DE951946C - Verfahren zur Herstellung von o,o'-Dioxyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von o,o'-Dioxyazofarbstoffen bzw. deren MetallkomplexverbindungenInfo
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- DE951946C DE951946C DEF14674A DEF0014674A DE951946C DE 951946 C DE951946 C DE 951946C DE F14674 A DEF14674 A DE F14674A DE F0014674 A DEF0014674 A DE F0014674A DE 951946 C DE951946 C DE 951946C
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- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
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- C09B45/14—Monoazo compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von o, o'-Dioxyazofarbstoffen bzw. -deren Metallkümplexverbindungen Es wurde gefunden, daß man zu neuen wertvollen o, o'-Dioxyazofarbstoffen gelangt, wenn man diazotierte o-Aniinophenole der Benzolreihe, die frei von Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen sind, mit :2-[Pyrrolidonyl-(i)]-4-alkylphenolen kuppelt. Die so erhaltenen o, o'-Dioxyazofarbstoffe lassen sich in üblicher Weise auf der Faser und in Substanz mit metallabgebenden Mitteln in die entsprechenden Metallkomplexverbindu'ngen umwandeln, wobei die Überführung in die Metallkomplexverbindung auch in Mischung mit anderen komplexbildenden Monoazofarbstoffen durchgeführt werden kann.
- Als o-Aminophenole kommen beispielsweise in Frage: i-Amino-2-oxY-5-chlorbenzol,. i-Amino-2-OxY-3, 5-dichlorbenzol, i-Ainino-2-OxY-5-nitrobenzol, i-Amino-:2-OxY-3-chlor-5-nitrobenzol, i - Amino - 2 - OXY - 3 - nitrobenzol - 5 - sulfonamid, i-Amino-2-OxY-3-nitrobenzol-5-niethylsnlfon usw.
- Die als Azokomponenten verwendeten :2-[Pyrrolidonyl (i') ] -4-alkylphenole der allgemeinen Formel können geradkettige, cyclische oder verzweigte Alkylreste von i bis 8 C-Atomen enthalten; sie können durch Umsetzung der entsprechenden 2-Amino-4-alkylphenol#e mit y-Butylrolacton nach einem Verfahren erhalten werden, das in den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 69, S. 2727, beschrieben ist.
- Die Kupplung.wird in Wasser oder organischen Lösungsmitteln, z. B. Dimethylformamid, in Gegenwart säurebind#nder Mittel, wie Natronlauge, Ammoniak, Soda, Kalkmilch, Magnesiumcarbonat oder Pyridin, durchgeführt.
- Die neuen Farbstoffe liefern auf Wolle nachchrorniert braunrote bis braune Färbungen von sehr guten Licht- und guten Nachbehandlungsechtheiten und sind durchweg vorzüglich für das Einbadchromverfahren geeignet. Sie lassen sich in üblicher Weise in Substanz in ihre Metallkomplexverbindungen, vorzugsweise in die Chromkomplexverbindungen überführen, z. B. in Gegenwart organischer Lösungsmittel oder Wasser, mit oder ohne komplexbildende Verbindungen, wie Oxalsäure, Salicylsäure. Die in Substanz vorliegenden Metallkomplexverbindungen der neuen Farbstoffe zeichnen sich durch hervorragendes Egalisier- und Durchfärbevermögen aus, eine Eigenschaft, in der sie vergleichbare bekannte Farbstoffe, , die an Stelle des Pyrrolidonylrestes beispielsweise eine Acetylaminogruppe enthalten, übertreffen. Sie ziehen aus neutralem oder schwach saurem Bade auf Wolle; die so erhaltenen Färbungen besitzen sehr gute Lichtechtheiten und gute Nachbehandlungsechtheiten. Außer zum Färben von tierischen Fasern, wie Wolle und Seide, eignen sie sich ebenso zum. Färben von wollähnlichen synthetischen Fasern aus Superpolyamiden, Superpolyurethanen und Kaseinfasern sowie von Leder. Die Metallisierung der neuen Farbstoffe kann auch im Gemisch mit anderen kornplexbildenden Monoazofarbstoffen nach bekannten Verfahren erfolgen. Die so erhaltenen gemischten Chromkornplexverbindungen besitzen ähnliche Eigenschaften und Echtheiten. Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 807 29o bekannten, vergleichbaren Farbstoffen weisen die nach diesem Verfahren erhaltenen Farbstoffe eine verbesserte Dekaturechtheit und ein besseres Ziehvermögen auf, während sie sich gegenüber bekannten, vergleichbaren Farbstoffen der österreichischen Patentschrift 173 520 durch ein verbessertes Egalisiervermögen, bessere Dekaturechtheit und ein besseres Durchfärbevermögen auszeichnen. Beispiel i - 15,4: Gewichtsteile i-Amino-2-OXy-5-nitrobenzol werden wie üblich indirekt diazotiert, das gebildete Diazon,iumsalz wird ausges-alzen und scharf abgesaugt. Es wird unter kräftigem Rühren allmählich eingetragen in eine auf - i o -bis . - 51 gekühlte Lösung Von 19,2 Gewichtsteilen .2- [N-Pyrrolidonyl-(I') 1-4-methylphenol und 4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd in 35o Gewichtsteilen Pyridin und 4o Gewichtsteilen Wasser. Nach beendeter Kupplung wird das Pyridin im Vakuum abdestilliert und der gebildete Monoazofarbstoff durch Lösen in Wasser und Aussalzen gereinigt, abgesaugt und getrocknet. Man erhält ein schwarzes Pulver, das sich mit rotbrauner Farbe in Wasser löst und Wolle im Einbadchromierverfahren rotbraun färbt. Beispiel 2 35,6 Gewichtsteile des im Beispiel i hergestellten Farbstoffs werden in 35o Gewichtsteildn heißeni Wasser und 4o Gewichtsteilen iChiger Sodalösung gelöst. Unter Rühren werden bei 95 bis 1000 2oo Volumteile einer Ammonium-Oxalatochromat-Lösung zugetropft, die 26 g Cr im Liter enthält. Nach Beendigung der Komplexbildung wird abgesaugt und getrocknet. Der chromhaltige Farbstoff, der als schwarzes Pulver vorliegt, färbt Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bad in rotbraunen Tönen von guten Echtheiten. Eine Chromkoniplexverbindung mit ähnlichen färberischen Eigenschaften erhält man, wenn man zu einer Lösung von 35,6 Gewichts * teilen des obengenannten Farbstoffs in 25o Gewichtsteilen Wasser und 12 Gewichtsteilen 40%iger Natronlauge unter Rühren bei 95' tropfenweise eine Lösung von 7,9 Gewichtsteilen Natriumbichromat und 6.Gewichtsteilen 40%iger Natronlauge in 3o Gewichtsteilen Wasser zusammen mit io Gewi#Iitsteilen technischer Glukose in 4o Gewichtsteilen Wasser gibt. Nach halbstündigem Rühren bei 95' wird die entstandene Chromkomplexverbindung ausgesalzen und getrocknet. Beispiel 3 23,3 Gewichtsteile i-Amino----OxY-3-nitrobenzol-5-sulfamid weräen wie üblich mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit diazotiert und mit 19,2 Gewichtsteilen :2-[N-pyrrolidonyl-(i')]-4-methylphenol, wie im Beispiel i angegeben., vereinigt. Der nach der Entfernung des Pyridins und Umlösen aus Wasser erhaltene-.Farbstoff ist ein dunkelbraunes Pulver. Er färbt Wolle im Einbad-Chromierverfahren in rotstichig dunkelbraunen Tönen von guten Licht- und Naßechtheiten. Beispiel 4 15,4 Gewichtsteile 5-Nitro-2-oxy-i-aminobenzol werden, wie im Beispiel i angegeben, diazotiert, und das Diazoniumsalz wird isoliert. Es wird eingetragen in eine Lösung von :23,3 Gewichtsteilen 2-[N-pyrrolidonyl-(i')]-4-tert.-butylphenol, 4 Gewichtsteilen Natriumhydroxyd und 8 Gewichtsteilen Soda in 350 Volumteilen Pyridin und 5o Volumteilen Wasser. Es wird weiter wie im Beispiel i verfahren. Der trockene Farbstoff ist ein dunkles Pulver und färbt Wolle im Einbad-Chroinierverfahren in dunkelrotbraunen Tönen von hohen Echtheiten. Chromiert man den so erhaltenen Farbstoff nach den Angaben des Beispiels 2, so erhält man eine Chromkomplexverbindung, die Wolle aus neutralem Bade in rotbraunerf Tönen von guter Licht- und sehr guten Naßechtheiten gleichmäßig färbt.
Das in diesem Beispiel verwendete 2-[N-pyrro- lidonyl-(i')]-4-terf.-butylphenol wird erhalten durch Ums-etoung von 4-tert.-Butyl-:2-amino-phe#nol mit y-Butyrolacton bei etwa 25o'. Es bildet farb- lose Nadeln von F. 15 1'.
Claims (1)
- PATENTANSPRU-Cll: Verfahren zur Herstellung von o, o*-Dioxyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte o-Aminophenole der Benzolreihe, die frei von Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen sind"mit 2-[Pyrrolidonyl-(i')]-4-alkylphenolen kuppelt und gegebenenfalls die so erhaltenen o, o-Dioxymonoazofarbstoffe auf' der Faser oder in Substanz, auch zusammen mit anäeren metallisierbaren Monoazofarbstoffen, mit metallabgebenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.- 807 290; österreichische Patentschrift Nr. 173 520.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF14674A DE951946C (de) | 1954-05-09 | 1954-05-09 | Verfahren zur Herstellung von o,o'-Dioxyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF14674A DE951946C (de) | 1954-05-09 | 1954-05-09 | Verfahren zur Herstellung von o,o'-Dioxyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE951946C true DE951946C (de) | 1956-11-08 |
Family
ID=7087665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF14674A Expired DE951946C (de) | 1954-05-09 | 1954-05-09 | Verfahren zur Herstellung von o,o'-Dioxyazofarbstoffen bzw. deren Metallkomplexverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE951946C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061926B (de) * | 1956-07-20 | 1959-07-23 | Sandoz Ag | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und ihren Metallkomplexverbindungen |
DE1106895B (de) * | 1958-12-31 | 1961-05-18 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexfarbstoffen |
DE1143479B (de) * | 1960-09-28 | 1963-02-14 | Basf Ag | Faerbebaeder und Druckpasten zum Faerben und Bedrucken von Gebilden aus Polyamiden oder Polyurethanen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE807290C (de) * | 1948-02-18 | 1951-06-28 | Sandoz Ag | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen |
AT173520B (de) * | 1951-03-20 | 1952-12-27 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung von neuen metallhaltigen Azofarbstoffen |
-
1954
- 1954-05-09 DE DEF14674A patent/DE951946C/de not_active Expired
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