DE850038C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Chromkomplexverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Chromkomplexverbindungen

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DE850038C DEC3395A DEC0003395A DE850038C DE 850038 C DE850038 C DE 850038C DE C3395 A DEC3395 A DE C3395A DE C0003395 A DEC0003395 A DE C0003395A DE 850038 C DE850038 C DE 850038C
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    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
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    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Chromkomplexverbindungen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, neuen Monoazofarbstoffen. gelangt, die von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen frei sind, wenn man von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen freie o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe, die eine Sulionsäureamidgrupp-e enthalten, mit i-Acvlamino-7-oxvnaphthalinen kuppelt, die im Nap#thalinkern von jeglichen weiteren Substituenten und im Acylrest von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei sind.
  • Zur Herstellung der gls Ausgangsstoffe dienenden o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe, die eine Sulfonsäureamidgruppe enthalten, kommen o-Oxyaminol)enzolsulfon-i#äureamide in Betracht, die im Beitzolkern oder am Stickstoffatom der Sulfonsäureamidgruppe substituiert oder unsubstituiert sein können. Als besonders wertvolle o-Oxyaminob-enzolsulfonsäureamide erweisen sich z.B. das 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzo.1-4-sulfonsäureamid, daS 2-Amino-i-oxybenzol-4-SulfOnsäureOxY-äthvlamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-Sulfonsäuremethylamid, das 2-Amino-i-oxvbenzol-5-sulfonsäure.amid und daS 2-Amino-i-oxvbenz01-4-sulfOnsäureamid.
  • Die als Azokomponenten dienenden i -Acylamino-7-oxynaphthaline enthalten im Naphthalinkern keine weiteren Substituenten. Die Acylreste dieser Verbindungen können, abgesehen davon, daß sie von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen frei sein müssen, beliebig zusammengesetzt sein. Zweckmäßig wählt man solche i-Acylamino-7-Oxvnaphthaline, deren Acylrest einfach gebaut ist, z. B. nur die Elemente C, H und 0 aufweist, und höchstens 6 Kohlenstoff- und 2 Sauerstoffatome enthält. Solche Acylreste sind beispielsweise diejenigen der allgemeinen Formel -CO -C.-1 H2.-1, worin n eine ganze ZaM im Werte'Von i bis 6 bedeutet. Unter i-Acylamino-7-oxynaphthalinen sind hier auch 7-Oxynaphthyl-(i)-carbaminsäureestier zu verstehen. Als Beispiele für i-Acylaminch-7-OxY-naphthaline sind zu erwähnen: i-Formylamino-7-oxynaphthalin" i-Acetylamin0-7-oxynaphthalin, i-Propionylamin0-7-oxynaphthalin., i-n-Butyrylamin0-7-oxynaphthalin, i -Capronylamincl-7-(>xY-naphthalin, i-Carbomethoxyamin0-7-oxynaghthalin, i -CarboäthoxyaminO,-7-oxynaphthalin.
  • Die Kupplung der oOxydi,azoverbindungen mit den i-Acylamino-7-oxynaphthalinen# kann nach iiblichen, an sich bekannten Methoden, vorzugsweise in alkalischem, z. B. alkalicarbonat- bis alkalihydroxydalkalisch-em Mittel durchgeführt werden.
  • Nach beendeter Kupplungsreaktion können die Farbstoffe aus dem Kupplungsgemisch leicht durch Abfiltrieren abgetrennt werden, da sie mangels lös' lichmachender Gruppen nur weuig wasserlöslich sind.
  • Die gemäß obigen Angaben erhältlichen Monoazofarbstoffe sind neu und entsprechen. der allgemeinen Formel worin R einen Benzolrest bedeutet, der eine Sulfonsäureamidgruppe und in o-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe enthält. Sie sind als Alkaliverbindungen in Wasser noch genügend löslich, um aus Färbebädern, die keinen Säurezu#satz 1)enötig.-n,'gut gefärbt werden zu können, und sie eignen sich deshalb sehr gut zum Färben nach dem EinbadAromierverfahren.
  • Man kann auf solche Monoazofarbstoffe oder auf Gemische solcher Mönoazofar'bstoffe mit Monoazo,-farbstoffen, die von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen Formel entsprechen, worin R einen Benzolrest bedeutet, der keine Sulfonsäureamidgruppe und in cm-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe enthält, chro-mabgebende Mittel derart einwirken lassen, daß chrornhaltige Farbstoffe entstehen, die pro Mole-kül Monoazofarbst,#ff weniger als i Atom Chrom in komplexer Bindung enthalten. Die Monoazofarbstoffe, welche zusammen mit den sulfonsäureamidgruppenhaltigen Farbstoffen zur Herstellung der Chromkomplexverbindungen als Ausgangsstoffe dienen, können erhalten werden, indem man sulfonsäuregruppen- und carboxylgruppenfreie o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe m4t i-Acylamino-7-oxynaphthalinen kuppelt, welche ebenfalls von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen frei sind. Hierbei werden als o-Oxydiazoverbindungen zweckmäßig Diazoverbindungen von solchen cm-Oxyaminen der Benzolreihe verwendet, deren Benzolkerne außer der Hydroxyl- und Aminogruppe noch weitere Substituenten enthalten, wie Halogenatome (z. B. Chlor), Alkylgruppen (z.,B. Methyl), Alkoxygruppen (z. B,. Methoxy), Nitrogruppen, -CO-Alkylgruppen (z. B. -C O-C H.), Sulfongruppen (z.B. -S 02-C H3), Acylaminogruppen (z. B. Acetylamino). Zu wertvollenErgebnissen führen die folgenden o-Oxvamine: 4 - Methyl - 2 - amino - i - oxybenzol, 4 - Nfethoxy-2-amino-i-oxybenzol, 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol, 4,6-DichlOr-2-aMino-i-oxybenz01, 4-Nitro-2-amino-i-oxyl)enz01, 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol, 6-Nitro-4-m-ethyl-2-amino-i-oxyl)enzol, 6-Acetylamino-4-chlor-2-arnino-I-OxY1)ünz01, 5-Nitr0-4-chlor-2-amino-i-oxvbenzoll 4-.Nitro-6-chlor-2-amino-i-oxyb,-nzol, 4,6-DinitrO-2-amino-i-(>xvbenzol, 6-NitrO - 4 - chlor - 2 - aMin0 - i - oxybenzol, 4 - Nitro-6-,acetylamino - 2 - amino - i - oxybenzol, 3-Amino-4-oxyacetophenon" 5-Nitro-3-amitio,-4-OxY-aoetophenon, 2-Amino-i-OxYbenz01-4-carbonsäureamid.
  • Als Azokornponenten werden hier dieselben i-Acylamin0-7-oxynaphthaline- verwendet, welche zur Herstellung der sulfonsäureamidgruppenhaltigen Farbstoffe erwähnt wurden. Im Übrigen können die sulfamidgruppenfreien Monoazofarbstoffe nach den gleichen Methoden hergestellt werden wie die sulfonsäurea,midgruppenhaltigen Monoazof arbstoffe.
  • Die Chromierung kann nach Abtrennung der Farbstoffe aus dem Kupplungsgemisch vorgenommen werden. In manchen Fällen ist es auch möglich, die Chromierung ohne Zwischenabscheidung direkt im Kupplungsgernisch durchzuführen.
  • Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt gemäß vorliegendem Verfahren in der Weist, daß ein chromhaltiger Farbstoff entsteht, der pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als i Atom Chrom in komplexer Bindung ent-' hält. Demgemäß führt man die Chromierung zweckmäßig mit solchen chromabgebenden Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche erfahrungsgemäß komplexe Chrornverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf i Molekül eines Farbstoffes weniger als i Atom Chrom zu verwenden und/ oder die Chromierung in schwach saurem bis a-lkalischem Mittel auzuführen. Demzufolge sind auch diejenigen Chromverbindungen, die in alkalischem Mittel beständig sind, für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet, z.B. solche Chromverbindungen aliphatischer Oxycarbonsäunen oder vorzugsweise aromatischer o-Oxycarl)otis#äureii, welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Als Beispiele aliphatischer Oxycarbonsäuren können u. a. Milchsäure, Glykolsäure,Citronensäure und inshesondereWeinsäure genannt werden., während von den a.romatischen o-Oxycarbonsäuren z. B. solche der Benzolreilie, wie -1-, 5- oder 6-.Nfethyl-i-oxyl),elizol-2-carbonsäure, und vor allem die nicht weiter substituierte i-Ox#,1)enzol-2-car1)onsäure zu erwähnen sind.
  • Die Umwandlung der Farbstoffe in die ko#mplexen Chromverbindungen geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei SiiedetemperaturdesReaktionsgemisches,gegebenenfalls in Amvesenheit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säuren, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mittel.
  • ,Solchen oben erläuterten Chro#mierungsverfahren kann z. B. ein einheitlicher Farbstoff unterworfen werden, der im Rest R eine Sulfamidgruppe enthält, z. B. der Farbstoff der Formel Es ist aber auch möglich und in vielen Fällen vorteilhaft, z.B. auch zur Erzielung verschiedenartiger Farbtöne, ein Gemisch zweier verscbiedener oder ein Gemisch von mehr als zwei verschieden,en Farbstoffen der gekennzeichneten Art entsprechend zu chromieren. In diesem Falle ist es möglich, aber keineswegs notwendig, daß alle im Gemisch vorhandenen Farbstoffe eine Sulfamidgruppe aufweisen. Man kann z. B. ein Gemisch der beiden Farbstoffe oder der drei Farbstofie entsprechend chrornieren, wobei Mischkomplexe entstehen, in denen hauptsächlich verschiedenartige, z. 13. sulfamidgruppenhaltige und sulfamidgruppenfreie Farbstoffe miteinander durch ein Ch,romatom verbunden werden.
  • Die nach (lern vorliegenden Verfahren erhältlichen Chromverbindungen können auch hergestellt werden, indem man pro Molekül Farbstoff i Atom komplex gebundenes Chrom enthaltende Chromverbindungen von Monoazofarbstoffen (i : i#Komplexe) mit chromfreien Monoazofarbstoffen umsetzt, wobei man chromfreie und chromhaltige (i : i-Komplexe) Monoazofarbstoffe verwendet, die von Stilfoii#siure""rul)I)eii und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen Formel entsprechen, worin R einen aromatischen Rest der Benzolreihe bedeutet, der in o-Stellung zur Azogruppe eine Hydroxylgruppe enthält, wobei ferner die chroinfreien oder die ch#rornhaltigen Monoazofarbstoffe oder beide im Rest R noch eine Sulfonsäureamidgruppe enthalten.
  • Die so erhältlichen neuen Produkte sind pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als i Atom komplex gebundenes Chrom und mindestens eine Sulfonsäureamidgruppe enthaltende Chromkorn-1)lexverbindungen von Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel worin R einen aromatischen Rest der Benzolreihe bedeutet, der in o-Stellung zur Azogruppe eine Hv(IroxvIgruppe enthält. Die neuen ehromhaltigen Farbstoffe sind in Wasser löslich, und zwar besser löslich als die zu ihrer Herstellung verwendeten metallfreien Ausgangsfarbstoffe. Sie eignen sich zum Färben und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem aber zum Färben tierischer Materialien, wie Seide, Leder und insbesondere Wolle, und synthetischer Fasern aus Superpolyamiden und Superpolyurethanen. Im Gegensatz zu den Chromverbindungen von stilfonsättregruppenhaltigen Farbstoffen, mit welchen man zweckmäßig aus stark saurem, z.B. schwefelsaurem Bade färbt, sind diese neuen Chromverbindungen sulfonsäu,regruppenfreier Monoazofarbstoffe vor allem geeignet zum Färben aus neutralem bis schwach saurem Bade. Die so erhältlichen Wollfärbungen zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit, gute Naßechtheitseigenschaften und sehr gute Lichtechtheit aus.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen. zur Erläuterung der Erfindung. Dabei bedeuten., sofern nichts anderes angegeben wird, die Teile Gewichtsteile und, die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beis,piel i i8,8Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid werden in 2oo Teilen Wasser und i5Volurnteilen jo n-Salzsäure aufgeschlämmt und bei 5 bis 10' Mit 25Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisierte Diazoverbindung läßt man einlaufen in eine mit Eis auf cil abgekühlte Lösung von 20,5Teilen i-Acetylamino-7-oxynaphthalin in 52 Volumteilen 2 n-Natriumhydroxydlösung und 50 Volumteilen 2 n-Natritimcarbonatlösung. Nach beendeter Kupplung wird der abgeschiedene Farbstoff filtriert und mit verdünnter Natriumchlorid.-lösung gewaschen. Getrocknet stellt er ein braunschwarzes Pulver dar, das sich, in heißem Wasser mit violetter und in konzentrierter Schwefelsäure mit reiner roter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle nach dem Einbadchromierverfahren in echten grauen Tönen.
  • Werden in dem obigen Beispiel an Stelle von 18,8 Teilen 2-Amino-i-oxyl)enz01-4-sulfonsäureamid 23,3 Teile 6-NitrO-2-amino-i-oxybenzol-4-#sulfonsäureamid verwendet, so, wird ein Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften erhalten, welcher Wolle etwas violetter färbt.
  • Verwendet man an Stelle der 20,5 Teile i-Acetylamin0-7-oxynaphthalin 22,9 Teile i n-Butyrylamin0-7-oxynaphthalin, so wird ebenfalls ein Farbstoff von 4hnlichen. Eigenschaften erhalten.
  • Beis-piel 2 18,8Teile 2-Amino-i-oxybenzol-5-sulfonsüureamid werden in 2oo Teilen Wasser und 15 VOlumteilen io n-Salzsäure aufgeschlämmt und bei 5 bis ICi' Mit 25yolumteilen 4n-Natriunmitritlösung diazotiert. Die durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisierte Diazoverbindung läßt man einlaufen in eine mit Eis a-uf o' abgekühlte Lösung von 2o,5 Teilen i-Acetylamin0-7-oxynaphthalin in .g2Volumteilen 2n-Natriumhydroxydlösung und 5oVolumteilen 2n-Natriutncarbonatlösung. Nach beendeter Kupplung wird der al)geschiedene Farbstoff filtriert und mit verdünnter Natriumchloridlös#un,g gewaschen. Getrocknet stellt er ein schwarzes Pulver dar, das sich in heißem Wasser mit blauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle nach dp-m Einbadchirornierverfahren in echten graublauen Tönen.
  • BeisTiel 3 Der nach den Angaben des Beispiels i, i. Absatz erhaltene Filterkuchen des Farbstoffes wird in 15,oo Teilen Wasser aufgeschläMmt und mit 2oo Teilen einer Lösung von chromsalicylsaureni Kalium-Natrium mit einem Chromgehalt von i,85% versetzt. Die Lösung von cliromsalicylsaurem Kalium-Natritim erhält man z.B. durch Aufkochen von ioo Teilen einer Cliromsulfatlösung mit einem Chromgehalt voll 3,7010 mit ig,6Teilen Salicylsäure, Lösen des entstandenen Niederschlages durch Zugabe von. 15Volumteilen ion-Natriumliyd,roxydl#)s#ulig und i5Volumteilen ion-Kaliumhydroxydlösuiig und Einstellen, mit Wasser auf 2ooTeile. Das Chromiergemisch wird etwa 5 Stunden bei Siedetemperatur gehalten und die so erhaltene Cliromkomplexverl)iiidung , des Farbstoffes durch Natriumclilorid,zugal>-- ab,-geschieden und al)filtriert. Der getrocknete Farbstoff stellt ein grauschwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit grauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus essigsatirem Bade in hervorragend lichtechten, gleichmäßigen grauen Tönen.
  • Beispiel 4 4o Teile des nach Beispiel i, i. Absatz erhaltenen Farbstoffes und, 35,5 Teile des aus 4-Chlor-2-atninoi-oxybenzol und i-Acetylamino-7-o#xynaphthalin nach bekannter Methode erhaltenen Farbstoffes werden in 3ooo Teilen Wasser aufgeschlämmt und mit 22o Teilen einer Lösung von chromsalieylsaurem Natrium mit einem Chromgehalt von 2,6% versetzt. Nach 6 Stunden Kochen am Rückflußkühler ist die Chromierung beendet. Die er- haltene Chromkomplexverbindung wird durch Natriumchloridzugal),e al)geschieden und abfiltriert. Sie stellt getrocknet ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit graublauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farl)e löst und das Wolle sowohl aus neutralem wie aus essigsaurem Bade in gleichmäßig graublauen Tönen von ausgezeichneter Lichtechtheit färbt.
  • Die dunkelgrüneLösung von chromsalicylsaurem Natrium erhält Man durch Aufkochen, von 362 Teilen einer wäßrigen Clirornisulfatlösung mit einem Chromge'halt von 7,2'10 Mit 138 Teilen Salicyl,säure, Lösen der entstandenen, Chromsalicylsäure durch Zusatz von so viel 30%iger Natriumhydroxydlösung, daß deutlich phenolphthaleinalkalische Reaktion besteht, und Einstellen mit Wasser auf ioooTeile.
  • Zu Farbstoffen mit ähnlichen, Eigenschaften gelangt man, wenn man die im obigen Beispiel erwähnten Monoazofarbstoffe durch die in der nachstehenden Tabelle ersetzt und im übrigen analog verfährt, In der KolonneA und B sind die beiden komplex an das Chrom gebundenen o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe angegeben.
    Farbe Wollfärbung
    aus
    A B der i.
    wässerigen 1 trierter essigsaurern
    Lösung 1 H,SO, Bade
    4o Teile 413 Teile
    OH OH OH OH
    l",-N=N- ) --# CH,-CO-NH--#"#-N=N blau rosa blaugrau
    NI Z, Z, >
    U-Z HN-
    S02NH2 COCH3 ci COCH#,
    4o Teile 4o Teile
    OH OH
    02N N = N-# grünblau rot blaugrau
    HN-#' >
    ci COCH3
    4o Teile 4o Teile
    OH OH
    N = N blau blau- blaugrau
    stichig-
    02N-
    HN-< rot
    OCH3
    4o Teile 39 Teile
    OH OH
    Cl \-N= N-z' blau rosa violett-
    giau
    H N
    ci COCH3
    4o Teile 36,6 Teile
    OH OH OH OH
    , 1 , ' i # 11 1 ' \-N # N-Z\' 1 "',
    IN N-- grünblau rot grün-
    HN-- H N stichig
    grau
    102NH2 COCH3 N02 COCH3
    Farbe Wollfärbung
    der der Lösung aus
    A B wässerigen in konzen- essigsaurem
    Lösung trierter Bade
    H, so,
    4o Teile 42,3 Teile
    OH OH OH OH
    \-N # N CH,CONH -/U#-N= N: blau rot gi ünblau
    H N H N
    y 1 1
    S02NH2 COCH3 NO2 COCH,
    4o Teile 4o Teile
    OH OH
    ci -N=N: graublau rot grau
    HN
    y I
    NO2 COCH,
    4o Teile 36,6 Teile
    OH OH
    1 1 - '
    0 N _C[-N = N:8 blaugiün violett grüngrau'
    2 HN
    COCH,
    4o Teile 38 Teile
    OH OH
    02N- \\-N=N blau rosa blaugrau
    HN
    CH3 COCH3
    4o Teile 36,5 Teile
    OH OH
    N = N blau rot violett-
    grau
    HN >
    CONH3 COCH,
    Farbe Wollfärbung
    der us
    A
    wässerigen gsaurem
    Lösung trierter esr-Bade
    H, S 0,
    4o Teile 44,5 Teile
    OH OH OH OH
    -N - N--1 02N \-N - N-1 > graublau blau- violett-
    stichig- grau
    HN HI rot
    y
    S02NH2 COCH3 S02NH, COCH3
    4o Teile 41,5 Teile
    OH OH
    _N-N violett rosa violett-
    grau
    HN-/
    C (-) C H3
    S02NHCH,
    4o Teile 36,6 Teile
    OH OH OH OH
    \-N= N-7 I#_N N-1 blau rosa grau
    N H NH--'
    S02NH2
    Co N02 Co
    C 113 U H,
    41,2 Teile 35,5 Teile
    OH OH OH OH
    \-N#N graublau rot graublau
    HN-Z' HN
    S 02 N H2 C 0
    t12 L ti, C H, UH,
    41,2 Teile 36,6 Teile
    OH OH
    \IN-N grünblau rot grau
    HN
    1
    N02 Co
    Farbe Wollfärbung
    der Lösung aus
    A B der gen in konzen- essigsaurem
    vässlri trierter Bade
    Lösung H,SO,
    40 Teile 38,4 Teile
    OH OH OH OH
    N N- N=N:8 graublau rot grau
    H N HN
    1 1
    SO,NH2 Co CI Co
    1 1
    C 113 it, (, H, (, fl,
    `lo Teile 39,4 Teile
    OH OH
    \-N=N
    1 grünblau rot grau
    N 02 -CO
    Beispiel 5 26,7Teile des nach Beispieli, i. Absatz erhaltenen Farbstoffes, 23,7Teile des aus4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol und i-Acetylamino-7-OxY-naphthalin erhältlichen Farbstoffes und 24,3Teile des aus 2-Amino-i-oxyberizol-4-carb-onsäureamid und i-Acetylamino-7-oxynaphthalin erhältlichen Farbstoffes werden in 3oooTeilen Wasser aufgeschlämmt und Mit 22oTeilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Natrium mit einem Chromgehalt Von 2,6% versetzt. Nach sechsstündigem Kochen am Ruckflußkühler i#t die Chromierung beendet. Die erhaltene Chromkomplexverbindung wird durch Natriumchloridzusatz abgeschieden und abfiltriert. Sie stellt getrocknet ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser mit graublauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe löst und das Wolle sowohl aus neutralem wie aus essigsaurem Bade in gleichmäßig graublauen Tönen Werden von im ausgezeichneter obigen Beispiel Lichtechtheit an Stelle des färbt. Farbstoffes aus 4-Chlor-2-ainirto-i-oxybenzol und i-Acetylamino-7-oxynaphthalin 24,4 Teile des aus 4-Nitrc>-2-amino-i-oxybenzol und i-Acetylamine,-7-oxynaphthalin erhältlichen Farbstoffes verwendet, so wird eine Chromkomplexverbindung von ähnlichen Eigenschaft-en erhalten, welcheWolle in gleichmäßigen, grünstichiggrauen Tönen färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Chromkomplexverbin,-dungen, dadurch gekennzeichnet, daß man von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freie o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe, die eine Sulfonsäurearnidgruppe enthalten, mit i-Acylamin0-7-o-xynaphthalineii, die im Naphthalinkern von jeglichen weiteren Substituenten und im Acylrest von Stilfonsäure- und Carboxylgruppen frei sind, vorzugsweise solchen der allgemeinen Formel kuppelt, worin n eine ganze Zahl im Werte von i bis 6 bedeutet, und gegebenenfalls auf die erhaltenen o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe, deren Gemische, insbesondere aber auf Gemische solcher Farbstoffe mit Farbstoffen der gleichen Zusammensetzung, die aber im Rest der Diazokomponente keine Sulfonsäureamidgruppe enthalten, chromal)gebende Mittel in der Weise einwirken läßt, daß die entstehenden Chronikomplexverbindungen pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als i Atoin Chrom in komplexer Bindung enthalten.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als chrornabgebende Mittel Chromverbindungen verwendet, welche eine aromatische o-Oxycai-bons,-iii-re, Vorzugsweise Salicylsitire, in komplexer Bindung enthalten.
DEC3395A 1949-11-18 1950-11-11 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen bzw. deren Chromkomplexverbindungen Expired DE850038C (de)

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