DE738900C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Tetrakisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Tetrakisazofarbstoffen

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DE738900C
DE738900C DEI56254D DEI0056254D DE738900C DE 738900 C DE738900 C DE 738900C DE I56254 D DEI56254 D DE I56254D DE I0056254 D DEI0056254 D DE I0056254D DE 738900 C DE738900 C DE 738900C
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copper
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Expired
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DEI56254D
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Dr Detlef Delfs
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/01Complex metal compounds of azo dyes characterised by the method of metallisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Tetrakisazofarbstöffen Zusatz zum Patent 571859 Aus der Patentschrift 571859 ist ein Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Mono- oder Polyazofarbstoffe, welche mindestens einmal die Gruppierung enthalten, in der R1 und R2 die Reste aromatischer Verbindungen darstellen, so lange mit kupferabgebenden Mitteln in alkalischem Medium behandelt, bis sich unter Ersatz des Chloratoms durch Hydroxyl die komplexen Kupferverbindungen der entsprechenden o-Oxyazofarbstoffe gebildet haben. Unter anderem sind-aus. der Patentschrift 571859 kupferhaltige Trisazofarbstoffe bekannt, welche die Zusammensetzung besitzen, wobei A den Rest eines Diazoazokörpers und B den Rest einer Azokomponente darstellt.
  • Es wurde gefunden, - daB man neue wertvolle kupferhaltige Tetrakisazofarbstoffe dadurch darstellen kann, daß man Tetra,-ki,sazofarbstoffe, die durch Kuppeln von diazotierten Aminobenzol- oder Aminon.aphthalinsulfonsäuren oder -carbonsäuren mit i-Aminonaphthalin oder dessen Sulfonsäuren, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit i-Aminonaphtlialin-6- oder -7-sulfonsäure, Weiterdiazotieren und alkalisches Kuppeln mit 2 -Amino - i- chlor - 5 - oxynaphthalin -7-sulf onsäure und erneutes Diazotieren und Kuppeln mit 2-Oxynaplitlialin oder dessen Sulfonsäuren erhältlich sind, so lange mit kupferabgebenden Mitteln in alkalischem Mittel behandelt, bis sich unter Ersatz des Halogenatoms durch die Hydroxylgruppe die komplexen Kupferverbindungen der entsprechenden o, o'-Dioxytetrakisazofarbstoffe gebildet haben. -Die neuen Farbstoffe sind besonders zum Färben von natürlichen Cellulosefasern und Kunstseide aus regenerierter Cellulose geeignet, die sie vorwiegend in grauen, sehr lichtechten Tönen färben.
  • Den aus der Patentschrift 571 859 bekannten kupferhaltigen Trisazofarbstoffen, in denen eine Mittelkomponente der Benzolreihe erfindungsgemäß durch zwei Mittelkomponenten der Naphthalinreihe ersetzt ist, sind die neuen kupferhaltigen Tetrakisazofarbstofe in der Lichtechtheit überlegen.
  • Beispiel i ' Eine Lösung von 12oo Gewichtsteilen des Tetrakisazofarbstoffes von der Zusammensetzung: (erhältlich durch Kuppeln von diazotierter i-Aminobenzol-2, 5,disulfonsäuremit i Aminonaphthalin-7-sulfonsäure, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit i-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure, Weiterdiazotieren und alkalisches Kuppeln mit 2-tAmino-i-chlor-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und erneutes Diazotieren und Kuppeln mit 2-Oxynaphthalin) in 40 ooo Teilen Wasser wird bei 85" C mit der Lösung von 35o Gewichtsteilen kristallisiertem Kupfersulfat, in dem Gemisch aus 5oo Gewichtsteilen Glycerin, i 5oo Gewichtsteilen Wasser und iooo Gewichtsteilen Natronlauge von 38" B6 versetzt. Das Gemisch wird ¢ Stunden bei 85 bis 9o' C gerührt-. Dann -wird der Farbstoff durch Zusatz von Naabgeschieden und abgetrennt. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich leicht in Wasser mit blaugrauer Farbe löst. Baumwolle wiYd aus dem Glaubersalz-Soda-Bad in grünstichig grauem Farbton gefärbt.
  • Verwendet man an Stelle von i-Aminobenzol - 2, 5 - disulfonsäure i - Aminobenzol-2, ,4- oder -3, 5-disulfonsäure oder i-Aminobenzol-2-carbonsäure--.- oder -5-sulfonsäure, so erhält man grau färbende Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften. Ersetzt man eine der beiden als Mittelkomponenten verwendeten i-Aminonaphthalinsulfonsäuren durch i-Aminonaplithalin, so erhält man ebenfalls graue Baumwollfarbstoffe. Bei Verwendung von 1 Aininobenzo1-3-sulfonsäureals Anfangskomponente und 2-Oxynapthalin-6-sulfonsäure als Schlußkomponente erhält man Baumwolle in ähnlichen Tönen färbende Farbstoffe.
  • Beispiele Führt man den Tetrakisazofarbstoff von der Zusammensetzung (erhältlich durch Kuppeln von diazotierter 2 - Aminonaphthalin - 6, 8 - disulfonsäure mit i-Aminonaphthalin, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit i-Aminonaphthalin-7-sttlfOnsäure, Weiterdiazotieren und alkalisches Kuppeln mit 2-Amino-i-Chlor-5-oxYnaphthalin-7-sttlfonsäure und erneutes Diazotieren und Kuppeln mit 2-Oxynap'hthalin) nach dem Verfahren des Beispiels i in die Kupferkomplexverbindung über, so erhält man einen Farbstoff, der Cellulos-efas:ern in rotstichxg grauem Farbton von hoher Lichtechtheit färbt.
  • Um das Kupfersalz in dem alkalischen Mittel in Lösung zu halten, können an Stelle von Glycerin andere Verbindungen, welche mit Cuprihydroxyd in alkalischer Lösung lösliche Verbindungen eingehen, z. B. die weinsauren Salze, verwendet werden. Man kann auch auf die Auflösung des Kupfersalzes verzichten. Bei schwerlöslichen Farbstoffen ist es oft vorteilhaft, Lösungsmittel, wie Pyridin, zuzusetzen. Andererseits ist .es oft günstig, die Kupferkomplexhildung in einer verdünnten Salzlösung, z. B. in wässeriger Kochsalzlösung, vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen nach Patent 571 859, dädurch gekennzeichnet, daB man Tetrakisazofarbstoffe, die durch Kuppeln von diazotierten Aminobenzol- oder Aminonaphthalinsulfonsäuren oder -carbonsäuren mit i-Aminonaphthalin oder dessen Sulfonsäuren, Weiterdiazotieren und Kuppeln mit i-Aminonaphthalin-6- oder -7-sulfonsäure, Weiterdiazotieren und alkalisches Kuppeln mit 2-Amino-i-chlor-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und erneutes Diazotieren und Kuppeln mit 2-Oxynaphthalin oder dessen Sulfonsäuren erhältlich sind, so lange mit kupferabgebenden Mitteln in alkalischem Mittel behandelt, bis sich unter Ersatz des Halogenatoms durch die Hydroxylgruppe die komplexen Kupferverbindungen der entsprechenden o,o'-Dioxytetrakisazofarbstoffe gebildet haben.
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