DE451848C - Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen

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DE451848C
DE451848C DEC35644D DEC0035644D DE451848C DE 451848 C DE451848 C DE 451848C DE C35644 D DEC35644 D DE C35644D DE C0035644 D DEC0035644 D DE C0035644D DE 451848 C DE451848 C DE 451848C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/16Trisazo dyes
    • C09B31/18Trisazo dyes from a coupling component "D" containing a directive amine group

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen. Bisher wurden i-Arylaminonaphthalinsulfosäuren besonders zur Herstellung von Mono- und Disazofarbstoffen für Wolle benutzt. Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, daß die i-Arylaminonaphthalinsulfosäuren.nuchzurGewinnung von wertvollen, vorzüglich licht- und gut waschechtenBaumwollazofarbstoffen dienen können, wenn man sie als Schlußkomponenten in Trisazofarbstoffen anwendet. Die neuen Farbstoffe werden dargestellt, indem man eine Diazoverbindung der Benzol- oder Naphthalinreihe mit einer diazotierbaren Mittelkomponente kuppelt, das Zwischenprodukt weiter dianotiert, mit derselben oder einer anderen eine Weiterdiazotierung gestattenden Mittelkomponente kuppelt, erneut dianotiert und mit i-Arylaminonaphthalinsulfosäuren kombiniert gemäß dem Schema: Diazoverbindung der Benzol- oder N aphthalinreihe -azo -@ MI azo > Mn azo x-Arylaminonaphthalinsulfosäure, worin MI und MII geeignete Mittelkomponenten wie i-Naphthylamin, i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve usw. sind. Beispiel i.
  • Der ads 22,3 Teilen dianotierte i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve und 22,3 ,Teilen derselben Säure als Komponente in essigsaurer Lösung gebildete Monoazofarbstoff wird mit 6,9 Teilen Natriumnitrit und Salzsäure weiter dianotiert und mit 22,3 Teilen Clevesäure in essigsaurer Lösung kombiniert. Der Disazofarbstoff wird isoliert, mit Wasser angerührt, 6,9 Teile Natriumnitrit zugesetzt und diese Mischung bei o,5° in überschüssige, verdünnte Salzsäure einlaufen gelassen. Wenn die Dianotierung beendet ist, so wird die Diazoverbindung in eine Lösung von 32,i Teilen i-Phenylaminonaphthalin-8-sulfosaurem Natrium eingetragen und mit Natriumacetat die überschüssige Mineralsäure abgestumpft. Nach mehrstündigem Rühren wird 12 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur stehengelassen, dann wird aufgewärmt und der Farbstoff aus sodaalkalischer Lösung durch Kochsalz ausgefällt und filtriert.
  • Der trockene Farbstoff stellt ein grauschwarzes Pulver dar, welches Baumwolle vorzüglich licht- und waschecht grau färbt. Beispiel :2.
  • i t9,7 Teile r-Methyl-2-aminobenzol-q.-sulfosäure werden dianotiert und mit 22,3 Teilen i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve in essigsaurer Lösung kombiniert. Der erhaltene M onoazofarbstoff wird durch Zusatz von Natriumnitrit und Salzsäure in die Diazoverbindung übergeführt. Diese wird mit einer Lösung von 22,3 Teilen Naphthylaminsulfosäure-Cleve gemischt und die Mineralsäure mit Natriumacetat abgestumpft. Der Disazofarbstoff wird isoliert, mit Natriumnitrit und Salzsäure dianotiert und die gebildet Diazoverbindung mit einer Lösung von 32,r Teilen i-Phenylaminonaphthalin-8-sulfosaurem Natrium zusammengebracht, wobei die überschüssige Mineralsäure durch Natriumacetat wieder abgestumpft wird. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i.
  • Der Farbstoff stellt trocken ein grauschwarzes Pulver dar, das Baumwolle vorzüglich licht- und waschecht grünlichgrau färbt.
  • Beispiel 3.
  • 18,7 Teile i-Methyl-2-aminobenzol-q.-sulfosäure werden dianotiert und unter Eiszusatz die etwa q.5° warme Lösung von i8 Teilen salzsaurem a-Naphthylamin in die Diazolösung getropft. Die ausgeschiedene Säure des Farbstoffs wird abfiltriert, mit verdünnter Natronlauge in das Natronsalz übergeführt und durch Zusatz von Salzsäure und Natriumnitrit dianotiert. Die erhaltene Diazov erbindung wird abfiltriert und mit der Lösung von 22,3 Teilen i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve vermischt und die freie Mineralsäure durch einen Gberschuß an Natriumacetat abgestumpft. Der Disazofarbstoff wird isoliert, wieder gelöst und mit Natriumnitrit und Salzsäure weiterdiazotiert. Wird diese Diazoverbindung mit einer Lösung von 32,1 Teilen i-Phenylaminonaphthalin-8-sulfosaurem Natrium in essigsaurer Lösung gekuppelt, so erhält man nach dem Aufwärmen und Aussalzen aus sodaalkalischer Lösung einen Farbstoff, der Baumwolle in blaugrauen Tönen sehr licht-. und waschecht färbt, die sich leicht rein weiß ätzen lassen. r8 Teilen salzsaurem a-Naphthylamin vermischt und der Mineralsäureüberschuß durch Zusatz von Natriumacetat abgestumpft. Die ausgeschiedene Farbsäure wird abfiltriert, mit verdünnter Natronlauge ins Natriumsalz übergeführt, weiterdiazotiert und mit 32,1 Teilen i-Phenylaminonaphthalin-8-sulfosaurem Natrium in essigsaurer Lösung kombiniert. Der aus sodaalkalischer Lösung gewonnene Farbstoff färbt Baumwolle vorzüglich licht- und waschecht grau. Beispiel 6. Beispiel q.. Werden in Beispiel 2 die 18,7 Teile i-Methyl-2-aminobenzol-4-sulfosäure durch 10,7 Teile p-Toiuidin ersetzt und sämtliche Kombinationen analog durchgeführt, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle sehr licht- und waschecht blaugrau färbt.
  • Beispiels. Der nach Beispiel i dargestellte Monoazofarbstoff wird wie dort w eiterdiazotiert, die Diazoverbindung mit einer Lösung von iq.,3,Teile a-Naphthylamin --werden dianotiert und mit 22,3 Teilen i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve in essigsaurer Lösung gekuppelt. Nach beendigter Kombination wird mit Natronlauge alkalisch gemacht und das N atronsalä des Monoazofarbstoffs abfiltriert. Dieses wird mit Natriumnitrit und Salzsäure weiterdiazotiert. Die Diazoverbindung wird mit einer Lösung von 22,3 Teilen i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve gemischt und die freie Mineralsäure mit Natriumacetat gebunden. Der durch Filtration gereinigte Disazofarbstoff wird in üblicher Weise in die Diazoverbindung übergeführt und mit einer Lösung von 32,1 Teilen i-Phenylaminonaphthalin-8-sulfosaurem Natrium bei etwa 5° zusammengebracht und sofort mit überschüssigem Natriumacetat versetzt. Nach beendigter Kombination wird aufgewärmt, sodaalkalisch gemacht und der Farbstoff durch Kochsalz abgeschieden. Er färbt Baumwolle in schwarzen Tönen von vorzüglicher Lichtechtheit und guter Ätzbarkeit und Waschechtheit. Beispiel 7. Der aus i 5 Teilen dianotiertem p-Aminoacetatanilid und 22,3 Teilen Naphthylaminsulfosäure-Cleve in essigsaurer Lösung gewonnene Monoazofarbstoff wird als Natronsalz abfiltriert. Dieses wird mit Natriumnitrit und Salzsäure weiterdiazotiert und mit 22,3 Teilen i-Naphthylaminsulfosäure-Cleve in essigsaurer Lösung gekuppelt. Der Disazofarbstoff wird durch Filtration gereinigt und mit Nitrit und Salzsäure dianotiert und wie in Beispiel 6 mit 32,1 Teilen i-Phenylaminonaphthalin-8-sulfosaurem Natrium kombiniert und aufgearbeitet.
  • Der trockene Farbstoff ist ein grauschwarzes Pulver, das Baumwolle sehr licht- und waschecht grau bis schwarz färbt. Beispiel 8.
  • Ersetzt man in Beispiel i die Schlußkomponente durch dieselbe Menge i-Phenylaminonaphthalinsulfosäure-Cleve, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle sehr licht- und waschecht graublau färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen, darin bestehend, daß man Diazoverbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe mit einer diazotierbaren Mittelkomponente kuppelt, das Zwischenprodukt weiterdiazotiert, mit derselben oder einer anderen eine Weiterdiazotierung gestattenden Mittelkomponente kuppelt, erneut dianotiert und schließlich mit i-Arylaminonaphthalinsulfosäuren kombiniert.
DEC35644D 1924-01-11 1924-11-07 Verfahren zur Darstellung von Trisazofarbstoffen Expired DE451848C (de)

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