DE22442C - Zwangläufige Krafteinschaltung für Regulatoren - Google Patents

Zwangläufige Krafteinschaltung für Regulatoren

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DE22442C
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C. v. LÜDE in Berlin N., Chausseestrafse 17
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 60: Regulatoren für Kraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1882 ab.
Die dargestellten zwangläufigen Krafteinschaltungen repräsentiren einige Beispiele der Verwendung desselben Apparates zu verschiedenen Zwecken.
Fig. ι bis 5 zeigen die Dampf kraft eingeschaltet zwischen einem Schwungkegelregulator und dem die gewonnene Energie weiterleitenden Gestänge.
Fig. 6 bis 8 führen dieselbe Vorrichtung als Dampfhändel zum Umsteuern von Lokomotiv- und Dampfmaschinensteuerungen vor.
Fig. 9 zeigt die Anwendung der Dampfeinschaltung mit Handsteuerung als Dampf knarre zum Anlassen grofser Dampfmaschinen.
Zur Detailbeschreibung der zwangläufigen Krafteinschaltung diene das erste Beispiel, Fig. 1 bis 5.
Die Regulatorhülse α hebt und senkt bei ihrer Bewegung den Hebel A, Fig. 1 bis 3, welcher durch den Bolzen b mit dem bei c gelagerten Hebel B verbunden ist. Dieser Hebel A ist zu einem Winkelhebel ausgebildet, an dessen kleinen Hebelarm die Zugstange D angreift, die durch geeignete Hebel- und Stangenverbindung eine Wechselbewegung des kleinen Steuerbolzens E im Ventilgehäuse des kleinen Dampfcylinders F hervorzubringen vermag. Zu diesem Zweck ist der Steuerbolzen E in der Mitte mit einem Schlitz g, Fig. 2, versehen, in welchen der kleine Balancierhebel -in eingreift. Dadurch, dafs der Hebel A mit dem Hebel B nur durch einen Bolzen b verbunden ist, also der Hebel A relativ zum Hebel B unabhängig schwingen kann, influirt der Regulator gar nicht auf den Hebel B bezw. auf das Transmissionsgestänge X Y, sondern der Regulator hat lediglich nur den Steuerbolzen E des kleinen eingeschalteten Dampfcylinders F verschiebend in Bewegung zu setzen.
Die Zugstange JD, welche bei c an einen Winkelhebel h i angreift, ist so angeordnet, dafs die Achse ihres Drehpunktes bei c genau mit der Achse des Drehbolzens des Hebels B zusammenfällt. Hierdurch wird erreicht, dafs, so lange die Hebel A und B genau in einer geraden Linie liegen, die relative Höhenlage der Regulatorhülse keinen Einflufs auf den Steuerbolzen E bezw. auf die Ventile p und q auszuüben vermag.
Der Steuerbolzen E öffnet, je nachdem er nach der einen oder anderen Seite durch den Einflufs des Regulators verschoben wird, das eine oder andere der kleinen Ventile p q, welche die Zuströmung des Dampfes zu dem Cylinder F absperren. In Fig. 2 bezeichnen r die Zu- und ί die Dampfableitungsrohre. Die Bohrungen ν und w communiciren mit der Dampfableitung und werden durch den Steuerbolzen E derart gesteuert, dafs immer der dem geöffneten Zuströmungsventil entgegengesetzte Exhaustorkanal dem verbrauchten Dampf freie Abströmung gestattet.
Die in M gerade geführte Kolbenstange greift mittelst Lenkstange direct an den Hebel B bezw. an dessen Gelenkbolzen b an.
N stellt eine Oelbremse dar, welche an den verlängerten Hebel A angreift, um bremsend dem etwaigen Springen des Regulators zu begegnen.
Die Arbeit des Regulators reducirt sich auf die Ueberwindung des Widerstandes, welchen der auf den kleinen Ventilen ruhende Dampf-

Claims (2)

druck entgegenstellt. Zwischen dem Regulator und diesem Ventil widerstand ist eine Hebelübersetzung von ca. ϊ : ίο eingeschaltet, so dafs der Regulator bei den so minimen Ventilen nur eine äufserst geringe Energie auszuüben benöthigt. " Unabhängig vom Regulator ist die thatsächlich gewonnene, auf die Steuerung der Hauptdampfmaschine etc. einwirkende Dampfenergie, welche ganz nach Bedarf je nach der Gröfse des eingeschalteten Cylinders F gewählt werden kann. Automatisch bezw. zwangläufig wirkt der Apparat insofern, als jeder Position des Regulators eine bestimmte Position des Hebels B und dadurch des Gestänges X Y entspricht. Würde der kleine Dampfkolben im Cylinder F etwa nach oben hin durch die Einwirkung der Expansion des von unten eingeströmten Dampfes sich weiter bewegen wollen, als es der hohen Lage der Regulatorhülse a entspricht, so würde, da nun eine relative Durchbiegung des Hebels B zum Hebel A eintritt, das entgegengesetzte Ventil geöffnet und Dampf der Bewegung des Kolbens so lange entgegenströmen, bis die beiden Hebel A und B sich wieder in eine gerade Linie eingestellt haben. Der in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellte Steuerhändel für Lokomotiven, Schiffsmaschinen u. s. \v. enthält dieselben Organe wie der vorbeschriebene Apparat, und sind die entsprechenden Theile mit denselben Buchstaben bezeichnet. Hier tritt an Stelle des Regulators die Hand des Maschinisten, die an den Hebel A angreift. Die Zugstange X überträgt die gewonnene Dampfenergie auf die Lokomotivsteuerung. Die in Fig. 9 veranschaulichte Anwendung derselben Anordnung als Dampfknarrwerk zum Anlassen von Dampfmaschinen läfst die Ueberstimmung der entsprechenden Theile leicht erkennen. Als Kraftquelle im eingeschalteten Hülfscylinder kann in allen Fällen sowohl Dampf, comprimirte Luft, als auch unter Druck stehendes Wasser dienen, und würden sich je nach der Art des treibenden Mediums geringe Detailänderungen, in der Anordnung des Steuerbolzens ergeben. Paten τ-An Sprüche:
1. Die Anwendung von zwei Hebeln A und B, die so combinirt sind, dafs der erste Hebel A um einen Drehpunkt b des zweiten Hebels B schwingen kann, während letzterer einen fest gelagerten Drehpunkt c besitzt, und von denen der eine A durch irgend eine Kraft, wie z. B. durch einen Regulator, die Hand des Maschinisten etc., bewegt wird, welche Bewegung von diesem Hebelt aus mittelst Zwischengestänge so auf eine Steuerung eines Hülfscylinders übertragen wird, dafs die im eingeschalteten Hülfscylinder durch das treibende Medium, als Dampf, Luft oder Wasser, entwickelte Kraft an den zweiten Hebel B angreift.
2. Die Anwendung einer Ventilsteuerung am Hülfscylinder mit Ausschlufs von Stopfbüchsen, bestehend aus zweiEinlafsventilen/ und q, welche durch einen zwischen denselben liegenden hin- und hergeschobenen Steuerbolzen E bewegt werden, wobei der Steuerbolzen gleichzeitig dieExhaustorkanäle» und w zweckentsprechend öffnet oder schliefst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsjen.
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