DE959395C - Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung chromhaltiger AzofarbstoffeInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
J& 959 395 KLASSE 22a GRUPPE 2 INTERNAT. KLASSE C 09b—
C 12065 IVb / 22 a
Dr. Christian Zickendraht, Binningen, und Dr. Arthur Bühler, Rheinfelden (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 4. Mai 1954 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 23. August 1956 Patenterteilung bekanntgemacht am 14. Februar 1957
Die Priorität der Anmeldungen in der Schweiz vom 5. Mai 1953 und 2. April 1954
ist in Anspruch genommen
Gegenstand des Patents 953 827 ist ein Verfahren
zur Herstellung von wertvollen, neuen metallhaltigen Azofarbstoffen, die man erhält, wenn man auf
Monoazofarbstoffe, die von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen Formel
HO
OH
R1-N = N-C
SO2NH2
SO2NH2
C-N-R2
CH3
entsprechen, worin R1 einen in o-Stellung zur Oxygruppe
an die Azogruppe gebundenen Benzolrest und R2 einen Benzolrest bedeutet, wobei mindestens im
Rest R2 oder in 4-Stellung des Restes R1 ein Alkylrest
oder ein Halogenatom enthalten ist bzw. auf Gemische derartiger Farbstoffe oder auf ein Gemisch aus einem
derartigen Farbstoff und einem von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freien 0, o'-Dioxymonoazofarbstoff;
kobalt- oder chromabgebende Mittel derart einwirken läßt, daß metallhaltige Farbstoffe entstehen, die pro
Molekül Monoazofarbstoff weniger als 1 Atom Kobalt oder Chrom in komplexer Bindung enthalten.
Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls zu wertvollen, neuen chromhaltigen Azofarbstoffen gelangt,
wenn man auf eine aromatisch gebundene —SO2NH2-Gruppe
enthaltende Monoazofarbstoffe, die von Sulion-
säure- und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen Formel
HU
OH
R1-N = N-C,
C-N-R2
C = N
entsprechen, worin R1 einen in o-Stelhrig zur Oxygruppe
an die Azogruppe gebundenen Benzolrest, R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Benzolrest
und R3 einen einkernigen Arylrest bedeutet und mindestens einer der im Farbstoffmolekül enthaltenen
aromatischen Reste ein Halogenatom aufweist oder auf Farbstoffgemische der im vorangehenden Absatz
gekennzeichneten Art, chromabgebende Mittel derart einwirken läßt, daß chromhaltige Azofarbstoffe entstehen,
die pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als ι Atom Chrom in komplexer Bindung enthalten.
Die beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden, der obenstehenden Formel entsprechenden
Monoazofarbstoffe können erhalten werden, indem man von Sulfonsäuregruppen und Carboxylgruppen freie
o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit 3-Aryl-5-pyrazolonen
vereinigt und dabei die Ausgangsstoffe so wählt, daß in den entstehenden Monoazofarbstoffen
nebst einer —SO2NH2-Gruppe mindestens noch ein
aromatisch gebundenes Halogenatom enthalten ist. Als o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe kommen
für die Herstellung der beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Farbstoffe einerseits
sulfonsäureamidgruppenfreie Verbindungen in Betracht, wie die Diazoverbindungen aus 4-Chlor-,
4- oder 5-Nitro-, 4, o-Dichlor^-amino-i-oxybenzol
oder 4-Nitro-6-cMor-2-amino-i-oxybenzoIs welche mit
eine —SO2NH2-Gruppe enthaltenden 3-Aryl-5-pyrazolonen,
wie 1, s-Diphenyl-s-pyrazolon^'-, -3'- oder
-4'-sulfonsäureamid, zu kuppeln sind. Vorzugsweise verwendet man aber solche o-Oxydiazoverbindungen
der Benzolreihe, die eine—SO2NH2-Gruppe enthalten,
insbesondere die Diazoverbindung folgender o-Oxyamine:
a) das ö-Chlor-a-amino-i-oxybenzol^-sulfonsäureamid
oder das 4-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-5- oder -6-sulf onsäureamid ;
b) das 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid,
das 4-Nitro-2-am^lo-I-oxybenzol-5- oder -6-sulfonsäureamid,
das 4-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-5- oder -6-sulfonsäureamid, das 4-Methoxy-2-aminoi-oxybenzol-5-
oder -6-sulfonsäureamid und insbesondere das 2-Amino-i-oxybenzol-4- oder -5-sulfonsäureamid.
Die unter b) genannten Diazokomponenten sind ausschließlich mit solchen 3-Aryl-5-pyrazolonen
zu kuppeln, welche ein aromatisch gebundenes Ha. logenatom enthalten.
Mit diesen eine —SO2NH2-Gruppe enthaltenden
Diazoverbindungen zu kuppeln sind einerseits solche 3-Aryl-5-pyrazolone, die ein aromatisch gebundenes
Halogenatom aufweisen, z. B. 3-(2'-, 3'- oder 4'-Chlorphenyl)-5-pyrazolon, 3-(4'-Fluorphenyl)-5-pyrazolon,
3-(2'-, 5'-Dichlorphenyl)-5-pyrazolon, i-(2'-Methyl-5'-chlorphenyl)-3-phenyl-5-pyrazolon,
i-(2'-, 3'- oder 4' - Chlorphenyl) - 3 - phenyl - 5-pyr azolon, 1 - Phenyl - 3 (3'-chlorphenyl)-5-pyrazolon,
r-(4'-Chlorphenyl)-3-(2'-chlorphenyl)-5-pyrazolon.
Anderseits kann man als Azokomponenten auch das 3-Phenyl-5-pyrazolon, das 1, 3-Diphenyl-5-pyrazolon,
das 3-(3'- oder 4'-Methylphenyl)-pyrazolon, 3-(4'-Tertiärbutylphenyl) - 5 - pyrazolon, 3 - (4'- Äthoxyphenyl) 5-pyrazolon,
i-(3'-Nitrophenyl)-3-phenyl-5-pyrazolon verwenden; diese Azokomponenten sind aber nur mit
den unter a) genannten Diazokomponenten zu kuppeln, insbesondere mit dem diazotierten 4-Chlor-2-aminoi-oxybenzol-5-
oder -6-sulfonsäureamid.
Die Kupplung der o-O.xydiazoverbindungen mit den
Pyrazolonen kann nach üblichen, an sich bekannten Methoden, z. B. in schwach saurem bis alkalischem
Mittel durchgeführt werden.
Nach beendeter Kupplungsreaktion können die Farbstoffe zur Chromierung aus dem Kupplungsgemisch, gegebenenfalls nach Zusatz von Natriumchlorid,
leicht durch Abnitrieren getrennt werden, da sie nur wenig wasserlöslich sind. Sie werden zweckmäßig
als Filterkuchen ohne Zwischentrocknung zur Chromierung verwendet. In manchen Fällen ist es auch
möglich, die Chromierung ohne Zwischenabscheidung direkt im Kupplungsgemisch durchzuführen.
Die gemäß obigen Angaben erhältlichen, beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden
Monoazofarbstoffe sind neu und im allgemeinen als Alkaliverbindungen in Wasser noch gut löslich.
Die Behandlung mit den chromabgebenden Mitteln erfolgt gemäß vorliegendem Verfahren in der Weise,
daß ein chromhaltiger Farbstoff entsteht, der pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als 1 Atom Chrom
in komplexer Bindung enthält. Demgemäß führt man die Chromierung zweckmäßig mit solchen chromabgebenden
Mitteln und nach solchen Methoden durch, welche erfahrungsgemäß komplexe Chromverbindungen
dieser Zusammensetzung liefern. Es empfiehlt sich im allgemeinen, auf ein Molekül eines Farbstoffes
weniger als 1, mindestens aber 1Z2 Atom Chrom zu verwenden
und/oder die Chromierung in schwach saurem bis alkalischem Mittel auszuführen. Demzufolge sind
auch diejenigen chromabgebenden Mittel, die in alkalischem Mittel beständig sind, für die Durchführung
des Verfahrens besonders gut geeignet, z. B. komplexe Chromverbindungen aliphatischer Oxycarbonsäuren
und Dicarbonsäuren oder vorzugsweise komplexe Chromverbindungen aromatischer o-Oxycarbonsäuren,
welche das Chrom in komplexer Bindung enthalten. Als Beispiele aliphatischer Oxycarbonsäuren
und Dicarbonsäuren können unter anderem Oxalsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Zitronensäure und
insbesondere Weinsäure genannt werden, während von den aromatischen o-Oxycarbonsäuren z. B. solche der
Benzolreihe, wie 4-, 5- oder 6-Methyl-i-oxybenzol-2-carbonsäure
und vor allem die nicht weiter substituierte i-Oxybenzol-2-carbonsäure, zu erwähnen sind.
Die Umwandlung der Farbstoffe in die komplexen Chromverbindungen geschieht mit Vorteil in der
Wärme, offen oder unter Druck, z. B. bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, gegebenenfalls in An-Wesenheit
geeigneter Zusätze, z. B. in Anwesenheit
von Salzen organischer Säuren, von Basen, organischen Lösungsmitteln oder weiteren die Komplexbildung
fördernden Mitteln.
Eine besondere Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß man von
Gemischen zweier verschiedener metallisierbarer Mono^
azofarbstoffe ausgeht, welrhe beide der eingangs erwähnten allgemeinen Definition entsprechen oder
von denen der eine der eingangs erwähnten allgemeinen
ίο Definition entspricht und der andere ein von SuIfonsäure-
und Carboxylgruppen freier o, o'-Dioxymonoazofarbstoff ist.
Die o, o'-Dioxymonoazofarbstofle, die für die zuletzt
erwähnte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens
in Betracht kommen, können erhalten werden, indem man sulfonsäure- und carboxylgruppenfreie
o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe mit in Nachbarstellung zu einer Oxygruppe kuppelnden Azokomponenten
vereinigt, welche ebenfalls von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei ist. Als Beispiele von
o-Oxydiazoverbindungen der Benzolreihe seien die aus folgenden Aminen erhältlichen erwähnt: 4- oder
5-Nitro-2-amino-i-oxybenzol, 4- oder 5-Chlor-2-aminor - oxybenzol, ö-Acetylamino^-nitro-a-amino-i-oxybenzol,
4-Acetylamino-6-nitro-2-amino-I-oxybenzol,
2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon, 2-Amino-i-oxybenzol-4-
oder -5-sulfonsäure-N-methyl-, -N-äthyl-,
-N-jS-oxyäfchyl- oder -phenylamid und die weiter oben
angegebenen o-Oxyamine. Als Azokomponenten kommen α-Naphthole, ζ. B. das 5-Chlor-i-oxynaphthalin,
das 5,8-Di-chlor-i-oxynaphthalin, und vor allem
/J-Naphthole, z. B. 2-Oxynaphthalin, 6-Brom-2-oxynaphthalin,
6- oder 7-Methoxy-2-oxynaphthälin, i-Acetyl-,
i-Butyryl- oder i-Benzoylamino-7-oxynaphthalin,
ferner i-Carbomethoxy- oder i-Carboäthoxyamino-7-oxynaphthalin,
und Pyrazolone, wie 3-Methyl-5-pyrazolon, i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon oder i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-3'-sulfonsäureamid,
in Betracht.
Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens wird natürlich auch die Behandlung mit dem chromabgebenden
Mitteln so durchgeführt, daß chromhaltige Azofarbstoffe entstehen, welche weniger als 1 Atom
Chrom pro Monoazofarbstoffmolekül in komplexer Bindung enthalten.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte sind neu. Sie sind Chromverbindungen, die
zwei Monoazofarbstoffe in einem solchen Komplex enthalten, in welchem das Verhältnis der Anzahl komplex
gebundener Chromatome zur Anzahl der an das Chrom, komplex gebundenen Monoazofarbstoffmoleküle
kleiner als 1:1 ist, vorzugsweise aber etwa 1: 2
beträgt, und in welchem die zwei vorhandenen Monoazofarbstoffe von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen
freie o, o'-Dioxymonoazofarbstoffe sind, von denen einer, vorzugsweise aber beide der allgemeinen Formel
(1) entsprechen.
Die neuen chromhaltigen Farbstoffe sind in Wasser und auch in wäßrigem, schwach saurem Mittel löslich,
und zwar besser löslich als die zu ihrer Herstellung verwendeten metallfreien Ausgangsfarbstoffe. Sie
eignen sich zum Färben und Bedrucken verschiedenster Stoffe, vor allem zum Färben tierischer Materialien,
wie Seide, Leder und insbesondere Wolle, aber auch zum Färben und Bedrucken synthetischer Fasern aus
Superpolyamiden, Superpolyurethanen und Polyacrylnitril. Im Gegensatz zu den Chromverbindungen
von sulfonsäuregruppenhaltigen Farbstoffen, mit welchen man zweckmäßig aus stark saurem, z. B. schwefelsaurem
Bad färbt, sind diese neuen Chromverbindungen sulfonsäuregruppenfreier Monoazofarbstoffe
vor allemgeeignet zum Färben aus schwach alkalischem, neutralem bis schwach saurem, vorzugsweise essigsaurem
Bad. Dem Färbebad können natürlich die in der Färberei üblichen Hilfsmittel zugesetzt werden,
wie Natriumsulfat, Natriumpyrophosphat, Äthylenoxydkondensationsprodukte
usw. Die so erhältlichen Färbungen zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit, sehr gute Lichtechtheit und sehr gute Naßechtheitseigenschaften
wie eine sehr gute Wasch- und Walkechtheit aus. Die Färbungen sind auch sehr gut dekatur- und
carbonisierecht.
Im Fiat-Bericht FD 5191/47, Filmrolle Nr. L 2171,
S. 330 und 326, ist eine Chromkomplexverbindung beschrieben, die auf 1 Mol des Monoazofarbstoffes aus
diazotiertem 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid' und i, 3-Diphenyl-pyrazolon-5 weniger als 1 Atm
Chrom enthält. Gegenüber diesem bekannten Farbstoff zeigen die nächstvergleichbaren verfahrensgemäß erhaltenen
Farbstoffe den Vorzug einer besseren Pottingechtheit.
Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile und die
Prozente Gewichtsprozente.
18,8 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäureamid
werden in 50 Teilen Wasser auf geschlämmt, mit 14 Teilen 30%iger Salzsäure versetzt und bei ο bis 5°
mit einer wäßrigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die mit Natriumcarbonat neutralisierte
Diazosuspension gibt man zu einer auf 5° abgekühlten Lösung von 30 Teilen i-(2'-Methyl-5'-chlorphenyl)-3-phenyl-5-pyrazolon
in 125 Teilen Wasser, 55 Volumteilen 2n-Natriumhydroxydlösung
und 50 Volumteilen 2n-Natriurncarbonatlösung. Nach
beendeter Kupplung wird der Farbstoff abfiltriert und mit verdünnter Natriumchloridlösung gewaschen.
Der Filterküchen wird in 1500 Teilen Wasser aufgeschlämmt,
mit 25 Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Natrium mit einem Chromgehalt von
2,6% versetzt und etwa 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Der durch Aussalzen und Abfiltrieren
isolierte Farbstoff wird im Vakuum getrocknet. Er stellt ein braunoranges Pulver dar, das sich in heißem
Wasser mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure mit gelber Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle
aus schwach alkalischem, neutralem oder essigsaurem Bade in sehr lichtechten, rotorangen Tönen.
Ähnliche Farbstoffe, welche Wolle in den in Kolonne III der folgenden Tabelle angeführten Tönen färben,
erhält man, wenn man die Monoazofarbstoffe, die aus den in Kolonne I und II erwähnten Diazo- und Azokomponenten
erhältlich sind, nach den oben beschriebenen Methoden mit chromabgebenden Mitteln
behandelt.
II
III
ι
OH
-NH5
SO2NH2 desgl.
OH
NH,
H2NO2S
Cl OH
0,N-/ VNH
SO9NH3
OH
H8NO2S
NH2
Cl
OH
NH9
SO9NH2
Tip r
χχ \j ~ v>
HO-C. ,N
HC C-
HO-C .N
CH3
HC -C-
HC -C-
I! - Il
HO-C. JT
H
H
HC C-/
Ii !I N
HO-Cx „N
Cl
Cl
HC-
Cl
Cl
HO-C. N
-Cl
HC-
-C
Il
,N,
"N
-Cl
Rotorange
Rgtorange
Rot
Scharlachrot
Rot
Rotorange
IO
II
OH
SO2NH2
desgl.
OH
H2NO2S^
NH2
OH
A-NH, H2NO2S-IJ
Cl
OH
Cl
II
HC
Il
HO-C
Il
JS
Cl
HC C
HO-C. JX
Cl
HC C-
HO-C. JS
HC C
Il Il
HO-C N
HC -C
SO2NH2
-Cl
III
Rotorange
Rotorange 80
Gelbstichig«
rot 95
rot 95
Rot
Rot
23,47 Teile des Farbstoffes aus diazotiertem 2-Aminoi-oxybenzol-4-sulfonsäureamidundi-(4'-Chlorphenyl)-3-phenyl-5-pyrazolon
und 20,7 Teile des Farbstoffes aus diazotiertem z-Amino-i-oxybenzol^-sulfonsäureamid
und S-Acetylamino-a-oxynaphthäUn werden in
Teilen Wasser suspendiert. Man gibt 110 Teile einer Lösung von chromsalicylsaurem Natrium mit
einem Chromgehalt von 2,6% zu und kocht 3 Stunden unter Rückfluß. Der Farbstoff wird durch Aussalzen
und Abfiltrieren isoliert. Er stellt getrocknet ein wasserlösliches, braunschwarzes Pulver dar. Er färbt
Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bad in echten violettstichigbraunen Tönen.
Weitere Beispiele sind in folgender Tabelle dargestellt, wobei in Kolonne I und II die an das Chromatom
gebundenen Farbstoffe und in Kolonne III die durch Färben von Wolle erhaltenen Farbtöne angegeben sind.
II
III
OH
O2N —,/N-N=N — C. C
: I I Il
\ / HO-C JT
I XNX
SO2NH8
OH
Λ N=N-
H8NO8S-JxJ Ho_c I
Cl
Claims (5)
- Patentansprüche:- i. Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine aromatisch gebundene —SOaNHa-Gruppe enthaltende Monoazofarbstoffe, die von Sulfonsäureund Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen FormelHOOH_ NR1 — N =N —X-N-R8C = NR8entsprechen, worin R1 einen in o-Stellung zur Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Benzolrest, R2 ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Benzolrest und R3 einen einkernigen Arylrest bedeutet und mindestens einer der im Farbstoffmolekül enthaltenen aromatischen Reste ein aromatisch gebundenes Halogenatom aufweist bzw. auf Gemische derartiger Farbstoffe oder auf ein Ge-OHOHN = NRotstichigbraunNO8NH-OHScharlachrotmisch aus einem derartigen Farbstoff und einem von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen freien o, o'-Dioxyazofarbstoff chromabgebende Mittel derart einwirken läßt, daß chromhaltige Azofarbstoffe entstehen, die pro Molekül Monoazofarbstoff weniger als 1 Atom Chrom in komplexer Bindung enthalten.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoazofarbstoffe verwendet, die Von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen FormelOHR1-N = N-C
SO2JSTH2HOJ C-N-R2entsprechen, worin R1 einen in o-Stellung zur Oxygruppe an die Azogruppe gebundenen Benzolrest, R2 und R3 je einen Benzolrest bedeuten, von denen mindestens einer ein Halogenatom enthält. - 3· Verfahren gemäß Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoazofarbstoffe verwendet, die von Sulfonsäure- und Carboxylgruppen frei sind und der allgemeinen FormelHO
OHH2N-S--entsprechen, worin ein X Wasserstoff und das andere X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, und η eine ganze Zahl bedeutet. - 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß weniger als 1 Atom Chrom pro Monoazofarbstoffmolekül verwendet wird.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Chromverbindungen, die eine aromatische o-Oxycarbonsäure, vorzugsweise Salicylsäure, in komplexer Bindung enthalten, als chromabgebende Mittel verwendet werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Fiat-Bericht FD 5191/47, Filmrolle L 2171, S. 330 und 326.©«09580M22 8.56 (609 833 2:57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH959395X | 1953-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959395C true DE959395C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=4550401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC12065A Expired DE959395C (de) | 1953-05-05 | 1954-05-04 | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959395C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104091B (de) * | 1956-10-30 | 1961-04-06 | Wolfen Filmfab Veb | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe |
DE1271857B (de) * | 1962-10-17 | 1968-07-04 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe |
-
1954
- 1954-05-04 DE DEC12065A patent/DE959395C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104091B (de) * | 1956-10-30 | 1961-04-06 | Wolfen Filmfab Veb | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe |
DE1271857B (de) * | 1962-10-17 | 1968-07-04 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Azofarbstoffe |
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