DE381643C - Steuerventil an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen - Google Patents

Steuerventil an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen

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DE381643C
DE381643C DEJ22982D DEJ0022982D DE381643C DE 381643 C DE381643 C DE 381643C DE J22982 D DEJ22982 D DE J22982D DE J0022982 D DEJ0022982 D DE J0022982D DE 381643 C DE381643 C DE 381643C
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DE
Germany
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valve
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DEJ22982D
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JOHNSON FRIES MARINE CONSTRUCT
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JOHNSON FRIES MARINE CONSTRUCT
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/14Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
    • B63H25/26Steering engines
    • B63H25/28Steering engines of fluid type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Steuerventil an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen. Die Erfindüng betrifft. eine mechanische Einrichtung zum Steuern von Dampf- und anderen motorisch angetriebenen Schiffen und bezieht sich insbesondere auf Steuerungen mittels einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, die durch ein Steuerorgan gesteuert wird, das :nach Belieben einen hydraulischen oder einen pneumatischen Druck betätigt.
  • Bei der bisher verwendeten Ausführung des Steuerorgans hat sich bei den Versuchen ergeben, daß bei voller Rückwärtsfahrt die Neigung vorhanden ist, daß eine geringe Luftmenge durch das Ventil nach den Kolben hindurchgeht und dadurch eine langsame Verstellung des Ruders herbeiführt. Die Erfindung bezweckt nun, die alte Form des Ventils so abzuändern, daß die in dein oberen Teil des Ventilgehäuses angesammelte Druckluft dein Druck der Luft in dein unteren Teil des Ventils entgegenwirkt und so eine unbeabsichtigte allmähliche Verstellung des Ruder nicht stattfinden kann, da der Durchtritt von Luft zwischen Ventil und Ventilgehäuse verhütet ist. Die neue Ausführung des Ventils erfüllt diese Bedingung vollkommen.
  • Abb. i ist eine schematische Darstellung der Anlage, Abb.2 eine schaubildliche Ansicht (teilweise abgebrochen) des Ventilgehäuses mit dein Ventil, Abb. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. q., Abb. d. ein solcher nach Linie .I-.I der Abb. 3, Abb.5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 3 und Abb.6 ein Schnitt durch ein Rückschlag-Ventil.
  • Auf einem senkrechten Ruderschaft i ist ein wagerechter Doppelhebel 2 im rechten Winkel angeordnet. Er trägt einen Kontaktarm 3, der auch als Zeiger wirkt, in derselben Ebene wie das Steuerruder angeordnet ist und nach dein Bug des Schiffes hinweist. Dieser Arm 3 erstreckt sich von der Mitte des Doppelhebels 2, der an seinen Enden mit Offnungen.I versehen ist und einen nach vorn gerichteten, aus Metall bestehenden Halbkreis 5 trägt, der auf seiner Außenfläche mit Zähnen 6 versehen ist. Diese greifen in ein Zahnrad ; ein, dessen senkrechte Welle 8 mit einer Einrichtung zur Steuerung des Schiffes von Hand versehen ist. Diese Anordnung ist als Sicherheitsmaßnahme vorgesehen, damit, falls die hvdratilisclie oder Druckluftsteuerung versagt, das Schiff von Hand gesteuert werden kann.
  • In dein Halbkreis 5 ist eine Kontaktplatte so angeordnet, daß der Kontaktarm 3 an ihr enlanggleiten kann. Sie ist niit einem Anzeigesystein verbunden, dessen Anzeigevorrichtung io sich in dem Steuerhaus i i befindet und dessen beide Teile durch Drähte 12 verbunden sind. Ein Generator (, oder eine andere Elektrizitätsquelle gibt den notwendigen Strom zum Betriebe des Systems, dessen Zweck ist, dein Steuermann jederzeit die genaue Stellung des Ruders anzugeben.
  • Zu beiden Seiten der Mittellinie des Schiffes sind vor dem Doppelhebel 2 -zwei Zylinder 13 und 13' mit den Kolben 14, 1. und den Kolbentangen 15, 15' angeordnet. An dein hinteren Ende der Zylinder sind parallel mit den Kolbenstangen Führungsstangen 16, 16', auf denen Führungsbuchsen 17, 17' gleiten. (iie mit den äußeren Enden der Kolbenstangen fest verbunden sind. An diesen Führungsbuchsen sind Verbindungsstangen 18, 18' gegenüber den Enden der Kolbenstangen durch Zapfen i g, i g' angelenkt und ihre freien Enden sind in den Öffnungen 4 des Doppelhebels 2 gelenkig befestigt.
  • Die Zylinder sind durch ein Rohrsystem miteinander und mit einem Luftkompressor 20 verbunden, der seinerseits mit einem Druckbehälter 21 in Verbindung steht. Das Rohrsystem ist ferner mit einer hydraulischen Pumpe 22 und diese sowie der fuftkonipressor sind mit der Hauptrohrleitung 23 verbunden, durch die Luft oder eine Flüssigkeit der Einrichtung zum Verstellen cles Ruder zugeführt werden kann. Ventile 2:I, 25 und 26 sind in den Verbindungsleitungen angeordnet, durch die die Luft oder die Flüssigkeit von dem System abgesperrt werden kann. Das Rohr 23 führt unmittelbar in das Steuerhaus, und zwischen ihm und dein übrigen Rohrsystem ist ein Vierwegsteuerventil 27 angeordnet, durch das mit großer Genauigkeit clie Luftmenge oder der Flüssigkeitsdruck in den Zylindern Bestimmt und dadurch die gewünschte Bewegung des Ruders herbeigeführt wird.
  • Das Gehäuse des Steuerventils 27 besteht aus zwei Teilen 28 und 29 (Abb. -2). Der obere Teil 28 ist zylindrisch und bildet imt rlem unteren, a9, ein vollkommen luftdichte Gehäuse für das Ventil 30. Mit dem Teil 2c) sind die Rohre 23, 37 und 38 verbunden, von denen letztere beide in Ausnehmungen 31 und 31' und dann zu den vorderen und hinteren Enden der Zylinder 13, 13' münden. Unmittelbar auf dem unteren Teil 29 und in dem oberen Teil 28 drehbar befindet sich das Ventil 30. An der Oberfläche des Ventiltellers sind Schultern oder Rippen a angegossen, und in der Ausnehmung b zwischen denselben liegt ein Querstück c. Eine Buchse d liegt auf den Schultern a auf und zwischen ihr und der Unterseite des oberen Gehäuseteil 28 ist eine Dichtungsscheibe f angeordnet. Das obere Ende der Ventilstange ragt durch eine Offnung des aberen Gehäuseteils hindurch, ist mit Schraubengewinde und einem Schlier. g versehen und trägt einen mittels Keil k befestigten Handgriff 35. Über diesem befin-(let sich eine Zwischemnutter i. und eine k :appeilfi3rinige- Mutter j. Diese Teile sollen ein genaues Einpassen beim Zusammensetzen des Ventils gewährleisten.
  • In dein Ventilteller 30 gegenüber dem Ventilsitz sind zwei gebogene, einander gegenüberliegende Kanäle 30 und 3i' und zu ihrer Verbindung mit dem oberen Gehäuseteil zwei Rückschlagventile 33, 33' vorgesehen. Die besondere Bauart derselben ist in Abb. 6 dargestellt. Diese Ventile gestatten stets den Durchtritt der Luft oder der Flüssigkeit durch <las Ventil hindurch nach oben in den Raum in dem oberen Gehäuseteil, lassen aber ein Zurückströmen des Mittels nicht zu. Diese Rückschlagventile ermöglichen, daß ein Druck in dem oberen Teil des Gehäuses angesammelt wird, der groß genug ist, um den Druck unter dem Ventil, der aus der Luftquelle durch die Leitung 23 kommt, entgegenzuwirken. Ohne diese Anordnung könnte der untere Druck das Ventil 3o etwas anheben und ini Innern ein Durchströmen von Luft zwischen dem Teil 29 und dem Ventil 3o herbeiführen.
  • Wie Abb. 3 zeigt, kann die Stellung der Kanäle 31 und 3 t' durch den Handgriff 3 5 bestimmt werden. In Abb. 3 geht der Luftdruck aus dem Rohr 23 in die Ventilkanäle 3 z und 31' und ferner durch die Rohre37 und 38 nach den Zylindern 13, 13' und erzeugt in beiden auf beiden Seiten der Kolben 14, i4' einen gleichen Druck und hält dadurch das Ruder in einer bestimmten Stellung fest. Wird dagegen der Handgriff 35 nach rechts in Abb. 3 gedreht, so wird der Kanal 31 so bewegt, daß die Verbindung zwischen 23 und 3 i geschlossen und das Rohr 38 mit dem Rohr 36 verbunden wird, während der Kanal 3 i' die Verbindung zwischen den Rohren 23 und 37 weiter aufrechterhält. Infolgedessen geht der Druck durch das Rohr 37 in den hinteren Teil des Zylinders 13' und den vorderen Teil des Zylinders 13, während durch das Rohr 38 die Luft von dem hinteren Teil des Zylinders 13 und dem vorderen Teil des Zylinders 13' durch das Rohr 36 ins Freie gelassen wird.
  • Die entgegengesetzte Wirkung wird erhalten, wenn der Handgriff 35 nach links gedreht wird. Wie aus den Abb. 3 bis 5 ersichtlich, hat der durch das Rohr 23 strömende Druck das Bestreben, das Ventil 30 zu heben und die Luft ohne jeden Nutzen in die nicht mit dem Rohr 23 verbundenen Rohre durch die Kanäle 3 r, 3 i' strömen zti lassen.
  • Die kleinen Rückschlagventile 33 und 33' sind nun unmittelbar über den Ausnehmungen 31 und 31' angeordnet und schließen kleine Durchtrittskanäle ab, die die Luft von den Speiseleitungen durch die drehbare Ventilplatte 30 und über diesellt lassen. Es wird infolgedessen auf dieselbe ein nach unten wirkender Druck ausgeübt, wodurch ein aus--eglichenes Ventil erhalten wird.
  • Die Ventilkanäle sind so angeordnet, daß sie den Auslaß abschließen und die Luft in die Zylinderleitungen strömen lassen, wie dies jeweils erforderlich ist. Es wird lediglich genügend Luft von den entgegengesetzten Seiten der Kolben abgelassen, um das Ruder in die für die Steuerung eines bestimmten Weges vorgeschriebene Lage einzustellen und den Druck an den Auspuffseiten mit dein an rlen entgegengesetzten Seiten, der direkt aus dem Druckbehälter kommt, auszugleichen, um das Ruder in der eingestellten Lage zu halten. Ist die erforderliche Luftmenge ausgepufft, so wird das Steuerventil in seine Anfangslage zurückgedreht, wodurch der Auslaß geschlossen und die Leitung 23 mit 38 verbunden wird. Die Luft tritt dann mit gleichem Druck auf beide Seiten der Kolben, und das Ruder ist in die gewünschte Lage eingestellt. Lediglich wenn das Ventil 3o von Hand verstellt wird, findet eine Änderung der Ruderstellung statt.
  • Sollte aus irgendeinem Grunde das Luftdrucksystem versagen, so wird das Ventil ?-6 geschlossen und das Ventil 24 geöffnet, so daß aushilfsweise das hydraulische System als Ersatz zur Betätigung der Steuerung verwendet wird. Bei dem Luftdrucksvstem sind die Kolben durch die Luft abgefedert, so daß jeder außerhalb des Systems auf das Ruder wirkende Stoß federnd aufgefangen wird. wobei die Kolben sofort in ihre vorherige Lage zurückkehren, da der Druck auf beiden Kolbenseiten durch die unter Druck stehende Luft wiederhergestellt wird. Infolgedessen ist es nicht möglich, daß das Ruder und die mit ihm zusammenwirkenden Teile nicht gehorchen oder brechen. Dies kann bei einem hydraulischen System nicht erreicht werden. indessen ist dieses System als Aushilfe ebenso genügend wie jedes bekannte andere System.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Steuerventil für die Zu- und Abflußleitungen der Zylinder an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Ventilscheibe an den Überstromkanälen Rückschlagventile aufweist, die ein Überströmen bei einem unter der Ventilscheibe vorhandenen Überdruck über die Scheibe ermöglichen und hierdurch das Abheben der Ventilscheibe von ihrem Sitz. verhindern.
DEJ22982D 1922-09-03 1922-09-03 Steuerventil an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen Expired DE381643C (de)

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DEJ22982D DE381643C (de) 1922-09-03 1922-09-03 Steuerventil an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen

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DE381643C true DE381643C (de) 1923-09-22

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DEJ22982D Expired DE381643C (de) 1922-09-03 1922-09-03 Steuerventil an durch ein Druckmittel bewegten Rudermaschinen

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DE (1) DE381643C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168282B (de) * 1961-06-26 1964-04-16 Licentia Gmbh Notsteuerung fuer hydraulische Ruderanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1168282B (de) * 1961-06-26 1964-04-16 Licentia Gmbh Notsteuerung fuer hydraulische Ruderanlagen

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