DE1079248B - Verfahren zur Herstellung von substantiven Tris- und Polyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substantiven Tris- und Polyazofarbstoffen

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DE1079248B
DE1079248B DEC9530A DEC0009530A DE1079248B DE 1079248 B DE1079248 B DE 1079248B DE C9530 A DEC9530 A DE C9530A DE C0009530 A DEC0009530 A DE C0009530A DE 1079248 B DE1079248 B DE 1079248B
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Dr Richard Fleischhauer
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    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
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    • D06P3/32Material containing basic nitrogen containing amide groups leather skins
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/38Trisazo dyes ot the type
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von substantiven Tris-und Polyazofarbstoffen In der deutschen Patentschrift 82 774 sind primäre Disazofarbstoffe beschrieben, die dadurch erhalten werden, daß man zwei verschiedene Diazokomponenten mit 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure vereinigt. Diese Farbstoffe, welche auf chromgebeizter WoYle braune bzw. braunschwarze Färbungen ergeben, sind ohne praktische Bedeutung geblieben. Weiterhin sind durch die deutschen Patentschriften 52 858, 53 567, 56 500 Disazofarbstoffe aus Tetrazoverbindungen aus p-Diaminen und 2,3-Dioxymaphthalin-6-sulfonsäure bekanntgeworden, bei denen aber in die 2,3-Dioxynaphthalinsulfonsäure nur eine Azogruppe eingetreten ist. Diese Farbstoffe haben keine technische Bedeutung erlangt. Tris- und Polya-zofarbstoffe, bei welchen in die 2,3-Dioxynaphthalinsulfonsäure zwei Azogrupperi eingetreten sind, wurden bisher noch nicht hergestellt, so daß auch über deren Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeit nichts bekanntgeworden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu wertvollen, substantiven Tris- und Polyazofarbstoffen gelangt, wenn man die aus der Tetrazoverbindungeiner aromatischen Diaminoverbindung der Diphenyl- oder Diphenylaminreihe und 1 oder 2 Mol 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure hergestellten D,i.azomonoazoverbindungen bzw. Disazoverbindungen mit 1 Mol oder 2 Mol einer beliebigen Diazoverbindung umsetzt und darauf, :sofern noch eine freie Diazogruppe vorhanden ist, .eine beliebige Azokomponente einwirken läßt oder d,aß man unter Änderung ,der Kupplungsreihenfolge auf 1 oder 2 Mol eines Azofarbstoffs, der .durch Kuppeln einer beliebigen Diazovenbndung mit 1 Mo,l 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure erhalten wurde, eine Tetrazoverbindung ,der Diphenyl- oder Diphenylaminreihe einwirken läßt und den erhaltenen Farbstoff, sofern er noch eine Diazogruppe enthält, mit einer Azokomponente vereinigt, wobei :die Komponenten so gewählt werden sollen, ,daß der fertige Farbstoff mindestens drei löslich machende Gruppen enthält.
  • Diese Farbstoffe eignen sich zum Färben von tierischen, synthetischen und pflanzlichen Fasern und solchen aus regenerierter Cellulose, besonders aber von Leder, und liefern :braune bis graue und olivgrüne Farbtöne. Die Farbstoffe zeichnen sich durch .große Stärke aus und können zum Färben von Velours- und Bekleidungsleder dienen, wobei sie das Leder in vielen Fällen sehr gut durchfärben; sie können aber auch als Oberflächenfärber für Chromle=der Verwendung finden.
  • Sofern die verwendeten Diazokomponenten in o-Stellung zu diazotierbaren Aminogruppen m:etallkomplexbildende Gruppen, z. B. OH, O-alkyl, C 0-O H, O - C H2 ' C O O H, enthalten, können die durch Vereinigung mit der 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Farbstoffe in Substanz oder auf :der Faser durch Behandlung mit metallabgebenden Mitteln, insbesondere Kupferverbindungen, in wertvolle Metallkomplexfarbstoffe übergeführt wenden. Die Metallisierung, insbesondere die Kupferkomplexbildung kann auch bei einer Zwischenstufe statt bei der Endstufe vorgenommen werden.
  • Der erfindungsgemäß durch Vereinigung des Monoazofarbstoffs aus dianotierter 3-Amino-2-oxybenzol-1-carbonsäure und 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure mit der Diazoazoverbindung aus 1 Mol Tetrabenzidin und 1 Mol Salicylsäure herstellbare Trisazofarbstoff liefert auf Baumwolle nachdem Kupfern dunkelgrüne Färbungen, während der aus der USA.-Patentschrift 2 408 961, Beispiel 5, -bekannte, mit einem Mon.azofarbstoff aus dianotierter 3-Amino-2-oxybenzol-l-carbonsäure-6-sulfonsäure und 1,3-Dioxynaphthalin aufgebaute Trisazofarbstoff, mit im übrigen analoger Kornstituiton, bräune -Färbungen ergibt, die sich in der Kochwäsche bei 97° C,deutlich ungünstiger verhalten als die mit .dem Farbstoff der vorliegenden Erfindung hergestellten dunkelgrünen- Färbungen, Beispiel 1 17,3 kg 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure werden diazotiert, und die Diazosusp@ension wird in schwachsaurem bis neutralem Medium mit einer wäßrigen Lösung von 24 kg 2,3-yDioxynaphthalin-6 sulfon säure zum Monoazofarbstoff vereinigt. Dazu gibst man eine aus 27,9 kg 4;4'-Diaminodiphenylamin-2-sulfonsäure hergestellte Tetrazolösung und anschließend Natriumearbonat bis zur deutlich alkalischen Reaktion. Wenn .die Diazoazozwischenverbindung erstanden ist, wird eine Lösung von 11 kg 1,3-Dioxyberizol hinzugegeben. Nach beendeter Farbstoffbil.dung wird der Farbstoff durch Anwärmen und Aussalzen abgeschieden. Er bildet nach dem Trocknen ein dunkles wasserlösliches Pulver, das Leder in tiefen öliwsticlig Dunkelbrauntönen färbt. Das Durchfärben von @Velourleder ist gut. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist olivgrün.-Beispiel 2 Eine aus 27,9 kg 4,4'-Diäminädiphenylamin-2-sulsonfäure hergestellte TetrÜolösung wird mit 24 kg 2,3 :Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure in schwach saurem bis neutralem Medium zur Zwischenverbindung vereinigt, darauf die Lösung von 12,2 kg 2,4-Diaminotoluol hinzugegeben und mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht. Der Disazöfarbstoff wird unter Anwärmen durch Aussalzen abgeschieden, filtriert. Dann wird die Masse wieder mit überschüssigem Natriumcarbonat in Lösung gebracht. Darauf läßt man eine aus 34,6 kg 1-Aminobenzoi=4-sulfonsäure hergestellte Diazosusp.ension einlaufen. Nach Beendigung .der Farbstoffbildung wird dieser durch Neutralisieren und Aussalzen abgeschieden. Er bildet ein dunkles, wasserlösliches Pulver und färbt Leder dunkeloliv. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist violettbraun. Bei@sp,iel 3 18,4 kg 4,4'-Diaminodiphenyl werden tetrazot-iert. Zu der Tetrazolösung läßt man eine aus 24 kg 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure hergestellte Lösung des Natriumsalzes laufen und führt .die Bildung des Diazoazofarbstofes.inneutralem Medium zu Ende. Darauf läßt man die aus 17,3 Teilen 1-Aminobenzol-2,4-,d,isulfonsäure hergestellte Diazosuspension in Gegenwart von überschüssigem Natriu mcarbonat einwirken. Sobald die Diazoverbindung verschwunden ist, fügt man eine wäßrige Lösung von 11 kg 1,3-Däoxybenzol hinzu.
  • Der in üblicher Weise abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein dunkles wasserlösliches Pulver. Er färbt Baumwolle oliv-rau, Chromleder tiefschwarzbraun. Das Durchfärben auf Velours- oder Bekleidungsleder (tiefes olivstiichges Schwarzbraun) ist sehr gut. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist schwarzgrün. Beispiel 4 18,4 kg Benzfdin werden tetrazotiert, und die Tetrazolösung wird mit .etwa 14,5 Teilen Salnzylsäure in stark sodaalkalischem Medium zum Diazomonoazofarbstoff vereinigt. Darauf läßt man eine neutrale Lösung von 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure einwirken. Der abgeschiedene und getrocknete Dnazofarbstoff ist ein wasserlösliches Pulver und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe. Er färbt bereits Leder in braunen Tönen. Das Durchfärben ist gut.
  • Läßt man auf diesen Disazofarbstoff die Diazoverbindungen von 17,3 Teilen 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure oder 25,3 Teilen 1-Aminobenzol-2,4-disulfonsäure einwirken, so erhält man Farbstoffe, welche Chromleder in olivbraunen, Veloursleder in tiefdunkelbraunen Tönen färben. Das Durchfärben ist gut. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist dunkelviolett bzw. dunkelblauviolett.
  • Zu ähnlichen Farbstoffen gelangt man, wenn beispielsweise die Diazoverbindung aus 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure zuerst mit ?,3-DioxynaphthaIin-6-sulfönsäure vereinigt wird und man auf die erhaltenen Monoazofarbstoffe die Zwischenverbindung aus Tetrazobenzi;din und Salicylsäure :einwirken läßt.
  • Beispiel 5 Eine aus 18,4 kg Benzi@din hergestellte Tetrazolösung wird in mineralsaurem Medium mit etwa 30 kg 1-Amino-8-naphthol-3,6,disulfönsäure zum Diazomonoazofarbstoff vereinigt. Darauf werden 24 kg 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure in sodaalkalischem Medium einwirken gelassen. Der Disazofarbstoff wird durch Aussalzen abgeschieden und wieder mit überschüssigem Natriumcarbonat gelöst. Dazu läßt man eine aus etwa 18,6 kg Aminobenzol hergestellte Diazolösung laufen. Der erhaltene Tetrakisazofarbstoff ist nach dem Abscheiden und Trocknen ein dunkles wasserlösliches Pulver und färbt Chrom- bzw. Veloursleder blaugrau. Das Durchfärben auf Veloursleder ist sehr gut.
  • Beispiel 6 21,7 kg 2-Aminobenzol-l-catbonsäure-5-sulfonsäure werden in der üblichen Weise @diazoti-ert. Die Diazoverbindung wird in Gegenwart von Natriumacetat mit 24 kg 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure zum Monoazofarbstoff vereinigt. Die erhaltene Farbstofflösung wird neutralisiert und nach Zugabe von etwa 25 kg kristallisiertem Kupfersulfat und 16,4 kg wasserfreiem Natri,umacetat 2 Stunden auf etwa 95° C erhitzt, wobei :die Kupferverbindung .entsteht.
  • Diese wird durch Aussalzen isoliert und abfiltriert. Zu dem mit überschüssigem Natriumcarbonat und einer geringen Menge Pyri@din gelöstem Farbstoff fügt man eine .aus .der Tetrazoverbindung von 18,4 kg Benzidin und 14,6 kg Salicylsäure in der ühlichen Weise hergestellte Diazoazoverbindung.
  • Nach beendeter Kupplung wird der Farbstoff abfiltri.ert und mit Kochsalzlösung gewaschen. Er bildet nach dem Trocknen ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit oliver, in konzentrierter Schwefelsäure mit dunkelvioletter Farbe löst: Es färbt Baumwolle in lichtechten oliven und Leder in lichtechten Olivbrauntönen.
  • Setzt man in obigem- Beispiel die Kupferverbindung aus dem Farbstoff 2-Amino-l-oxybenzol-4,6,disulfonsäure-->2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure ein, so erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle bzw. Leder dunkelgrün färbt.
  • Wenn man an Stelle von diazofiierter 2-Aminobenzol-l-carbonsäure-5-.sulfonsäure ,die Diazoverbindung ,der 3-Amino-2-oxybenzol-l-carbonsäure oder der 3-Amino-2-oxybenzol-l-carbonsäure-5-sulfonsäure zunächst mit 2,3-Dioxynaphthalin-6-s.ulfonsäure vereinigt und auf diese Monoazofarbstoffe die aus 1 Mol Tetrazobenzidin und 1 Mol Salicylsäure erhaltene Diazoazoverbindun!g einwirken läßt, so erhält man Farbstoffe, die sich in Wasser mit dunkelgrüner Farbe lösen und Baumwolle in dunkelgrünen Tönen färben. Beim Nachkupfern auf der Faser werden etwas lebhaftere Farbtöne erhalten. Diese Färbungen besitzen gute Wasch- und Lichtechtheit.
  • Beispiel 7 Zu der aus 18,4 kg Benzidin hergestellten Tetrazolösung, welche mit Natriumcarbonat neutralisiert wurde, läßt man die Lösung der Kupferverbindung aus dem Farbstoff, welcher durch Vereinigung von 26,9 kg 2-Amino-l-oxybenzol-4,6-disulfonsäure und 24 kg 2,3-Iaioxynaphthalin-6-sulfonsäure erhalten wurde, gleichzeitig mit überschüssiger Natriumcarbonatlösung laufen und sorgt durch Zugabe von Kochsalz dafür, daß die Zwischenverbindung ausfällt.
  • Diese wird abfiltriert, mit Salzlösung gewaschen, dann wieder mit Eiswasser angerührt und mit 11 kg Resorcin in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat vereinigt.
  • Der Farbstoff wird filtriert und mit Kochsalzlösung gewaschen. Er stellt nach dem Trocknen ein dunkles, wasserlösliches Pulver dar. Lösungsfarbe in Wasser ist orlivbraun, in konzentrierter Schwefelsäure dunkelviolett. Baumwolle wird violettstichigbraun, Veloursleder in lichtechten .graubraunen Tönen :gefärbt. Das Durchfärben ist gut.
  • Der entsprechende Farbstoff, der mit 1,3-Dioxybenzol-4-sulfonsäure als Endkomponente erhalten wird, färbt Veloursleder rotstichigdunkelbraun.
  • Beispiel 8 25,3 kg 1-Aminobenzol-2,5-disulfonsäure werden in üblicher Weise diazotiert. Die Diazolösung wird mit 24,0 kg 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure zum Monaazofarbstoff vereinigt, wobei durch Zugabe von Natriumacetat die Kupplung beschleunigt wird. Eine aus 24,4 kg 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxydiphenyl hergestellte Tetrazolösung wird mit Natriumcarbonat neutralisiert und vorgelegt. Dazu läuft unter Zugabe von Steinsalz und Natriumcarbonat .die Lösung des Monoazofarbstoffs. Die Diazodisazoverbin@dung wird abfiltriert und mit einer Kochsalzlösung gewaschen.
  • Die Anschlämmung :der Paste wird,dann in Gegenwart von Soda oder Natronlauge, zweckmäßig unter Zusatz von wenig Pyridin, mit 23 kg 1-Naphthol-4-sulfonsäure vereinigt.
  • Der Farbstoff wird :durch Zugabe von Kochsalz und Salzsäure abgeschieden und mit Kochsalzlösung gewaschen.
  • Zwecks Überführung in die Kupferverbindung wird der Farbstoff in Wasser gelöst .und nach Zugabe von 101 Ammoniakwasser D=0,91 und 50 kg kristallisiertem Kupfersulfat etwa 20 Stunden bei etwa 90° C gerührt.
  • Durch Zugabe von Kochsalz und Neutralisieren mit Salzsäure wird der Farbstoff abgeschieden und getrocknet. Der kupferhaltige Farbstoff ist ein dunkles wasserlösliches Pulver, löst sich in Wasser mit rotstichigdunkelblauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstiehigschwarzer Farbe und färbt Leder in rotstichiggrauen lichtechten Tönen.
  • Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn an Stelle von 1-Naphthol-4-sulfonsäure andere Naphtholkomponenten, z. B. 1-Naphthol-3,6-disulfonsäure, 1-Naphthol-3,8-disulfonsäure, 1-Naphthol-4,8-disulfonsäure, 2-Naphthol-3,6-disulfonsäure, 2,8-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Amino-5-naphthol-7-sulfonsäure, 2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von substantiven Tris- und Polyazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, :daß man :die aus der Tetrazoverbindung einer aromatischen Diaminoverbindung der Diphenyl- oder Diphenylaminreihe und 1 oder 2 Mol der 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure hergestellten Diazomonoazoverbindungen bzw. Disazoverbindungen mit 1 oder 2 Mol .einer beliebigen Diazoverbindung umsetzt und darauf, sofern noch eine freie Diazogruppe vorhanden ist, eine beliebige Azokomponente einwirken läßt oder daß man unter Änderung der Kupplungsreihenfolge auf 1 oder 2 Mol eines Azofarbstoffs, der :durch Kuppeln einer beliebigen Diazoverbindung :mit 1 Mol 2,3-Dioxynaphthalin-6-sulfonsäure erhalten wurde, eine Tetrazoverbindung der Diphenyl- oder Diphenylaminreihe einwirken läßt und den erhaltenen Farbstoff, sofern .er noch eine Diazogruppe enthält, mit einer Azokomponente vereinigt, wobei die Komponenten so gewählt werden sollen, daß der fertige Farbstoff mindestens drei löslich machende Gruppen enthält. In Betracht .gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 82 774; USA.-Patentschrift Nr. 2 408 961. Bei der Bekanntmachung :der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
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