DE951526C - Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Azofarbstoffen

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DE951526C
DE951526C DEG12877A DEG0012877A DE951526C DE 951526 C DE951526 C DE 951526C DE G12877 A DEG12877 A DE G12877A DE G0012877 A DEG0012877 A DE G0012877A DE 951526 C DE951526 C DE 951526C
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oxybenzene
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heavy metal
nitro
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DEG12877A
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Dr Hans Ackermann
Dr Fabio Beffa
Dr Guido Schetty
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Novartis AG
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JR Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Azofarbstoffen Die Erfindung betrifft die Herstellung von komplex gebundenes Schwermetall enthaltenden Azofarbstoffen, die keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen enthalten und zum Färben von Polypeptidfasern, insbesondere von Wolle, aus neutralem bis schwach saurem Färbebad in echten gelbbraunen bis violettbraunen Tönen geeignet sind. Sie betrifft insbesondere die Herstellung von komplexen Chrom- und Kobaltverbindungen von o, o'-Dioxyazofarbstoffen des Typs (F1 - Ml - FZ) M2, worin F1 und F2 zwei gleichen oder verschiedenen Monoazofarbstoffen, Ml einem Chrom- oder Kobaltatom und M2 einem Alkalimetall entsprechen.
  • Während komplexe Chrom- und Kobaltverbindungen von o, o'-Dioxyazofarbstoffen des besprochenen Typs, die keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen, wie Sulfonsäure- oder Carboxylgruppen, und keine die Wasserlöslichkeit günstig beeinflussenden hydrophylen Gruppen, wie Sulfonsäureamid- oder Alkylsulfongruppen, enthalten, wegen zu geringer Wasserlöslichkeit für färberische Zwecke meist nicht genügen bzw. wegen fehlender Reibechtheit wertlose Wollfärbungen ergeben, wurde nun.gefunden, daB der Farbstoff aus diazotiertem 5-Nitro-2-oxy-x-aminobenzol und 3, 4-Dimethyl-z-oxybenzol nicht nur für sich, sondern auch in Kombination- mit gewissen anderen, geeignet substituierten o, o'-Dioxyazofarbstoffen, die keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen enthalten, nach an sich bekannten Methoden in komplexe Schwermetallverbindungen übergeführt werden kann, die wertvolle färberische Eigenschaften besitzen und reibechte Wollfärbungen ergeben. Die neuen.Farbstoffe werden- erhalten, wenn man auf den Monoazofarbstoff aus diazotiertem - 5-Nitro-2-oxyi-aminobenzol und 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol bzw. auf ein Gemisch desselben mit einem Monoazofarbstoff, der keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen und keine Sulfamidgruppen enthält. und der allgemeinen Formel. I entspricht; worin A den Rest einer in Nachbarstellung zur phenohschen oder enolischen Hydroxylgruppe gekuppelten Azokomponente der Benzol-, Naphthalin-, i-Phenyl-5 pyrazolon- und Acetessigsäurephenylamidreihe, X eine Nitro- oder eine Alkylsulfongruppe und Y Wasserstoff oder einen in Azofarbstoffen üblichen nichtionogenen Substituenten bedeutet, nach an sich bekannten Methoden chrom- oder kobaltabgebende Mittel in solchen Mengen und unter solchen Bedingungen einwirken läßt, daß durch 2. Farbstoffmoleküle i Schwermetallatom komplex gebunden wird.
  • Eine technisch besonders einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man für beide Farbstoffe dieselbe Diazokomponente verwendet, die man mit der Mischung von 3, 4-Di-' methyl-i-oxybenzol und der A entsprechenden Azokomponente kuppelt und -hierauf die Farbstoffmischung nach bekannten Methoden metallisiert. In einer speziellen - Ausführungsform ist die A entsprechende Azokomponente 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol, und es wird ein symmetrischer metallhaltiger Farbstoff gebildet.
  • Für die Herstellung der Monoazofarbstoffe der Formel I werden als Diazokomponenten vorzugsweise solche 2-Amino-i-oxybenzolverbindungen verwendet, welche in des Benzolrings eine Nitrogruppe enthalten. - Gegebenenfalls können sie in 6-Stellung noch nichtionogen weitersubstituiert sein, in diesem Fall vorzugsweise durch die Acetylamino- oder die Nitrogruppe. Auch Diazokomponenten, welche in 4-Stellung eine niedermolekulare Alkylsulfongruppe enthalten, die beispielsweise i bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen kann, liefern technisch brauchbare Monoazöfarb7stoffe der Formel I. Als Azokömponenten kommen in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnde Phenole, beispielsweise 4-Oxy-i-methylbenzol, 4-Oxyi, 2-dimethylbenzol, 4-Oxy-3-acetylamino-i-methyl--benzol, in o-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnde Naphthole, beispielsweise a-Oxynaphthalin, i-Acetylamino - 7 - oxynaphthalin, i - Carbomethoxy - amino-7-oxynaphthalin, 6-Methoxy-2-oxynaphthalin, in 4-Stellung des Pyrazolonrings kuppelbare i-Phenyl-5-pyrazolone, beispielsweise i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, i-(2'- oder 3'- oder 4'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, und ferner Acetessigsäurephenylamide in Frage, beispielsweise Acetessgsäure-anilid oder -2'-, -3'- oder -4'-chloranilid.
  • Die Diazotierung wird wie üblich in mineralsaurer Lösung bzw. Suspension in der Kälte mit Natriumnitrit und die Kupplung. in alkalischer Lösung durchgeführt..
  • Als metallabgebende Mittel kommen Verbindungen solcher Schwermetalle in Frage, die bei der Komplexbildung sechs Koordinationsstellen - betätigen, wegen der Beständigkeit und der Reinheit der Farbtöne ihrer Farbstoffkomplexe vorzugsweise Verbindungen des Chroms und des Kobalts. Verwendbar sind beispielsweise Chromfluorid, Chromacetat, Chromformiat, Kobältchlorid, Kobaltnitrat, Kobaltsulfat und gegebenenfalls auch komplexe Verbindungen dieser Metalle, beispielsweise die Alkahsalze der Chromsalicylsäure. Man kann in wäßriger Lösung bzw. Suspension oder in organischer Lösung arbeiten, beispielsweise in niedermolekularen Alkoholen, in Formamid oder in N-Dimethylformamid. Zweckmäßig sorgt man für schwach." säure, neutrale oder schwach alkalische Reaktion durch Arbeiten in Gegenwart von Alkalisalzen schwacher Säuren, beispielsweise in Gegenwart von Natriumacetat; mineralsaure Reaktion beeinflußt die Metallisierung ungünstig.. Das metallabgebende Mittel wird zweckmäßig in solchen Mengen verwendet, daß auf 2 Farbstoffmolekeln mindestens i Atom Schwermetall entfällt. Ein Überschuß stört bei schwach saurer bis alkalischer Reaktion nicht. In saurem Mittel hergestellte komplexe Schwermetallverbindungen werden vorteilhaft durch Nachbehandlung mit Alkalien in die besser wasserlöslichen Alkalisalze übergeführt.
  • Die beiden Farbstoffe F1 und FZ der einleitend angegebenen Formel werden zweckmäßig im äquimolekularen Verhältnis verwendet, doch stören kleinere Abweichungen von diesem Verhältnis nur wenig. Die neuen, einheitlichen oder gemischten Schwermetallkomplexverbindungen stellen je nach Zusammensetzung gelbbraune bis dunkelbraune Pulver dar, die sich in heißem Wasser mit entsprechenden Farbtönen lösen und Polypeptidfasern, wie Wolle, Seide, Superpolyamid- und -urethan- oder Caseinfasern aus neutralem' bis schwach saurem Bad in sehr echten gelbbraunen, rotbraunen, braunen, violettstichigbraunen oder graubraunen Tönen färben. Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen schwermetallhaltigen Farbstoffe zwecks Verbesserung der Wasserlöslichkeit auch noch mit alkalisch reagierenden Salzen, wie Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat, oder mit oberflächenaktiven Netz- und Dispergiermitteln vermischt werden.
  • Die erfindungsgemäß. erhältlichen metallhaltigen Azofarbstoffe sind dem aus Beispiel ix der deutschen Patentschrift 842 o89 bekannten metallhaltigen Farbstoff ähnlicher Zusammensetzung im Ziehvermögen aus neutralem Bad und in der Licht-, Walk- und Reibechtheit ihrer Wollfärbungen überlegen. Den aus der belgischen Patentschrift 5o2 687 bekannten Mischkomplexverbindungen gegenüber zeichnen sie sich durch ein besseres Ziehvermögen auf Wolle aus neutralem und schwach saurem Bad und bzw. oder eine bessere saure Walkechtheit aus. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Sofern nichts anderes vermerkt ist;- sind die Teile als Gewichtsteile verstanden. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel i 77 Teile 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol werden wie üblich diaäotiert, und die Diazoniumverbindung wird mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Die erhaltene Suspension gießt man in eine Lösung von 64 Teilen 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol, 75o Teilen Wasser, 55 Volumteilenio n-Natronlauge und 7o Teilen wasserfreier Soda. Man rührt das Gemisch bei 15 bis 2o°, bis die Kupplung beendet ist, erhitzt auf 70°, fällt den Farbstoff durch Zugabe von Kochsalz aus, filtriert ihn heiß ab und wäscht ihn zuerst mit verdünnter Kochsalzlösung und schließlich mit Wasser aus. Der noch feuchte Farbstoff - wird in 15oo Teilen Wasser und io Teilen sulfoniertem Rizinusöl über Nacht verrührt, mit 55o Volumteilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Äthanolamin (entsprechend 14,3 Teilen Cr) versetzt, 8 Stunden am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt, die komplexe Chromverbindung heiß abfiltriert und getrocknet. Durch Vermahlen- mit einer 7o % seines Gewichtes entsprechenden Menge eines synthetischen Waschmittels vom Typ Fettalkoholsulfonat erhält man ein dunkelbraunes Pulver, das sich in heißem Wasser gut löst und das Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bad in vollen rotstichigbraunen Tönen von guter Licht- und sehr guter Walk- und Reibechtheit färbt.
  • Chromsalicylsaures Äthanolamin wird wie folgt dargestellt:' 274 Teile Salicylsäure werden in- Zoo Teilen heißem Wasser mit 132 Teilen Monoäthanolamin gelöst, auf 8o° erwärmt und mit einer heißen 7volumprozentigen Chromfluoridlösüng (entsprechend 52 Teilen tr) versetzt. Danach wird auf go bis 95° erhitzt, und innerhalb 2o Minuten wird eine Lösung von 118 Teilen Monoäthanolamin und So Teilen Wasser bis zur brillantalkalischen Reaktion zugetropft. Nachdem von' einem geringen Niederschlag abfiltriert worden ist, wird mit Wasser auf 2ooo Volumteile gestellt.
  • Man löst 2 Teile des gemäß Absatz i dieses Beispiels erhaltenen Farbstoffs in 40oo Teilen Wasser, geht mit ioo Teilen Wolle bei 5o° ein, erhitzt innerhalb 45 Minuten zum Sieden und hält diese Temperatur unter gutem Umziehen der Wolle il/, Stunden, spült und trocknet. Die so in rotstichig-sattbraunen Tönen gefärbte Wolle ist sehr walk-, wasch- und lichtecht. Die Färbungen sind überdies sehr gleichmäßig. Beispiel 2 Der gemäß Beispiel i aus 77 Teilen 4-Nitro-2-aminoi-oxybenzol und 64 Teilen 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol dargestellte Monoazofarbstoff wird in i5oo Teilen Wasser und io Teilen sulfoniertem Rizinusöl verrührt und mit 62o Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 14,3 Teilen Cr) 8 Stunden zum Sieden erhitzt. Der kristallinisch ausgefallene Farbstoff wird bei 8o° abfiltriert, getrocknet und mit 7o °/o seines Gewichts an Seifenpulver vermahlen. Die so erhaltene Chromkomplexverbindung besitzt ganz ähnliche Eigenschaften wie der im Beispiel i beschriebene chromhaltige Farbstoff.
  • Man löst einen Teil des so erhaltenen Farbstoffs in 40oo Teilen Wasser, gibt o,6 Teile Essigsäure und io Teile Glaubersalz zu, geht bei 40° mit ioo Teilen Polyamidfasem ein, treibt innerhalb 3/4 Stunden zum Sieden, hält dort i Stunde unter gutem Umziehen der Polyamidfasern, spült und trocknet. Die rotstichigbraune Färbung der Polyamidfasern ist sehr wasch-und lichtecht. Beispiel 3 30,9 Teile Natriumsalz des Farbstoffs aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol werden in 6oo Teilen Wasser, mit 6o Teilen Kobaltacetat, entsprechend 3,5-4 ,Teilen Kobalt, i Stunde auf 8o bis 85° erhitzt, dann mit Soda phenolphthaleinalkalisch gestellt und i Stunde weiter bei gleicher Temperatur verrührt. Die komplexe Kobaltverbindung wird durch Zugabe von Kochsalz vollständig abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein braunes Pulver vor, das Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in sehr echten rotbtaunen Tönen färbt. Beispiel 4 15,5 Teile Natriumsalz des- Farbstoffs aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol und 18,2 Teile Natriumsalz des Farbstoffs aus diazotiertem 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon und 2-Oxynaphthalin werden in 6oo Teilen heißem Wasser mit i2o Volumteilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium, entsprechend 4,2 Teilen Chromoxyd, versetzt und nach Zugabe von io Teilen sulfoniertem Rizinusöl 2 Stunden unter Rückflug gekocht. Die vollständig ausgefallene Mischkomplexverbindung wird abfiltriert und getrocknet. Sie färbt Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in sehr echten violettbraunen Tönen. Beispiel 5 15,5 Teile Natriumsalz des Farbstoffs aus diazötiertem 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol und 18,4 Teile Natriumsalz des Farbstoffs aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 4-Methyl-2-carbomethoxyamino-i-oxybenzol werden in 6oo Teilen- Wasser mit 6o Teilen Kobaltacetat, entsprechend 3,54 Teilen Kobalt, i Stunde auf 8o° erhitzt, dann wird wasserfreie Soda bis zur phenolphthaleinalkalischen Reaktion zugegeben und das Gemisch noch weitere 5 Stunden bei 8o bis 85' gerührt. Die Mischkomplexverbindung wird abfiltriert und getrocknet. Sie färbt Wolle -aus neutralem bis schwach saurem Bad in sehr echten rotbraunen Tönen. ' Beispiel 6 15,5 Teile Natriumsalz des Farbstoffs aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-i-okybenzol und 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol und 21,4 Teile Natriumsalz des Farbstoffs aus diazotiertem 2-Amino-i-oxybenzol= 4-methylsulfon und i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl- 5-pyrazolon werden in 6oo Teilen Wasser. mit 6o Teilen Kobaltacetat, .entsprechend 3,54 Teilen Kobalt, so lange bei 8o° verrührt, bis keinAusgangsfarbstoffmehr nachweisbar ist. Das Gemisch wird dann sodaalkalisch gestellt und noch 5 Stunden bei gleicher Temperatur weitergerührt. Die komplexe Kobältverbindung wird, mit Kochsalz vollständig abgeschieden. Sie steilt nach dem Trocknen ein braunes Pulver vor, das Wolle aus neutralem bis schwach saurem Bad in sehr echten orangebraunen Tönen färbt.
  • Die nachfolgende Tabelle enthält weitere komplexe Schwermetallverbindüngen, die nach dem in den Beispielen beschriebenen Herstellungsverfahren aus dem Farbstoff 4-Nitro ; 2-amino-i-oxybenzol -)- 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol im Gemisch mit dem Farbstoff Il erhalten worden 'sind.
    Nr. . Farbstoff II Metall Farbton der
    Wollfärbung
    I 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon -_ i-(3'-Chlorphenyi)-3-methyl- Cr rotbraun
    5-pyrazolon
    2 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol ->- i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon Cr desgl.
    3 4, 6-Dinitro-2-amino-i-oxybenzoi -@-i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon cz desgl.
    4 desgi. Co orangebraun
    5 4-Nitro-z-amino-i-oxybenzol ->- 4-Methyl-2-carbomethoxyamino-i-oxy-
    Benzol 'Cr braun
    6 q-Nitro-2-amino-i-oxybenzol -@ 4-Methyl-2-carbäthoxyamino-i-oxy- Cr desgl.
    Benzol
    7 desgl. Co rotbraun
    8 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol -@ 4-Methyl-2-carbomethoxyäthoxyamino- Cr braun
    i-oxybenzol
    g 4-Nitro-6-acetylamino-2-amino-i-oxybenzol @ 3, 4-Dimethyl-i-oxy- Cr desgl.
    Benzol
    1o desgl. Co orangebraun.
    Ii 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon @. Acetessigsäurephenylamid Co gelbbraun
    12 2 Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon -@ Acetessigsäure-2'-chlorphenyl- Co desgl.
    amid
    13 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol @ 2-Gxynaphthalin Cr violettstichig-
    biaun
    14 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol -+- i-Carbomethoxyamino-7-oxynaph- Cr graubraun
    thalin
    15 4-Nitro-6-methyl-2-amino-i-oxybenzol -#- 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol Cr braun
    16 desgl. Co rotbraun
    17 4-Nitro-6-chlor-2-amino-i-oxybenzol @ 3, 4-Dimethyl-i=oxybenzol Cr braun
    18 desgl. - Co rotbraun
    ig 2-Amino-i-oxybenzol-4-äthylsulfon ->- I-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl- Cr desgl.
    5-pyrazolon
    20 desgl. Co gelbbraun

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB man auf den o, o'-Dioxyazofarbstoff aus diazotiertem 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol und 3, 4-Dimethyl-i-oxybenzol bzw. auf ein Gemisch desselben mit einem Monoazofarbstoff, der keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen und keine Sulfamidgruppen enthält und der allgemeinen Formel I entspricht, worin A den Rest einer in Nachbarstellung zur phenohschen oder enolischen Hydroxylgruppe ge, kuppelten Azokomponente der Benzol-, Naphthalin -, 5-Pyrazolon- und Acetessigsäurephenylamidreihe, X eine Nitro- oder eine Alkylsulfongruppe und Y Wasserstoff oder einen in Azofarbstoffen üblichen nichtionogenen Substituenten bedeutet, chrom- oder kobaltabgebende Mittel in solchen Mengen einwirken läßt, daß auf 2 Farbstoffmoleküle mindestens x Schwermetallatom entfällt, und dabei die Bedingungen so wählt, daß durch 2 Farbstoffmoleküle r Schwermetallatom komplex gebunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, däß man ein Gemisch von zwei verschiedenen Monoazofarbstoffen wählt, die sich von derselben Diazokomponente ableiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 502 687; deutsche Patentschrift Nr. 842 o89.
DEG12877A 1952-10-24 1953-10-21 Verfahren zur Herstellung von schwermetallhaltigen Azofarbstoffen Expired DE951526C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE502687A (fr) * 1950-04-21 1952-08-01 Ciba Geigy Colorants azoiques metalliferes et procede pour leur preparation.

Patent Citations (1)

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