DE487690C

DE487690C - Druckregler mit angebautem Bierfaenger

Info

Publication number: DE487690C
Application number: DESCH86865D
Authority: DE
Original assignee: ARMATURENFABRIK; Schellenbaum & Cie A
Current assignee: ARMATURENFABRIK; Schellenbaum & Cie A
Publication date: 1929-12-12

Description

Druckregler mit angebautem Bierfänger Bei Bieransticheinrichtungen werden Druckregulierventile verwendet, bei denen an einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Membran ein Abschlußorgan befestigt ist, welches die Druckmittelzuleitung mehr oder weniger absperrt und dadurch den Zufluß des Druckmittels zum Faß ändert, zum Zweck, den auf dem Bier lastenden Druck auf bestimmter Höhe zu halten. Bieransticheinrichtungen weisen ferner noch außer einem Absperrhahn usw. einen Bierfänger auf, welcher Bier, das in die Druckmittelzuleitung zurückgetrieben wird, auffängt.
Gemäß der Erfindung ist an einem solchen Diuckregler mit Bierfänger ein zum öffnen des Bierfängers und zum gleichzeitigen Schließen der Druckmittelzuleitung bestimmtes, mittels Handgriffs einstellbares Ventil vorhanden, das bei dem Abschluß der Druckmittelzuleitung das Bier aus dem Bierfänger ausblasen läßt.
Es wird also beim Anstechen eines vollen Fasses der Bierfänger selbsttätig entleert, umgekehrt wird der Bierfänger selbsttätig wieder geschlossen, wenn der Apparat als Druckregler wirken soll.
In der Zeichnung sind zwei beispielswewse Ausführungsformen der Erfindung in Abb. i und 2 je in einem Längsschnitt dargestellt.
In einem Gehäuse i ist ein an eine Luftdruckleitung anschließbarer Kanal 2 vorgesehen, der eine nach unten gerichtete Mündung 3 besitzt. Unter der Mündung 3 liegt ein Abschlußkörper 4, der einstellbar in einem Bügel s sitzt. Letzterer ist mittels Spindel 6 an einer Membran 7 befestigt. Auf letztere wirkt eine Feder 8, die mittels einer Mutter 9 mehr oder weniger stark gespannt werden kann. Aus dem Gehäuse i führt eine Luftleitung io nach dem Bierfaß. Unterhalb des Abschlußorgans 7 ist eine Spindel i i vorgesehen; diese steht unter der Wirkung einer Feder 12, die auf einer Platte 13 ruht, und die bestrebt ist, die Spindel i i nach oben und damit den Abschlußkörper 4 auf die Mündung 3 zu drücken. An der Spindel i i sitzt eine Ventilplatte 14, welche Austrittsöffnungen 15 abschließen kann. Im Gehäuse sitzt ein Glaszylinder 2o, durch Gummiringe gut abgedichtet. Die Spindel i i ist durch den Boden 16 eines im Gehäuse i eingeschraubten Käfigs 17 durchgeführt. Im Ende der Spindel ist ein Handhebel 18 drehbar gelagert. Dieser liegt mit einer exzentrischen Fläche i9 auf dem Boden 16 an, so daß beim Drehen desselben die Platte 14 auf die Öffnungen 15 gelegt und diese abgeschlossen werden.
In der gezeichneten Stellung ist die Druckluftleitung abgeschlossen, der- Bierfänger ist offen, und durch die in der Leittrog befindliche Druckluft wird das Bier durch die Kanäle 15 ausgeblasen. Ist die Spindel I i ent- gegen der Wirkung der Feder 12 in der beschriebenen Weise nach unten gebracht worden, so gibt die Spindel i i den Abschlußkörper 4 frei, der nun mit der Membran 7 sich bewegt und in an sich bekannter Weise den Druck reguliert. Beim Senken der Spindel 11 schließt aber auch die Platte 14 die Öffnungen 15 ab, und Bier, das in die Luftleitung eindringt, wird abgefangen.
Die Einrichtung könnte auch, wie in Abb. 2 dargestellt, ohne Schauglas ausgeführt werden. Der Austritt von Bier findet durch Nuten 22 statt, die in der Spindel i i vorgesehen sind.
Das Gehäuse i kann an irgendeiner passenden Stelle der Luftzuleitung eingebaut werden, vorteilhaft möglichst nahe dem Fasse.

Claims

PATCNTANSPRUCI'1 Druckregler mit angebautem Bierfänger, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des bekannten, an einer Membran (7) befestigten Regelventilkörpers (4) die Verlängerung (i I, 13) eines die Ausflußöffnungen (15, 22) des Bierfanges (2o) mittels Handgriffs (18) von außen öffnenden Ablaßventils (14) angeordnet ist, derart, daß die Gaszuleitung geschlossen wird, wenn die Ablaßöffnung des Bierfanges geöffnet wird.