DE486863C - Verfahren zur Darstellung von Emetin - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Emetin

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DE486863C
DE486863C DEC41457D DEC0041457D DE486863C DE 486863 C DE486863 C DE 486863C DE C41457 D DEC41457 D DE C41457D DE C0041457 D DEC0041457 D DE C0041457D DE 486863 C DE486863 C DE 486863C
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  • Verfahren zur Darstellung von Emetin Die Umwandlung des in der Therapie wenig verwendeten Gephaelins in das wertvolle Emetin, den Methyläther des Cephaelins, konnte bisher nur mit nascierendem Diazomethan in technisch befriedigender Weise durchgeführt werden (vgl. Patentschrift 298 678). Andere Methylierungsmittel, wie z. B. das viel angewandte Dirnethylsulfat, liefern in diesem Falle ungenügende Ausbeuten, weil nicht nur das Phenolhydroxyl des Cephaelins, sondern daneben auch die Iminigruppe methyliert wird.
  • Es wurde nun die Beobachtung- gemacht, daß sich Cephaelin leicht und nahezu ohne die Bildung N-methylierter Verbindungen in Emetin überführen lüßt, wenn man die Methylierung mit Phenyltrimethylammoniulnhydroxyd bzw. mit Gemischen von Stoffen, die diese quaternäre Ammoniumbasetaubilden vermögen, behandelt.
  • Phenyltrimethylammoniumhydroxyd ist auch schon zur Methylierung von Phenolhydroxylgruppen in Alkaloiden verwandt worden (vgl. Patentschrift 247 180 und R o d i o n o w, Bulletin de la Societ6 Chimique de France [4.] Band 39, S. 3o5 bis 325 [i926]). R o d i o -n o w empfiehlt dieses Methylierungsmittel besonders für Verbindungen, die außer der phenolischen Hydroxylgruppe noch die Gruppe jNCHs enthalten, da es diese im Gegensatz zu anderen Alkylierungsmitteln nicht verändert. Es war aber trotzdem nicht vorauszusehen, daß sich Cephaelin mit Phenyltrimethylammoniumhydroxyd bzw. mit Gemischen von Verbindungen, die diese quaternäre Base bilden, mit guter Ausbeute in Emetin überführen lä.ßt, daß also das sekundäre Stickstoffatom nahezu unverändert bleibt; denn sowohl in der Patentschrift 247 18o als. auch in der Arbeit von R o d i o n o w sind nur Methyliierungen von Verbindungen mit tertiär gebundenem Stickstoffatom beschrieben.
  • Gegenüber dem Verfahren der Patentschrift 298 678 besitzt das vorliegende den Vorteil, mit einem billigeren Ausgangsstoff zuarbeiten. Zudem ist die Verwendung von P'henyltrimethylammoniumhydroxyd bzw. von Salzen dieser Base in der Technik viel unbjedenklichet als das Arbeiten mit Diazomethan oder Nitrosomethylurethan. Beispiel 68 g Trimethylphenylammoniurn-p-toluolsulfonät werden in 25o ccm absolutem Alkohol unter Erwärmen gelöst. Nach dem Erkalten wird eine Lösung von 5, i g Natrium in i5o ccm absolutem Alkohol zugefügt und der Ansatz einige Zeit sich selbst überlassen. Das ausgeschiedene Natrium-p-toluolsiulfonat wird hierauf abgerutscht und mit absolutem Alkohol gewaschen. Im Filtrat werden 94 g Cephaelin gelöst und der Alkohol möglichst rasch -und vollständig, zweckmäßig unter Rühren, abdestilliert, wobei am S.chluß, die Temperatur bis auf 13o bis r¢o° gesteigert werden muß. Sobald kein Alkohol mehr überdestilliert, läßt man auf 8o° abkühlen und säuert unter Rühren mit einer Lösung von 30 ccm Eisessig in aoo ccm Wasser an. Die essigsaure Lösung wird hierauf mehrmals mit Petroläther ausgeschüttelt, um alles Dimethylanilin zu entfernen. Hierauf wird die Lösung mit Natronlauge stark alkalisch gemacht und die Base mit Äther erschöpfend ausgeschüttelt. Zur Entfernung des unveränderten Cephaelins wird die ätherische Lösung mit Natronlauge gut durchgeschüttelt, hierauf mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Äthers wird das rohe Emetin in methylalkoholischer Lösung in bekannter Weise in sein bromwasserstoffsaures Salz übergeführt, das durch Umkristallisieren aus Wasser leicht rein gewonnen werden kann. In gleicher Weise läßt sich die Methylierung auch durchführen, wenn man an Stelle von Phenyltrimethylammonium-p-toluolsulfonatvon einem anderen Salz des Plhenyltrimethylammoniumhydroxyds, z. B. von seinem Chlorid, ausgeht. In diesem Falle braucht das sich zu Beginn des Arbeitsganges -abscheidende Natriumchlorid nicht abgenutscht zu werden, da es die weitere Aufarbeitung nicht stört, während das Natrium-.p-,pleicht lästiges Schäumen der siedenden alkoholischen Lösung verursacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Emetin, dadurch gekennzeichnet, daß man Cephaelin reit Phenyltrimet'hylammoniuinhydroxyd bzw. mit Gemischen von Verbindungen, die Phenyltrixnethylammoniumhydroxyd zu bilden vermögen, behandelt.
DEC41457D 1927-05-27 1928-05-09 Verfahren zur Darstellung von Emetin Expired DE486863C (de)

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