DE552333C - Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behaelter an eine Form - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behaelter an eine Form

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DE552333C
DE552333C DET21571D DET0021571D DE552333C DE 552333 C DE552333 C DE 552333C DE T21571 D DET21571 D DE T21571D DE T0021571 D DET0021571 D DE T0021571D DE 552333 C DE552333 C DE 552333C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter an eine Form Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter an eine Fcrm, bei welchem an dem unter dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter liegenden Auslaß (las austretende Glas in einem frei daran hängenden Klumpen oder Tropfen angesammelt ui--d von diesem, während er frei hängt, eine Glasmasse abgeschnitten wird, die einer Fornibescliickung entspricht. Dieses Zerfahren weist die besonderen Vorteile auf, eine praktisch von Luftblasen, Falten und Schlieren freie Ware zu ergeben, da der Klumpen oder Tropfen sich als geschlossenes Ganzes ohne Wickeln, Knäueln und Knicken in der Form absetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist, Gestalt und Größe des nach jenem Verfahren .gebildeten frei hängenden Klumpens oder Tropfens der Gestalt und Größe der jeweils zu beschickenden Form anzupassen.
  • Dementsprechend besteht die Erfindung zunächst darin, daß der Ouerschnitt der Aus-1«ßöfftiung nach Größe und Gestalt der zu beschickenden Form verändert wird. Es wird also der Durchmesser des Auslasses vergrößert, wenn derjenige des anzusammelnden Klumpens größer werden soll, und umgekehrt: hierdurch unterscheidet sich die Erfindung wesentlich von anderen Einrichtungen, bei denen ein auswechselbarer Einsatz im Behälterauslaß wohl angeordnet wurde, jedoch eine Formgebung eines Glaspostens nicht beabsichtigt und nicht erreichbar war, weil das Glas in einem Strome an die Form abgeliefert wurde und diese unter Knäueln und Wickeln die strangförmige Glasmasse erst ausfüllte und somit nicht frei hängend angesammelt wurde.
  • Eine andere Lösung derselben Aufgabe besteht'darin, daß man je nach Größe und Gestalt der zu beschickenden Form einen Gasüberdruck (d. h. einen Druck höher als der im Auslaß von innen nach außen wirkende) von außen gegen die Auslaßöffnung wirken läßt, der entweder (las Glas im Auslaßkanal zurückdrückt oder aber die Ausströmung lediglich anhält oder schließlich die Ausströmungsgeschwindigkeit nur verringert. Dieser Gasüberdruck kann dadurch erzeugt werden, daß man heiße, insbesondere brennbare Gase unter Druck gegen die Auslaßöffnung strömen läßt oder aber auf andere Weise eine Druckdifferenz erzeugt, die auf die im Auslaß befindliche Glasmasse von unten nach oben wirkt. Werden heiße, insbesondere brennbare Gase verwendet, so erhitzen oder umspülen diese das im Auslaß befindliche oder daran biingende Glas jeweils vor dem Abschneiden und verhindern je nach ihrer Temperatur entweder eine unerwünschte Abkühlung des Glases während des Ansammelns im freien Hang oder vergrößern die Dünnflüssigkeit des Glases. Darüber hinaus kann man durch Einstellung des Druckes in ihnen das Verzögern oder Anhalten der Ausströmung oder sogar das Zurückdrücken des Glases in _den Auslaß erzielen.
  • Nach dem Abschneiden einer Formbeschikkung vom Ofenauslaß einen Gasüberdruck von außen gegen die Auslaßöffnung wirken zu lassen, so daß die Glasmasse vor erneutem Austreten aus dem Auslaß in diesen zurückgedrängt und angehalten wird, ist nicht neu. Bei dem bekannten Vorschlage kam aber die Beeinflussung eines frei hängenden Postens nicht in Frage. Das Glas wurde vielmehr am Auslaß erst abgeschnitten, nachdem es in der Hauptsache in die Form eingelaufen war.
  • Wird der Druck in den heißen oder brennenden Gasen so eingestellt, daß er eine Gegenkraft gewünschter Größe der unter dem Einfluß der Schwerkraft stattfindenden Glasausströmung entgegenstellt, so wird zwischen den in gleichen Zeitabständen erfolgenden Abschneidvorgängen ein Glasposten angesamrnelt, dessen Größe der Differenz der einvvirkenden Schwer- und Gegenkraft und dessen Gestalt der Zähflüssigkeit des Glases entspricht, welche, falls heiße oder brennende Gase angewendet werden, durch deren Temperatur mitbestimmt wird. Ist die durch die unter Umständen heißen oder brennenden Gase ausgeübte Gegenkraft zeitweise so groß, daß das nach einem vorhergehenden Abschneidvorgang:verbliebene Abschneidende in den Auslaßkanal, also gegen das heißere Ofeninnere hin, zeitweise zurückgedrängt wird, so wird zunächst die Zähflüssigkeit des im Auslaßkanal befindlichen Glases, besonders wenn heiße Gase verwendet werden, geändert und hierdurch die Gestalt des hierauf austretenden Postens beeinflußt werden können. Außerdem wird der Zeitpunkt des Wiederaustretens des Glases innerhalb des Zeitabschnittes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschneidv_ orgängen in gewünschter Weise bestimmt werden können, so daß eine einstellbare Restzeit verbleibt, innerhalb deren sich ein neuer Glasposten frei hängend ansammeln und eine gewünschte Größe erreichen kann. Das gleiche gilt für den Fall, daß der Gasüberdruck die Ausströmung weder umkehrt noch aufhebt, sondern nur verlangsamt. Ist aus irgendwelchen Gründen eine solch intensive Wärmebehandlung des Abschneidendes nicht erforderlich, so genügt es, bei gegebener Zeit zwischen zwei Abschneidvorgängen nur jenen Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem die Bildung eines neuen Postens beginnen soll, damit er in der zur Verfügung stehenden Restzeit die gewünschte Größe erlangt. Man wird dann die Gegenkraft in den unter Umständen heißen oder brennenden Gasen so einstellen, daß der Glasüberfluß nach erfolgtem Abschneiden des vorhergehenden Postens während eines einstellbaren Teiles der Zeit zwischen zwei Abschneidvorgängen angehalten wird; durch Regelung der Temperatur der heißen oder brennenden Gase kann auch hier die Zähflüssigkeit des angehaltenen Abschneidendes eingestellt und hierdurch auch die Gestalt des hiernach angesammelten Glaspostens bestimmt werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung kann auch dadurch gelöst werden, daß man die Abschneidfläche, in der die Abschneidmesser zur Wirkung gelangen, gegenüber dem Behälterauslaß einstellt. Man ist derart in der Lage, bei sonst unveränderter Einstellung des Speisens von dem angesammelten Klumpen oder Tropfen ein längeres oder kürzeres Stück abzuschneiden, je nach der Höhe der zu beschickenden Form.
  • Die frei hängend angesammelten Klumpen werden, bis zu gewissen Längen, erfahrungsgemäß zylindrische Gestalt annehmen und behalten, falls auch der Behälterauslaß kreisförmigen Querschnitt besitzt. Bei Ansammlung in größerer Länge werden sich die Klumpen strecken und Tropfenform annehmen, also einen eingeschnürten Hals in Nähe des Behälterauslasses aufweisen. In beiden Fällen bleibt die Erfindung unverändert wirksam. Es ist aber wesentlich, daß das Abschneiden oder Abscheren erfolgt, bevor sich der obere Postenteil, also der Hals, über ein gewisses Maß streckt und sein Durchmesser über ein gewisses Maß abnimmt, da sich sonst der Hals noch zum Strange auszieht, während die Hauptmasse schon in der Form ruht, also ein fließender Glasstrom entsteht, der sich in Knäueln unter Faltenbildung und Knickung in der Form absetzt.
  • Die Erfindung und weitere wesentliche Vorteile derselben seien nunmehr an Hand der Zeichnung näher erläutert: Fig. t ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen mit einer nicht dargestellten Glaswanne in Verbindung stehenden Vorherd in Gestalt einer Rinne, an deren Boden sich eine Austrittsöffnung für den anzusammelnden Glasklumpen befindet und den eben in gewünschter Gestalt und Größe frei hängend angesammelten Glasklumpen erkennen läßt; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt zu Fig. r, gelegt durch die Achse des Behälteratslasses, die auch die Messer und den Posten in einer Stellung zeigt, in der das Abtrennen gerade stattgefunden hat; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt gleich demjenigen der Fig. i, welcher die Ansammlung eines neuen Klumpens nach Abschneiden des vorhergehenden Postens gemäß Fig. 2 veranschaulicht und einen Heizkopf, der eine Verbrennungskammer enthält oder bildet und unter den Behälterauslaß vorgeführt ist; Fig.4 ist ein senkrechter Schnitt ähnlich demjenigen der Fig.3, der aber zeigt, wie das Glas aus der Stellung gemäß Fig.3 durch das Mundstück des Behälterauslasses zurück in den Behälter getrieben ist und somit die Höhenlage, aus der das Glas für das Ansammeln eines neuen Klumpens seinen Lauf beginnt, nach oben verlegt worden ist; Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt entsprechend Fig. 3, jedoch bei beginnendem Ansammeln eines neuen Klumpens und dementsprechend sich fortbewegendem Heizkopf; Fig. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt entsprechend Fig.5, der jedoch den Heizkopf in einer weiter abbewegten und den Klumpen in einer fortgeschrittenen Phase des Ansammelns zeigt, wobei er gemäß einer Durchführungsform der Erfindung noch von den Heizgasen umspült wird.
  • Während in den bisherigen Figuren nur gewisse Einzelphasen des Verfahrens und zugehörige Stellungen der Einrichtung dargestellt sind, sind in den folgenden Figuren der gesamte Apparat und «eitere Einzelheiten derselben dargestellt.
  • Fig. ; ist eine Gesarntdarstellung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 8 ist eine Teildarstellung, teilweise im Schnitt von rechts in Fig. 7 gesehen, die den gemäß Fig. 2 abgeschnittenen und gerade abfallenden zylindrischen Glasposten erkennen läßt; Fig. g ist ein waagerechter Längsschnitt durch die in Fig. 7 dargestellte Rinne mit Draufsicht auf die verschiedenen Vorrichtungen zum Abtrennen des Glaspostens und Stützen sowie Erhitzen und gegebenenfalls Zurückdrücken des Abschneidendes; Fig. io ist ein senkrechter Längsschnitt zu Fig. g; Fig. i i ist ein waagerechter Schnitt nach Linie i i-i i in Fig. io mit Draufsicht auf den Heizkopf und seine Antriebsmittel in der Arbeitsstellung (entsprechend z. B. Fig. 3 bis 6 ) bzw. Ruhestellung (entsprechend z. B. Fig. 8); Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie 12-12 in Fig. g und i i ; Frg. 13 ist eine Teildarstellung (Grundriß) der Abschneidvorrichtung und des Heizkopfes, wobei die Abtrennmesser in der Ruhestellung und der Heizkopf in der Arbeitsstellung dargestellt sind; Fig. 1q. ist eine Teildarstellung (Grundriß) entsprechend Fig. 13, bei der jedoch die Abtrennmesser in der Arbeitsstellung (Schließstellung) und der Heizkopf in Ruhestellung sich befinden; Fig. 15 ist ein Schnitt nach Linie 15-15 der Fig. 13; Fig. 16 ist eine Teildarstellung im senkrechten Schnitt der Rinne, des Heizkopfes mit seiner Antriebsvorrichtung und der Abtrennvorrichtung, entsprechend etwa einer der Verfahrensphasen gemäß Fig. 3, ,4; Fig. 17 ist eine Teildarstellung in senkrechtem Schnitt entsprechend Fig. 16, bei der jedoch die Abtrennmesser in Arbeitsstellung und der Heizkopf in Ruhestellung sich befinden, entsprechend der Verfahrensstufe gemäß Fig. 2 und 8; Fig. i8 ist ein senkrechter Längsschnitt eines Injektors, der bei Durchführung der Erfindung mit Vorteil zur Anwendung gelangt; Fig. ig ist eine zugehörige Rückansicht; Fig. 2o ist ein Grundriß der Steuervorrichtung des Druckluftantriebes für die verschiedenen Teile der Vorrichtung; Fig. 21 ist eine zugehörige Seitenansicht; Fig. 22 ist ein senkrechter Schnitt durch eines der in Fig. 2o und 21 dargestellten Ventile; Fig.23 ist ein Grundriß dieser Ventile in vergrößertem Maßstabe in einer Stellung, in der Druckluft ztt den Zylindern zugelassen wird; Fig. 24 ist ein Grundriß entsprechend Fig. 23, in der jedoch das Ventil eine Stellung einnimmt, in der Druckluft aus den Zylindern ausgelassen wird; Fig.25 zeigt eine Ansicht von unten der Fig. 22 mit einem Sternrad, das die stufenweise Verdrehung des Ventils ermöglicht; Fig. 26 ist ein Schnitt nach Linie 26-26 in Fig. 21.
  • In den Fig. i bis 6 ist die Zuführungsrinne für die Glasschmelze mit i, der Auslaß für den anzusammelnden Glasklumpen mit 2 und das auswechselbare Mundstück desselben mit 3 bezeichnet. Auf die Zweckbestimmung und Wirkung dieses auswechselbaren Mundstückes wurde bereits einleitend hingewiesen.
  • Der Auslaß für das Glas befindet sich unter dem gewöhnlichen Spiegel der geschmolzenen Glasmasse, am besten am Boden des Vorherdes oder Behälters, und liefert das Glas unmittelbar in die zu beschickende Form.
  • Fig. i zeigt einen frei hängend angesammelten zylindrischen Klumpen und ein Messer 4 in einer Stellung vor dem Abtrennen. Fig. 2 zeigt die Lage der Messer in dem Augenblick, in dem das Abtrennen erfolgt ist. Ersichtlich liegen die Messer nicht in einer horizontalen, sondern in einer schrägen Ebene. Grund hierfür ist, daß die beiden Messer nicht in gleicher Ebene ausgeschwungen werden können, sondern vielmehr übereinander schwingen müssen, und daher den Glasklumpen beim Abscheren umzulegen trachten. Um dies zu verhindern und das genaue senkrechte Einfallen des Glasklumpens in die Form zu sichern, ist die Schwingebene des Messers etwas schräg gestellt; zu gleichem Zweck sind auch die Lenkflächen 5 an den Messerarmen 4 befestigt.
  • Der eine Verbrennungskammer enthaltende Becher oder Heizkopf 6 ist so gelagert und eingerichtet, daß er unter dem Mundstück steht, während die Messer auseinanderbewegt sind (Fig.3 bis 6). Er verbleibt in seiner wirksamen Stellung für eine gewisse Zeit, deren Länge durch eine Einstellvorrichtung regelbar ist. Er besitzt einen doppeltenBoden, d. h. unter einem durchbrochenen Boden 23 eine Kammer, die mit einer Einlaßöffnung 24 für das Brennstoffluftgemisch versehen ist.
  • Unmittelbar nachdem die Messer zusammengeklappt sind, schwingt der Becher in seine Stellung unterhalb der Austrittsöffnung 2 des V orherdes und bewegt sich, während die Messer wieder auseinanderklappen, aufwärts, möglichst dicht unter das Mundstück 3 (Stellung der Fig. 3, 4). Hierdurch wird das Abschneidende erhitzt und zunächst in dem Sinne geformt, daß vom Abschneiden herrührende Narben verschmelzen und durch Berührung mit den Messern etwa entstandene Krusten oder Entglasungen beseitigt werden. Das Brennstoffluftgemisch wird ferner unter Druck zugeführt, so daß die Verbrennungsgase im Heizkopf ein heißes, elastisches Polster bilden 'und das Glas in der Austrittsöffnung des Vorherdes anhalten, also stützen, und an einer weiteren, Abwärtsbewegung verhindern (Fig. 3). Doch kann der Heizkopf auch in eine derartige Lage gehoben und der Druck des Brennstoffluftgemisches auf derartige Höhe eingeregelt werden, daß das Glas' beliebig weit in den Behälterauslaß und sogar in den Vorherd zurückgetrieben wird (Fig. 4).
  • Sobald ein neuer Klumpen angesammelt werden soll, wird der Heizkopf vom@Behälterauslaß entfernt. Dies kann aber beispielsweisei derart geschehen, daß der Heizkopf zunächst allmählich oder stufenweise abgesenkt wird, im gleichen Maße, wie der sich bildende Glasklumpen vorrückt, und somit die aus dem Heizbecher austretende Flamme den sich ansammelnden Glasklumpen umspült (Fig. 5). Hierdurch wird verhindert, daß sich insbesondere bei größeren Klumpen durch Berührung mit der kalten Außenluft eine Haut oder Kruste am Klumpen bildet, die in Form von Schlieren an der erhaltenen Ware bestehen bleiben und diese geringwertig machen.
  • Endlich kann der Heizkopf so lange in Stellung gehalten und allmählich abgesenkt werden, bis der sich ansammelnde Glasklumpen beinahe den Boden des Bechers berührt und die gewünschte Gestalt und Größe angenommen hat. Herbei wird das Ansammeln etwas verzögert.
  • Die Anwendung heißer gepreßter Gase hat den Vorteil, daß eine Abkühlung des Abschneidendes (Fig. 3) oder Abkühlung des frisch austretenden Glases (Fig. 5) ganz verhindert wird, darüber hinaus, daß die Fläche, aus der ein neuer Klumpen auszutreten beginnt, ohne Entglasung verlegt werden kann (Fig. 4), des weiteren, daß auch die Dickflüssigkeit und Zähigkeit des Glases und damit die Gestalt und Größe des demnächst angesammelten neuen Klumpens in einfachster Weise eingestellt (Fig. 4) und schließlich sogar der Klumpen während der frei hängenden Ansammlung selbst zusätzlich gestaltet werden kann (Fig. 6).
  • Im übrigen würde es zu weit führen, um alle möglichen Anwendungsfälle und weiteren Vorteile des Heizkopfes, die außerordentlich mannigfach sind, hier aufzuzählen.
  • Der Antrieb der Abschneidvorrichtung und des Heizkopfes sowie die Mittel zur Einstellung der Bewegungen dieser Vorrichtungen, ferner der Einstellung und Regelung des Druckes und Gemischverhältnisses des Brennstoffluftgemisches sollen im späteren beschrieben werden.
  • Nunmehr möge an Hand der Fig. 7 und folgenden die gesamte Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung beschrieben werden.
  • Diese Einrichtung umfaßt einen Vorherd i, der an einen nicht dargestellten Glasbehälter oder an eine Glaswanne angeschlossen ist und am Boden eineCSffnung 2 mit auswechselbarem Mundstück 3 (F ig. 8) aufweist. Das Mundstück 3 ist in einen abklappbaren, in einem Scharnier gelagerten Ring (Fig. io) eingelegt, aus dem es nach Lösen einer Schraube und Abklappen des Ringes herausgenommen und gegen ein anderes Mundstück -verschiedener Größe ausgewechselt werden kann. Durch diese Ausbildung und Lagerung kann die Auswechslung des Mundstückes leicht erfolgen, ohne hierbei dem heißen Glas zu nahe zu kommen.
  • Unmittelbar über der Austrittsöffnung des Mundstückes ist beispielsweise eine sich allseitig erweiternde Kammer vorgesehen; indein die Wandungen des zur Austrittsöffnung führenden Kanals abgeschrägt sind, kann man einen verhältnismäßig großen Vorrat geschmolzenen Glases zu der Stelle leiten, an der die Austrittsöffnung beginnt, und einseitige Reibungen der Schmelze an den Wan-(hingen des Mundstückes werden hierdurch praktisch ausgeschlossen, so daß der austretende Klumpen einerseits ohne einseitige Verzerrungen, also symmetrisch, und andererseits mit richtiger und gleichmäßiger Hitze über seinen ganzen Querschnitt dem über der Auslaßöffnung stehenden Glase entnommen wird.
  • Unterhalb des Mundstücks der Auslaßöffnung befindet sich das Messerpaar .4, das zweckmäßig am Vorherd i selbst gelagert ist. Wie aus Fig. io, 13 und 14 ersichtlich ist, ist das Messerpaar an dem einen Ende bei 17 so an den Vorherd i angelenkt, daß das andere Ende waagerecht verschwenkt werden kann; die am Vorherd befestigten Stellschrauben 18, ig halten das Messerpaar in seiner jeweiligen Stellung. Diese waagerechte Verschwenkbarkeit des Messerpaares im ganzen dient dem bei Beschreibung der Fig. 2 - auseinandergesetzten Zweck, daß der abgeschnittene Klumpen in einer zur Form zentrischen Richtung abfällt.
  • Die Zusammen- und Auseinanderbewegung der Messer erfolgt durch einen Kolben- und Zylindermechanismus 7, der durch eine Stift-und Schlitzverbindung 21 (Fig. 1.4, 15) mit dein Träger 2o der Messer seinerseits verbunden ist, so daß die Bewegungsebene der Messer aus der waagerechten Ebene gedreht und beliebig schräg gestellt werden kann. Die Schneideklingen selbst befinden sich notwendigerweise in verschiedenen waagerechten Ebenen; daraus ergibt sich, daB die Messer den Glasldumpen uneben abschneiden müssen.
  • Durch Schrägstellung der Bewegungsebene der Messer wird nun erreicht, daß das früher beschriebene Bestreben der Messer, den Glasklumpen seitlich umzuschlagen und die Ungleichmäßigkeiten der Schnittfläche des noch mit der Glasschmelze im Vorherd in Verbinaung stehenden Abschneidendes ausgeglichen «-erden.
  • Die Verstellung der Schwingungsebene der Messer erfolgt in der Weise, daß zuerst die Schrauben 21 gelöst oder gelockert, sodann der Träger 2o im gewünschten Maße durch Drehen der Stellschrauben 22, 22 gedreht, die letzteren hierauf ihrerseits festgelegt und sodann die Schrauben 21 wiederum festgezogen werden.
  • Eine Verstellung der Schwingungsebene in verschiedener Schräge wird jeweils erforderlich sein in Abhängigkeit vom Durchniesser des austretenden Glasklumpens, ferner der jeweils eingehaltenen Zähflüssigkeit des Glases u. a. m.
  • Der Antrieb der Messerarme :4 wird von einem Kreuzkopf 16 über Lenker 1.4, 14 abgeleitet. Die Messerarme sind um den Zapfen 13 schwenkbar, der seinerseits im Träger 2o gelagert ist. Der Kreuzkopf i6 wird vom Differentialkolben 15 im Zylinder 7 hin und her bewegt zur Durchführung einer schnellen Messerbewegung. Das Zusammenklappen der Messer erfolgt durch Zulassen von Druckluft auf die breitere Fläche des Kolbens 15; das Auseinanderbewegen der Messer erfolgt beim Auslassen der Druckluft auf Seiten der größeren Kolbenfläche durch den konstanten Druck auf die kleinere Kolbenfläche. Die Steuerung dieses Druckluftzylinders wird später bei Beschreibung der Steuerung des ganzen Apparates auseinandergesetzt werden.
  • Außer der Schwenkbarkeit der Schwingebene der Messer um eine horizontale Drehachse sind noch folgende Einstellungsmöglichkeiten vorgesehen: Verstellung der ganzen Abschneidvorrichtung in einer horizontalen Ebene durch Drehen um den senkrechten Zapfen 17 (Fig. 13, 1d.) und Festlegen der neu eingestellten Lage durch die Schraube 18, ig (Fig. 15); Heben und Senken der Abschneidebene in bezug auf die Auslaßöffnung durch 'Verschwenken um den horizontalen Zapfen 17', der den Zapfen 17 umfaßt (Fig. 13, 14), und Einstellen der gewünschten Lage sowohl durch die Stellschrauben 22, 23 und die weitere, mittlere, nicht bezeichnete Stellschraube zwischen diesen (Fig. 15).
  • Man wird also bei Einstellung der 2£bschneidebene folgendermaßen verfahren: zunächst werden die Stellschrauben 18, 191 22, 22 zurückgezogen, und es wird durch Bedienung der mittleren Stellschraube 22' zwischen den Stellschrauben 22, 22 der Abstand der Messer vom Mundstück 3 festgelegt, je nachdem es gewünscht ist, von dem zwischen zwei Abschneidvorgängen angesammelten Klumpen ein größeres oder kleineres Stück abzuschneiden; im ersteren Fall wird die Abschneidebene auf das Mundstück gehoben, im letzteren Fall von dem Mundstück weg abgesenkt. Hierauf wird die Zentrierung durch die Stellschraube 18, ig hergestellt. Schließlich wird die erforderliche Schräglage der Schwingebene der Messer durch die Stellschrauben 22, 22 festgelegt.
  • Nunmehr möge die Lagerung des Heizkopfes 6 sowie dessen Antrieb und die Wirkungsweise des letzteren beschrieben werden. Er erhält eine senkrechte Aufundabbewegung durch die Zylinder- und Kolbenkonstruktion 8 (Fig. 7, 16, 17) und eine waagerechte Schwenkbewegung durch den Kolben und Zylinder 9 (Fig. i i, 12). Der Heizbecher 6, dessen Aufbau bereits früher an Hand der Fig.2 beschrieben wurde, ist in einem horizontalen Arm gehalten, der unverdr ehbar mit einem senkrechten Differentialkolben im Zylinder 8 verbunden ist. Der Differentialkolben wird durch Zulassen von Druckluft auf seine größere, obere Fläche abwärts bewegt, während auf seine kleinere Fläche vorzugsweise ein dauernder Luftdruck wirkt, der nach dem Entweichen der Druckluft ,auf selten der größeren Kolbenfläche den Heizkopf anhebt. Die Kolbenstange dieses Differentialkolbens ist von einem Ring umfaßt, der am unteren Ende des Zylindergehäuses 8 (Fig. 16, 17) drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar gelagert ist und mit einem Vorsprung in eine senkrechte Nut der Kolbenstange des Differentialkolbens im Zylinder 8 eingreift. Dieser Ring besitzt einen kurbelartigen Ansatz, der über einen Lenker mit dem Differentialkolben im Zylinder 9 verbunden ist. Auf die größere Fläche dieses horizontalen Differentialkolbens wird abschnittweise Druckluft zur Wirkung gebracht, auf die kleinere Fläche wirkt vorzugsweise dauernd Druckluft ein. Wird der Kolben nach rechts (Fig. 12) vorgetrieben, so dreht er den Ring und somit die senkrechte Kolbenstange, wodurch der Heizkopf in die gestrichelt in Fig. i i gezeichnete Lage horizontal verschwenkt wird. Fig. 17 zeigt eine Seitenansicht hierzu. Wird der horizontale Differentialkolben zurückgetrieben in die in Fig. 12 gezeichnete Stellung, so gelangt der Heizkopf in die ausgezogen dargestellte Lage unter dem Auslaß (Fig. i i) ; Fig. 16 zeigt eine Seitenansicht und teilweisen Schnitt durch den Heizkopf hierzu.
  • Somit wird bei entsprechender Steuerung der Antriebszylinder 8, 9, die später näher beschrieben werden soll, der Heizkopf folgende Bewegungen ausführen; sind die Messer auseinandergeklappt, so befindet er sich in einer Stellung gemäß Fig. 16; seine Annäherung an das Mundstück 3 wird durch die Stellschraube 25 fein eingestellt. Sodann wird Druckluft auf die größere Fläche des Differentialkolbens im Zylinder 8 zugelassen, wobei, wie noch beschrieben wird, verschiedene Drucke nacheinander wirken können, und der Heizkopf wird senkrecht abgesenkt. Während oder nach Vollendung dieser Abbewegung wird auch Druckluft auf die größere Fläche des Differentialkolbens im Zylinder 9 zugelassen und der Heizkopf seitlich aus dem Wege der Ausström- und Abfallvorrichtung des Glasklumpens herausgeschwenkt (Fig. 17). Sobald das Abschneiden des Glasklumpens erfolgt ist, wird der Heizkopf zunächst unter den Auslaß zurückgeschwenkt und sodann auf diesen zu angehoben, so daß er in die Anfangsstellung gemäß Fig. 16 zurückkehrt.
  • Während sich der Heizkopf in den Stellungen gemäß Fig. 3 bis 6 und 16 befindet, soll aus ihm ein heißes Gasluftgemisch bzw. eine Flamme austreten, vorzugsweise unter einstellbarem Druck und mit einstellbarer Zusammensetzung. Das Brennstoffgemisch wird durch die Leitung 45 (Fig. 11, i2) der Einlaßöffnung 24 (Fig. 3 bis 6, 17) zugeführt. Zur Einstellung und Regelung des Brennstoffgemisches dient ein Injektor io (Fig. 18, i9), der vorab in einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel beschrieben werden möge.
  • Er besteht (Fig. 18, i9) aus einem Gehäuse 26 mit Auslaßrohr 27 und Venturirohr 28 in dem letzteren. An der Einlaßseite des V enturirohres ist ein Luftauslaß 29 an der Spitze einer hohlen, außen verschlossenen und verstellbaren Schraube angeordnet, deren Hohlraum einen Auslaß 3o besitzt, der in die Kammer 3 i ausmündet. In diese Kammer 31 wird Druckluft durch ein Rohr 32 eingeleitet, wenn sich der Brennerkopf in seiner Ruhestellung befindet, während durch einen Einlaß 33 Druckluft in die Kammer 31 eintritt, sobald der Brennerkopf seine Ruhestellung verlassen hat und sich in seine Arbeitsstellung bewegt; die Speisung mit Druckluft aus dem. Einlaß 33 dauert so lange an, bis der Brennerkopf wiederum in seine Ruhestellung zurückkehrt. Die AuslaßöfFnung 29 liegt in einer Kammer 34, welche mit Gas gespeist wird, das durch den Unterdruck angesaugt wird, der im Venturirohr 28 durch die durchstreichende, aus dem Auslaß 2,9 ausströmende Druckluft erzeugt wird (Injektorwirkung). Das Gas strömt durch das Rohr 35 zu, wenn sich der Brennerkopf in seiner Ruhestellung befindet, während es durch den Einlaß 36 in die Kammer 34 strömt, wenn sich der Brennerkopf in einer anderen als seiner Ruhestellung befindet. Die Querschnitte der Rohre 3-a und 35 sind so bemessen, gegebenenfalls künstlich verengt, daß die durch diese Rohre. zufließende Druckluft und Gas nur in solchen Mengen zuströmen, daß im Brennerkopf in seiner Ruhestellung im wesentlichen nur eine Zündflamme erhalten wird. Der Wechsel zwischen Zulassen der Druckluftzufuhr aus dem Einlaß 32 und der Gaszufuhr aus dem Einlaß 35 und dem Zulassen von Luft und Gas aus den Einlässen 33 bzw. 36 erfolgt durch einen Steuerdifferentialkolben 37, der durch Zulassen von Druckluft durch die Bohrung 38 in jene Stellung übergeführt wird, in der die Einlässe 33, 36 geöffnet sind, durch Zulassen von Druckluft durch das Rohr 39 jedoch in jene Stellung übergeführt wird, in der die erwähnten beiden Einlässe geschlossen sind. Die Steuerung der Druckluftzufuhr zu der einen und anderen Seite des Differentialkolbens wird später beschrieben. Druckluft tritt bei .1o in einem Kanal im Injektor io ein und kann nach rechts und links (Fig. 18) Weiterfließen. Der Druck, mit dem die Luft dann auf dem Differentialkolben wirksam wird, kann durch ein nicht bezeichnetes \ adelventil (links) eingestellt werden, während derDruck in der Luft, die aus dem Rohr .4o zu dem Einlaß 33 strömt, durch ein Nadelventil @l.i einstellbar ist. Durch Regelung des Nadelventils 4.1 und somit des Drucks in der dem Brenner zugeführten Luft kann man somit auch den Druck des Gasluftgemisches oder, nach seiner Entzündung, der Flamme im Brennerkopf einstellen. Der Druckabfall zwischen Düsenöffnung 24. und Brennerkopf hängt von dem Querschnitt der Auslaßöffnung ab, welche durch den Abstand des Randes des Brennerkopfes von der den Glasauslaß enthaltenden Unterfläche des Glasbehälters bestimmt ist. Die Gaszufuhr zum Einlaß 36 erfolgt durch ein Rohr 4.2, in das ein Ventil 4.3 (Fig. ig) eingebaut ist, mit dem man den Gasdruck einstellen kann. Der gewünschte Vberdruck im Düsenrohr 30 in der Arbeitsstellung wird mit dem Nadelventil 4.1 eingestellt, und die zugehörige Gasmenge wird durch das Ventil 43 eingestellt; das gewünschte Mischungsverhältnis im Gasluftgemisch bei der in der Arbeitsstellung des Brennerkopfes herrschenden Injektorsaugung wird durch das Einstellungsverhältnis der Nadelventile 4.1 und 43 bestimmt. Im Gaseinlaß 36 kann auch ein Rückschlagventilqa vorgesehen sein, das sich öffnet, wenn aus dein Auslaß 29 Druckluft austritt und ein Unterdruck in der Kammer 34 durch das Venturirohr 28 erzeugt wird, das sich aber selbsttätig schließt, sobald dieser Unterdruck aufhört, weil die Druckluftzufuhr aus irgendeinem Grunde unterbrochen wurde.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist noch ein Hilfsventil, das einen Teil des Injektors bildet. Sobald der Brennerkopf sich in seine Arbeitsstellung zu bewegen beginnt, wird vier Kolben 37 umgesteuert und öffnet die Einlässe 33, 36, durch deren ersteren nunmehr Druckluft unter erheblich höherem Druck zuströmt, als bisher durch das Rohr 32 zugeführt wurde. Dann hängt die Gasmenge, welche bei gegebenem Gasdruck überhaupt angesaugt werden kann, nicht von dem Druck im Druckluftwege 33, 3o ab (der durch das Ventil di eingestellt werden kann), sondern von dem Druckgefälle bis zur Brennermündung. Dieses Gefälle wiederum hängt von dem Gegendruck ab, welcher sich dem ausströmenden Gasluftgemisch im Brennerkopf entgegenstellt. Je näher der Brennerkopf in seiner Arbeitsstellung der Wand des Behälterauslasses ist, desto mehr ist der Austrittsquerschnitt für das brennende Gasluftgemisch gedrosselt und dementsprechend der Austrittswiderstand erhöht. Es wird sich daher ein entsprechend geringerer Druckabfall im Vcnturirolir 28 einstellen und weniger Gas -angesaugt werden, während bei geringerem Austrittswiderstand aus dem Brennerkopf, also gerade während des Leerlaufs in die Ruhestellung, ein reicheres Luftgasgemisch zugeliefertwird. Um dies zu vermeiden, sieht die Erfindung Mittel vor, welche diesen Saugdruck auf möglichst gleichmäßiger Höhe erhalten und somit die andernfalls unvermeidliche Gasverschwendung verhindern.
  • Zu diesem Zweck ist ein Ventil 46 vorgesehen, das mit der Kammer 34 in Verbindung steht und derart eingestellt ist, daß es beim Unterschreiten eines vorbestimmten Druckminimums in der Kammer 3.4 sich öffnet und den Zutritt von Außenluft in die Kammer 34. so lange zuläßt, bis der Druck sich wieder bis auf das vorbestimmte Minimum erhöht hat. Als solches Ventil kann beispielsweisß ein gewichtsbelastetes Ventil verwendet werden nach Art der bekannten Sicherheitsv entüe. Bei abnehmendem Austrittswiderstand und ansteigendem Druckgefälle hinter der Düse 30 wird daher Außenluft angesaugt werden und dementsprechend nicht mehr Gas als vorher, bei zunehmendem Austrittswiderstaild wird sich das Druckgefälle von selbst so weit erniedrigen, daß keine Außenluft, aber ungefähr dieselbe Gasmenge wie vorher zutritt. Der erste Vorgang findet nun statt während der Überführung des Brennerkopfes aus seiner Arbeits- in seine Ruhestellung, der zweite bei der umgekehrten Bewegung, die beide sehr rasch stattfinden. Bei Erreichung der Ruhestellung aber tritt durch Umsteuerung des Ventils 37 eine entsprechende Verminderung sowohl der Gas- als auch der Luftzufuhr auf einen zur Erhaltung einer Zündflamme aureichenden Betrag während der Ruhezeit ein, wodurch Brennstoffvergeudungen praktisch vermieden sind.
  • Vorzugsweise wird der Injektor so gebaut, daß er auch bei der höchsten in Anwendung kommenden Annäherung des Brennerkopfes an den Behälterauslaß noch ein ausreichendes Gasvolumen ansaugt, und das Hilfsventil wird benutzt, um die Saugwirkung auf die Gaszufuhr bei jedem größeren Abstand annähernd gleich zu erhalten, indem die zunehmende Injektorsaugung durch Zufuhr von Außenluft ausgeglichen wird.
  • Bevor die Arbeitsweise des Heizkopfes uiid der Abschneidvorrichtung zusammenhängend beschrieben werden, soll nun auch noch die Steuerung des hier vorzugsweise angewendeten Druckluftantriebes für die verschiedenen bewegten Teile vorgenommen werden; natürlich ist die Erfindung aber auf die Anwendung von Druckluft keineswegs beschränkt. Die gesteuerten Zylinder und Kolben sind insbesondere in Fig. r2, 13, 14, 16, 17 dargestellt. Bei allen wird ein gleichbleibender Luftdruck gegen die kleinere Seite der Differentialkolben aufrechterhalten, der die Kolben in eine normale Ruhestellung zu drücken sucht und in dieser hält. Die Kolben werden aus dieser Ruhestellung dadurch getrieben, daß durch eine selbsttätige Steuerung Druckluft zu der größeren Fläche des betreffendn Differentialkolbens zugelassen wird.
  • Die Rohrleitungen für die Zuführung der Druckluft zu den Zylindern und zu dem Injektor sind am besten aus Fig. 7 zu entnehmen.
  • Die Druckluft zur konstanten Belastung der kleinen Kolbendruckfläche wird unter konstantem Druck durch ein Rohr 47 zugeführt, das sich folgendermaßen verzweigt: eine Zweigleitung 48 führt zum Zylinder eine Zweigleitung 49 zum Zylinder 9, eine Zweigleitung 5o führt zu der Kammer für das Injektorventil, eine Zweigleitung 51 führt zum Zylinder 7. Die zwangsläufige Betätigung des Kolbens im Zylinder 8 wird durch die Zuführung von Luft durch das Rohr 5.2 bewirkt; die zwangsläufige Bewegung des Kolbens im Zylinder 9 wird durch Zuführung von Druckluft durch das Rohr 53 bewirkt. Die Bewegung des Ventils des Injektors in seine Arbeitsstellung wird durch Einführung von Luft durch das Rohr 54 bewirkt. Das Zusammenklappen der Messer wird durch Einführung von Luft durch die Leitung 55 bewirkt. Das Gaszuleitungsrohr ist bei 99 angedeutet.
  • Die Vorrichtung, durch welche die Ventile gesteuert werden, welche Luft durch die Röhren 52, 53, 54 und 55 entsenden, ist in Fig. 7, 2o bis 25 besonders veranschaulicht. Wie in diesen Figuren angedeutet ist, strömt die Luft von links nach rechts durch das Rohr 56 und aus diesem durch Zweigrohre 57 zu Drehventilen. Jedes Drehventil hat zwei bogenförmige Durchlaßwege, welche bei aufeinanderfolgenden Viertelumdrehungen ein Zweigrohr 57 nacheinander mit einem Rohr verbinden, das Auslaß nach einer der Röhren 52 bis 55 hat, und dann mit einem Auspuffrohr 59. Diese Drehventile tragen Sternräder 6o, deren Spitzen 61 in der einen Richtung nachgeben, wodurch ermöglicht wird, daß diese Ventile hintereinander mittels Stiften in Viertelumdrehungen verdreht werden. Diese Stifte 62 sind an einer Reihe von Scheiben angeordnet. Diese Scheiben haben folgende Wirkungsweisen. Die Scheibe 63, welche die Messer betätigt, ist auf der Antriebswelle 65 befestigt und trägt ein Paar Stifte 62. Der erste Stift, welcher das Sternrad drehen soll, ist zweckmäßig unbeweglich, der zweite Stift einstellbar angeordnet, indem er in irgendeines einer Reihe von Löchern in Nähe des Umfanges der Scheibe eingesetzt werden kann (Fig.26). Die Einwirkung dieser Stifte auf das Sternrad des Ventils geschieht sehr schnell. Der erste Stift gibt dem Sternrad und seinem Ventil eine Viertelumdrehung und bringt es dadurch in eine Stellung, bei welcher es Druckluft zu dem Zylinder 7 zuläßt, das zur Folge hat, daß die Messer zusammenklappen und das Glas abscheren. Unmittelbar darauf gibt der nächste Stift dem Sternrad und Ventil eine andere Viertelumdrehung und bringt es in die Lage, bei welcher die auf die größere Kolbenseite wirkende Luft aus dem Zylinder 7 ausgelassen wird, so daß die Messer auseinanderbewegt werden. Die Betätigung der Messer geht sehr rasch vor sich, damit die Messerklingen der hohen Hitze der zu durchschneidenden Glasmasse möglichst kurze Zeit ausgesetzt sind.
  • Die Scheibe 64 (Fig. 26) ist ebenfalls auf der Welle 65 fest und dient dazu, das Ventil auszulösen, das den Formentisch in Bewegung setzt, dessen Formen zur Fassung des abgeschnittenen Glases dienen, einzeln unter den Auslaß geführt werden und von demselben gespeist werden. Diese Scheibe hat eine Reihe von öffnungen am Umfang, welche den einstellbaren Stift aufnehmen. Letzterer löst selbsttätig ein Ventil 67 aus, das den Formentisch in Betrieb setzt. Auf diese Weise kann der Antrieb des Formentisches mit den verschiedenen Operationen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung in Einklang gebracht werden.
  • Die übrigen Scheiben 68 sind paarweise angeordnet, wobei die von links gezählt zweite jeden Paares lose auf der Welle 65 gelagert ist, während die erste festsitzt. Jede Scheibe trägt einen nach innen vorspringenden Zapfen 62, und die beiden Stifte jeden Scheibenpaares sind so angeordnet, daß sie nacheinander das zugehörige Ventil durch Vermittlung ihres Sternrades betätigen. Der Zeitabschnitt zwischen diesen Betätigungen ist bestimmt durch die Zeit, während welcher ein Stift eines Paares auf den andern folgt, um das Sternrad zu betätigen. Aus diesem Grunde ist eine Scheibe eines jeden Paares lose gelagert und kann zu der starr gelagerten Scheibe durch Zahnräder auf jeder Scheibe und ein konisches Zwischenrad 69 eingestellt werden. Diese Einstellung wird durch Heben und Senken des das konische Zwischenrad tragenden Armes 70 (Fig. 2i, 26) mittels der Schraubenspindel 71 und Handrad 7 2 bewirkt. Fig. 2o bis 26 lassen erkennen, daß die Scheibenpaare und ihre Stifte, «-elche die Ventile ioi und rot (Fig.2o, 21) betätigen, unter der Kontrolle einer Stellschraube 7 i, 72 stehen. Das erste Paar dieser Scheiben steuert gleichzeitig den Einlaß der Preßluft zu dem Injektor und dem den Flammenbecher schwenkenden Zylinder9. Das zweite Paar steuert die schnelle Aufundabbewegung des Kolbens in dem senkrechten Zylinder S, zwecks Hebens und Senkens des Flammenbechers. Das Anheben des Armes 70 hat zur Folge. daß das Gewicht des losgelösten Glasklumpens abnimmt, während seine Abwärtsbewegung eine Vergrößerung dieses Gewichtes zur Folge hat. Das letzte Paar der Scheiben in Fig.21 dient dazu, das Ventil 103 zu betätigen, so daß eine langsame Senkung des Brennerkopfes stattfindet, nachdem derselbe in die Arbeitsstellung gelangt ist. Die Zeit, während welcher diese Rückbewegung stattfindet, kann mittels der Schraubenspindel 77 in ähnlicher Weise geregelt werden, wie die Regulierung durch die Schraubenspindel 71 stattfindet.
  • Die Ventile io2 und 103 arbeiten unter bestimmten Bedingungen in der Steuerung der senkrechten Bewegung des Brennerkopfes zusammen. Letzterer wird selbsttätig durch den ständigen, d. h. dauernd auf den Kolben lastenden Luftdruck angehoben, wenn er in die richtige Lage unterhalb der Glasaustrittsöffnung eingeschwenkt worden ist. Auch diese Einschwenkung wird durch den ständigen Luftdruck bewirkt. Wenn es gewünscht wird, den Brennerkopf senkrecht mit ein und derselben erheblichen Geschwindigkeit abwärts zu bewegen, ist die die Zeitfolge der Bewegung regelnde Vorrichtung so gesetzt, daß das Ventil io2 selbsttätig in Gang gesetzt wird, um die Preßluft zu dem senkrechten Zylinder zuzulassen, der diesen Brennerkopf hebt und senkt. Nachdem dies geschehen ist, wird der Mechanismus das Ventil ioi betätigen, um die Druckluft in den Zylinder 9 einzulassen, welcher den Brennerkopf in die Ruhelage ausschwenkt.
  • Wenn aber gewünscht wird, den Brennerkopf zunächst langsam mit dem sich bildenden Glasklumpen etwa in die in Fig. 6 dargestellte Lage zu senken und nur die Endbewegung des Brennerkopfes schnell auszuführen, so daß der Glasklumpen frei wird, bevor die horizontale Bewegung des Brennerkopfes stattfindet, so müssen die Ventile io2 und 103 in ein bestimmtes Arbeitsverhältnis gebracht werden. Eine Zweigleitung 73 führt von dem Ventil 103 zu dem Rohr 52. Der Eimaß von Druckluft zu dem Ventil 103 kann durch ein Nadelventil 74 geregelt. auch abgesperrt werden. Dann wird das automatische Offnen des Ventils io3 dazu dienen, die Druckluft in die Leitung ; 3 und von dort durch das Rohr 52 in den senkrechten Zylinder 8 einzulassen. Diese Luft wird jedoch infolge der Drosselung durch 74 gerade nur ausreichen, um den Kolben dieses Zylinders 8 mit langsamer Geschwindigkeit abwärts zu treiben. Bei einem bestimmten Punkte jedoch öffnet sich auch das Ventil io2 selbsttätig und läßt eine volle Luftcharge durch das Rohr 52 in den senkrechten Zylinder 8 ein, wodurch die bisher langsame in eine schnelle Abwärtsbewegung des Brennerkopfes geändert wird, worauf, wie gewöhnlich, die Arbeit des Zylinders 9 folgt, durch welche der Brennerkopf in die Ruhelage ausgeschwenkt wird. Die -Messer können durch Betätigung des Dreiwegeventils 75 (Fig. 7) außer Betrieb gesetzt werden und der Brennerkopf durch die Betätigung des Dreiwegev entils 76 (Fig. 7).
  • Die Antriebswelle 65 ist vorzugsweise in der in Fig.26 angeordneten Pfeilrichtung durch einen Motor mittels eines Schneckenrades und Schnecke angetrieben, wie dies in Fig.2o und 21 angedeutet ist. Die Messer können durch Gebläseluft, wie bei 78 (Fig. 13) angedeutet, gekühlt werden.
  • Zu der eingangs an Hand der Fig. i bis 6 beschriebenen Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung ist hier nur hinzuzufügen, daß nach dem Abschneiden des Glasklumpens gewünschter Größe und Gestalt der Heizkopf aus seiner Ruhestellung, in der das Brennstoffgemisch stark gedrosselt @var und daher mit ganz schwacher Flamme brannte, zunächst in einer waagerechten Ebene unter die Austrittsöffnung des Glases schwingt; gleichzeitig klappen die Messer auseinander. Nunmehr wird der Heizkopf senkrecht aufwärts bewegt; seine Endstellung wird durch den Anschlag 25 (Fig. 16) bestimmt. Gleichzeitig wurde auch die zuströmende Menge des Brennstoffluftgemisches der vorhergehenden Einstellung entsprechend erhöht, und die Flamme brennt voll im Heizkopf. Befindet er sich unter dem Auslaß, so können die Verbrennungsgase nur seitlich ausströmen; der hierzu zur Verfügung stehende Querschnitt hängt von der eingestellten Entfernung des Heizkopfes vom Auslaß ab. Er bewirkt eine mehr oder minder große Drosselung der ausströmenden Verbrennungsgase und somit eine Regelung des Drucks der Verbrennungsgase im Heizkopf, unabhängig von der im Injektor vorgenommenen Einstellung. Im übrigen sind die hier vorhandenen Änderungsmöglichkeiten der Höhenlage des Heizkopfes naturgemäß nur in gewissen Grenzen möglich, die durch die Notwendigkeit, den Verbreimungsgasen stets einen gewissen Abzug aus dem Heizkopf zu erlauben, gegeben sind. Dies hängt ab von der beabsichtigten Wirkungsweise, die früher an Hand der Fig.3 bis 6 beschrieben wurde. Sobald der Heizkopf rasch oder langsam, stufenweise oder allmählich wieder abgesenkt und in seine Ruhelage ausgeschwenkt worden ist, treten die Messer in Tätigkeit und schneiden von dem neu gebildeten Glasklumpen oder -kolben die der Formbeschickung entsprechende Menge ab, bevor diese die Form berührt, so daß sie im freien Fall ohne Knickung, Fältelung oder Knäuelung in die Form einfällt. Hierauf wird die gefüllte Form fortbewegt und eine neue Form in Stellung gebracht, und das beschriebene Spiel beginnt von neuem.
  • Der fertig geformte Glasgegenstand weist keine Narben, Falten oder Schlieren auf, ebenso auch keine Schichtenbildungen, die sonst oft neben schädlichen Spannungen im Glaskörper auftreten.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter an eine Form, bei welchem an dem unter dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter liegenden Auslaß das austretende Glas in einem frei daran hängenden Klumpen oder Tropfen angesammelt und von diesem eine einer Formbeschickung entsprechende Glasmasse abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Auslaßöffnung nach Größe und Gestalt der zu beschickenden Form verändert wird.
  2. 2. Verfahren zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter an eine Form, bei welchem an dem unter dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter liegenden Auslaß das austretende Glas in einem frei daran hängenden Klumpen oder Tropfen angesammelt und von diesem eine einer Formbeschickung entsprechende Glasmasse abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Abschneiden eines Glaspostens und zur Beeinflussung des nächsten je nach Größe und Gestalt der zu beschickenden Form von außen gegen die Auslaßöffnung einen Gasüberdruck wirken läßt, und zwar derart, daß entweder die Glasmasse vor erneutem Austreten aus dem Auslaß zunächst im Auslaßkanal zurückgedrängt oder zunächst nur angehalten wird, oder daß während des erneuten Austretens aus dem Auslaß die Ausströmungsgeschwindigkeit vermindert wird.
  3. 3. Verfahren zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter an eine Form, bei welchem an dem dauernd unter dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter liegenden, das austretende Glas völlig umfassenden Auslaß ein frei daran hängender Klumpen oder Tropfen angesammelt und von diesem eine einer Formbeschickung entsprechende Glasmasse abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß man den Abstand der Abschneidebene von der den Glasauslaß enthaltenden Fläche je nach Größe und Gestalt der zu beschickenden Form ändert.
  4. 4. Verfahren zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck auf das Glas im Behälterauslaß entweder unmittelbar durch die Regelung des Druckes von außen gegen die Auslaßöffnung geführter gepreßter Gase oder auch durch die entsprechend bemessene Annäherung der gefäßförmig erweiterten Mündung (6) einer Zuleitung für gepreßte Gase an die den Glasauslaß enthaltende Fläche geregelt wird.
  5. 5. Verfahren zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasüberdruck durch unter Druck zugeführte und verbrennende Gase erzeugt wird zum Zwecke, die Temperatur und Zähigkeit des Glases am Auslaß je nach Größe und Gestalt der zu beschickenden Form zu ändern und etwa vorhandene Schneidnarben wieder zu beseitigen.
  6. 6. Verfahren zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Druck zugeführten brennbaren Gase in der durch ein Brennersieb o. dgl, von der Zuleitung getrennten, gefäßartig erweiterten Mündung derselben verbrannt werden.
  7. 7. Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter an eine Form, bei welchen an dem unter dem Flüssigkeitsspiegel liegenden Auslaß das austretende Glas in einem frei daran hängenden Klumpen oder Tropfen angesammelt und von diesem eine einer Formbeschickung entsprechende Glasmenge abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in welcher die zum Abschneiden der einer Formbeschickung entsprechenden Glasmenge von dem frei hängenden Tropfen dienenden, ,aneinander scherenden Klingen bewegt werden, so schräg eingestellt ist, daß eine seitliche Ablenkung des oberen abgeschnittenen Endes der Formbeschikkung möglichst vermieden wird. B.
  8. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein die gefäßförmig erweiterte Mündung der Zuleitung für getrennte Gase hebender und senkender Differentialkolben so mit dem Mündungsgefäß (6) und mit der Druckluftduelle verbunden ist, daß eine auf die kleinere Kolbenseite wirkende, dauernd unversperrte Druckluftzuleitung das Gefäß in angehobener Stellung erhält und eine auf die größte Kolbenseite wirkende, mit einem Ventil versehene Zuleitung es nach Bedarf senken kann.
  9. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die brennbaren Gase zum Brennergefäß fördernde Druckluftinjektor (28, 29, 3o) an seiner Saugkammer (34) mit einem Einlaß für Außenluft und der Auslaß mit einem Ventil (46) versehen ist, welches sich von selbst öffnet, sobald bei Entfernung des Brennergefäßes aus der Arbeitsstellung der Druck in der Saugkammer unter einen gegebenen Betrag sinkt, so daß die angesaugte Gasmenge möglichst unverändert bleibt. io.
  10. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine gemeinschaftliche Steuerung für den Antrieb des Brennergefäßes und für die Gaszuführung zum Brennergefäß in der Weise, daß die Gaszufuhr in der Ruhestellung des Brennergefäßes kleiner ist als in der Arbeitsstellung. i i.
  11. Ausführungsform der Einrichtung gemäß Anspruch io, gekennzeichnet durch ein zwei verschiedenartige Gaszuführungen (32, 35 und 33, 36) abwechselnd mit dem Brennergefäß verbindendes Ventil, welches durch einen auf der kleineren Kolbenfläche dauernd und auf der größeren Kolbenfläche jenach Bedarf belasteten Differentialkolben abwechselnd auf große bezüglich kleine Zufuhr gesteuert wird.
  12. 12. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidvorrichtung (4., 5) vorzugsweise mit ihrem Antriebszylinder (7) um eine - waagerechte Querachse. (i7') gegenüber dem Behälterauslaß verschwenkbar und in bemessenem Abstand vom Auslaß im Boden des Behälters feststellbar ist (durch 22').
  13. 13. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidvorrichtung vorzugsweise mit ihrem Antriebszylinder um eine senkrechte Achse (17) verschwenkbar und in zentrischer Stellung zum Behälterauslaß feststellbar ist (durch 17, i8).
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidvorrichtung um eine waagerechte Längsachse (bei :21) verschwenkbar und bei gewünschter Schräge der Schnittebene feststellbar ist (durch 22).
  15. 15. Einrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 2, 4 oder 6, gekennzeichnet durch Antriebsvorrichtungen j e zum Zusammen- und Auseinanderklappen der Abschneidmesser, zum Verschwenken der gefäßförmig erweiterten Mündung (6) der Gaszuleitung, zum Anheben und Senken der letzteren und zur Umstellung des Druckes in den brennenden oder brennbaren Gasen je für Arbeitsund,Ruhestellung der Mündung, die durch Zu- und Ablassen eines Antriebsmittels (z. B. Luft) betrieben werden, in Verbindung mit umlaufenden Steuervorrichtungen (gleichachsige Steuerscheiben 63, 64., 68) zum Zu- und Ablassen des Antriebsmittels zu den bezüglichen Antriebsvorrichtungen und Einrichtungen zur Verstellung der Steuerdaumen längs der Umlaufstrecke mit oder an den umlaufenden Steuervorrichtungen.
DET21571D 1916-04-10 1917-09-13 Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behaelter an eine Form Expired DE552333C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036477B (de) * 1956-01-10 1958-08-14 Owens Illinois Glass Co Vorrichtung zum Bespruehen von horizontal bewegbar angeordneten Schwingscheren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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