DE456911C

DE456911C - Fluessigkeitsmesser mit zwei Messgefaessen

Info

Publication number: DE456911C
Application number: DES69957D
Authority: DE
Original assignee: Hardoll Hariveau & Dolimier U
Current assignee: Hardoll Hariveau & Dolimier U
Priority date: 1924-11-14
Filing date: 1925-05-13
Publication date: 1928-03-03

Description

Flüssigkeitsmesser mit zwei Meßgefäßen. Flüssigkeitsmesser mit zwei Meßgefäßen, bei denen zum Umsteuern des den Zu- und Abfluß an den einzelnen Meßgefäßen regelnden Steuerorgans, z. B. eines Steuerschiebers oder eines Hahnes, ein Kippspannwerk durch einen Kolben bewegt wird, auf den bei gefülltem Meßgefäße jeweils der volle Flüssigkeitsdruck wirkt, sind bekannt. Die Erfindung bezweckt, die Bewegung des Steuerorgans sicherer zu gestalten als bei den bekannten Ausführungen.
Bei diesen wird nach Überschreitung der Totlage des Kippspannwerkes das Steuerorgan lediglich nur durch die bei der Bewegung bis zur Totlage gespannte Federeinrichtung verstellt, und es damit zu rechnen, daß die Verstellung unterbleibt oder nicht in dem gewünschten Augenblicke eintritt, wenn das Steuerorgan z. B. infolge Oxydation oder Verschmutzung schwer gängig ist. Besonders bei einem Angriffe der Feder unter einem spitzen Winkel, also zu Beginn der Verstellbewegung und in der Nähe der Totlage des Kippspannwerkes, muß daher mit einem Hängenbleiben des Steuerorgans gerechnet werden. Die Erfindung besteht 2n der Anordnung von Mitteln zur streckenweisen Übertragung der vollen Kraftwirkung des Antriebskolbens unmittelbar auf das Steuerorgan, um an den Stellen schweren Ganges auf dieses eine beträchtliche Kraft auszuüben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Steuereinrichtung und den unteren Teil der Meßgefäße, Abb. 2 eine Seitenansicht der in Abb. i dargestellten Hebeleinrichtung bei abgenommenem Gehäusedeckel.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Lage der Steuerungsteile tritt die Flüssigkeit durch eine (nicht gezeichnete) Leitung und den Kanal i in das Meßgefäß 2 und steigt in diesem so weit an, bis es gefüllt ist und ein Schwimmerventil oben im Meßgefäße sich schließt. In diesem Augenblicke bildet sich im Meßgefäße 2 und im Kanal i ein Flüssigkeitsdruck, durch den der Antriebskolben 3 nach rechts bewegt wird. Dadurch wird der Hebel q. geschwenkt. Das freie Ende dieses Hebels ist mit Federn 5 verbunden, deren anderes Ende an den Hebel 6 angreift. Bei der Schwenkung des Hebels 4. gelangt die Feder 5 auf die andere Seite des Hebels 6 und übt auf diesen eine Kraft zur Verstellung des Steuerkolbens 7 in die der gezeichneten Lage entgegengesetzte Lage aus.
Nach der Erfindung ist ein weiterer Hebel 8 angeordnet, der im Zapfen 9 drehbar gelagert ist und durch Hebel 4 bei dessen Bewegung mitgenommen wird. Der Hebel 8 besitzt zwei Anschläge io und i i, durch die er auf den Hebel 6 wirken und die volle Kraftwirkung des Antriebskolbens 3 unmittelbar auf das Steuerorgan 7 übertragen kann. Der Anschlag an Hebel 6 erfolgt zweckmäßig, nachdem der Hebel q. einen Teil seiner Bewegung durchlaufen hat, ungefähr in Mittelstellung des Kippspannwerkes, also in der Stellung, in der ein unmittelbarer Antrieb des Steuerorgans für die Sicherheit der Bewegung besonders erwünscht ist.
Bei der gezeichneten Lage der Steuerungsteile kann die im Meßgefäße 12 enthaltene Flüssigkeit durch Kanal 13, Bohrung 1q. und Stutzen 15 abfließen.
Nach Umstellung des Steuerorgans 7 in die der gezeichneten Lage entgegengesetzte Lage wiederholen sich die Vorgänge im umgekehrten Sinne.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern erstreckt sich auch auf andere Vorrichtungen, die nur Abänderungen sind und die im wesentlichen die nämlichen Wirkungen haben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ei. Flüssigkeitsmesser mit zwei Meßgefäßen, bei dein zum Umsteuern des den Zu- und Abfluß regelnden Steuerorgans ein Kippspannwerk durch einen Kolben gespannt wird, auf den bei gefülltem Meßgefäße jeweils der volle Flüssigkeitsdruck wirkt, gekennzeichnet durch einen mit dem Kolben zwangläufig verbundenen Teil (8) mit Anschlägen (io, ii), zwischen denen ein an dem Steuerorgan vorgesehener Teil (6) liegt und von denen immer einer auf diesen Teil einwirken kann, wenn das Kippspannwerk etwa in der Mittelstellung sich befindet, aus der es durch einen der Anschläge gegen eine cler Endstellungen gedrückt wird.
2. Flüssigkeitsdurchmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Teil (8) ein mit dem einen Ende am feststehenden Teile drehbar gelagerter Arm ist, der mit dem anderen Ende an den mit dem Kolben verbundenen Hebel (¢) des Kippspannwerkes angelenkt ist.