DE757230C - Waagerechter Kokskammerofen - Google Patents

Waagerechter Kokskammerofen

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Publication number
DE757230C
DE757230C DEO24250D DEO0024250D DE757230C DE 757230 C DE757230 C DE 757230C DE O24250 D DEO24250 D DE O24250D DE O0024250 D DEO0024250 D DE O0024250D DE 757230 C DE757230 C DE 757230C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
basement
gas
lean gas
horizontal
chamber furnace
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Expired
Application number
DEO24250D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr-Ing Otto
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE757230C publication Critical patent/DE757230C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
    • C10B5/12Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices with regenerators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Waagerechter Kdkskammerofen Gegenstand des Patentes 68q.822 ist ein waagerechter Kokskammerofen mit unterhalb der Kammern angeordneten und in der Kammerlängsrichtung sich erstreckenden Ouerregeneratoren, die einerseits mit einem unter ihnen befindlichen und sich in der Ofenlängsrichtung erstreckenden Sammelkanal für die verbrannten Gase verbunden sind, während anderseits an den Sohlen der einzelnen Querregeneratorabschnitte befindliche, gegeneinander abgeschlossene Räume über besondere, seitlich einmündende Zuführungsleitungen an die in der Ofenlängsrichtung verlaufenden besonderen Verteilkanäle für die Verbrennungsluft und das vorzuwärmende Brenngas angeschlossen sind. Wenn bei einem derartigen Ofen die Verbrennungsluft unter Druck zugeführt wird, so können die Zuführungsleitungen und die Regelglieder etwa in der gleichen Weise angeordnet und bemessen sein -,ie die entsprechenden Teile der Schwachgaszuführungen.Will man jedoch auf das Unterdrucksetzen der Verbrennungsluft verzichten und die Verbrennungsluft lediglich durch den im Ofen herrschenden Zug ansaugen, so ist eine Zuführung der Luft durch waagerechte Verteilkanäle und an diese angeschlossene senkrechte Zuführungsleitungen, in die Regelgliedereingebaut und im Querschnitt so gering bemessen sind, wie dies der Unterdrucksetzung der Verbrennungsluft entspricht, wegen des großen damit verbundenen und bei vom Schornsteinzug angesaugter Luft nicht vertretbaren Druckabfalls nicht möglich. Die Zuführung der Luft muß in diesem Fall grundsätzlich anders erfolgen als die des Schwachgases. Gegenstand der Erfindung ist eine Weiterbildung des Ofens nach dem Hauptpatent in dieser Richtung, wobei die Ausführung auch so gewählt werden kann, daß der Ofen in kurzzeitigem Wechsel bald mit Starkgas, bald mit Schwachgas, zu beheizen ist.
  • Gemäß der Erfindung sind bei den als Unterbrenner ausgebildeten Öfen die senkrechten Zuführungsleitungen, die in die an der Sohle der wechselweise mit Luft beaufschlagterl Regeneratoren befindlichen Räume münden und mit von der Unterkellerung aus zugänglichen Regelgliedern versehen sind, bis in die Unterkellerung geführt, so daß die Verbrennungsluft aus dem Kellerraum unmittelbar in die senkrechten Zuführungsleitungen eintreten kann; die Leitungen sind mit Klappen versehen, durch die sie im Regenerativ Wechsel geöffnet und verschlossen werden. Die Klappen sind vorzugsweise drehbar mit Gegengewichten so aufgehängt, daß sie in der Ruhestellung sich in der Schließlage befinden, und mittels in Richtung der Heizwand laufender Seile oder Stangen durch die Umstellwinde betätigt werden. Die Regelung der Luftzufuhr zu den einzelnen Regeneratorabschnitten erfolgt am einfachsten durch Düsen, die in das untere Ende der Rohre eingesetzt sind, oder durch eingelegte Staubleche.
  • Wenn die Zuführung des Schwachgases durch in oder oberhalb der Betontragdecke des Ofens liegende waagerechte Verteilungsleitun: gen erfolgt, an die die senkrechten, zur Regeneratorsohle führenden Leitungen angeschlossen sind, so würde bei einem Einbau der Regelglieder für das Schwachgas in diese senkrechten Zuführungsleitungen bei Starkgasbeheizung die Luftzuführung gedrosselt werden. Um dies zu vermeiden und außerdem durch die parallele, im Fall der Starkgasbeheizung totliegende Schwachgasleitung keine druckausgleichende Verbindung zwischen den einzelnen Luftzuführungsleitungen zu schaffen, sind gemäß der weiteren Erfindung die waagerechten Schwachgasverteilungsleitungen durch seitliche Öffnungen mit den senkrechten, zur Regeneratorsohle und zum Kellerraum führenden Rohren verbunden, und in den seitlichen Öffnungen sind \-on der Unterkellerung aus zugängliche Regel- und Drosselglieder für das Schwachgas vorgesehen, die den Durchfluß der Verbrennungsluft durch die senkrechten Rohre im Fall der Starkgasbeheizung nicht beeinflussen. Diese Regel- und Drosselglieder für das Schwachgas können dabei vorzugsweise als im Innern düsenförmige Hohlzylinder, Hohlprismen, Kegelstümpfe oder Pyramidenstümpfe ausgebildet sein, die von der senkrechten Zuführungsleitung aus in die Öffnung eingesetzt «-erden und dort so gelagert sind, daß sie nicht herausfallen können. Sie sind von geringerer Länge als die des Durchmessers der in die Unterkellerung führenden Rohre und legen sich mit einem Stulp vor die Rohrwandung. um nicht in die Schwachgasleitung hineinfallen zu können; am vorderen Düsenende, d.li. am Stulp, befindet sich ein Ansatz, der ein kippsicheres Greifen der Düsen durch eine von der Unterkellerung aus in die Rohre eingeführte Stange ermöglicht.
  • Die Zeichnung stellt den unteren Teil eines gemäß der Erfindung ausgebildeten waagerechten Kammerofen dar, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Schnitt in der Kammerlängsrichtung durch den unteren Teil einer Heizwand, den Regenerator und den Ofenunterbau, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die gleichen Ofenteile in der Batterielängsrichtung, entsprechend den Schnittlinien II-II in der Abb. i, Abb.3 einen im größeren Maßstab gehaltenen Ausschnitt aus der Abb. 2, entsprechend der strichpunktierten Linie, Abb. d. eine in noch größerem Maßstab dargestellte Abschlußklappe an einem Luftzufüllrungsrohr, Abb.5 im gleichen Maßstab eine andere Ausführungsform der unteren Abschlußvorrichtung der Luftzuführungsrohre mit einem Schnitt durch eine Schwachgasverteilungsleitung mit Düse, und Abb.6 einen waagerechten Schnitt durch die Abschlußeinrichtung entsprechend der Schnittlinie VI-VI in Abb. 5.
  • Bei dem dargestellten Unterbrennerzwillingszugofen sind die Ofenkammern i reihenweise mit dazwischenlegenden, in senkrechte Heizzüge aufgeteilten Heizwänden angeordnet. Je ein Heizzug 2 stellt mit einem Heizzug 3 durch eine obere Öffnung in @7erbindung und bildet mit ihm ein Zwilliligsheizpaar. Unterhalb jeder Ofenkammer ist eine Gruppe von je zwei Regeneratoren .4 und 5 angeordnet, die mit den geradzahligen Zügen der einen und den ungeradzahligen "Lügen der anderen benachbarten Heizwand in Verbindung stehen. Die Regeneratoren q. dienen sowohl bei Starkgas- wie bei .Schwachgasbeheizung in der Vorwärmeperiode zur Vorwärmung der Luft, die Regeneratoren 5 dienen bei Starkgasbeheizung zur Luftvorwärmung, bei der Beheizung durch Schwachgas zu dessen Vorwärmung. Das feuerfeste Mauerwerk des Ofens wird durch eine auf Pfeilern 6 stehende Betonplatte 7 getragen, die oberhalb der Unterkellerung 8 des Ofens verläuft. Zum Aufbau des Gitterwerks der Regeneratoren dienen Steine g, durch deren Querwände der Gitterraum jeweils in eine größere Anzahl senkrechter Kanäle io von langgestreckt rechteckigem Querschnitt unterteilt wird. Durch senkrechte Querwände ii wird jeder Regenerator in einzelne Abschnitte aufgeteilt. An der Sohle der Regeneratoren befinden sich ebenfalls in einzelne Abschnitte aufgeteilte Räume 12, die einerseits über die rostartigen Durchlässe 13 mit den über das Abhitzeventil 15 zum Abgaskanal 16 führenden Abhitzesammelkanälen 14 in Verbindung stehen.
  • Mit trompetenartigen Auslässen 18 münden in die Räume 1a die senkrechten Leitungen i9, in die unten Metallrohre 2o bzw. 30 eingesetzt sind, die in die Unterkellerung 8 hineinragen. Die zugeführte Verbrennungsluft wird durch darin eingeschraubte Düsen 33 geregelt. Die Rohre 2o und 30 werden durch Klappen 2i verschlossen, die mit den Gewichten 22 drehbar gelagert sind und von der durch die Umstellwinde betätigte Stange 23 durch das über die Rolle 3g laufende Seil q.o bewegt werden.
  • Die Zuführung des Starkgases erfolgt durch die zwischen den Regeneratoren liegenden senkrechten Starkgasleitungen 24.. Diese münden unten in Doppelrohre 25 und sind an die waagerechten Starkgasverteilungsleitungen26 angeschlossen, die oberhalb der Betontragplatte 7 in einer besonderen, zur Aufnahme der Gasleitungen dienenden Schicht 28 liegen; die jedem einzelnen Heizzug zugeführte Starkgasinenge kann dabei durch Düsen 29 geregelt werden.
  • Zur Schwachgaszuführung dient eine in der Decke 28 liegende Leitung 31, die durch eine seitliche Öffnung 27 mit den Rohren 30 in Verbindung steht. In diese seitliche Öffnung wird eine Düse 32 eingesetzt, wie sie in größerem Maßstab die Abb. 5 zeigt. Die Düse 32 hat die Form eines schwach verjüngten Kegelstumpfes und legt sich mit einem Stulp 36 vor die Wandung des Rohres 30. Eine Hohlkehle 34 gestattet das Erfassen der Düse durch den sichelförmigen Ansatz einer von der Unterkellerung aus eingeführten Greifer-Stange. Bei Starkgasbeheizung werden sämtliche Klappen 2r der auf Vorwärmung stehenden Regeneratoren geöffnet. Die Schwachgasleitung 31 bildet infolge des geringen Durchmessers der Düsen 32 keinen merkbaren \ebenschluß. Bei Schwachgasbeheizung sind nur die zu den Regeneratoren q. führenden Leitungen 2a geöffnet, bei den zu den Regeneratoreri 5 führenden Leitungen 30 sind die Klappen zi geschlossen, und durch die Düsen 32 wird das in der Leitung 31 zugeführte Schwachgas auf die einzelnen Abschnitte des Regenerators verteilt.
  • Die Abb. 5 und 6 geben eine andere Form der Luftabschlußeinrichtung wieder. Diese besteht hierbei aus einer Hülse 42, die mit leichtgehendem Gewinde auf die Rohrego bzw. 30 aufgeschraubt ist und über den Hebel 41 durch das von der Umstellwinde bewegte Seil 35 betätigt wird. Sowohl in den Rohren zo und 3o als auch in der Hülse 42 sind Schlitze 37 bzw. 38 vorgesehen. Beim Überdecken der Schlitze 37 und 38 sind die Leitungen 20 und 30 geöffnet und werden durch Drehen der Hülse 42 allmählich geschlossen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Waagerechter Kokskammerofen mit Ouerregeneratoren, deren einzelne Abschnitte an der Sohle einerseits mit dem Abhitzesammelkanal, anderseits mit den Zuführungsleitungen für die vorzuwärmenden Verbrennungsmittel, die mit von der Unterkellerung aus zugänglichen Regelgliedern versehen sind, in Verbindung stehen, nach Patent 684 822" dadurch gekennzeichnet, da.ß bei Zuführung der lediglich vom Ofenzug angesaugten Verbrennungsluft diese Zuführungsleitungen (20, 30) in die Unterkellerung münden und mit Klappen (21) versehen sind, durch die die Zuleitungen (20, 30) im Regenerativwechsel geöffnet und verschlossen werden.
  2. 2. Waagerechter Kokskammerofen nach Anspruch i mit Einrichtungen zur wahlweisen Beheizung durch Stark- und Schwachgas, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Zuführung des Schwachgases durch waagerechte, in oder oberhalb der Betontragdecke (7) liegende Verteilungsleitungen (31), die durch seitliche Öffnungen (27) mit senkrechten, zur Regeneratorsohle (12) und zum Kellerraum (8) führende Rohre (30) in Verbindung stehen, in den seitlichen Öffnungen (27) von der Unterkellerung (8) aus zugängliche Regel-und Drosselglieder (32) für das Schwachgas vorgesehen sind. ,3. Waagerechter Kokskammerofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regel- undDrosselglieder (32) für das Schwachgas als im Innern düsenförmig gestaltete Hohlzylinder (Prismen, Kegelstümpfe, Pyramidenstümpfe) von geringerer Länge als die des Durchmessers der in die L'nterkellerung (8) führenden Rohre (3o) ausgebildet sind und sich vor die Rohrwandung mit einem Stulp (36) legen, die einen ein kippsicheres Greifen ermöglichenden Ansatz (3q.) trägt.
DEO24250D 1939-07-27 1939-07-27 Waagerechter Kokskammerofen Expired DE757230C (de)

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