DE301013C - - Google Patents

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DE301013C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/56Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action
    • F16K31/563Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action for rotating or pivoting valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 301013 KLASSE 47g. GRUPPE
Kniehebel-Sprungwerk für Ventilgetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1915 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum plötzlichen öffnen und Schließen eines Ventils unter Benutzung einer kniehebelartigen Umstellvorrichtung, die durch ein bewegliches Druckglied, Membran o. dgl., gesteuert wird. Die Erfindung bezweckt, die Dichtung des Ventils während der ganzen Schließperiode zu sichern, zu welchem Zwecke die Umstellvorrichtung nach der Erfindung
1Q derart wirkt, daß die Kniehebel einen gewissen Druck auf das Ventil beibehalten, auch nachdem die Kniehebel die labile Lage überschritten haben. Das Ventil wird also erst drucklos, nachdem die Kniehebel schon um-
!5 gestellt sind. Es handelt sich um ein sogenanntes Kniehebel-Sprungwerk, das im wesent- - liehen· dadurch gekennzeichnet ist, daß das Sprungwerk so zu dem Ventilhebel angeordnet ist, daß in der gestreckten Lage des Kniehebeis ein auf Ventilschluß wirkendes Drehmoment auf den Ventilhebel ausgeübt wird. Die Vorrichtung besitzt drei kniehebelartig ■ durch Federwirkung zusammengehaltene und durch das Druckglied beeinflußte Teile. Der eine, das Ventil bildende oder betätigende Teil ist derart ini Verhältnis zu den beiden anderen Teilen angeordnet, daß er in der labilen Lage der genannten zwei Teile einen Winkel mit diesen bildet, so daß er fortwährend einen Schließungsdruck gegen den Ventilsitz ausübt, der aber beim Überschreiten der labilen Lage durch die erfolgte Umstellung . des ersterwähnten Teiles plötzlich verschwindet.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes ist auf der Zeichnung dargestellt, -die einen Vertikalschnitt durch ein Membrangehäuse mit Ein- und Auslaßventil für Gas oder Luft zeigt. Nach der Ausführungsform ist die Anordnung derart, daß das eine Ventil geöffnet wird, wenn das andere geschlossen wird; dies ist aber für die Erfindung nicht wesentlich, sie könnte auch für ein einziges Ventil verwendet werden.
Das Gehäuse ι ist von einer Membran 2 abgeschlossen, und.die Membran ist von einer Feder 3 belastet. 4 bezeichnet den Sitz des Auslaßventils und 5 den Sitz des Einlaßventils; gegen diese Sitze wirkt die Ventilplatte 6,12 abwechselnd. Die Ventilplatte 6,12 ist zu diesem Zwecke auf einer Schneide 11 beweglieh gelagert, und ihr einer Arm 12 bildet einen Teil der Umstellvorrichtung, die aus drei gegeneinander kniehebelartig unter Einfluß einer Feder 10 wirkenden Teilen besteht. Die Umstellvorrichtung ist mit der Membran 2 durch irgendeine zweckmäßige Verbindung, die auf der Zeichnung aus einer Stange 7 besteht, verbunden. Diese Verbindung ist derart eingerichtet, daß sie eine gewisse, durch Anschläge begrenzte Bewegung der Teile der Umstellvorrichtung zuläßt, unabhängig von der Bewegung der Membran, nachdem die genannten Teile von der Membran in eine bestimmte Lage gebracht worden sind. Nach der Ausführungsform ist die Stange 7 zu diesem Zwecke mit einem Bügel 13 versehen, der z. B. den Teil 8 umfaßt und diesen mit seiner oberen oder unteren Kante betätigt und die genannte, unten näher beschriebene, von der Membran ' unabhängige Bewegung der Teile 8, 9, 12 zuläßt. Man kann zu demselben Zwecke die , Stange 7 mit einem in einer Nut einer bei-
spielsweise mit dem Teil 8 verbundenen Stange ο dgl. eingreifenden Zapfen versehen, oder man kann auch in die Verbindung zwischen Umstellvorrichtung und Membran eine geeignetc Feder einsetzen.
In der auf der Zeichnung dargestellten Stellung der Teile ist das Ventil 5 durch den Ventilarm 12 mit einem gewissen, von der Feder 10 ausgeübten Druck geschlossen, wobei die Teile 8 und 9 die dargestellte Stellung einnehmen. Die Membran 2 hat ihre höchste Lage eingenommen, und Ausströmung aus dem Gehäuse 1 findet durch den offenen Ventilsitz 4 statt. Wenn nun die Membran 2 sich nach abwärts bewegt, betätigt die Stange 7 die Umstell vorrichtung, so daß die Teile 8 und 9, anstatt ein aufwärtsgerichtetes Knie zu bilden, in eine gerade Linie zueinander kommen. Während dieser Bewegung übt die Feder 10 fortwährend einen abwärts gerichteten Druck auf die Ventilplatte 12 aus, so daß der Arm 12 gegen den Ventilsitz drückt. Bei fortgesetzter Bewegung der Membran werden die Teile 8 und 9 frei umgestellt, so daß sie ein abwärts gerichtetes Knie bilden mit Anschlag gegen die untere Kante des Bügels 13, wobei der Druck auf das Ventil plötzlich abwärts gerichtet wird und das Ventil 5 plötzlich und vollständig geöffnet wird. Diese Bewegung der Ventilplatte 12 wird durch den Anschlag des Ventils 6 gegen den Ventilsitz 4 begrenzt, wodurch gleichzeitig der Auslaß geschlossen wird (vgl. die punktierte Stellung der Teile 6-12, 8 und 9)·
Wenn dann die Membran 2 dem Gaszufluß durch das Ventil 5 zufolge sich aufwärts zu bewegen beginnt, wird die Umstel!vorrichtung von der- unteren Kante des Bügels 13 mitgenommen, wobei Verschlußdruck auf das Ventil 4 von der Feder 10 ausgeübt wird, bis die Teile 8 und 9· umgestellt werden und Anschlag gegen die obere Kante des Bügels 13 finden. Danach werden die Teile 8 und 12 umgestellt, so daß das Ventil 5 geschlossen und das Ventil 4 geöffnet wird, wie in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die freie Bewegung der Ventilplatte 12 wird hierbei durch Anschlag derselben gegen den Ventilsitz 5 begrenzt.
Die Ventilplatte braucht nicht zweiarmig sein, indem das andere Ventil, falls zwei Ventile vorhanden sind, oberhalb der Platte 12 angebracht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kniehebel-Sprungwerk für Ventilgetriebe, bei dem der Ventilkörper an einem Hebel angeordnet ist oder durch denselben betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sprungwerk so zu dem Vehtilhebel angeordnet ist, daß in der gestreckten Lage des Kniehebels ein auf Ventilschluß wirkendes Drehmoment auf den Ventilhebel ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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