DE406882C

DE406882C - Einstellvorrichtung fuer das Ventilsteuerwerk eines Fluessigkeitsmessers mit Messgefaess und Schwimmer

Info

Publication number: DE406882C
Application number: DEN22425D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-10
Filing date: 1923-09-10
Publication date: 1924-12-04
Also published as: GB221800A; AT101619B; CH112029A

Description

Einstellvorrichtung für das Ventilsteuerwerk eines Flüssigkeitsmessers mit meßgefäa und Schwimmer. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zum genauen Einstellen der Wirkung des das Ein- und Austrittsventil des Meßgefäßes eines Flüssigkeitsmessers steuernden Kippgewichtes dient. das durch einen beim Heben und Sinken des Schwimmers verschwenkten Mitnehmer zum wechselweisen Umkippen gebracht wird.
Das Neue besteht in der in den Ansprüchen 7ekennzeichneten und nachstehend näher erläuterten Einrichtung. Eine Ausführungsform der Erfindung ist zeichnerisch wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i die Gesamtinneneinrichtung des Meßraumes, letzteren im Längsschnitt, Abb. z das Kippgewichtstriebwerk bei Schwimmerhochlage und Abb. 3 dasselbe in Aufsicht.
Im Meßraum a befindet sich der auf der Führung c gleitende Schwimmer b mit nach unten greifender Verlängerung b1. Die Führung c trägt den Ventilsitz und ist am ZufluBanschlußteil r1 befestigt. In bekannter Weise wird die Schwimmerbewegung durch eine am Teil b1 angeordnete Zahnstange und ein Zahnradgetriebee auf die Welle/, die sich in Lagern g, g1 dreht, übertragen. Durch einen auf der Welle f befestigten Mitnehmer 1l mit Anschlägen f2 und f3 wird das lose auf der Welle f beweglich sitzende Kippgewicht h mittels des mit diesem verbundenen Hebels hl mitgenommen. Auf dem Mitnehmer f 1 sind, in einem Lager/'- schwenkbar, die Hebeli, k mit je drei Armen il, i3, i3 und k1, k=, k3 gelagert. Die Arme il und k1, zwischen denen die Welle/ liegt, sind durch eine Feder L verbunden, während die Arme i3, k- bei den Schwenkbewegungen des Mitnehmers wechselweise an die einstellbaren Anschläge m, v anschlagen, je nachdem ob der Ansatz f bei Bewegung des Mitnehmers f1 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, also bei Schwimmerniedergang, sich an die eine Seite des Kippgewichtshebels hl oder bei Schwimmerhochang der Ansatz f2 sich an die andere Seite anlegt.
An dem mit dem Kippgewicht l1 verbundenen Hebel ltl ist ein keilförmiger Anschlag h= angebracht, der wechselweise mit Anschlagflächen i5, k7, der Arme c=, k2 zusammenarbeitet, und zwar erfolgt dies Zusammenarbeiten in der Weise, daß der Kipphebel jeweils nach Erreichung der Kipplage noch durch den an i , oder k5 anliegenden Anschlag h:2 abgestützt wird, also noch nicht sofort umschlagen kann. Die Freigabe erfolgt erst dann, wenn der Arm i3 oder k3 in den Bereich des betreffenden Anschlages m oder v kommt und bei der Weiterbewegung des Mitnehmers /l entgegen der Wirkung der Feder L relativ zum Mitnehmer verschwenkt wird. Die jeweils an dem Anschlag h' anliegende Fläche iä oder k3 gleitet dann von dem Anschlag lt= ab und gibt somit den Kipphebel frei, so daß nunmehr das Kippgewicht umschlagen und die Ventile umsteuern kann. Dabei gleitet der Anschlag lt= des übergeschlagenen Hebels ltl an der Fläche il oder k1 des jeweils andern Arms i= oder k2 und drückt diesen gegen die NVirkung der Feder L vorübergehend zur Seite, um sich dann unter die Fläche i5 oder k3 des wieder zurückschnellenden Arms i:' oder k'- zu legen, so daß bei der darauffolgenden entgegengesetzten Schwenkbewegung des Mitnehmers der Kipphebel wieder bei Erreichung der Kipplage fürs erste abgestützt ist.
So zeigt z. B. die Abb. 2 die Lage, die be: hochgegangenem Schwimmer erreicht ist. Der Kipphebel ist gerade im Sinne des Uhrzeigers herumgeschlagen, dabei hat sich der Anschlag h° an der Fläche i4 vorbeibewegt und den Hebelarm i=' vorübergehend so ebenfalls im Sinne des Uhrzeigers verdreht, daß der Anschlag l12 unter die Anschlagfläche F) gleiten konnte. Es bleibt nunmehr bei dem Schwimmerniedergang und bei dem Verschwenken des Mitnehmers f1 entgegengesetzt dem Uhrzeiger derKipphebel auch nach Überschreitung der Kipplage so lange abgestützt, bis der Hebelarm k3 in den Bereich des Anschlags o kommt und durch die Verdrehung des Hebels k1, k2, k3 in bezug auf den Mitnehmer f 1 die Anschlagfläche i5 unter deal Anschlag h2 weggezogen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Vorrichtung zum genauen Einstellen der Wirkung des das Ein- und Austrittsventil des Meßgefäßes eines Flüssigkeit-3-messers steuernden Kippgewichtes, das durch einen beim Heben und Sinken des Schwimmers verschwenkten Mitnehmer zum wechselweisen Umkippen gebracht wird, gekennzeichnet durch folgende Einrichtung-. Der Mitnehmer (f l) trägt zwischen den wechselweise den Kippgewicht-shebel mitnehmenden Teilen (f2, f l) beweliche, unter Federwirkung stehende Anschlagsteile, die das Umschlagen des Kippgewichtes nach Überschreitung der Totlage zunächst noch verhindern. Diese Anschlagsteile kommen aber beim weiteren Bewegen des Mitnehmers zum Zusammenwirken mit unbeweglichen, aber einstellbaren Anschlägen und werden dadurch aus dem Bereich des sich gegen sie anlegenden Teiles des Gewichtshebels gebracht, so daß letzterer nunmehr frei umschlagen kann. Die am Mitnehmer (f1) beweglich gelagerten Anschlagteile nach Anspruch bestehend aus zwei dreiarmigen Hebeln i3 und k1, k=, k3), von denen die Arme (il, k1) durch eine Feder (L) verbunden sind, und die gemeinsame Welle des Mitnehmers (f1) und des Gewichtshebels (h, hl) zwischen sich einschließen, während die Arme (i3, k3) wechselweise an die einstellbaren Anschläge (in und v) anschlagen und die Enden der Arme (i=, k- "i die zeitweise Stützung des mit keilförmigem Anschlag (l12) versehenen Hebels (hl i bilden.