DE166720C - - Google Patents

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DE166720C
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nozzles
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coke oven
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masonry
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • C10B21/16Regulating and controlling the combustion by controlling or varying the openings between the heating flues and the regenerator flues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

Maueztficfon- af-al'an i'or-rti Ih.
fiviCfetUat bc-Z CSt-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Bei liegenden Koksöfen mit senkrechten Heizzügen, welche im allgemeinen recht vorteilhaft arbeiten, ist es bekanntlich sehr schwierig, die gewünschte Verteilung des Heizgases und der Luft zu erzielen. Der Grund dafür liegt darin, daß eine so große Anzahl von Verbrennungsherden vorhanden ist, bei welchen der Zug, durch den Luft und Gas in die Heizzüge geführt werden,
ίο verschieden wirkt. Die Regelung der Gasmengen gerade beim Eintritt in die verschiedenen Heizkanäle bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit. Außerdem sind die Verbrennungsherde so wenig zugänglich, daß es schwierig ist, die in den unteren Teil der senkrechten Heizkanäle führenden Röhren zu reinigen.
Man hat es nun vielfach versucht, diese Übelstände zu überwinden. Beispielsweise hat man das Luft- und Gasgemisch in einem Kanal zugeführt, welcher unmittelbar unter der Heizwand auf der ganzen Länge der Ofensohle verlegt war. Bei dieser Anordnung ist es aber unausbleiblich, daß sich nach einer gewissen Betriebsdauer in der Mischkammer und in den kleinen Öffnungen, welche diese mit dem Verbrennungsraum verbinden, Graphit als Ruß ablagert.
Ferner hat man die im Mauerwerk angelegten Gasverteilungsleitungen so angeordnet, daß die Düsen von oben aus erreicht werden ■konnten, indem die senkrechten Heizzüge mit abnehmbaren Decksteinen abgedeckt wurden. Nach einer anderen Anordnung wieder wird das Heizgas durch gesonderte, geneigt liegende Rohrleitungen zur Verbrennungskammer geführt, welche in dem Mauerwerk ausgespart sind und das Gas an die einzelnen Gruppen der senkrechten Heizkanäle verteilen.
Außerdem hat man, um eine Regelung der Gasmengen an den einzelnen Verbrennungsstellen und eine Reinigung der Gaspfeifen zu ermöglichen, die Gasleitungen auf der ganzen Länge des Ofens zugänglich gemacht und sie zu diesem Zweck entweder in Kanäle in dem oberen Teil des Ofens verlegt, die auf ihrer ganzen Länge abgedeckt und deren Gaspfeifen alsdann auch geregelt werden können, oder aber in begehbaren Kanälen im Fundament des Ofens angeordnet. Die erstgenannte Anordnung erfordert umgekehrte Flammen, und die zweitgenannte Einrichtung hohe und kostspielige Fundamente.
Endlich hat man noch zu dem Aushilfsmittel gegriffen, die Verteilung des Gases durch ein Rohr zu bewirken, welches mit einer Speiseleitung verbunden, mit einer Anzahl von einzelnen Düsen versehen und in einen Kanal verlegt wird, der in dem Fundament des Ofens unter der Verbrennungskammer hinläuft, und zwar so, daß das Rohr zurückgezogen werden kann, um die Reinigung der einzelnen Düsen zu gestatten. Bei dieser Einrichtung müssen also die Gasrohre selbst herausgezogen werden, wenn die Düsen gereinigt werden sollen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die einzelnen Austrittsöffnungen der in
bekannter Weise unter den senkrechten Heizkanälen im Mauerwerk liegenden, mit Düsen versehenen Gasverteilungsleitungen oder die Düsen selbst mit von außen einstellbaren Schiebern, Hähnen oder sonstigen Regelungsmitteln versehen sind. Je eine Schiebersteuerstange kann eine oder mehrere Düsen bedienen. Dabei ist der Querschnitt der Verteilungsleitungen so gewählt, daß sie nach
ίο einer an und für sich bereits bekannten, im vorliegenden Fall aber besonders zweckmäßigen Anordnung nicht unerheblich höher als breit sind, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß man die Düsen, ohne den Querschnitt der Leitungen allzu groß machen zu müssen, von außen her mit Hilfe eines Schüreisens reinigen kann, dessen aufgebogenes Ende lang genug für diesen Zweck ist und dabei doch durch die Leitung geschoben werden kann.
Es wird also gemäß der Erfindung das vielfach angestrebte Ziel, die vielen Verbrennungsstellen eines Koksofens leicht von außen regeln und reinigen zu können, mit sehr einfachen Mitteln erreicht.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Koksofen quer zur Kammerrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Achse einer Heizwand,
Fig. 3, 4 und 5 und 6, 7 und 8 zwei verschiedene Anordnungen einer Gasverteilungsleitung mit ihren Düsen und den von außen bedienten Regelungsschiebern,
Fig. 9 endlich eine im Mauerwerk ausgesparte Gasverteilungsleitung im Querschnitt. In einem entsprechenden Abstand unter dem Boden jeder Verbrennungskammer a des Ofens ist eine feste Verteilungsleitung b angeordnet, die mit der Gaszuführungsleitung c in Verbindung steht. In der Verteilungs-. leitung sind einfache Öffnungen oder solche mit Rohransätzen angeordnet und auf diese sind Düsen d aufgesetzt, deren jede einen Hahn, einen Schieber oder eine andere Regelungsvorrichtung e besitzt. Diese Regelungsvorrichtungen können nun mit Hilfe einer Stange oder eines anderen gleichwertigen Mittels/ von außen her verstellt, geöffnet und geschlossen werden.
Jede Steuerstange kann mit den Regelungshähnen einer oder mehrerer Düsen verbunden sein. In den Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 8 bedient jede Steuerstange zwei benachbarte Schieber. Selbstverständlich muß Vorsorge getroffen werden, daß die Bewegungsübertragungsvorrichtungen zwischen den Stangen und den Schiebern durch die Hitze nicht beeinflußt werden.
Nach den Fig. 3, 4-und 5 bestehen die Düsen d aus einem Stück mit den Schiebern e. Diese gleiten auf abgeplatteten Führungen der Rohrleitung b und sind mit den Steuerstangen/ verbunden, so daß sie bei deren Verschiebung einen Antrieb in der Richtung der Achse der Leitung b erfahren und sich über den Löchern h dieser Leitung verschieben. Die Führung der Schieber und die Abdichtung lassen auch bei höheren Temperaturen nichts zu wünschen übrig.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 6, 7 und 8 werden bei der Verschiebung der Steuerstange die Schieber senkrecht zur Riehtung der ersteren verschoben. Sie sind mit den Stangen durch Winkelhebel i verbunden, deren einer Arm an der betreffenden Stange angelenkt ist, während der andere einen abgerundeten Kopf besitzt und sich in einen Ausschnitt des Schiebers einlegt.
Man könnte die Schieber auch mit Hilfe von Gabeln bewegen, die auf drehbaren, außerhalb des Ofens in einem Handrade endigenden Stangen sitzen. -Die Handräder könnten dann zugleich die jeweilige Stellung der Schieber anzeigen und zu diesem Zweck mit einer Skala versehen sein. Aber solche Anordnungen zur Anzeige von Stellungen der Schieber lassen sich natürlich auch bei allen anderen Einrichtungen der neuen Art treffen, so daß es stets möglich ist, das Personal zu der geeigneten Bedienung der öfen anzuweisen.
Der Querschnitt der Verteilungsleitungen b muß so groß sein, daß er für den gesamten Gasdurchlaß der einzelnen Düsen ausreicht. Um nun den hierdurch bestimmten Querschnitt nicht wegen der Reinigung der Düsen vergrößern zu müssen, werden die Rohrleitungen b elliptisch ausgeführt, so daß sie höher als breit sind (vergl. Fig. 5 und 8). Alsdann kann man von außen her in die Rohrleitungen Schüreisen einführen, mit deren aufgebogenem Ende die Düsen gereinigt werden können.
Gemäß den Ausführungsformen, welche in den Fig. 3 bis 8 und auf der rechten Hälfte der Fig. 1 und 2 dargestellt sind, bestehen die Verteilungsleitungen b aus einem abgeplatteten Metallrohr. Statt dessen kann jedoch die Verteilungsleitung in dem ■ Mauerwerk selbst ausgespart werden, wie auf der linken Seite der Fig. 1 und 2 und in Fig. 9 dargestellt ist. Bei dieser Ausführung ist der Kanal mit einer Platte g abgedeckt, die zweckmäßig in das Mauerwerk eingelassen und mit Anschlagwinkeln versehen ist. Diese Platte trägt die verschiedenen Düsen d.
Der Abstand, in welchem die Verteilungsleitungen b unter der Sohle der Verbrennungskammern angeordnet sind, ist so bemessen,
daß das Gas genügend vorgewärmt wird, ohne daß die Leitungen selbst, welche durch die zuströmende Luft abgekühlt werden, der Zerstörung unterliegen.
Das in dieser Weise vorgewärmte Gasluftgemisch gelangt in bekannter Weise durch die Kanäle k über den Düsen d in die Verbrennungskammer des Ofens. Die Luftmenge kann für jede Ofenhälfte besonders geregelt ίο werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Liegender Koksofen mit senkrechten Heizzügen und unter diesen im Mauerwerk liegenden, mit Düsen versehenen Gas-· Verteilungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Austrittsöffnungen (h) der Gasverteilungsleitungen (b) oder die Düsen (d) mit von außen einstellbaren Schiebern, Hähnen oder sonstigen Regelungsmitteln versehen sind.
  2. 2. Ausführungsform des Koksofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine oder gleichzeitig mehrere Düsen von einer Steuerstange (f) oder dergl. bedient werden, welche je nach ihrer Verstellung z. B. auf einer Skala außerhalb des Ofens die Düseneinstellung anzeigt.
  3. 3. Im Mauerwerk ausgesparter Gas-Verteilungskanal bei dem Koksofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanaldecke durch Platten (g) gebildet wird, welche die Düsen (d) nebst ihren Steuerungsmitteln (ef) tragen.
  4. 4. Koksofen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasverteilungsleitung im Querschnitt mehr hoch als breit ist, um bei möglichst geringem Leitungsquerschnitt die Anwendung von Schüreisen mit aufgebogenen Enden zur Reinigung der Düsen zu ermöglichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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