DE2103299B2 - Monoazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von Wolle, Seide, Leder oder Superpolyamidfasern - Google Patents

Monoazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von Wolle, Seide, Leder oder Superpolyamidfasern

Info

Publication number
DE2103299B2
DE2103299B2 DE19712103299 DE2103299A DE2103299B2 DE 2103299 B2 DE2103299 B2 DE 2103299B2 DE 19712103299 DE19712103299 DE 19712103299 DE 2103299 A DE2103299 A DE 2103299A DE 2103299 B2 DE2103299 B2 DE 2103299B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfonic acid
dibromopropionylamino
formula
acid
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712103299
Other languages
English (en)
Other versions
DE2103299C3 (de
DE2103299A1 (de
Inventor
Rene De Dr. Riehen Montmollin (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH134670A external-priority patent/CH561766A5/de
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2103299A1 publication Critical patent/DE2103299A1/de
Publication of DE2103299B2 publication Critical patent/DE2103299B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2103299C3 publication Critical patent/DE2103299C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/44Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/465Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group not directly attached to a heterocyclic ring the reactive group being an acryloyl group, a quaternised or non-quaternised aminoalkyl carbonyl group or a (—N)n—CO—A—O—X or (—N)n—CO—A—Hal group, wherein A is an alkylene or alkylidene group, X is hydrogen or an acyl radical of an organic or inorganic acid, Hal is a halogen atom, and n is 0 or 1
    • C09B62/47Azo dyes
    • C09B62/473Monoazo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

entsprechen, worin Yi und Y3 je ein Wa^serstoffatom oder eine Gruppe —NR-Z, Y2 ein Wasserstoffatom, eine Gruppe — NR-Z oder eine Sulfonsäuregruppe, Z und X je einen dihalogenierten Propionylrest oder den Λ-Bromacryloylrest und R ein WasserstoffatoiTi oder eine Methylgruppe bedeutet, wobei der Naphthalinkern eine einzige Gruppe — NR-Z enthält, und der Benzolrest a gegebenenfalls noch mit Halogen, niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxy- oder mit Sulfogruppen substituiert ist.
2. Monoazoverbindungen gemäß Anspruch I, der Formel (I), worin Yi oder Y2 eine —NR-Z-Gruppe darstellt.
3. Monoazoverbindungen gemäß den Ansprüchen I und 2, worin Z und X gleich sind und den «-Brom-/»cryloyl- oder den χ/ϊ-Dibrompropionylrest bedeuten.
4. Verfahren zur Herstellung von Monoazoverbindungen. die als freie Säuren der Formel
mit Kupplungskomponenten der Formel
HO
HO3S
(3)
vereinigt, wobei die verschiedenen Symbole die gleiche Bedeutung haben wie in Formel (1) oder daß man Verbindungen, die als freie Säuren der Formel
SO3H
HO
H2N
entsprechen, worin Yi' und Y/ je ein Wasserstoffatom oder eine Aminogruppe, Yj' ein Wasserstoffatom, eine Amino- oder Sulfonsäuregruppe, wobei der Naphthalinkern eine einzige Aminogruppe enthält, bedeutet, mit Halogeniden der Dihalogenpropinsäuren acyliert oder daß man Verbindungen der Formel (I), worin die faserreaktiven Reste Λ^-Dibrompropionyirestc sind, mit halogenwasserstoffabspaltendcn Mitteln behandelt.
5. Verwendung der in den Ansprüchen 1 bis 3 definierten bzw. der gemäß Anspruch 4 erhältlichen Verbindungen im Färben und Bedrucken von Wolle, Seide, Leuer oder Supcrpolyamidfascrn.
SO1II
HO
Y,
(I)
SO1II
\ HN
-Nil·
(2)
Die vorliegende lirfmdung bezieht sich auf neue, wertvolle Monoazoverbindungen der allgemeinen Formel
entsprechen, worin Yi und Yi je ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe — NR-Z, Y2 ein Wasserstoffatom, cine Gruppe — NR-Z oder eine .Sulfonsäuregruppe, Z und X je einen dihalogenierten Propionylrest oder den (X-Bromacryloylrest und R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, wobei der Naphthalinkern eine einzige Gruppe — NR-Z enthält, und der Benzolrest a gegebenenfalls noch mil Halogen, niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxy- oder Sulfogruppen substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen der Formel
Y,
X — 11N
worin Yi und Yi je ein Wasscrstoffatom oder eine Gruppe —NR-Z, Y; ein Wasscrstoffatom, eine Gruppe —NR-Z oder eine Sulfonsäuregruppe. Z und X je einen dihalogeniertcii Propionylrest oder den Λ-Bromacryloylrest und R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, wobei der Naphthalinkern eine einzige Gruppe — NR-Z enthält, und der Benzolrest a gegebenenfalls noch mit Halogen, nicdrigmolcktilarcm Alkyl- oder Alkoxy- oder mit Sulfogruppen substituiert ist.
Von besonderem Interesse sind Verbindungen der Formel (I), worin Yi oder Y> eine —NR-Z-f<n;ppc bedeutet.
Die Gruppe —NH-X steht vorzugsweise in p-Stellung zur Azogruppe oder zur Sulfonsäuregruppe.
Unter den in Betracht kommenden faseraktiven Resten Z und X sind vor allem die bromhaltigen Reste, insbesondere Bromacrylreste, wie der a-Broitiacrylrest, und die Dibrompropionylreste, wie der at,/?-Dibrompropionylrest, von Bedeutung. Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (1), worin Z und X gleiche Reste bedeuten.
Die neuen Monoazoverbindungen können durch Acylierung, durch Kupplung oder, falls sie als Substituenten X und/oder Z eine Λ-Bromacrylgruppe aufweisen, ebenfalls durch Bromwasserstoffabspaltung hergestellt werden. So kann man beispielsweise Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen der Formel
SO3H
NH2
K/
Χ —HN
mit Kupplungskomponenten der Formel
HO
(2)
(3)
vereinigen, wobei die Bedeutung der verschiedenen Symbole sich aus der oben erläuterten Formel (I) ergibt. Dies gilt auch für alle später angeführten Formeln.
Die für das vorliegende Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Kupplungskomponenten der Formel (3) lassen sich nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Monoacylierung der 2-, 3- oder 4-Amino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure oder der 2-Amino-8-hydroxynaphthalin-3.6-disulfonsäure mit Anhydriden oder Halogeniden von Carbonsäuren, die faserreaktive Acylreste der oben beschriebenen Art enthalten, in bekannter Weise herstellen. Diejenigen, worin Z und/oder X eine ivBromacrylgruppierung bedeutet, lassen sich ebenfalls aus der entsprechenden <x./9-Dibrompropionylamino-8-hydroxynaphthalinsulfonsäure durch Bromwasserstoffabspaltung herstellen.
Als Kupplungskomponenten der Formel (3) kommen beispielsweise die folgenden in Betracht:
2-, 3- oder 4-«J?-Dibrompropionylamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,
2-,3-oder4-<x-Bromacrylamino-8-hydroxynaphthalin-ö-sull'onsäure,
2-, 3- oder 4-i%-Bromacryl-N-methyfamino-8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,
2-(a,/?-Dichlor- oder -dibrompropionylamino)-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäurc,
2-(ix-Bromacrylamino)-8-hydroxynaphthalin-3.6 -disulfonsäure.
Die Diazokomponenten der Formel (2) werden ebenfalls nach an sich bekannten Methoden, z. B. durch Monoacylierung von Aminobenzol-2-sulfonsäiiren, die noch eine zweite Aminogruppe und gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten, mit Halogeniden oder Anhydriden geeigneter Carbonsäuren, tiic einen faserreaktiven Rest enthalten, z. B. den im folgenden genannten, hergestellt. Als Aminobenzol-2-sulfonsäuren, die zur Herstellung der Diazokomponenten der Formel (2) verwendet werden können, seien genannt:
1 ^-Diaminobenzol-ö-sulfonsäure,
M-Diaminobenzol-ö-sulfonsäure,
l.S-Diamino^-chlorbep.zol-e-sulfonsäure,
l^-Diamino^-methoxybenzol-e-sulfonsäure,
l^-Diamino^-methylbenzol-ö-sulfonsäure,
l,4-Diaminobenzol-2,5-disulfonsäure,
l,4-Diaminobenzol-2,6-disulfonsäure,
l.S-Diaminobenzol-'UJ-disulfonsäure.
Als Diazokomponenten, die mit den Kupplungskomponenten der Formel (3) zu vereinigen sind, kommen z. B. Diazoverbindungen der folgenden Aminobenzolsulfonsäuren in Betracht:
4- oder 5-*^-Dichlor- oder Dibrompropionylamino-2-aminobenzol-l-sulfonsäure,
4- oder 5-«-Brom-acrylamino-2-aminobenzol-1-sulfonsäure.
Diese Amine kann man nach üblichen Methoden, z. B. mit Hilfe von Natriumnitrit und Mineralsäure diazotieren und die so erhaltenen Diazoverbindungen mit den erwähnten Kupplungskomponenten der Formel (3) in neutralem bis alkalischem, z. B. natriumcarbonataikalischem, wäßrigem Medium kuppeln.
Die Verbindungen der Formel (1) lassen sich ebenfalls durch Acylierung der nach an sich bekannten Methoden erhaltenen Azoverbindungen der Formel
SO3H
HO
H2N
HO3S
worin a. Y1, Y. und Yi die gleiche Bedeutung wir in I ormel (I) hüben, oder insbesondere der Formel
SO1II
HO
X —HN
N = N
IK)1S
worin Yi' und Yi' je ein Wasserstoffatom oder eine Aminogruppe, Y2' ein Wasserstoffatom, eine Aniino- oder Sulfonsäuregruppe, wobei der Naphthalinkern eine einzige Aminogruppe enthält, und der Benzolrest a die oben angegebenen weiteren Substituenten enthalten kann, bedeuten, mittels Halogeniden oder Anhydriden, der den oben genannten Acylresten entsprechenden aliphatischen Carbonsäuren, wie ζ. B. x./f-Dichlor- oder -Dibrompropionylchlorid oder -bromid oder ivBrornacrylchlorid. z. B. in wässerigem Medium in Gegenwart säurebindender Mittel herstellen. Die Verbindungen der Formel (I), worin X und Z je eine gleiche Acylgruppc bedeuten, können ebenfalls durch Diacylic-
rung der nach an sich üblichen Methoden erhaltenen Verbindungen der Formel
SO3H
(6)
worin a, Yi', Y2' und Y3' die gleichen Bedeutungen wie in Formel (5) haben, mittels der genannten Halogenide oder Anhydride z. B. in wässerigem Medium, in Gegenwart säurebindender Mittel, erhalten werden. Ferner können die a-Bromacrylderivate der Formel (1) ebenfalls aus den entsprechenden cgS-Dibrompropionyl-verbindungen durch Bromwasserstoffabspaltung hergestellt werden. Diese Halogenwasserstoffabspaitung geschieht nach an sich üblichen Methoden, z. B. durch Behandlung mit Alkali, vorzugsweise bei niednger Temperatur.
Da nach der zuerst beschriebenen Verfahrensvariante Diazo- und Kupplungskomponenten verwendet werden, die bereits fasenreaktiv acyliert sind, besteht hier die Möglichkeit, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (1) zu gelangen, die zwei verschiedene Faserreaktivreste X und Z aufweisen. Da insbesondere auch die zuletzt beschriebene Bromwasserstoffabspaltung mittels Alkali vor der Kupplung ausgeführt werden kann, erhält man z. B. Verbindungen der allgemeinen Formel (1), worin X einen α,^-Dibrompropionylrest und Z einen «-Bromacrylrest darstellt, und umgekehrt.
Die nach dem vorliegenden Verfahren und dessen Abänderung erhaltenen Verbindungen der Formel (1) sind neu. Sie stellen vorzügliche Farbstoffe dar und eignen sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien, z. B. solcher tierischer Herkunft, wie Leder, Seide und vor allem Wolle, sowie verschiedener Kunstfasern, z. B. aus Superpclyamiden und Superpolyurethanem. Sie sind besonders zum Färben aus neutralem bis saurem Medium geeignet. Die so auf Wolle erhaltenen Färbungen sind ausgezeichnet licht-, walk-, schweiß- und waschecht.
Die neuen Farbstoffe eignen sich ebenfalls zum Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen Materialien, wie Baumwolle und regenerierten Cellulosefasern, wobei sie zwecks Fixierung einer Wärmebehandlung in Gegenwart von Alkali, z. B. in Gegenwart von Natriumhydrogenkarbonat, Natriumhydroxyd oder Tri-
natriurnphosphat unterworfen werden. Sie eignen sich insbesondere zum Färben nach dem sog. Kaltverweilverfahren. Gegenüber den nächstvergleichbaren vorbekannten Farbstoffen zeichnen sich die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffe durch allgemein bessere Naßechtheiten und insbesondere ein besseres Verhalten in Gegenwart von Egalisiermitteln, insbesondere in Gegenwart von Polyglykolätherderivaten, die durchschnittlich mindestens 10 —CHj-CHj-O-Gruppen
ι» enthalten und sich von primären Monoaminen ableiten, die einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen enthalten, aus.
Gegenüber der in Kolonne 13/14, zweitletzte Formel, der DE-AS 14 19 717 erwähnten Verbindung zeichnen sich die entsprechenden Farbstoffe, die statt der Monochlorpropionylreste Dichlor- ocier Dibrompropionylrest oder «-Bromacryloylreste enthalten, durch bessere Feuchtliitze- und Schweißechtheit aus. Gegenüber dem aus Beispiel 1 der DE-AS 12 45 3O bekannten Farbstoff zeichnen sich die entsprechenden I'arbstoffe, die als Reaktivreste Dichlor- oder Dibrompropionylgruppen enthalten, ebenfalls durch bessere Feuchthi»ze- und Schweißechtheit aus. Gegenüber dem in Anspruch 6 der GB-0S 11 59 122 genannten Farbstoff weisen die entsprechenden Farbstoffe mit Dichlor- oder Dibrompropionylgruppen statt des Dichloracryloylrestes eine bessere Lichtechtheit auf.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente, Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
40,2 Teile 4-(ft,/?-Dibrompropionylamino)-1-amino-
J') benzol-2-sulfonsäure werden in 600 Teilen Wasser unter Zusatz von Natriumcarbonat gelöst, bei 0 bis 5° mit 30 Teilen 30%iger Salzsäure versetzt ujd mit 25 Volumteilen 4 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die kongosaure Diazosuspension wird hierauf in eine Lö-
4" jung von 57.2 T. 2-(«,/?-Dibrompropionylamino)-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure und 40 Teilen Natriumacetat in 400 Teilen Wasser gegeben. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Zugabe von lOn-Natriumhydroxydlösung auf pH 12 gestellt, wobei
·"' die Temperatur durch Zugabe von Eis zwischen 10 und 15° gehalten wird. Nach ca. 15 Min. neutralisiert man mit Salzsäure auf pH 7,0, fällt den Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid aus, filtriert und trocknet im Vakuum bei 70 bis 80°.
"><> Der so erhaltene Farbstoff, der als freie Säure der Formel
NH -CO-CBr=CH2
SOwI
entspricht, färbt Wolle in echten blaustichig roten Tönen.
Verwendet man anstelle von /1(^.;7-Dibrompropionylamino)-l-aminobenzol-2-sulfi)nsäure die r)-(\.B-Dibrompropionylamino)-l-aminobenzol-2-sulfonsiiure, so erhält man ebenfalls einen Farbstoff, welcher Wolle in echten orangen Tönen färbt.
Beispiel 2
32,1 Teile 4-(ivBromacryl-amino)-l-aminobenzol-2-sulfonsäure werden in 600 Teilen Wasser unter Zusatz von Natriumcarbonat gelöst, bei 0 bis 5" mit 30 Teilen 30%iger Salzsäure versetzt und mit 25 Volumteilen n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die kongosaure Diazosuspension wird hierauf in eine Lösung von 48,5 T. 2-(*-Bromacrylamino)-8hydroxynaphthalin-3.6-disulfonsäure und 40 Teilen Natriumacetat in 400 Teilen Wasser gegeben. Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff durch Zugabe von Natriumdichlorid abgeschieden, filtriert und im Vakuum bei 70 bis 80° getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff ist identisch mit demjenigen, welcher in Beispiel 1, Absatz !,beschrieben ist.
Verwendet man anstelle von 4-(«-Broniacrylamino)-l-aininobenzol-2-sulfonsaiire die 5-(iX-Bromacrylamino)-l-aminobenzol-2-sulfonsäure, so erhält man einen Farbstoff, der identisch ist mit demjenigen, welcher in Beispiel I, Absatz 2. beschrieben ist.
Aus den in Kolonne I erwähnten Diazolcomponenten erhält man nach den Angaben des Beispiels 1 durch Kupplung mit den in Kolonne Il angegebenen Kupplungskomponenten Farbstoffe, die Wolle in den in Kolonne III angegebenen Tönen färben.
Anstatt der in Kolonne I und Il erwähnten \,ß-D\- brompropionylderivate können auch die entpsrechenden (vBromacrylderivate eingesetzt werden, wobei nach den Angaben von Beispiel 2 zu verfahren ist.
Tabelle
4-(rt,ß-Dibrompropionylamino)-l-amino-
benzol-2-sulfonsäure
5-(ii£.j3-Dibrompropionylamino)-]-amino-
benzol-2-sulfonsäure
desgl.
desgl. desgl.
4-(x/?-Dibrompropionylamino)-l-amino-
benzol-2-sulfonsäure
desgl.
5-(L\./J-Dibrompropionyiamino)-4 ehlor-
1 -aminobenzol-2-suifonsäure
desgl.
5-(\.j3-D]brompropionylamino)-4-methyl-
1 -aminobenzol-2-sulfonsäure
desgl.
5-(Ä./3-Dibrompropionylamino)-4-methoxy-
1 -aminobenzol-2-sulfonsäure
desgl.
4-(Ä,/?-Dibrompropionylamino)-l-amino-
benzol-2,5-disulfonsäure
desgl.
5-(a,/?-Dibrompropionylamino)-l-aminobenzol-2,4-disuIfonsäure desgl.
5-(Ä,/3-Dibrompropionylamino)-1 -amino-
benzol-2-sulfonsäure
desgl.
4-(it,/?-Dibrompropionylamino)-l-aminobenzol-2,5-disulfonsäure 5-(Tt-Bromacrylamino)-l-aminobenzol-2-sulfonsäure
_ III
2-(rt,j9-Dibrompropionylarnino)-8-hydroxy- rot naphthalin-b-sulfonsäure
2-Chloracetylamino-8- hydroxy na ph thai in- Scharlach
3,6-disulfoiisäure
2-(i\.,f-Dibre .ipropionylamino)-8-hydroxv- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure 3-(<v,/?-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- orange naphthalin-6-sulfonsäurf:
4-(<vj9-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure 3-(<x,/i-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- rot naphthalin-6-sulfonsäure 4-(;\.j3-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- blaunaphthalin-6-sulfonräure stichigrot
2-(\.$-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure 3-(x,ß- Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- orange naphthalin-6-sulfonsäure 2-(LX.^-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure i-{x,ß- Dibrompropionyiamino)-8-hydroxy- orange naphthalin-6-sulfonsäure 2-(:x./?-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure 3-(ix,^-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- orange naphthalin-6-sulfonsäure 2-(Ä./}-Dibrompropionylamino}-8-hydroxy- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure 3-(«,/?-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- orange naphthalin-6-sulfonsäure 2-(«,j3-Dibrompropionyiamino)-8-hydroxy- Scharlach naphthalin-6-sulfonsäure 3-(«,/?-Dibrompropionyiamino)-8-hydroxy- orange naphthalin-6-sulfonsäure 3-(*,^-Dibrompropionyl-N-methylamino)- orange 8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure 2-(A,^-DibrompropionyI-N-methylamino)- Scharlach 8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure 4-(«,/?-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- rot naphthalin-6-sulfonsäure 3-(.K,^-Dibrompropionyi-N-methylamino)- orange 8-hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
ΗΐΓΐΜ.·1/ιιημ
Nr. I
22 5-(«,/?-Dibrompropionylamino)-1-aminobenzol-2-sulfonsäure
23 desgl.
24 5-(Ä-Bromacrylamino)-1 -aminobenzol-2-sulfonsäure
2-((X-Bromacrylamino)· 8-hydroxy- Scharlach
naphthalin-fi sulfonsäure
3-(<x-Bromacryl-N-methylamino)- orange
e-hydroxynaphthalin-ö-sulfonsäure
2-((v/?-Dibrompropionylamino)-8-hydroxy- Scharlach
naphthalin-6-sulfonsäure
Verwendet man im 1., 5. bis 7. und 8. bis 16. Beispiel der Tabelle statt der in Spalte Il genannten Verbindungen die entsprechenden N-Methylderivate als Kupplungskomponen'en. so erhält man Farbstoffe, die auf Wolle Färbungen mit ähnlichen Nuancen ergeben, wie des Farbstoffes eine Lösung von 5,7 T. ■*./?-Dibrompropionylchlorid in 30 Teilen Aceton, wobei durch gleichzeitiges Zutropfen einer wässerigen Natriumcarbonatlösung dafür gesorgt wird, daß der pH-Wert der Lösung zwischen 7 und 8 liegt. Nach der vollständigen
wiiu uci raiu-
zeichnet sind.
Beispiel 3
5.18 Teile des Farbstoffes der Formel
H2N
HO
HO1S
N = N
HO1S
NH,
werden in 300 Teilen Wasser mit Natriumcarbonat neutralisiert. Bei Raumtemperatur tropft man zur Lösung stoff mit Natriumchlorid vollständig abgeschieden und im Vakuum bei 50 bis 60° getrocknet, der Farbstoff färbt Wolle in scharlachroten Tönen.
Färbevorschrift
Man löst 2 Teile des gemäß Beispiel 1 erhältlichen Farbstoffes in 4000 Teilen Wasser, setzt 10 Teile kristallisiertes Natriumsulfat zu und geht mit 100 Teilen gut genetzter Wolle bei 40 bis 50° in das so erhaltene Färbebad ein. Alsdann gibt man 2 Teile 40%ige Essigsäure zu, treibt innert 'Λ Stunde zum Kochen und färbt JA Stunden kochend. Zuletzt wird die Wolle mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Die Wolle ist in waschechten roten Tönen von guter Lichtechtheit gefärbt.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Monoazoverbindungen, die als freie Säuren der allgemeinen Formel
SO1H
HO
X-HN
(I)
DE19712103299 1970-01-30 1971-01-25 Monoazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von Wolle, Seide, Leder oder Superpolyamidfasern Expired DE2103299C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH134670A CH561766A5 (en) 1970-01-30 1970-01-30 Monoazo sulphonic acid dyes
CH1275870 1970-08-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2103299A1 DE2103299A1 (de) 1971-08-05
DE2103299B2 true DE2103299B2 (de) 1980-04-17
DE2103299C3 DE2103299C3 (de) 1980-12-18

Family

ID=25687404

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712103299 Expired DE2103299C3 (de) 1970-01-30 1971-01-25 Monoazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von Wolle, Seide, Leder oder Superpolyamidfasern

Country Status (9)

Country Link
BE (1) BE762252A (de)
BR (1) BR7100682D0 (de)
CA (1) CA926388A (de)
CS (1) CS193011B2 (de)
DE (1) DE2103299C3 (de)
ES (1) ES387743A1 (de)
FR (1) FR2072323A5 (de)
GB (1) GB1332223A (de)
NL (1) NL7101223A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6033145B2 (ja) * 1982-10-27 1985-08-01 三菱化学株式会社 記録液
CN1918245B (zh) * 2004-02-13 2010-11-03 西巴特殊化学品控股有限公司 活性染料混合物及其用途
CN101418132B (zh) * 2008-11-11 2012-10-10 天津德凯化工股份有限公司 一种毛用紫色活性染料及其制备方法
CN101585975B (zh) * 2008-12-12 2013-03-20 天津德凯化工股份有限公司 一种毛用活性红3g的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
ES387743A1 (es) 1974-07-01
GB1332223A (en) 1973-10-03
DE2103299C3 (de) 1980-12-18
FR2072323A5 (de) 1971-09-24
BE762252A (fr) 1971-07-29
DE2103299A1 (de) 1971-08-05
NL7101223A (de) 1971-08-03
CS193011B2 (en) 1979-09-17
BR7100682D0 (pt) 1973-03-13
CA926388A (en) 1973-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0036582B1 (de) Wasserlösliche Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
DE4423650A1 (de) Azofarbstoffe mit einer faserreaktiven Gruppe
DE2103299C3 (de) Monoazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung zum Färben und Bedrucken von Wolle, Seide, Leder oder Superpolyamidfasern
DE3705789A1 (de) Kupferkomplex-formazan-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe
DE2154942A1 (de) Neue monoazo-reaktivfarbstoffe, ihre verwendung und verfahren zu ihrer herstellung
DE4320151A1 (de) Wasserlösliche Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe
DE1795086C3 (de) Wasserlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Cellulosefasern, Wolle, Seide, Polyamidfasern und Leder
DE1230152B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE2342513A1 (de) Neue, wasserloesliche, gelbe reaktivfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung
DE3717667A1 (de) Wasserloesliche naphthyl-azo-pyrazolon-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe
DE2757681C2 (de) Phenylazopyridon-Verbindung, Verfahren zu deren Herstellung, ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Fasermaterial aus natürlicher oder regenerierter Cellulose oder aus natürlichen, regenerierten oder synthetischen Polyamiden
DE3903455A1 (de) Kupferkomplex-formazanverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe
DE2161698C3 (de) Wasserlösliche, faserreaktive Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Leder, Wolle, Seide, Polyamidfasern, Polyurethanfasern, nativen oder regenerierten Cellulosefasern
DE3604858A1 (de) Wasserloesliche azoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe
DE1544500B2 (de) Metallhaltige disazoreaktivfarbstoffe und verfahren zu deren herstellung
DE2058817C3 (de) Wasserlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Cellulosefasern, Wolle, Seide, Polyamid- und Polyurethanfasern
DE1804524C3 (de) Wasserlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Ihre Verwendung
DE1943904C3 (de) Wasserlösliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Leder, Wolle, Seide und Zellulose
CH561766A5 (en) Monoazo sulphonic acid dyes
DE1644134C3 (de) Monoazofarbstoffe, deren Herstellung und Verwendung
DE2142728C3 (de) Wasserlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1644155C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE1419840C (de) Verfahren zur Herstellung von reaktiven Färb stoffen
DE1644134B2 (de) Monoazofarbstoffe, deren herstellung und verwendung
DE3828849A1 (de) Wasserloesliche azoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. DR.JUR. DR.RER.NAT. MARX, L., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN