DE690116C - Druckregler ohne Hilfskraft - Google Patents

Druckregler ohne Hilfskraft

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Publication number
DE690116C
DE690116C DE1937P0076102 DEP0076102D DE690116C DE 690116 C DE690116 C DE 690116C DE 1937P0076102 DE1937P0076102 DE 1937P0076102 DE P0076102 D DEP0076102 D DE P0076102D DE 690116 C DE690116 C DE 690116C
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DE
Germany
Prior art keywords
valve
pressure
rod
spring
pressure regulator
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937P0076102
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
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Publication of DE690116C publication Critical patent/DE690116C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/04Control of fluid pressure without auxiliary power
    • G05D16/06Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
    • G05D16/063Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
    • G05D16/0675Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever
    • G05D16/0677Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting on the obturator through a lever using one membrane without spring

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Druckregler ohne Hilfskraft Bei Druckreglern für strömende Mittel (Gas, Dampf oder Flüssigkeiten) mit einem als einfaches Ventil ausgebildeten Drosselorgan, das von einem einerseits vom geregelten Druck beaufschlagten Arbeitsorgan (Membran, Glocke, Kolben o. dgl.) verstellt wird, tritt der Nachteil auf, daß Änderungen des auf die eine Seite des Ventiltellers einwirkenden Vordruckes Änderungen der Belastung des mit dem Ventilteller verbundenen Arbeitsorganes herbeiführen, so daß der Regler keinen gleichbleibenden, sondern einen mit dem Vordruck sich ändernden Hinterdruck liefert. Es ist bekannt, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß das Drosselorgan als Doppelventil ausgebildet ist, bei dem die vom Vordruck auf die beiden Ventilteller ausgeübten Kräfte sich aufheben. Ein solches Doppelventil schließt jedoch nur unvollkommen ab, so daß die Gefahr besteht, daß bei-Unterbrechung der Entnahme aus der an den Regler angeschlossenen Leitung der volle Vordruck sich in diese Leitung fortpflanzt und Sehaden anrichtet. Es ist daher vorgeschlagen worden, zwischen die-beiden Ventilteller eines Doppelsitzventils ein Federrohr einzuschalten, das die Ventilteller nachgiebig miteinander verbindet.- Da dieses Federrohr dem vollen Unterschied zwischen dem Vor-und Hinterdruck ausgesetzt ist und daher bleibende Verformungen desselben zu befürchten sind, wenn dieser Unterschied :sehr hoch ist, eignen sich derartige Regler nicht für große Druckgefälle. -_ Das gleiche gilt für Regler ,mit einfachen Ventilen, bei denen die Entlastung durch eine mit der Ventilstange verbundene Membran oder einen Federungskörper bewirkt wird, wobei die wirksame Fläche der Membran bzw. des Federungskörpers gleich dem Ventilquerschnitt ist und in gleicher Weise wie der Ventilteller einerseits vom Vordruck und anderseits vom Hinterdruck beaufschlagt wird.
  • Es ist ferner bekannt, die Vordruckabhängigkeit von Gasdruckreglern dadurch zu beseitigen, daß zwei von einem gemeinsamen Arbeitsorgan gesteuerte Ventile im Strom des zu regelnden Mittels parallel angeordnet werden, von denen das eine in der Schließrichtung, das andere in der Öffnungsrichtung vom Vordruck beaufschlagt wird und die über ein Kniehebelpaar von der Membranstange gesteuert werden. Bei dieser Anordnung soll ein zuverlässiger Abschluß der ,beiden Ventile dadurch erzielt werden, daß die Führung der Membranstange mit seitlichem Spiel versehen -wird. Die Einrichtung ist jedoch wenig zuverlässig; da zu befürchten ist, daß der Spielraum der Mernbranstangenführung durch die unvermeidlichen Ablagerungen aus dem durch den Regler strömenden Gas zugesetzt und so ein dichter Abschluß beider Ventile verhindert wird.
  • Gemäß -der Erfindung wird bei einem Druckregler ohne Hilfskraft für strömende Mittel (Gas, Dampf oder Flüssigkeit) reit zwei von einem gemeinsamen Arbeitsorgan (Membran, Glocke, Kolben o. dgl.) gesteuerten, im Strom des zu regelnden Mittels parallel angeordneten Regelventilen, von denen das eine in der Schließrichtung, das andere in der Öffnungsrichtung vorn Vordruck beaufschlagt wird, ein dichter Abschluß beider Ventile dadurch ermöglicht, daB das eine der beiden Ventile mit dem Arbeitsorgan durch eine nichtstarre Kupplung verbunden ist. Diese gibt bei Aufsetzen des einen Ventiltellers auf seinen Sitz nach, so daß auch das andere Ventil von dem Arbeitsorgan auf seinen Sitz gedrückt werden kann und so ein dichter Abschluß erzielt wird.
  • Es ist bei Druckreglern mit einem membrangesteuerten Ventil an sich bekannt, beispielsweise mittels einer Feder, die einen am Ventilteller angebrachten Stift gegen die Membran drückt, das Ventil mit der Membran nachgiebig zu verbinden, um so zu vermeiden, daß durch Schiefstellen der Membran ein Klemmen des Ventils in seiner Führung hervorgerufen werden kann oder, bei sehr hohem Anstieg des auf die Membran wirkenden Druckes, der Ventilteller mit einer zu großen Kraft ,auf seinen Sitz gepreßt wird.
  • Die nichtstarre Kupplung kann erfindungsgemäß gebildet werden durch eine in dem Gestänge des einen Ventils angeordnete Zugfeder oder durch eine Druckfeder, die zwischen einem Bund der Ventilstange und einer mit der Membranstange verbundenen, die Feder umgreifenden Hülse angeordnet ist: Bei einem Druckregler, bei dem die beiden Ventile von dem Arbeitsorgan über einen zweiarmigen Hebel gesteuert werden, kann die Nachgiebigkeit der Kupplung des Arbeitsorganes mit dem einen Ventil dadurch erzielt werden, daß die Verbindung der Ventilstange des in der Durchflußrichtung schließenden Ventils mit dem zweiarmigen Hebel Spiel aufweist und auf das entgegen der Durchflußrichtung schließende Ventil mittels einer Feder oder eines Gewichtes eine Kraft in der Schließrichtung ausgeübt wird, die größer ist als das Produkt aus der Fläche des Ventils und dem größten Vordruck. Bei Unterbrechung der Entnahme legt sich dann das in der Durchflußrichtung schließende Ventil -unter der Wirkung des Vordruckes auf seinen Sitz; infolge der Anordnung des Spiels im Gelenk seiner Stange mit dein zweiarmigen Kupplungshebel -wird letzterer hierdurch nicht festgehalten, so daß auch das andere Ventil unter der Wirkung der auf es ausgeübten Kraft gegen den Vordruck abzuschließen wermag.
  • In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiele der Erfindung nvei membrangesteuerte Gasdruckregler dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Regler mit einer durch eine Druckfeder gebildeten nachgiebigen Kupplung zwischen dem einen Ventilteller und der Membran in einer Betriebsstellung, Abb. 2 in der Abschlußstellung, Abb.3 einen Regler, bei dem die nachgiebige Kupplung durch das Spiel im Gelenk der Ventflstange des einen Ventiltellers mit dem vom Arbeitsorgan gesteuerten zweiarmigen Hebel gebildet wird, in einer Betriebsstellung, Abb.:f in der Abschiußstellung.
  • Abb. 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstab die Verbindung der Ventilstange des einen Ventils mit dem zweiarmigen Kupplungshebel sowie die Membranstange in den beiden Stellungen gemäß den Abb. 3 und 4: Der Regler besteht aus dein aus den Teilen i und 2 gebildeten Gehäuse mit dem Eintrittsstutzen 3 und dem Austrittsstutzend.. In- der Zwischenplatte 5 sind zwei Durchtrittsöffnungen 6 und 7 angeordnet, die durch je einen der Ventilteller 8 und 9 abgeschlossen werden. In einem auf der Platte 5 befestigten Lagerbock io ist ein zweiarmiger Hebel i i gelagert, an dessen rechten Arm die Stange 12 des Ventiltellers 9 angelenkt ist. Der linke Arm Lies Hebels i i ist gelenkig mit der Stange 13 der mit Tellern 14 versehenen Membran 15 verbunden, die zwischen den Flanschen des Gehäuseteiles 2 und des Deckels 16 eingespannt ist. Die Stange 13 trägt unten eine Hülse 17, die die am oberen Ende mit einem Bund 18 versehene Stange i9 des Ventiltellers 8 umfaßt. Zwischen dem Bund und der Hülse 17 ist eine Druckfeder 2o angeordnet. Die Mernbranstange 13 ist durch den mit einer Atmungsöffnung 21 versehenen Deckel 16 nach außen durchgeführt und trägt das Membranbelastungsgewicht 22. Wird aus der an den Austrittsstutzen q: angeschlossenen Leitung Gas entnommen, so nimmt der Regler die in Abb. i gezeigte Stellung ein, in der die beiden Ventile 6, 8 und 9 offen sind. Hierbei _wirkt die aus der Hülse 17, dem Bund 18, der Ventilstange i9 und der Druckfeder 20 gebildete Kupplung wie eine starre Verbindung, so daß die beiden Ventilteller 8 und 9 gleichmäßig von der Membran 15 gegenläufig gesteuert werden, wobei die Wirkungen des unter Umständen schwankenden. Vordruckes auf die beiden Ventilteller 8 und 9 sich aufheben. Sinkt die Durchgangsmenge stark ab oder hört der Gasverbrauch ganz auf, so setzt zunächst der Teller 8 auf seinen Sitz auf. Bei weiterem Anstieg der Membran 15 gibt die Druckfeder 2o nach, so daß, wie in Abb.2 dargestellt, auch der andere Teller 9 zur Auflage auf seinen Sitz gebracht und so der Gasdurchgang vollständig abgesperrt wird.
  • Bei dem in den Abb. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel greift der rechte Arm des Hebels i i in einen Schlitz 25 der bei 26 geführten Stange 12 des Ventils 9 ein, während an dem linken Hebelarm in gleich großem Abstand vom Drehpunkt die Stange i9 des Ventiltellers 8 angelenkt ist. Diese Anlenkung erfolgt mittels eines auf dem Hebel i i befestigten Stiftes 27, der von einem Langloch 28 in denn geschlitzten oberen Ende der Ventilstange i9 umfaßt wird. Auf das Ende des linken Hebelarmes des Hebels i i wirkt von unten eine sich auf der Zwischen- . platte 5 abstützende Druckfeder 29 und von oben die bei 3o geführte Membranstange 13. Diese legt sich im Betrieb auf den Hebel i i auf, der infolgedessen die Kraft der Feder 29 überwindet und das Ventil 8 entgegen dem Vordruck so weit öffnet und dem Ventil 9 unter der Wirkung des Vordruckes so weit zu öffnen gestattet, daß sich die von dem über der Zwischenplatte 5 herrschenden Druck auf die Membran 15 ausgeübte Kraft und die auf die Membranstange 13 ausgeübte Kraft der Feder 29 einerseits mit dem Belastüngsgewicht 22, anderseits im Gleichgewicht befindet.
  • Die vom Vordruck auf den Ventilteller 8 ausgeübte Kraft und die vom Vordruck auf den Ventilteller 9 ausgeübte Kraft sind gleich groß; da sie auf gleichlange Arme des zweiarmigen Hebels ii wirken, heben sie sich auf, so da,ß Änderungen des 'Vordruckes den Hinterdruck des Reglers nicht beeinflussen.
  • Wird die Gasentnahme aus-der angeschlossenen Leitung unterbrochen, so steigt der Druck im Raum über der Zwischenplatte 5 an, und zwar so weit, daß er allein in der Lage ist, die Membran 15 so weit anzuheben, daß sich die Membranstange 13 von dem Hebel i i abhebt. Die Feder 29, deren Spannung größer ist als das Produkt aus der Fläche des Ventils 9 und dem größten austretenden Vordruck, drückt über den Hebel i i das Ventil 9 gegen die Wirkung des Vordruckes auf seinen Sitz, während das Venti18 vom Vordruck geschlossen wird. Durch die mit Spiel versehene gelenkige Verbindung 27, 28 der Ventilstange iy mit dem Hebel ii wird hierbei eine Überbestimmung der Stellung des Ventils 8 vermieden; so daß sich die beiden Ventilteller unter allen Umständen fest gegen ihre Sitze legen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckregler ohne Hilfskraft für strömende Mittel (Gas, Dampf oder Flüssigkeit) mit zwei von einem gemeinsamen Arbeitsorgan (Membran, Glocke, Kolben o. dgl.) gesteuerten, im Strom des zu regelnden Mittels parallel angeordneten Regelventilen, von denen das eine in der Schließrichtung, das andere in der öffnungsrichtung vom Vordruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Ventile (8, 9) mit dem Arbeitsorgan (15) durch eine nichtstarre Kupplung (17, 20) verbunden ist.
  2. 2. Druckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Kupplung durch eine in dem Gestänge des einen Ventils (8) angeordnete Zugfeder oder durch eine Druckfeder (2o) gebildet wird, die zwischen einem Bund (18) der Ventilstange (i9) und einer mit der Membranstange (13) verbundenen, die Feder (2o) umgreifenden Hülse (17) angeordnet ist.
  3. 3. Druckregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (8, 9) von dem Arbeitsorgan (15) über einen zweiarmigen Hebel (i i) gesteuert werden, wobei das Gelenk (27, 28) der Ventilstange (i9) des in der Durchflußrichtung schließenden Ventils (8) mit dem zweiarmigen Hebel (ii) Spiel aufweist und auf das entgegen der Durchflußrichtung schließende Ventil (9) mittels einer Feder (29) oder eines Gewichtes eine Kraft in der Schließrichtung ausgeübt wird, die größer ist als das Produkt aus der Fläche des Ventils (9) und dem größten Vordruck.
DE1937P0076102 1937-10-20 1937-10-20 Druckregler ohne Hilfskraft Expired DE690116C (de)

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DE (1) DE690116C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010436B (de) * 1952-05-26 1957-06-13 Netzsch Maschinenfabrik Einrichtung zum selbsttaetigen Einregeln des Pegelstandes der in einem Evakuierungsbehaelter befindlichen keramischen Masse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010436B (de) * 1952-05-26 1957-06-13 Netzsch Maschinenfabrik Einrichtung zum selbsttaetigen Einregeln des Pegelstandes der in einem Evakuierungsbehaelter befindlichen keramischen Masse

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