DE951947C - Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

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DE951947C
DE951947C DES39879A DES0039879A DE951947C DE 951947 C DE951947 C DE 951947C DE S39879 A DES39879 A DE S39879A DE S0039879 A DES0039879 A DE S0039879A DE 951947 C DE951947 C DE 951947C
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DE
Germany
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parts
metal
containing azo
cobalt
azo dyes
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Expired
Application number
DES39879A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Ruckstuhl
Dr Walter Wehrli
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe Es wurde gefunden, daß man neue wertvolle metallhaltige Azofarbstoffe erhält, wenn man z Mol der Diazoverbindung aus einem 2-Amino-z-oxybenzolsulfonsäure-(3'-methoxy)-propylamid, welches am Benzolkern durch ein Chloratom oder eine Methylgruppe weitersubstituiert sein kann, mit z Mol 2-Oxynaphthahn kuppelt und die erhaltene Monoazoverbindung mit einem chrom- oder kobaltabgebenden Mittel behandelt.
  • Die Kupplung der Diazoverbindungen mit dem 2-Oxynaphthahn erfolgt mit Vorteil in alkalischem Medium; die Aufarbeitung und Isolierung der erhaltenen Produkte geschehen auf - übliche Weise. Die Überführung der Monoazoverbindungen in die chrom- und kobalthaltigen Azofarbstoffe wird mit Salzen des Chroms, z. B. Chromifluorid, Chromisulfat, Chromiformiat, Chromiacetat, Kalium- oder. Ammoniumchromisuifat und Natrium- oder Kaliumchromat oder -bichromat, und mit Salzen des Kobalts, z. B. Kobaltoacetat, Kobaltoformiat und Kobaltosulfat, in wäßriger Aufschlämmung oder Lösung oder in organischem Medium, beispielsweise in Formamid oder in der Schmelze eines Alkalisalzes einer niedrigmolekularen aliphatischen Monocarbonsäure, ausgeführt. In letzterem Fall können auch unlösliche Schwermetallverbindungen Verwendung finden, so beispielsweise Kobalthydroxyd und Kobaltcarbonat. Besonders vorteilhaft ist die Metallisierung in wäßrigem ätzalkalischem Medium, wobei die Metallsalze in Gegenwart solcher Verbindungen zugefügt werden, welche Chrom und Kobalt in ätzalkalischem Medium in komplexer Bindung gelöst halten, z. B. Weinsäure, Zitronensäure und Milchsäure. Die Metallisierung der Monoazoverbindungen erfolgt derart, daß auf ein Molekül Monoazoverbindung weniger als ein Atom Metall eingreift. Dabei entstehen beispielsweise die sogenannten i : 2-Komplexe, welche auf 2 Moleküle Monoazoverbindung annähernd i Atom Metall enthalten.
  • Die neuen Farbstoffe besitzen gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 743 155 bekannten nächstvergleichbaren Farbstoffen den Vorteil, daß ihre Färbungen beim Walken nicht oder nur in ganz unwesentlichem Maße auf mitgewaschene weiße Wolle abbluten. Dies tun jedoch die bekannten Farbstoffe ziemlich stark.
  • Die gewonnenen metallhaltigen Azofarbstoffe werden, gegebenenfalls nach Eingießen der organischen Metallisierungslösungen in Wasser, aus wäßrigem Medium durch Zugabe von Salz abgeschieden, hernach filtriert, gegebenenfalls gewaschen und dann getrocknet. Sie besitzen ein hervorragendes Neutralziehvermögen für Wolle; sie färben diese Faser schon aus neutralem und Seide aus schwach saurem Färbebad in gleichmäßigen, vollen Bordeaux- und Violettönen von sehr guter Walk- und Waschechtheit und vorzüglicher Lichtechtheit; sie eignen sich auch für das Färben von Leder und, in besonders vorzüglicher Weise, für das Färben von synthetischen stickstoffhaltigen Fasern, wie Polyamidfasern. Ihre gute Löslichkeit in polaren Lösungsmitteln, z. B. Aceton, Dimethylformamid und Tetrahydrofuran, erlaubt es ferner, die neuen Farbstoffe zum Färben von Kunstfasern zu verwenden, die aus organischen Lösungen versponnen werden (z. B. Acetatkunstseide, Polyterephthalsäureesterfasern).
  • Das nachfolgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung, ohne sie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel i 26 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-q.-sulfonsäure-(3'-methoxy)-propylamid werden in 15o Teilen Wasser und 2o Teilen 3o°/Qiger Salzsäure gelöst. Die Lösung wird mit Eis auf 5° gekühlt und hierauf mit einer wäßrigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit versetzt. Man gießt die Lösung der Diazoverbindung bei io° in eine Lösung aus 15 Teilen 2-Oxynaphthahn, 15 Teilen 3o°/jger Natriumhydroxydlösung, 25 Teilen Natriumcarbonat und 25o Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung wird die ausgeschiedene Monoazoverbindung abfiltriert.
  • Die erhaltene Paste wird in 40o Teilen Wasser angerührt. Man versetzt die Aufschlämmung bei 8o° mit q.o Teilen 30%iger Natriumhydroxydlösung und läßt ihr bei 8o bis 85° innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 15 Teilen kristallisiertem Kobaltosulfat in 8o Teilen Wasser zutropfen. Die Lösung der entstandenen Kobaltkomplexverbindung des Azofarbstoffes läßt man auf Zimmertemperatur erkalten und fügt ihr dann 2o Volumprozent Natriumchlorid zu. Man erwärmt die gebildete Suspension auf 6o°, filtriert den kobalthaltigen Azofarbstoff bei dieser Temperatur ab und trocknet ihn. Er ist ein dunkelrotbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violettroter, und in Wasser sehr gut mit blaustichigroter Farbe löst. - Er färbt Wolle, Seide, Leder und synthetische Polyamidfasern aus neutralem bis essigsaurem Bade in vollen rotstichigen Bordeauxtönen von vorzüglicher Licht-, Wälk- und Waschechtheit.
  • Der neue Farbstoff ist auch in Aceton sehr gut löslich und kann zum Färben von Celluloseacetat in der Masse verwendet werden.
  • Zur Darstellung der Chromkomplexverbindung wird die erhaltene Paste der Monoazoverbindung getrocknet und gemahlen. Das so erhaltene Gut wird in 5oo Teilen Formamid mit einem Gemisch aus 25 Teilen Natriumacetat und q.o Teilen Ammoniumchromisulfat 8 Stunden lang auf g5° erwärmt. Man läßt die Reaktionsmischung auf 2o bis 25° erkalten, gießt sie hierauf in 7oo Teile Wasser -und filtriert die nach Zugabe von 5o Teilen Natriumchlorid ausgeschiedene Chromkomplexverbindung ab. Der Filterkuchen wird bei Zimmertemperatur in eine Lösung aus 45 Teilen 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung und 6oo Teilen Wasser eingetragen. Nach mehrstündigem Rühren werden der Masse 15o Teile Natriumchlorid zugefügt, worauf man den chromhaltigen Azofarbstoff erneut filtriert. Er'ist getrocknet ein dunkles violettbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter, in Wasser mit rotvioletter Farbe löst und Wolle, Seide, Leder und synthetische Polyamidfasern aus neutralem bis essigsaurem Bad in vollen stumpfen Violettönen von vorzüglicher Licht-, Walk- und Waschechtheit färbt.
  • In der nachstehenden Tabelle finden sich weitere metallhaltige Farbstoffe aufgezeichnet, die auf die im Beispiel i beschriebene oder auf eine ähnliche Weise hergestellt werden können. Sie sind gekennzeichnet durch die Diazokomponenten und den Farbton ihrer Färbung auf Wolle. Azokomponente ist in jedem Falle 2-Oxynaphthalin.
    2-Amino-r-oxybenzol-sulfonsäure- Farbton der Färbungen auf Wolle
    spiel (3'-methoxy) propylamid Chromkomplex- Kobaltkomplex-
    Nr. verbindung verbindungen
    2 2-Amino-i-oxy-4-chlorbenzol-5-sulfonsäure- Rotstichig- Violett
    (3'-methoxy)-propylamid ................. graublau
    3 2-Amino-i-oxy 4-methylbenzol-5-sulfonsäure- Rotstichig- Violett
    (3'-methoxy)-propylamid ................. graublau

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI'I: Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man z Mol der Diazoverbindung aus einem a-Amino-xoxybenzol-sulfonsäure - (3' - methoxy) -propylamid, welches am Benzdlkern durch ein Chloratom oder eine Methylgruppe weitersubstituiert sein kann, mit r Mol z-Oxynaphthalin kuppelt und die erhaltene Monoazoverbindung mit einem chrom-oder kobaltabgebenden Mittel behandelt, mit der Maßgabe, daß auf ein Molekül Monoazoverbindung weniger als ein Atom Metall komplex gebunden wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 743 r55.
DES39879A 1953-07-07 1954-07-04 Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe Expired DE951947C (de)

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DES39879A Expired DE951947C (de) 1953-07-07 1954-07-04 Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743155C (de) * 1941-08-27 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von Fasern tierischen Ursprungs, gegebenenfalls im Gemisch mit pflanzlichen Fasern, oder Leder

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743155C (de) * 1941-08-27 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von Fasern tierischen Ursprungs, gegebenenfalls im Gemisch mit pflanzlichen Fasern, oder Leder

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