DE932979C - Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe

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DE932979C
DE932979C DEC6262A DEC0006262A DE932979C DE 932979 C DE932979 C DE 932979C DE C6262 A DEC6262 A DE C6262A DE C0006262 A DEC0006262 A DE C0006262A DE 932979 C DE932979 C DE 932979C
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Germany
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cobalt
dyes
sulfonic acid
oxybenzene
amino
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DEC6262A
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Arthur Dr Buehler
Christian Dr Zickendraht
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung kobalthaltiger Azofarbstoffe Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen, neuen kobalthaltigen Azofarbstoffen gelangt, wenn man auf Monoazofarbstoffe,die von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen frei sind und :der allgemeinen Formel entsprechen, worin Z ein Wasserstoff- oder Chloratom, Y ein Wasserstoffatom oder einen nicht salzbildenden Substituenten und X eine Sulfonsäureamidgruppe bedeuten, kobaltabgebende Mittel derart einwirken läßt, :daß kobalthaltige Farbstoffe entstehen, die pro Molekühl Monoazofarbstoff weniger als z Atom Kobalt in komplexer Bindung enthalten.
  • Die beim Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden, der obenstehenden Formel entsprechenden Monoazofarbstoffe können erhalten werden, indem man von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freie z-Oxy-2-diazobenzol 4-sulfonsäureamide mit 5-Chlor-r-oxynaphth2'li.n oder mit 5, 8 Dichlorr-oxynaphthalin kuppelt. Hierbei kann man also solche r-Oxy-2-d'iazobenzol-4-sulfon.säureamide verwenden, welche im Benzolkern weitere Su'bst'ituenten nicht salzbildender Art enthalten, d. h. nicht wasserlöslichmachende Substituenten, wie Halogenatome (z. B. Chlor), A#lkylgruppen (z. B. Methyl), A.lkoxygruppen (z. B. Methoxy), Nitrogruppen, - C O - Alkyl-Gruppen (z. B. - C O - C H3), Acy'laminogruppen (z. B. Acetylamino). Die in 4-Stellung dieser Verbindung stehende Sulfonsäureamidgruppe ist eine Gruppe der Formel worin X1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und X2 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Cycloal:kyl-, Aralkyl- oder Arylrest oder, zusammen mit X1 und -N-, einen heterocyclischen Rest bedeutet, vorzugsweise eine Gruppe der Formel -S 02 N H C" - IH 2n - i, worin n eine ganze Zahl im Wert von höchstens 7 bedeutet.
  • Diese Diazoverbindungen werden durch Diazotieren von 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamiden erhalten. Als Beispiele von in Betracht kommenden z-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamiden seien die folgenden erwähnt: 6-Nitro-, 6-Chlor- oder 6-Acetylamino-2-arninoi-oxybenzo -4-sulfonsäureamid und 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid sowie die entsprechenden N-Methyl-, N-Äthyl-; N-Isopropyl-, N-Butyl-, N-Cyclohexyl-, N-Phenyl-, N-Äthylphenyl-, N-Diäthylamide, -ferner das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N-methylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N-ß-oxyäthylamid, das 2-Amino-i-oxybenzöl-4-sulfonsäure-N-ß-methoxyäthylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N-ß-chloräthylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N-isopropylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N-butylamid, das 2-Amino-i-,oxybenzol-4-sulfonsäure-N-cyclohexylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N=benzylamid, das 2-Amino :i-oxybenzol-4-sulfonsäure- . N:phenylamid, -das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfOnsäure-N-p-talylamid, das. 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N, N-diäthylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N, N-dioxäthylamid, _ das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäure-N-met4yl-N-phenylamid, das 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäurepyrrolidid und das 2-Ami@no-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid selbst...
  • Die Kupplung der diazotierteri 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamide mit dem 5-Chlor-i-oxynaphthalin und mit dem 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthalin kann nach üblichen, an sich bekannten Methoden, insbesondere in alkalischem, z. B. alkalicarbonat- vorzugsweise aber alkalihydroxydalkalischem Mittel, durchgeführt werden.
  • Nach beendeter Kupplungsreaktion können die Farbstoffe zur Kobaltkomplexbildung aus dem Kupplungsgemisch leicht durch Abfiltrieren abgetrennt werden, da sie nur wenig wasserlöslich sind. Sie werden zweckmäßig als Filterkuchen ohne Zwischentrocknung verwendet. In manchen Fällen ist es auch möglich, die Behandlung mit deri kobalta-bgebenden Mitteln ohne Zwischenabscheidung direkt im Kupplungsgemisch durchzuführen.
  • Die gemäß obigen Angaben erhältlichen, beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Monoazofarbstofle sind im allgemeinen als AI-kaliverbindungen in Wasser noch mindestens so gut löslich, daß sie aus Färbebädern, die leinen Säurezusatz benötigen, gefärbt werden können.
  • Die Behandlung mit denkobaltabgebendenMitteln erfolgt gemäß vorliegendem Verfahren in der Weise, daß ein kobalthaltiger Farbstoff entsteht, .der pro Molekül Mornoazofarbstoff weniger' als i Atom Kobalt in komplexer Bindung enthält. Demgemäß führt man die Metallisierung zweckmäßig mit solchen kobaltabgebenden Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche erfahrungsgemäß komplexe Kobaltverbindungen dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf i Molekül eines Monoazofarbstoffes weniger als i Atom Kobalt zu verwenden und/oder die Behandlung mit den kohaltabgebenden Mitteln in schwach saurem bis alkalischem Mittel auszuführen. Demzufolge sind auch diejenigen Kobaltverbindungen, die in alkalischem Mittel beständig sind, für die Durchführung des Verfahrens besonders gut geeignet, z. B. .komplexe Kobaltverbi.ndungen aromatischer oder vorzugsweise aliphatisc'her Oxycarbonsäuren und Dicarbonsäuren. Als Beispiele aliphatischer Oxycarbonsäuren und Dicarbonsäuren können unter anderem Oxalsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Zitronensäure und insbesondere Weinsäure genannt werden, während von den .aromatischen o-Oxycarborvsäuren z. B. solche der Benzolreihe, wie 4-, 5- oder 6-Methyl-i-oxybenzol-2-c-arbonsäure und vor allem die nicht weiter substituierte i-Oxybenzol-2-carbonsäure zu erwähnen sind. Als kobaltabgebende Mittel können auch nach dem vorliegenden Verfahren mit Vorteil einfache Verbindungen des zwehvertigen Kobalts, wie Kobaltsälfat oder -acetat, gegebenenfalls auch Kobalthydroxyd verwendet werden.
  • Die Umwandlung der Farbstoffe in die komplexen Kobaltverbindungen geschieht mit Vorteil in der Wärme, offen oder unter Druck, gegebenenfalls in Anwesenheit geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit von Salzen organischer Säuren, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung fördernden Mitteln.
  • Eine .besondere Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens ist .dadurch gekennzeichnet, daß man von Gemischen zweier verschiedener, metallisierbarer Monoazofarbstoffe ausgeht, welche beide der eingangs erwähnten allgemeinen Definition entsprechen oder von .denen der eine der eingangs erwähnten allgemeinen Definition entspricht und der andere ein von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freier o-, ö -Dioxymonoazofarbstoff ist, der der allgemeinen Formel entspricht, worin R einen in o-Stellung zu einer Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Rest der Benzolreihe, Z ein Wasserstoff- oder Chloratom, X1 und X2 je einen schwefelfreien Substituenten oder Wasserstoff bedeuten.
  • Die o, ö -Dioxymonoazofarbstoffe der Formel (2), die bei dieser Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens für die Herstellung der als Ausgangsstoffe dienenden Gemische in Betracht kommen, können erhalten werden, indem man sulfonsäure-und carboxylgruppenfreie o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit i-Acylamino-7-oxynaphthalinen vereinigt. Alps Beispiele von o-Oxydiazoverbindungen der Benzoireihe seien .diejenigen erwähnt, die aus folgenden Aminen erhältlich sind: 6 - Acetylamino - 4- nitro - 2 - amino - i - oxybenzol, -. - Acetylamino - 6 - nitro - 2 - amino - i - oxybenzol, 4, 6-Dinitro- oder -Dichlor-2-amino-i-oxybenzol, 4- oder 5-Ni.tro-2-amino-i-oxybenzol, 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzo.l, 4-Chlor-6-acetylamino-i-o-xybenzol, 4-Chlor-5-nitro-2-amino-i-oxybenzol, 4-Nitro-6-chlor-2-amino-i-oxybenzol, 2-Amino-i-oxybenzol-4- oder -5-sulfonsäureami.d, 2-Amino-i-oxybenzol-4- oder -5-sulfonsäure-N-methyl-, -N-äthyl-, -N-f-oxyäthyl- oder -pheny'lami,d. Als i-Acylamino-7-oxynaphthaline kommen z. B. i-Acetyl-, i-n-Butyryl-, i-Benzoylamino-7-oxynaphthalin in Betracht.
  • Die Farbstoffe der Formel (3), die für die zuletzt erwähnte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens in Betracht kommen, können durch Kuppeln von 5-Chlor- oder 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthalin mit den sulfami-dgruppenfreien, bei der soeben erwähnten Herstellung der o, o' Dioxymonoazofarbstoffe der Formel (2) angegebenen o-Oxydiazoverbindungen erhalten werden.
  • Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens wird natürlich auch die Behandlung mit den kobaltabgebenden Mitteln in der Weise durchgeführt, daß kobalthaltige Farbstoffe entstehen, die pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als i Atom Kobalt in komplexer Bindung enthalten.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen neuen Produkte sind komplexe Kobaltverbindungen von Monoazofarbstoffen, worin das Verhältnis der Anzahl komplex gebundener Kobaltatome zur Anzahl Monoazofarbstoffmoleküle kleiner als i : i ist, vorzugsweise aber etwa i : 2 beträgt, wobei die an das Kobaltatom komplex gebundenen Monoazofarbstoffe von Sulfonsäure- und Carböxylgruppen frei sind und der allgemeinen Formel (i) entsprechen oder einer dieser Formel und ein anderer der allgemeinen Formel (2) oder (3) entsprechen.
  • Wertvoll sind die Verbindungen dieser Art, die zwei der allgemeinen Formel (i) entsprechende Monoazofarbstoffe, vorzugsweise solche dergleichen Zusammensetzung enthalten.
  • Die neuen kobalthaltigen Farbstoffe -sind in Wasser und in sehwach saurem Mittel löslich, und zwar besser löslich als die zu ihrer Herstellung verwendeten Ausgangsfarbstoffe. Sie eignen sich zum Färben und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem aber zum Färben tierischer Materialien, wie Seide, Leder und insbesondere Wolle, aber auch zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasern aus Superpolyamiden und Superpolyurethanen. Sie eignen sich vor allem zum Färben aus schwach alkalischem, neutralem bis schwach saurem, z. B. aus essigsaurem Bade. Die so erhältlichen Wollfärbungen zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit, gute Naßechtheitseigenschaften und sehr gute Lichtechtheit aus.
  • Gegenüber der aus dem Beispiel der Patentschrift 723 292 bekanntgewordenen schwerlöslichen Kobaltkomplexverbi.ndung, die Baumwolle und Viscosekunstseide unbefriedigend reserviert, weist der nächstvergleichbare neue, gemäß vorliegendem Verfahren erhaltene, wasserlösliche kobalthaltige Farbstoff den Vorzug auf, Baumwolle und Viscosekunstseide in befriedigender Weise zu reservieren; ferner liefert er Wollfärbungen von besserer Dekaturechtheit.
  • Gegenüber der aus Beispiel s der Patentschrift 743 155 bekanntgewordenen Chromkomplexverbindung weist die nächstvergleichbare neue, ;gemäß vorliegendem Verfahren erhaltene, wasserlösliche Kobaltkomplexverbindung bessere Licht- und Walkechtheit auf.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel i i8,8 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid werden in 2oo Teilen Wasser und i5 Teilen io n-Salzsäure aufgeschlämmt und bei o bis 5° mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die durch Zugabe von Natriumcarbonat neutralisierte Diazolösung läßt man einlaufen in eine mit Eis auf o° gekühlte Lösung aus 2i,3 Teilen 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthalin, 4 Teilen Natriumhydroxyd, 5,3 Teilen Natriumcarbonat in Zoo Teilen Wasser. Nach beendeter Kupplung- wird der ausgefallene Farbstoff filtriert und getrocknet.
  • 2o,6 Teile des so erhaltenen Farbstoffes werden unter Zusatz von 4 Teilen Natriumhydroxyd in 5oo Teilen 8o° warmem Wasser gelöst und mit 5o Teilen einer Kobaltsulfatlösung mit einem Kobaltgehalt von 3,25'/0' versetzt. Nach etwa halbstündigemRühren bei 7o bis 8o° ist die Metallisierungbeendet. DieerhalteneLösungwirdzurTrockne eingedampft. Getrocknet stellt die so erhaltene Kobaltkomplexverbindung ein schwarzes Pulver dar, das sich in Wasser und in verdünnter Natriumhydroxydlösung mit blaustichig roter, in konzentrierter H2 S 04 mit grüner Farbe löst und Wolle sowohl aus schwach alkalischem wie aus neutralem oderschwach essigsaurem Bad in vollen rotvioletten Tönen von guter Lichtechtheit und vorzüglicher NaB-, Carbonisier- und Dekaturechtheit färbt.
  • Ähnliche kobafthaltige Farbstoffe, welche Wolle in den in Kolonne III der folgenden Tabelle angeführten Tönen färben, erhält man, wenn man die Monoazofarbstoffe, die aus den inKolonneI und II angegebenen Komponenten erhältlich sind, nach der beschriebenen Methode mit kobaltabgebenden Mitteln -behandelt.
    I 1I HI
    i 6-Chlor-2-amino-i-oxybenzol- 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthalin rotstichiges Violett
    4-sulfonsäureamid
    2 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfon- desgl. Rotviolett
    säure-N-methylamid
    3 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfon- desgl. Rotviolett
    säure-N-ß-oxyäthylamid
    4 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfon desgl. Rotviolett
    säure-N, N-dioxäthylamid
    6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol- 5-Chlor-i-oxynaphthalin Violettbraun
    4-sulfonsäureamid
    Beispiel: 2o,6 Teile des Farbstoffes aus diazotiertem 2-Arnino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid und 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthalin und 18,35 Teilen des Farbstoffes aus.diazotiertem4-Chllor-2=aminophenol und 5, 8-Dichlor-i-oxynaphthalin werden unter Zusatz von 8 Teilen Natriumhydroxyd in iooo Teilen 8o° warmem Wasser gelöst und mit ioo Teilen einer Kobaltsulfatlösung mit einem Kobaltgehalt von 3,25 % versetzt. Nach etwa halbstündigem Rühren bei 8o° ist die MetaPlisierung beendet. Die so erhaltene Kobaltkomplexverbindung wird durch Zusatz von Essigsäure und Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und getrocknet. Sie stellt getrocknet ein violettes Pulver dar, das sich in Wasser mit violetter, in !konzentrierter Schwefelsäure mit graublauer Farbe löst und Wolle aus schwach alkalischem, neutralem oder essigsaurem Bad in blaustichigen Bordeauxtönen färbt.
  • Ähnliche kobalthal"tige Mischkomplexverbindungen, welche Wolle in den in Kolonne M der folgenden Tabelle angeführten Tönen färben, erhält man, wenn man d ie in diesem Beispiel als Ausgangsstoffe verwendeten Monoazofarbstoffe durch die in Kolonne I und II angegebenen Monoazofärbstoffe ersetzt und im übrigen gleich verfährt.
    I 1I I III
    i 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfon- 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfon- Bordeaux
    säurearid -+- 5, 8-Dichlor- säuremethylamid ->- 5, 8-Di-
    i-oxynaphthalin chlor-i-oxynaphthalin
    2 desgl. 2-Amino-i=oxybenzol-4-sulfon- Violett
    säuremethylamid ->- r-Acetyl-
    amino-7-oxynaphthalin
    3 desgl. 6-Acetylamino-4-nitro-2-amino- Violettbraun
    i-oxybenzol --->. i-Acetylamino-
    7-oxynaphthalin
    4 desgl. 6-Nitro-4-acetylamino-2-amino- Blauviolett
    i-oxybenzol ->- i-Acetylamino-
    7-oxynaphthalin
    ä desgl. 5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol -@ Violett
    . i-Acetylanlino-7-oxynaphthalin

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: .i. Verfahren zur Herstellung kobälthaltiger Azofarbstoffe, dadurch ,gekennzeichnet, daß man auf Monoazofarbstoffe, die von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen Formel entsprechen, worin Z ein Wasserstoff- oder Chloratom, Y ein Wasserstoffatom oder einen nicht salzbildenden Substituenten und X eine Sulfonsäureamid-gruppe bedeutet, deren Wasserstoffatome ganz oder teilweise durch einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest ersetzt sein können oder die zusammen mit dem Stickstoffatom zu einem'heterocyclischenRing geschlossen sein können, oder auf Gemische zweier verschiedener derartiger Farbstoffe bzw. auf ein Gemisch aus einem solchen Farbstoff und einem anderen von der allgemeinen Formel worin R einen in o-Ste'llung zu einer Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Rest der Benzolreihe, Z ein Wasserstoff- oder Chloratom, X1 und X2 je einen schwefelfreien Substituenten oder Wasserstoff bedeuten, kobaltabgebende Mittel derart einwirken läßt, daß kobalthaltige Farbstoffe entstehen, die pro, Molekül Monoazofarbstoff weniger als i Atom Kobalt in komplexer Bindung enthalten.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf i Molekül eines Monoazofarbstoffes weniger als i Atom Kobalt anwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß man als kobaltabge#bende Mittel einfache Kobaltsa'Ize oder komplexe Kobaltverbindungen verwendet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7232()2, 743 i55.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE723292C (de) * 1937-03-13 1942-08-04 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung komplex gebundenes Kobalt enthaltender o-Oxyazofarbstoffe
DE743155C (de) * 1941-08-27 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von Fasern tierischen Ursprungs, gegebenenfalls im Gemisch mit pflanzlichen Fasern, oder Leder

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