DE856085C

DE856085C - Regulierventil

Info

Publication number: DE856085C
Application number: DEB11865A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl-Ing Behr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-07
Filing date: 1950-10-07
Publication date: 1952-11-20

Description

Regulierventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Regulierventil derjenigen Art, bei welchem ein Ventilgehäuse mit Zu- und Ablaufstutzen versehen ist, wobei im Inneren des Ventilgehäuses ein einen Ventilteller tragender Stößel gelagert ist. Bei derartigen Regulierventilen wird die Verstellung des Stößels z«@ecks Öffnens und Schließens des Ventils mit Hilfe einer Schraubenspindel vorgenommen.
Bei der erfindungsgemäßen Art kommt eine Gewindespindel in Wegfall und es wird der Stößel jetzt mit Hilfe einer Kurvenbahn gesteuert, und zwar dadurch, daß eine quer zur Hubrichtung schwenkbare Platte Kurvenbahnen aufweist, welche den Stößel verschieben. Um ein möglichst reibungsfreies Arbeiten der Kurvenbahnen zu erreichen, kann der Stößel mit Rollen ausgestattet sein,. die von den Kurvenbahnen Untergriffen werden. Eine besonders zweckmäßige und einfache Ausführung ist diejenige, gemäß welcher die Steuerplatte mit einem Schlitz für den Durchtritt des Stößels versehen ist und beiderseits dieses Stößels die Kurvenbahnen liegen, auf welche sich beiderseits dos Stößels vorgesehene Rollen abstützen.
Fernerhin ist der auf der einen Seite des Stößels liegende Steuerplattenteil in einem Lager des Ventilgehäuses schwenkbar gelagert, während der auf der anderen Seite des Stößels liegende Steuerhebelteil zum Anschließen eines Steuerorgans, z. B. eines Bowdenzugs, dient.
Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung erläutert. Fig. i stellt ein mit der Neuerung versehenes Regulierventil in geschnittener Vorderansicht dar, während Fig. 2 eine Draufsicht zeigt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Ventilgehäuse i einen Einlaufstutzen 2 und einen Ablaufstutzen 3 auf, ferner einen Stößel, der einen Ventilteller 5 trägt, der sich gegen einen Ventilsitz 6 abstützt. Der Stößel 4 ist in einem das Ventilgehäuse i abschließenden Deckel 7 und in einer Brücke 8 gelagert und kann in Längsrichtung verschoben werden, um das Ventil zu öffnen oder zu schließen. So zeigt Fig. i die Stellung des Stößels 4 bei geöffnetem Ventil 5, 6. Diese Figur läßt weiterhin erkennen, ,daß zwischen Deckel und Gehäuse i eine Membran 9 angeordnet ist, wobei der Stößel 4 unter der Wirkung einer Feder io steht, die das Bestreben hat, den Stößel 4 nebst Ventilteller 5 in die Schließstellung zu bringen.
Die Steuerung des Stößels 4 und somit auch des Ventiltellers 5 erfolgt mit Hilfe einer Kurvenbahn beispielsweise dadurch, daß eine schwenkbare Steuerplatte i i mit Kurvenbahn 12 versehen ist, die an dem Stößel 4 vorgesehene Rollen 13 Untergreifen. Für .den Durchtritt des Stößels 4 ist die Steuerplatte i i mit einem Schlitz 14 versehen, und für die Verbindung wischen Gehäuse i, Membran 9 und Deckel 7 ist der Rand 15 des. letzteren derart umgebogen, daß er die Membran 9 und das Gehäuse i übergreift, so -daß also die Membran 9 eingespannt liegt.
Es ist nun weiterhin die Steuerplatte i i bei 16 in einem Lager 17 schwenkbar gelagert und zum Anschluß eines Steuerorgans eingerichtet. So zeigt Fig. 2, wie ein Bowdenzug i8 bei i9 an der Steuerplatte i i angeschlossen ist. Das Lager 17 wird von einem auf dem Ventilgehäuse angeordneten Verschluß nach Art einer Rohrschelle 20 getragen, die zweckmäßigerweise den umgebogenen Rand 15 des Deckels 7 umgreift. Weiterhin ist die Rohrschelle 20 mit einer Führung 21 für einen Bowdenzug 18 ausgestattet.
Die Arbeitsweise des Regulierventils ist, kurz beschrieben, folgende: Soll das Ventil 5, 6 geschlossen werden, dann beeinflußt man den Bowdenzug 18, .der alsdann die Steuerplatte i i um die Drehstellen 16 schwingt, und zwar in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles. D@a die Kurvenbahnen 12 von hinten nach vorn schräg abwärts fallend verlaufen, so senken sich nach und nach die Rollen 13 und mit ihnen der Stößel 4, bis das Ventil 5, 6 geschlossen ist. Soll das Regulierventil geöffnet werden, dann zieht man den Bowdenzug 18 zurück, worauf nunmehr die Kurvenbahnen 12 in umgekehrtem Sinn arbeiten, d. h. sie heben die Rollen 13 und damit auch den Stößel 4 hoch.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regulierventil, dadurch gekennzeichnet, d@aß der Ventilstößel mit Hilfe einer quer zur Hubrichtung schwenkbaren Steuerplatte mit Kurvenbahnen verschiebbar ist.
2. Regulierventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel mit Rollen ausgestattet ist, die von den Kurvenbahnen Untergriffen werden.
3. Regulierventil nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte mit einem Schlitz für den Durchtritt des Stößels versehen ist und beiderseits dieses Stößels die Kurvenbahnen liegen, auf welche sich beiderseits des Stößels vorgesehene Rollen abstützen.
4. Regulierventil nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der einen Seite des Stößels liegende Steuerplattenteil in einem Lager des Ventilgehäuses schwenkbar gelagert ist, während,der auf der anderen Seite des Stößels liegende Steuerhebelteil zum Anschließen eines Steuerorgans, z. B. eines Bowdenzugs, dient.
5. Regulierventil nach Anspruch i oder einem der Unteransprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für die schwenkbare Steuerplatte von einer auf dem Ventilgehäuse angeordneten Rohrschelle getragen wird.
6. Regulierventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle auf dem Versdhluß zwischen Ventilgehäuse und Ventildeckel sitzt.
7. Regulierventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschelle mit einer Führung für das Betätigungsorgan, z. B. für den Bowdenzug, ausgestattet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 353 553.