DE483396C - Verfahren zum Betriebe von gasbeheizten Industrieoefen, insbesondere regenerativ beheizten Siemens-Martin-OEfen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von gasbeheizten Industrieoefen, insbesondere regenerativ beheizten Siemens-Martin-OEfen

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DE483396C
DE483396C DEE32984D DEE0032984D DE483396C DE 483396 C DE483396 C DE 483396C DE E32984 D DEE32984 D DE E32984D DE E0032984 D DEE0032984 D DE E0032984D DE 483396 C DE483396 C DE 483396C
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gas
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burner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von gasbeheizten Industrieöfen, insbesondere regenerativ beheizten Siemens-Nartin-Öfen Im Gegensatz zu der bisherigen Beheizung von Siemens-Martin-Öfen und anderen Regenerativöfen, bei der sich der ganze Verbrennungsvorgang ziemlich willkürlich abspielt und nur der mehr oder weniger großen Geschicklichkeit des Schmelzers überlassen blieb, soll im folgenden ein Verfahren zur zwangläufigen Gestaltung des Verbrennungsvorganges, wie auch eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens, dargestellt werden.
  • Mit dieser Einrichtung soll nun im wesentlichen folgendes erreicht werden i. Selbsttätige Einstellung der Brenner auf Abgas- und Frischgasstellung entsprechend den betreffenden Durchgangsmengen ohne Einsetzen besonderer Düsen oder Schieber, und zwar derart, daß einerseits auf der Frischgasseite das Querschnittsverhältnis det Brenneraustrittsöffnungen je nach dem Heizwert des Betriebsgases ein derartiges ist, daß dem Gas- und Luftstrahl bei jedem Heizwert des Betriebsgases Bewegungsenergien erteilt werden, die nahezu gleich sind, wodurch erzwungen werden kann, daß beide Strahlen sich auf der Badoberfiäche schneiden, so daß der Verbrennungsvorgang tatsächlich hier stattfindet. Anderseits . stellt sich auf der Abgasseite ein solches Querschnittsverhältnis ein, daß die Verteilung des Abgases auf die beiden Vorwärmekammern eine derartige ist, daß bei jedem Heizwert des Betriebsgases eine übereinstimmende Vorwärmung von Gas und Luft erzielt wird. Die Summe der Durchgangsquerschnitte Gas- und Luftkanal ist auf der Abgasseite entsprechend den größeren Durchgangsmengen sowie im Hinblick auf einen möglichst geringen Durchgangswiderstand entsprechend größer als auf der Frischgasseite.
  • z. Bestreichung in ununterbrochener Reihenfolge eines jeden Punktes der Radoberfläche durch Berührungsübertragung.
  • 3. Vollkommen selbsttätiges Arbeiten der Brenner durch zwangläufige Steuerung der Abgas- und Frischgasseite von einer Steuerwelle aus.
  • Bei den bisherigen Brennern wurde angenommen, daß der Wärmeübergang durch Berührungsübertragung vor sich ging, derart, daß der aus dem' Brenner austretende Gas-und huftstrahl sich in Verlängerung der Achsen der beiden Züge auf der Badoberfläche treffen würden. Die bisherigen festen Brenner konnten jedoch, da sie den sehr verschiedenen Abgas- wie Frischgasverhältnissen genügen mußten, immer nur eine Kompromißlösung darstellen. Mit Rücksicht auf die Frischgasverhältnisse wurde der Austrittsquerschnitt des Gaszuges klein gehalten, damit der Gasstrahl mit großer Geschwindigkeit auf das Bad traf, da aber anderseits mit Rücksicht auf das erheblich größere Abgasvolumen die Gesamtöffnung Gas zuzüglich Luftkanal einen Mindestwert nicht unterschreiten durfte, mußte die Luftkanalöfnung lm Verhältnis zu der des Gaszuges derart groß gewählt werden, daß_ der Brenner nicht einmal einen Betrieb mit ganz hochwertigem Gas genügen konnte. Die dem Luftstrahl wegen des zu großen Austrittsquerschnittes innewohnende, nur geringe Bewegungsenergie ließ ihn gar nicht die Badoberfläche erreichen, vielmehr wurde er sofort nach Austritt aus dem Brenner durch den Auftrieb nach oben unter das Herdgewölbe abgelenkt, während der Gasstrom die Badoberfläche erreichte und von hier daml erst nach oben abgelenkt wird. Gas und Luftteilchen gelangten somit nicht auf dein Bade, sondern erst weiter oben, und zwar schon in der Nähe des abziehenden Kopfes innerhalb des Ofengewölbes miteinander in Berührung und zur Verbrennung, und der Wärmefluß ging von hier aus strahlenförmig vor sich, traf also sicher früher und damit stärker das Gewölbe als das Bad. Das bisher übliche Verfahren ist somit keineswegs ideal zu nennen, da das Gewölbe 'stark beansprucht wird, während das Bad selbst durch den allein auftreffenden Gasstrahl eher an der Auftreffstelle abgekühlt wird; auch ging der ganze Verbrennungsvorgang sehr langsam vor sich, so daß noch Nachverbrennungen in den abziehenden Zügen stattfanden. Mit der bisherigen Bauart des Brenners mit festen Austrittsquerschnitten konnte man somit nicht einmal den einfachsten Erfordernissen beim Betrieb mit einem Gas annähernd konstanten Wärmewertes gerecht werden. Es ist dieses vielmehr nur dadurch zu erzielen, daß es möglich gemacht wird, die Bewegungsenergien des Gas- und Luftstromes jeweils vollkommen gegeneinander abzupassen, und zwar im Hinblick auf die im Betrieb erforderlichen 3nderungen in dem Heizwert des Gases, die ja zunächst sofort ein Verschieben des Mengenverhältnisses Gas zu Luft und damit der Geschwindigkeiten bedingen. Ferner wird aber mit zunehmendem Heizwert das spezifische Gewicht des Gases geringer, wodurch das Verhältnis Gas zu Luftkanalaustritt sich noch mehr vergrößern muß, um ein Anpassen der Bewegungskomponenten zum Zweck des Sichscheidens beider Strahlen auf der Badoberfläche zu erzielen. Für die Erreichung dieser unbedingt notwendigen Beherrschung der Bewegungsenergien des Gas- und Luftstromes sind folgende Bedingungen zu erfüllen: i. Zwangläufige Förderung der je nach dem Heizwert zur Erzielung der mittleren Ofenleistung notwendigen Gasmenge wie auch der hierzu erforderlichen Verbrennungsluftmenge, 2. Einstellung des den jeweiligen Durchgangsmengen sowie dem jeweiligen spezifischem Gewicht des Gases entsprechenden Austrittsquerschnittsverhältnisses von Gas-und Luftzug.
  • Zur Erreichung einer genauen übereinstimmung der Vorwärmungshöhe von Gas und Luft müssen nun je nach dem Heizwert des Gases übereinstimmen: i. Das tatsächlich ausgeführte Kammergrößenverhältnis Gas zu Luftkammer.
  • 2. Das wärmemechanische Kammzrverh:ältnis, d. h. das Verhältnis in dem bei gleicher Vorwärmungstemperatur die in Gas und Luft enthaltenen fühlbaren Wärmemengen stehen. Dieses wärmemechanische Kammerverhältnis ist für jeden Heizwert des Gases ein anderes (s. Diagramm). Unter der Gasmenge ist die jeweils entsprechend dem Heizwert zur Erzielung der mittleren Ofenleistung notwendige gemeint unter der Luftmenge, die zur Verbrennung des Gases bei Abnahme eines bestimmten Luftüberschusses notwendige.
  • 3. Die Abgasverteilung auf die beiden Vorwärmekammern für Gas und Luft.
  • Eine stets .übereinstimmende, oder wie ohne weiteres einzusehen, bestimmt unterschiedliche Vorwärmung von Gas und Luft und ferner das auf der Frischgasseite notwendige Abpassen der Bewegungsenergie von Gas und Luftstrahl zur Verlegung des Flammpunktes auf die Badoberfläche, ist somit nur dadurch zu erzielen, daß man i. die Brennerköpfe mit verstellbaren Austrittsquerschnitten, und zwar für Gas und Luftzug ausrüstet und 2. eine Vorrichtung schafft, die eine Einstellung des je nach dem Wärmewert des Gases notwendigen Querschnittsverhältnisses auf Frisch- und Abgasseite ermöglicht.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Vorrichtung dargestellt, welche zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens zur Beheizung industrieller Gasöfen dient, welche selbsttätig in voneinander abhängiger Weise die nötigen Regelungen bewirkt.
  • Es zeigen: , Abb. i denjenigen Teil der Hauptsteuerspindel, welcher zur unmittelbaren Beeinflussung der Klappenstellungen dient.
  • Abb.2 den Mechanismus zur Einstellung der Klappen entsprechend dem Heizwert des Heizgases.
  • Abb.3 die Aufhängung der Haupt- und den Antrieb der Haupt- und Hilfssteuerspindel. Abb. q. die Aufhängung der Haupt- und Hilfssteuerspindel in der Seitenansicht.
  • Abb. 5 ein Übersichtsschema.
  • Abb. 6 ein Schema- zur Veranschaulichung der Klappenstellung bei Einstellung auf Wertigkeit.
  • Abb.7 einen Horizontalschnitt durch den Leitgewindekopf der Hauptsteuerspindelaufhängung. Abb.8 einen Horizontalschnitt durch die Klemmscheibe der Hauptsteuerspindelaufhängung.
  • Abb. 9 einen Längs- und Querschnitt durch eine Klappe zur Darstellung der Kühlung. Abb. io eine Seitenansicht des Korrekturmechanismus in der Frisch- und Abgasstellung und Abb. i i eine Oberansicht desselben. Abb.12 in Gesamtansicht die Regelungsvorrichtung.
  • Zu dem Zweck der Ausbildung der Endstrecken der auf das Ofengefäß mündenden Gas- und Luftzüge der Brennerköpfe mit verstellbaren Austritts- (bei Frischgas) bzw. Eintrittsquerschnitten (bei Abgasstellung) sind vor dem Spalt zwischen Brennerkopf und Ofengefäß die vier wagerechten Flächen (also die Decken- und Bodenflächen der beiden Züge) als wassergekühlte Schwenkklappen 1, 2, 3, 4 (Abb. i und 5) ausgebildet, und zwar gehören die Klappen i und 2 zu dem Luftzug, die Klappen 3 und 4 zu dem Gaszug. Um eine Vorverbrennung durch vorzeitigen Zusammentritt von Gas und Luft unmöglich zu machen, -ist zwischen den beiden mittleren Klappen 2 und 3 eine mit der beide Züge umfassenden Außenummantelung. fest verbundene, ebenfalls gekühlte Trennwand 5 bis an den Spalt vorgezogen. Die Schwenkung der Klappen erfolgt um wasserdurchflossene Hohlwellen 6, die in der Außenummantelung fest gelagert sind und an die auch an den Außenenden die einzelnen Be-' tätigungsstangen 7, 8, 9, io für die Klappen 1, 2, 3, 4 angebracht sind. Die Beeinflussung der Klappenstellung und damit des Brenneraustrittsquerschnittsverhältnisses geschieht durch die senkrecht gelagerte Hauptsteuerspindel 14, und zwar in folgender Weise Es muß die Steuerung der Klappen auf der Frischgasseite derart sein, daß zunächst das Austrittsquerschnittsverhältnis des Gas- bzw. Luftzuges entsprechend den Durchgangsmengen bei einem bestimmten Heizwert des Gases bzw. mit Rücksicht auf das spezifische Gewicht des Gases ein derartiges ist, daß bei zwangläufiger Zuführung der bei dem betreffenden Heizwert des Gases notwendigen Gas-bzw. Luftmenge die Bewegungsenergien des Gas- und Luftstrahles jeweils derart gegeneinander abgepaßt sind, daß ein Schneiden beider Strahleil auf der Badoberfläche eintritt. Ferner muß sich zur Erzielung des Wanderns des Flammenpunktes über die Badoberfläche erstens die Richtung der Brenneraustrittsachsen entsprechend verschieben und zweitens die Austrittsöffnungen des Gas- und Luftzuges mit Entfernen bzw. Wiederannähern des Flammpunktes an den zuführenden Kopf verengen bzw. erweitern zur Anpassung der Bewegungsenergien an die Länge des Weges Brennerkopfauftreffpunkt, wobei jedoch das dein betreffenden Heizwert des Gases entsprechende Querschnittsverhältnis als solches bestehen bleiben muß. Zur Verschiebung der Brennerachsen beim Wandern des Auftreffpunktes schraubt sich nun die Hauptsteuerspindel 14, an die die Betätigungsstangen 7, 8, 9, io der Klappen angelenkt sind, in stetem Wechsel durch Rechts- und Linksdrehung auf und ab, und zwar dadurch, daß sie mit ihrem oberen mit Gewinde versehenen Ende in den Leitgewindekopf 29 gelagert ist. Der Leitgewindekopf 29 ist kreuzkopfartig in dem Gleitstück 30 eingeklemmt, so daß er während dieser Periode keinerlei Bewegung ausführen kann. Das Einstellen der jeweils notwendigen Querschnitte geschieht ferner auf folgende Weise: Die freien Enden der Betätigungsstangen sind nicht unmittelbar finit der Hauptsteuerspindel 14 verbunden, sondern in Zapfen der Düsenstellmuttern 27 gelagert, und zwar kulissenartig, um die Längenänderung beim Schwenken der Stangen aufzunehmen. Die Düsenstellmuttern 27 sind auf die mit Außengewinde versehenen Hülsen 15, 15' aufgeschraubt. Diese Hülsen sind über die Hauptsteuerspindel geschoben, sie haben innen je eine Führungsnut, -welche mit dem auf der Hauptsteuerspindel angeordneten Führungskeil 124 in Eingriff stehen. Sie können sich somit senkrecht zur Hauptsteuerspindel verschieben, müssen jedoch die Drehbewegung derselben mitmachen. Die senkrechte Feststellung ist, wie nachher gezeigt wird, durch die zur Einstellung einer bestimmten Wertigkeit des Betriebsgases dienenden Reguliermuffen 17, 17' gegeben. Die Gewindegangrichtung bei dem Leitgewindekopf 29 und den beiden Hülsen 15, 15' (für den Luftzug) und 16, 16' (für den Gaszug) anderseits sind nun derartig, daß man die Düsenstellmuttern 27 (bzw. 28 beim Gaszug) bei einer Drehrichtung der Hauptsteuerspindel14 einander nähern, bei der entgegengesetzten voneinander entfernen kann, und zwar geht das Entfernen bei der Abwärtsbewegung der Hauptsteuerspindel, das Nähern bei der Aufwärtsbewegung derselben -vor sich. Durch die bisher beschriebenen Organe wird das Verschieben des Auftreffpunktes und das Anpassen der Austrittsöffnungen an diese Verschiebung bewirkt. Da während des Wanderns des Auftreffpunktes das Querschnittsverhältnis für den betreffenden Heizwert des Gases unabhängig von der Veränderung der Austrittsöffnungen bestellen bleiben muß, so muß zur Einstellung der Klappen für einen bestimmten Heizwert eine besondere Einwirkungsmöglichkeit auf das Betätigungsgestänge vorhanden sein. Diese ist gegeben durch die Reguliermuffen 17 (Luftzug) bzw. 17' (Gaszug), von denen jede die beiden zueinandergehörigen Hülsen 15 und 15' (bzw. 16, 16') mit Gewinde übergreifen. Diese Reguliermuffen. sind um den auf der Hauptsteuerspindel festsitzenden F.Üuhrungswulst 26 drehbar gelagert, wodurch auch die Hülsen ihre feste Lage zu der Hauptsteuerspindel erhalten. Wie ohne weiteres klar ist, werden die beiden zueinander gehörigen Hülsen durch Drehen der Reguliermuffen 17, 17,' je nach der Drehrichtung gleichmäßig einander genähert bzw. voneinander entfernt, wodurch die Klappen des Gas- und Luftzuges ein bestimmtes Querschnittsverhältnis, unabhängig von der sonstigen Einwirkung durch die Hauptsteuerspindel einnehmen. Die Reguliermuffen werden durch je einen. Stirnradantrieb 57, 107 bzw. 57, io8 von der Hilfssteuerspindel für Einstellung des 'Gasheizwertes 18, (Abb. 2) angetrieben. Bezüglich der Steuerung in Abhängigkeit vom Heizwert ist nun allgemein folgendes zu sagen: Wenn man den ganzen Bereich von i ioo `Ve/cbm (reinem Hochofengas) bis 4000 We/cbm (Koksgas) beherrschen will, so muß sich das Brenneraustrittsverhältnis Gas zu Luftzug von i :1,1 bis zu einem solchen von 1:4,0 (Koksgas) verändern lassen können. Die Einwirkung auf die Klappenstellung bei dem vorliegenden Apparat ist nun derart, daß, sich der Luftaustrittsquerscbnitt von einem Verhältnis von i : i, i bis 1:1,5 erweitert, während der Gasaustritt während dieser Periode konstant bleibt. Von einem Querschnittsverhältnis i: 1, 5 bis zu einem solchen von I :4,o bleibt dagegen der Luftzug bestehen, während der Gaszug sich allmählich verengt (s. Schema, Abb.6). Um die Reguliermuffen für den Gas- bzw. Luftzug gesondert antreiben zu können, sitzen die. beiden Antriebsstirnräder 107 (für 17) und io8 (für iy') lose auf der Hilfssteuerspindel (18) und können mit dieser durch die beiden Kupplungen i9 (für io7') und 20 (für io8) starr verbunden werden. Beide Kupplungen sind durch. das Einrückgestänge 2 i, 21' derart miteinander gekuppelt, daß Kupplung i9 einschaltet, wenn 20 ausschaltet und umgekehrt; sie befinden sich ferner stets in ausgerücktem Zustand, wenn nicht durch ihre Eim-ückgestänge ein Druck auf das Einschaltgestänge ausgeübt wird. Es sei das Arbeiten der Steuerung beim Durchlaufen der Einstellung eines Querschnittsverhältnisses von 1:1,15 bis zu einem solchen von i:4,o besprochen: Der Antrieb der Hilfssteuerspindel (18) geht von Welle 34 aus über das Kegelradpaar 38 vor sich. Die Kupplung i9 ist von dem vorhergehenden Spiel noch eingeschaltet. Die Gewindeübertragung der Reguliermuffe 17 ist derart zu der Drehrichtung der Antriebswelle 34 beim Durchlaufen des Vorganges in der oben angegebenen Richtung gewählt, daß sich die beiden Hülsen 15 und 15 einander nähern, wodurch sich der Austrittsquerschnitt des Luftkanals allmählich erweitert. An dem unteren Ende der Hülse 15' ist ein Anschlag 56 vorgesehen. Sobald sich das Querschnittsverhältnis durch Verschieben der beiden Hülsen gegeneinander bis zu einem solchen von 1:1,5 Gas zu Luftaustritt verschoben hat, trifft der Anschlag 56 auf den Einrückhebel 22, der in dem Festpunkt 72 schwingt, wodurch Kupplung 2o eingeschaltet wird. Dadurch schraubt die Reguliermuffe 17 die Hülsen 16, 16' aufeinander, wodurch sich der Gasaustrittsquerschnitt verengt. Unmittelbar nach dem Einsetzen dieser Bewegung läßt der Anschlag 56 der Hülse 16 den Hebel 23 frei, wonach sich Kupplung i9 selbsttätig ausschaltet. Der Antrieb der Welle 33, die über das Kegelradpaar 35 auf die Hauptsteuerspindel 14 wirkt und der Welle 34, die über das Kegelradpaar 38 auf die Hilfssteuerwelle 18 wirkt, geschieht, da die Einwirkung der Haupt- bzw. Hilfssteuerspindel vollkommen getrennt vor sich gehen muß, durch entsprechendes Umschalten des Antriebsmotors 123 auf das eine oder andere Vorgelege. Die Hilfsstenerspindel 18 ist ohnehin nur während der Einstellung auf einen anderen Heizwert mit der Hauptsteuerspindel durch den Stirnradantrieb (57, 107 bzw. 57, io8) verbunden, und zwar selbsttätig dadurch, daß, sich bei Antrieb der Welle 34 die Zugseile (66) auf die auf einem auf. Welle 34 festsitzenden Reibungskegel 69 sitzende Scheibe 68 aufrollen können, wodurch über die Druckstange (58) die lose auf den Reguliermuffen sitzenden Stirnräder 57 durch Anpressen ihrer mit Zähnen 6o versehenen Seitenflächen gegen einen gleichfalls gezahnten Ansatz 6 i der Reguliermuffen mit dieser in Eingriff gebracht wird. Die gegenseitige Reibung zwischen Kege169 und Einrückscheibe 68 kann durch entsprechendes Stellen der Mutter 70 reguliert werden, und zwar ist sie derart einzuregeln, daß einerseits der Gegendruck der Ausrückfeder 74 (Abb. i und 5) bei Drehung der Antriebswelle 34 durch Anziehen der Seile 66 überwunden wird, wie auch ein entsprechender Anpressungsdruck der Stirnräder 57 an die Ansätze 61 der Reguliermuffen hervorgerufen wird, anderseits jedoch die Reibung nicht derart groß ist, daß eine Gefahr für Bruch der Seile sowie der Gestängeteile besteht, so daß die Scheibe 68 von einer gewissen Spannung im Seil ab auf dem Reibungskegel zu schleifen beginnt. Zur Kennzeichnung des jeweils eingestellten,. einen bestimmten Heizwert entsprechenden Querschnittsverhältnisses ist auf der Antriebswelle 34 ein Läufer 71 vorgesehen, der auf einer Skala das jeweilige Durchgangsverhältnis anzeigt.
  • Es soll jetzt das Arbeiten des Apparates im ganzen, insbesondere die Schaltung auf Abgas bzw. Frischgas besprochen werden (Abt. 3, 5, 12). Der Motor 123 arbeitet, sofern er nicht bei Änderung der Wertigkeit auf die gemeinsame Antriebswelle 34 der beiden Hilfssteuerwellen 18 geschaltet ist, über das Vorgelege 55 abwechselnd auf eine der beiden Hauptsteuerspindelantriebswellen 33, und zwar auf die der jeweiligen Frischgasseite angehörende. Um bei gleichbleibendem Drehsinn des Motors den Wechsel in der Drehrichtung der Hauptsteuerspindel 1 4 beim Auf- und Abschrauben derselben zu erzielen, ist auf jede Antriebswelle 33 ein Doppelkegelradpaar aufgesetzt, das aus zwei auf der Antriebswelle 33 lose sitzenden, jedoch durch die Kupplungen 40, 41 mit ihr in starre Verbindung zu bringenden Rädern 84 besteht, die beide mit dem gemeinsamen, fest auf der Zwischenwelle 49 (bzw. 5o) sitzenden eigentlichen Antriebskegelrad 85 in Eingriff stehen. Die Betätigung des Steuergestänges 43 geschieht durch den Läufer 48, der dadurch, daß er an der Drehbewegung gehindert ist, gezwungen ist, auf der Steuergewindestrecke 86 der Antriebswelle 33 je nach dem Drehsinn derselben hin und her zu laufen. Der Steuervorgang geht nun wie folgt vor sich.
  • Angenommen, Kupplung 41 ist eingeschaltet, der Läufer 48 befindet sich auf dem Steuergewinde 86 auf dem Wege von rechts nach links, was dem Wandern des Auftreffpunktes von der nächsten zur weitesten Auftreffstelle bzw. dem Senken der Hauptsteuerspinde114 entspricht. Nach den für diese Strecke notwendigen Umdrehungen der Antriebswelle 33 stößt der Läufer 48 gegen den festen Anschlag 44 des Steuergestänges 43, dieses durch Schwenken um die beiden Festpunkte 87 auf Kupplung 40 umschaltend, wodurch Kupplung 41 ausgeschaltet wird. Der Drehsinn der Antriebswelle 33 ist jetzt entgegengesetzt. Der Läufer 48 bewegt sich nunmehr von links nach rechts. Die Hauptsteuerspindel 14 hebt sich, und der Auftreffpunkt nähert sich dem Frischgasbrenner. Nach einer entsprechenden Strecke in dieser Richtung stößt der Läufer 48 auf den Anschlag 45, wodurch wieder die Umschaltung auf die andere Drehrichtung der Antriebswelle bewirkt wird. So wiederholt sich das Pendelspiel, bis eine Umschaltung des Brenners auf Abgas erforderlich ist. Zur Einstellung der Düsenklappen 1, 2, 3 und 4 für Abgas wird lediglich der Anschlag 45 .aus dem Bereich des Läufers 48 tierausgeschwenkt. Die einzelnen Teile befinden sich in folgendem Bewegungsvorgang: Die Hauptsteuerspindel 14 hebt sich. Der Auftreffpunkt wandert nach der nächsten Auftreffstelle, d. h. die Austrittsquerschnitte am Brennerkopf erweitern sich, und der Läufer 48 bewegt sich auf der Steuergewindestrecke von links nach rechts. In diesem Sinne muß nun der Vorgang weiter vor sich gehen, d. h. der Läufer muß sieh über den Anschlag 45, der zu diesem Zweck ausgeschwenkt ist (s. Abb. 1o), hinaus eine weitere Strecke auf dem Steuergewinde 86 nach rechts bewegen, bis die Öffnung der Düsenklappen der Abgasstellung entspricht. Nun würde sich jedoch hierbei die Hauptsteuerspindel durch Einschrauben in das Gewinde des Leitgewindekopfes 29 weit über die Stellung heben, die dem nächsten Auftreffpunkt entspricht, d. h. die Stellung der Düsenklappen 1, 2, 3, 4 würde, wenn die Abgasöffnung erreicht ist, zu steil nach unten gerichtet sein. Um dieses zu. verhindern, ist eine Vorrichtung geschaffen, die bewirkt, daß nach Umschaltung auf Abgas von einer bestimmten Stellung ab die Hauptsteuerspindel zwar ihre Drehbewegung weiter ausführt, an dem Aufwärtsschrauben aber gehindert wird. Zu diesem Zweck ist der Leitgewindekopf 29 in dem Lagerkörper 30 (Abb.3) fest- und losstellbar zu diesem gelagert. Da nun aber der LeitgewindekopE 29 das einzige Traglager für die Hauptsteuerspindel 14 ist, kann das Lösen desselben von dem festen Lagerkörper 3o erst erfolgen, wenn für eine andere Lagerung gesorgt ist. Zu diesem Zweck ist unterhalb der Leitgewindestrecke am oberen Ende der Hauptsteuerspindel ein Gewinde für die Drucklagerscheibe 88 eingeschnitten. Der Drehsinn beider Gewinde ist gleich, so daß. sich beim Heraufschrauben der Hauptsteuerspindel in den Leitgewindekopf, die Drucklagerscheibe, die an der Drehbewegung durch die Klemmbügel 89 gehindert ist, herunterschrauben muß. Wäre nun die Ganghöhe beider Gewinde gleich, so würde die Höhenlage der Drucklagerscheibe 88 zu der Antriebshülse 35, gegen deren obere Fläche sie bei Erreichung der beabsichtigten Höhenfestlage der Hauptsteuerspindel nach Umstellung des Brenners auf Abgas sich legen soll; um als Traglagerersatz für den von dem Lagerkörper 3o zu lösenden Leitgewindekopf 29 zu dienen, sich nicht ,ändern. Die Ganghöhe des Druck--lagerscheibengewindes muß etwas höher sein. Als Umstellpunkt auf Abgasstellung ist die Stelle des nächsten Auftreffpunktes gewählt. Die Hauptsteuerspindel befindet sich dann in der Höchststellung, der Läufer 48 ist in Höhe des jetzt aber ausgeschalteten Anschlages 45 angekommen, so daß die Antriebswelle 33 in gleichem ' Drehsinn - weiterläuft, die Drucklagerscheibe 88 hat sich gegen eine entsprechende Fläche der Antriebshülse 36 geschraubt und kurz vor Berührung durch Herunterdrücken des Hebels 9o durch den Seilzug 91 die linke Arretierung 92 des Leitgewindekopfes 29 gelöst. Der Leitgewindekopf würde dann jedoch noch -durch die rechte Arretierung 93 festgeklemmt sein. Diese wird durch Mitnahme des Hebels 9q., an dem der Seilzug 95 befestigt ist, durch den Läufer ¢8 ausgelöst.
  • Im Augenblick, in dem die Drucklagerscheibe 88 auf die Antriebshülse 36 bzw. auf das Kegelrad auf derselben aufsetzt, müssen die klemmbüge189 die Scheibe freigegeben haben, so daß dieselbe die Drehbewegung der Antriebshülse und damit der Hau.ptsteuerspindel mitmachen kann. Das - Festklemmen der Drucklagerscheibe 88 geschieht derart, daß die Klemmbügel durch in einem Rahmen 96 sitzende Blattfedern 95 (Abb.8), gegeneinandergepreßt werden. Die Klemmbügel 89 liegen in einer Ausdrehung der Prucklagerscheibe 88. Sie müssen also die Aufundabbewegung derselben mitmachen, während sie am Drehen gehindert sind. Das Aüseinanderspreizen der Bügel zwecks Freigabe der Scheibe geschieht durch Drehen der auf den Ausrückwellen 97 sitzenden exzentrischen Kokken 98. Diese Nocken können sich infolge der in ihrer Bohrung vorgesehenen Führungsnut auf den auf den Ausrückwellen 97 in Länge des Weges der Drucklagerscheibe vorgesehenen Führungskeilen auf und ab schieben. Die Betätigung der Ausrückwellen geschieht über die Kegelradpaare 99, durch die in dem Gehäuse des Gleitbahnkörpers 3o angeordneten Hebel ioo. Diese Hebel sind bei feststehendem Leitgewindekopf durch die Führungsbacken desselben hochgeschwenkt, wobei die Stellung der Nocken 98 die Klemm-Bügel 89 durch die Federn 95 an die Drucklagerscheibe 88 anpressen läßt. Nach Lösen der Arretierungen 92, 93 des Leitgewindekopfes schraubt sich dieser bei gleichbleibender Drehrichtung nach unten. Die Gleitbacken desselben schwenken dabei die Hebel ioo in die senkrechte Lage nach unten, wodurch die Nocken 98 eine solche Stellung einnehmen, daß die Klemmbügel die Drucklagerscheibe freigeben. Dieselbe liegt jetzt an der Antriebshülse 36 an. Gegen ein Weiterschrauben derselben auf der Hauptsteuerspindel wirkt erstens die Überwindung der Reibung der Berührungsflächen, die zu dem durch das Gewicht der jetzt an der Drucklagerscheibe hängenden Hauptsteuerspindel behält somit ihre jetzige Höhenlage bei, %vährend bei fortgesetzter Drehung im gleichen Sinn ein Weiterauseinanderschrauben der Düsenklappen i, 2, 3; q. durch Gegeneinan= derschrauben der Düsenstellmuttern auf den zugehörigen Hülsen IS, 15', 16, 16' vor sich geht, bis die erforderliche Abgasöffnung erreicht ist. Der Leitgewindekopf 29 hat sich währenddessen um ein entsprechendes Stück auf . der Hauptsteuerspin°del heruntergeschraubt, während der Läufer ¢5 sich in der bisherigen Richtung nach rechts weiter auf der Steuergewindestrecke 86 bewegt hat. Kurz vor Erreichung der der Abgasstellung der Düsenklappen 1, 2, 3, ¢ entsprechenden Stellung auf der Steuergewindestrecke 86 umfaßt der Läufer ¢8 mit seinem unteren bügelartig ausgebildeten anderen Arm den doppelarmigen Hebel 53 und schaltet so durch Druck des anderen Armes von Hebel 53 gegen das Einrückgestänge der Hauptmotorkupplung 51 die rechte Brennerseite gleichfalls ein. Es sei hier bemerkt, daß sich die Motorkupplungen durch Federdruck ständig in ausgerücktem Zustand befinden, es sei denn, sie stehen unter Druck des betreffenden Hebels 53 (für Kupplung 51) und 53' (für Kupplung 52). Die beiden Einrückhebel53, 53' sitzen auf der gemeinsamen Welle 5q., die den Festpunkt für dieselben bildet. Es läuft jetzt also für einen kurzen Augenblick der. Mechanismus beider Ofenseiten, der Läufer i o i der rechten Seite bewegt sich nach rechts und gibt dann den Hebel 53' frei, so daß Motorkupplung 52 durch den eigenen Federdruck ausschaltet. Der Läufer 48 steht jetzt in der der Abgasöffnung entsprechenden Stelle. Er ist in der Zwischenzeit zwischen dem Einschalten der Motorkupplung 51 und dem Ausschalten der Motorkupplung 52 jedoch noch gegen den- feststehenden Anschlag io2 mit seinem oberen Arm gestoßen und hat durch das Steuergestänge 43 die Kupplung :1o aus-und lsupplung q.1 eingeschaltet, so die jetzige Abgasseite bereits für das Gegenspiel fertig machend (entspricht Stellung Abb.3, 5). Da nun, wie Abb. 5 zeigt, der ganze Mechanismus beider Ofenseiten spiegelbildlich zueinander ausgebildet ist, sich also anolog in entsprechender Abwechslung auf jeder Seite vollzieht, sei weiter der Vorgang im rückwärtigen Sinne, also in der Richtung: Abgas-Frischgasstellung an der linken Seite besprochen. Auf der rechten Seite soll sich demnach der analoge Vorgang vollzogen haben, und der Läufer ioi soll hier wieder in die Endstellung nach links für Abgasstellung der rechten Seite zurückgezogen sein, wobei Motorkupplung 52 wieder durch Hebel 53' eingeschaltet ist. Der Läufer ¢8 der linken Seite befindet sich somit bereits wieder auf dem Wege. nach links, er hat den Hebel 53. freigegeben, wodurch sich die Motorkupplung 51 selbsttätig ausschaltet. Die Hauptsteuerspindel 1 ¢ behält noch immer ihre Höhenlage bei, der Austrittsquerschnitt vermindert sich durch das jetzt vor sich gehende Auseinanderschrauben der Düsenstellmuttern 27, 28 immer mehr, und der Leitgewindekopf 29 schraubt sich an der senkrecht feststehenden Hauptsteuerspindel14 immer mehr nach oben. Die linke Arretierung9a befindet. sich in ausgerückter Stellung, da der Hebel 9o (Abb. 5) durch die Drucklagerscheibe 88 so lange heruntergedrückt ist, bis diese nach Anlegen der Klemmbügel 89 sich wieder an der Hauptsteuerspindel 14 bei dem' jetzigen Drehsinn derselben um ein Stück hochgeschraubt hat. Sobald also der Leitgewindekopf die Höchststellung erreicht hat, wird er durch die rechte Arretierung 93 festgeklemmt, und da die Klenunbüge189 sich nach Schwenken der Hebel ioo in die Hochlage fest um die Drucklagerscheibe 88 gelegt haben, schraubt sich diese nach oben, worauf auch die linke Arretierung 9z gleich einrükken kann. Die Hauptsteuerspindel beginnt, sich in dem Gewinde - des Leitgewindekopfes aus ihrer bisherigen Hochlage (Abgasausgangsstellung entspricht der Düsenklappenstellung nächsten Auftreffpunktes) herunterzuschrauben, und der Läufer 48 rückt in den Bereich der Anschläge 44 und 45, so daß der Anschlag 45 jetzt wieder in den Wirkungsbereich des Läufers (48) geschwenkt werden kann. Abb. io zeigt, wie im Zusammenhang mit dem Ausrücken und Wiedereinrücken des Anschlages 45 die Einstellung des Korrekturapparates auf Ab- bzw. Frischgasstellung durch das gemeinsame Gestänge 124 vor sich geht, und zwar zeigt die Ab. bildeng links die Frischgasstellung, die rechte die Abgasstellung.
  • Bezüglich der Genauigkeit, mit der der Apparat die jeweiligen notwendigen Querschnitte auf Frisch- und Abgasverhältnis einstellt, sei kurz folgendes gesagt: Angenommen, das jeweils notwendige Querschnittsverhältnis sei genau bei der nächsten Austrittsstelle einreguliert, so verschiebt sich diese anfangs richtige Einstellung bei Änderung der Austrittsweiten mit Wandern des Auftreffpunktes zur weitesten Auftreffstelle etwas, und zwar ist diese Verzerrung um so größer, je kleiner der in Frage kommende Ausgangsquerschnitt ist, d. h. je hochwertiger das Betriebsgas ist. Außerdem verlangt auch der mit zunehmendem Heizwert immer größer werdende Unterschied in den spezifischen Gewichten von Gas und Luft entsprechende Berücksichtigung.- Durch .einen Korrekturapparat werden diese dem Mechanismus anhaftenden Ungenauigkeiten aiif ein praktisch einwandfreies Maß heruntergedrückt, und zwar derart, daß auf der Frischgasseite der Unterschied in den Bewegungsenergien von Gas- und Luftstrahl bei allen Verhältnissen stets unter i 5 % liegt, während auf der Abgasseite die Einstellung lediglich einen Unterschied in der Vorwärmungshöhe von Gas und Luft von weniger als ioo° zuläßt. Dies wird dadurch. erreicht, daß der Korrekturapparat (Abb. i und i i) auf der Frisch- und Abgasseite beim Gaszug eine entsprechende Begrenzung der Erweiterung des Austrittsquerschnittes in einem bestimmten Hei7wertbereich bewirkt. Es handelt sich um einen Apparat, der naturgemäß durch die Hilfssteuerspindel18 betätigt werden muß,, und zwar geht der Antrieb der Hülse 76 über das Stirnradpaar (57, 18q.) vor sich. Von jeder Seite sind in Hülse 76 ein Begrenzungsbolzen (77, 78) mit je einem Begrenzungsarm (79) für Frischgasstellung und (8o) für Abgasstellung eingeschraubt. Der Drehsinn des Gewindes in Hülse (76) bzw. auf den Begrenzungsbolzen (77, 78) ist ein solcher, daß mit Einstellung eines größeren Heizwertes die Begrenzungsbolzen sich aus Hülse (76) herausschrauben, so durch die Begrenzungsarme (79) hei Frischgasstellung bzw. (8o) bei Abgasstellung die Erweiterung des Gasaustrittsquerschnitts dadurch einschränken, daß die gelenkartig nachgiebig (Abb. i ) ausgebildeten Betätigungsstangen (9 und io) sich gegen die Armflächen der Begrenzungsarme legen. Die Begrenzungsarme für Frisch- und Abgasstellung sind um 9o° gegeneinander versetzt, bei Umschaltung von Frischgas auf Abgasstellung und umgekehrt werden jeweils die betreffenden Arme eingeschwenkt. Abb. io zeigt, daß, diese Umschaltung in einfachster Weise zugleich mit dem Ausschwenken des Armes (45) erfolgt.
  • Der ganze Apparat arbeitet nach der vorstehenden Beschreibung somit vollkommen selbsttätig, und zwar bei beiden in sich ja ganz getrennten Hauptbetätigungsvorgängen. Bei dem Einstellen eines bestimmten Heizwertes des Betriebsgases und bei dem kontinuierlichen Vorgang des Badbestreichens, d. h. des zwangläufigen Verlegens des eigentlichen Verbrennungsvorganges direkt an die Oberfläche des Bades. Die Regulierung der Ventilatoren zur Förderung von Gas *und Luft, deren Leistung sich ja je nach der entsprechend dem jeweiligen Heizwert zu fördernden Mengen ändern muß, kann ohne weiteres von dem Läufer 71 zur Anzeige eines bestimmten Heizwertes abgeleitet werden. Das Umschalten des Apparates beim kichtungswechsel des Ofenganges geht in einfachster Weise lediglich durch Aus- und Einschwenken des Anschlages 45 vor sich. Schließlich sei noch bemerkt, daß man es durch entsprechendes Einstellen der beiden Anschläge 44 und 45 auf dem Steuergestänge 43 vollkommen in der Hand hat, das Auftreffgebiet auf der Badoberfläche zu bemessen und zu verlegen. Ein Herausschieben von Anschlag 44 nach 45 zu verschiebt das Auftreffgebiet nach der betreffenden Frischgasbrennerseite, ein gleichmäßiges Nähern beider Anschläge gegeneinander beschränkt die direkt bestrichene Fläche mehr auf den mittleren Teil der Badoberfläche usw. Es ist somit ein Verfahren zur zwangläufigen Gestaltung des Verbrennungsvorganges bei Betrieb von Herdöfen mit Mischgas im weitesten Wertigkeitsbereich und eine Vorrichtung zur volllcommen automatischen Durchführung dieses Verfahrens durchgebildet. Der Hauptzweck der vorliegenden Brennerkonstruktion ist, eine Idealform in gleicher Weise für die Frischgas- wie die Abgasverhältnisse geeignet auszubilden mit dem Ziele, den Verbrennungsvorgang bestmöglich zu gestalten, um einerseits die Ofenleistung zu steigern, anderseits das Herdgewölbe und die Brennerköpfe weitestgehend zu schonen. Hinsichtlich der Abgasseite ist die Anpassung an die größeren Durchgangsmengen zum Zweck eines möglichst widerstandslosen Abzuges der Abgase von großer Bedeutung, ferner, daß die an sich bekannte und bisher durch Drosselschieber in den Abgaskanälen bewirkte Beeinflussung der Verteilung der Abgasmengen auf die beiden Vorwärmekammern bereits durch entsprechende, je nach dem Heizwert des Gases gleichzeitig und zwangläufig erfolgende Einstellung des Brenneraustrittsquerschnittsverhältnisses bewirkt wird, wodurch sich jedes vermeidbare Drosseln erübrigt und der Ofengang günstig gestaltet wird. - Endlich läßt eine gegenseitige Verstellung der Hauptbetätigungselemente, deren Lage sich ja, da es sich in der Hauptsache um Schraubenbewegungen handelt, zwangläufig zueinander einstellt; Kombinationen zu, die es gestatten, sich mit dem Apparat mehr denn bisher den Mannigfaltigkeiten des Ofenbetriebes anzupassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜC.üE: i. Verfahren zum Betriebe von gasbeheizten Industrieöfen, insbesondere regenerativ beheizten Siemens-Martin-Ofen, bei denen Gas- und Verbrennungsluftstrom eine dem Heizwert des Betriebsgases entsprechende Vorerhitzung durch Verteilung der Abgase auf die Vorwärmekammern erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß. in Verbindung mit der zwangläufigen Förderung der jeweils zur Erzielung der mittleren Ofenleistung notwendigen Gas- und Luftmengen das Verhältnis der Brenneraustrittsquerschnitte auf der Frischgasseite entsprechend dem jeweiligen Heizwert des Gases sich selbsttätig stets derart einstellt, daß dem Luft-und Gasstrom gleiche Bewegungsenergien erteile werden, wodurch bei gleichzeitiger entsprechender Einstellung der Brennerachsen ein Schneiden des Gas- und des Luftstrahles auf der Badoberfläche und damit eine Verlegung des Brennpunktes hierhin erzwungen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß bei dem Hinundherwandern des Flamrnenpunkbes auf der Badoberfläche dem Gas- und Luftstrom die nötige Strömungsenergie gegeben wird, indem sich die Austrittsquerschnitte des Gasluftzuges allmählich verengen bzw. erweitern, wobei jedoch das bei dem betreffenden Heizwert des Betriebsgases notwendige Querschnittsverhältnis als solches bei dieser Verlegung dauernd bestehen bleibt.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Brenneraustrittsquerschnittsverh.ältnisses auf der Frischgasseite zur Erzielung der Verlegung des Brennpunktes auf die Badoberfläche und auf der Abgasseite zur Erzielung einer übereinstimmenden Vorwärmung von Gas und Luft in gegenseitiges Abhängigkeit voneinander erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Richtung der Brennerachsen in strengem Wechsel derart verschiebt, daß: der , Brennpunkt über die ganze Badoberfläche hin und zurück wandert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Bestreichungsgebiet der Flammen auf einen ganz bestimmten Bereich bzw. auf einen bestinunten Punkt der Badoberfj.äche eingestellt wird, in dem durch Steuerelemente die Richtung bzw. Neigung der Einström-,öffnungen verändert wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750014C (de) * 1942-05-22 1944-12-11 Karl Hermann Doenicke Selbsttaetige Luft- und Gassteuerung an Mehrwannenschmelzoefen

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DE750014C (de) * 1942-05-22 1944-12-11 Karl Hermann Doenicke Selbsttaetige Luft- und Gassteuerung an Mehrwannenschmelzoefen

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