils ausfällt. Die Suspension des Diazoniumsalzes wird bei 10 bis 15° unter Rühren eingetragen in eine Lösung von 14,5 Gewichtsteilen 2-Oxynaphthalin, 6 Gewichtsteilen Ätznatron und 10 Gewichtsteilen Soda in 200 Gewichtsteilen Wasser. Durch Zugabe von Soda wird eine dauernde alkalische Reaktion aufrechterhalten. Der gebildete Farbstoff wird abgesaugt und stellt getrocknet ein schwarzes Pulver dar, das Wolle nach dem Einbadchromverfahren in dunkelblauen Tönen von vorzüglicher Lichtechtheit und guten Naßechtheiten färbt.
  • Beispiel 2 22,3 Gewichtsteile 2-Amino-1-oxy-4, 6-bis-acetylaminobenzol werden wie im Beispiel 1 diazotiert und in sodaalkalischer Lösung mit 20,1 Gewichtsteilen 1-Acetylamino-7-oxynaphthalin gekuppelt. Der in üblicher Weise isolierte Farbstoff bildet ein blauschwarzes Pulver und färbt Wolle nach dem Einbadchromverfahren in grünstichiggrauen Tönen von guten Echtheiten.
  • 43,5 Gewichtsteile des obigen Farbstoffs werden in 500 Gewichtsteilen heißem Wasser mit einer Ammonium-Chromoxalat-Lösung, die 7,6 Gewichtsteilen Chromoxyd entspricht, rückfließend bis zur Beendigung der Chromierung gekocht. Die ausgeschiedene Chromkomplexverbindung wird abgesaugt und getrocknet. Sie bildet ein grauschwarzes Pulver, das Wolle aus neutralem oder schwachsaurem Färbebad in grünstichiggrauen Tönen von sehr guter Licht- und guten Naßechtheiten sehr gleichmäßig färbt.
  • Beispiel 3 43,5 Gewichtsteile des durch Kuppeln von 22,3 Gewichtsteilen diazotiertem 2-Amino-l-oxy-4, 6-bis-acetylaminobenzol mit 20,1 Gewichtsteilen 1-Acetylamino-7-oxynaphthalin hergestellten Farbstoffs werden bis zur Beendigung der Komplexbildung mit einer Lösung von Ammoniumcobaltcarbonat (5,9 Gewichtsteilen Cobalt entsprechend) gekocht, die gebildete Cobaltkomplexverbindung wird abgesaugt und getrocknet. Sie stellt ein schwarzes Pulver dar, das Wolle aus schwach saurem Bade in blaugrauen Tönen von guten Echtheiten färbt. Beispiel 4 Der durch Kuppeln von 22,3 Gewichtsteilen diazotiertem 2-Amino-t-oxy-4, 6-bis-acetylaminobenzol mit 26,3 Gewichtsteilen 1-Benzoylamino-7-oxynaphthalin erhaltene Farbstoff wird mit 600 Gewichtsteilen heißem Wasser verrührt, mit einer Lösung von chromsalicyl saurem Natrium, entsprechend 7,6 Gewichtsteilen Chromoxyd, versetzt und bis zur vollständigen Komplexbildung gekocht. Der gebildete chromhaltige Farbstoff wird abgesaugt und getrocknet. Er ist ein grauschwarzes Pulver, das Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bade in grünstichigen Grautönen von guter Licht- und Naßechtheit gleichmäßig färbt.
  • Verwendet man an Stelle von 26,3 Gewichtsteilen 1-Benzoylamino-7-oxynaphthalin 30 Gewichtsteile 2'-Chlorbenzoylamino-7-oxynaphthalin oder 33,5 Gewichtsteile 2', 4'-Dichlorbenzoylamino-7-oxynaphthalin, so erhält man chromhaltige Farbstoffe, die aus neutralem Bade noch besser auf Wolle ziehen. Die Färbungen zeigen grünstichiggraue, sehr klare Töne und sind sehr lichtecht, naßecht und gleichmäßig. Beispiel 5 Der durch Kuppeln von 22,3 Gewichtsteilen diazotiertem 2-Amino-l-oxy-4, 6-bis-acetylaminobenzol mit 18,4 Gewichtsteilen 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon erhaltene Farbstoff wird in 500 Gewichtsteilen Wasser mit einer Ammonium-Chromoxalat-Lösung, die 7,6 Gewichtsteile Chromoxyd enthält, gekocht und die gebildete Chromkomplexverbindung wie üblich isoliert und getrocknet. Man erhält ein dunkelbraunes Pulver, das Wolle aus schwach saurem Bade in rotbraunen Tönen von guten Echtheiten gleichmäßig färbt.
  • Beispiel 6 41,3 Gewichtsteile des nach Beispiell hergestellten Farbstoffs der Zusammensetzung 2-Amino-l-oxy-4, 6-bisacetylaminobenzol @- 2-Oxynaphthalin und 40 Gewichtsteile des Farbstoffs der Zusammensetzung 2-Amino-1-oxy-benzol-4-sulfamid ->- 1-Acetylamino-7-oxynaphthalin werden in 1200 Gewichtsteilen Wasser mit einer Natriumchromsalicylatlösung, die 15,2 Gewichtsteile Chromoxyd enthält, verrührt, und die Mischung wird unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach etwa 2 Stunden ist die Chromierung beendet;- die erhaltene Chrommischungkomplexverbindung wird durch Zugabe von Kochsalz abgeschieden, abgesaugt und getrocknet. Sie stellt ein schwarzes Pulver dar,. das Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bade sehr gleichmäßig in stark rotstichigblauen Tönen von hervorragender Wasch-, Walk- und Lichtechtheit färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte 2-Amino-l-oxy-4, 6-bis-acylaminobenzole mit in o-Stellung zur phenolischen bzw. enolischen Hydroxylgruppe kuppelnden Verbindungen der Oxynaphthalin-, Pyrazolon-bzw. Acylessigsäurearylamidreihe vereinigt, die frei von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen sind, und gegebenenfalls die erhaltenen o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe entweder auf der Faser oder für sich oder zusammen mit anderen metallisierbaren Monoazofarbstoffen in Substanz- mit metallabgebenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 807 290, 850 038, 821979.
DEF14275A 1954-03-25 1954-03-25 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen Pending DE1003375B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE807290C (de) * 1948-02-18 1951-06-28 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE821979C (de) * 1948-09-03 1951-11-22 Ciba A G Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE850038C (de) * 1949-11-18 1952-09-22 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Chromkomplexverbindungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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