DE605462C - Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behaelterauslass - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behaelterauslass

Info

Publication number
DE605462C
DE605462C DEH80662D DEH0080662D DE605462C DE 605462 C DE605462 C DE 605462C DE H80662 D DEH80662 D DE H80662D DE H0080662 D DEH0080662 D DE H0080662D DE 605462 C DE605462 C DE 605462C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
driver
outlet
container
changing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH80662D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEUTSCHER VERBAND DER FLASCHEN
Original Assignee
DEUTSCHER VERBAND DER FLASCHEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DEUTSCHER VERBAND DER FLASCHEN filed Critical DEUTSCHER VERBAND DER FLASCHEN
Application granted granted Critical
Publication of DE605462C publication Critical patent/DE605462C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behälterauslaß Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Ivjerfahren, bei dem an der Auslaßöffnung am Boden eines Behälters das austretende Glas angesammelt, von diesem: angesammelten Glas ein Klumpen oder Posten abgeschnitten und in die darunter befindliche Form fallen gelassen jvird.
  • Beim Entnehmen geschmolzenen Glases durch den unter dem Glasspiegel liegenden Auslaß eines Vorratsbehälters ist es bereits bekannt, die auf einmal zu entnehmende Glasmenge am Auslaß in einem frei hängenden Posten anzusammeln. Desgleichen ist es bekannt, die Ausströmung des Glases durch Änderung des Glasstandes über dem Auslaß zu regeln; zur Bildung eines Glaspostens, insbesondere zur Beeinflussung seiner Gestalt und Größe, ist aber eine solche Glasstandsänderung bisher nicht benutzt worden.
  • Gegenstand eines älteren Patents ist ein Verfahren zur Entnahme geschmolzenen Glases aus dem unter dem Glasspiegel liegenden Auslaß eines Behälters, an dem ein Glasklumpen frei hängend angesammelt und von dem sodann eine einer Formbeschickung entsprechende Menge abgeschnitten wird, unter Verwendung .eines Ausstoßkolbens, der einen regelbaren Druck auf das Glas im Behälterauslaß auszuüben gestattet, wobei die Geschwindigkeit der Bewegung des Kolbens mindestens auf einem Teil seines Arbeitsganges größer ist als die natürliche Fallgeschwindigkeit des bis dahin frei hängend angesammelten Teils des Glaspostens.
  • Gemäß der Erfindung wird bei der Formbeschickung der Glasstand über dem Auslaß nach Bedarf geändert, um Gestalt und Größe der aus dem Behälterauslaß austretenden Glasposten zu beeinflussen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zum Zweck der die Gestalt und Größe des Glaspostens beeinflussenden Standänderung die Glasmasse im Behälter seitlich nach der über dem Auslaß gelegenen Stelle hin- oder davon fortgestoßen.
  • Vorgeschlagen worden ist bereits die Entnahme von Glas durch Ausstoßen aus einem unter dem Glasspiegel liegenden Behälterauslaß mit Hilfe eines die Glasmasse abwärts oder aufwärts nach dem Auslaß hin--- oder davon hinwegstoßenden Treibers. -Bei einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zum Zweck, die Gestalt und Größe des Postens nach Bedarf zu beeinflussen, die Glasmasse außer in seitlicher Richtung noch abwärts bzw. aufwärts nach dem Auslaß hin- bzw. davon hinweggestoßen.
  • Bei der zur Ausführung dieses Verfahrens vorzugsweise benutzten selbsttätigen Vorrichtung kann die Einrichtung zum seitlichen Stoßen des Glases in ihrer Wirkung unabhängig von der Einrichtung zum Abwärts-und Aufwärtsstoßen des Glases eingestellt werden.
  • In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. i ist eine Gesamtansicht von vorn unter Fortlassung des Unterbaus. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Unterbaus, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 6, Fig. 5 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 6, Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Mittellinie von Fig. 5, unter Fortlassung der Schneidvorrichtung. Fig.7 ist eine Seitenansicht., teilweise im Schnitt, einer mit einem einzigen Treiber versehenen Maschine. Fig. 8 und 9 sind vergrößerte Darstellungen der Wirkungsweise des einzigen Treibers, Fig. 1o ist eine Oberansicht der Antriebsvorrichtung für den Treiber, Fig. i i ein Schnitt nach der Linie 11-1i in Fig. 1o, Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-r2 in Fig. i i, der den Halter für den Haupttreiber zeigt. Fig. 13 und 14 sind Schnitte nach Linie 13-13 in Fig. i o und zeigen die Einstellungen der Antriebsvorrichtung für den Haupttreiber je für dessen kürzesten und längsten Hub. Fig. 15 ist ein Längsschnitt gemäß Linie 15-15 in Fig. 6 und Fig. 16 ein Querschnitt durch den Haupttreiber. Fig. 17 ist eine Vorderansicht des rechten Endes des Scherenträgers, Fig. 18 eine entsprechende Ansicht von oben, Fig. r9 ein Schnitt nach Linie 19-i9 in Fig. 17 und Fig. 2o ein Schnitt nach Linie 2o-20 in Fig. 17. Fig. 21 und 22 sind Seitenansichten der Nockenscheibe, die die Bewegung des Hilfstreibers steuert. Fig. 23 und 24 zeigen verschiedene Formen abnehmbarer Nockenlappen für diese Nockenscheibe. Fig. 25 und 26 sind Ansichten der Scherensteuerscheiben von hinten. Fig.27 ist ein senkrechter und Fig.28 ein waagerechter Schnitt durch den Drehzapfen des rechten Scherenhebels in Fig. i (s. die Schnittlinien 27 und 28 in Fig. i).
  • Beider dargestellten Vorrichtung fließt das geschmolzene Glas aus einem Glasofen in einen Kanal 1, der an seinem äußeren Ende mit einem Behälter 2 versehen ist, der einen Auslaß 3 für den Austritt des Glases hat. Der Behälter :2 ist von dem Kanal durch eine- Zwischenwand 6 getrennt, die höher ist als der regelmäßige Stand des Glases im Kanal i. Die Zwischenwand 6 kann fortgelassen werden und der Behälter :2 tiefer liegen oder das Glas höher stehen, so daß es mit Gefälle aus dem Kanal in den Behälter fließen kann, für eine bessere Sicherung der Regelung des Glasausflusses ist aber die dargestellte Anordnung vorzuziehen. Gewünschtenfalls kann der, Stand des Glases in dem Kanal durch einen senkrecht verstellbaren Schieber in der Nähe des Ofens geregelt werden. Ein Treiber 4 wirkt absatzweise auf das Glas in dem Kanal, um eine Glasmenge in den Behälter :2 zu bringen. Der Treiber regelt so den Stand des Glases in dem Behälter, aus dem das Glas in bestimmtem Zeitverhältnis zu den Huben des Treibers 4 durch den Auslaß 3 austritt. Auf das aus dem Auslaß austretende Glas kann ein Hilfstreiber 5 wirken, oder dieser Hilfstreiber kann weggelassen werden, so daß der Austritt des Glases nur durch den absatzweise wechselnden Stand des Glases in dem Behälter 2 geregelt wird.
  • Der Kanal i und der Behälter 2 bestehen aus feuerfestem Material und sind unten und an den Seiten mit einem Wärmeschutzmittel umgeben, ausgenommen am Auslaß. Eine Bodenplatte 7 trägt den Kanal i mittels feuerfester Träger 8 und außerdem zwei Böcke 9, die ihrerseits den Behälterkasten 1o tragen, der darauf mittels Schrauben r2 befestigt ist. Die Böcke tragen außerdem Einstellschrauben 13, um den Behälter einstellbar gegen das Ende des Kanals zu halten, und abnehmbare Ablaufpfannen 14 zur Aufnahme des Kühlwassers, das von den Scherenbehältern und den Sprühdüsen abtropft.
  • über dem Behälter liegt eine feuerfeste Decke r5 (Fig. 6 und 7), die mit Wärmeschutzmitte117 versehen ist, das durch eine Metallplatte 2o festgehalten wird. Der Treiber 4 ragt durch eine Öffnung in der Decke 15 und der Platte :'o hindurch. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist diese Öffnung genügend erweitert, um Raum für den auf und ab gehenden Hilfstreiber 5 zu lassen. Eine andere feuerfeste Decke 2r erstreckt sich über den Kanal i. Eine geeignete Heizvorrichtung, z. B. ein Gasbrenner 22 mit Luft-und Gasventilen 23, ist vorgesehen, um in dem Kanal und dem Behälter eine gleichmäßige Temperatur auffechtzuerhalten.
  • Ein Auslaßring 24 aus feuerfestem Material wird von einem Metallhalter 25 (Fig. 8 und 9) getragen, der mittels eines Scharniers 26 um eine Achse 27 drehbar ist und durch Schrauben 28 (Fig. 4 und 5) nach oben gegen ein Widerlager gezogen wird. Zwischen den Auslaßring und den Behälter wird eine Pakkung 30 aus feuerfestem Ton gepreßt. Die Größe des Auslasses kann durch leichte und schnelle Auswechselung des Auslaßringes je nach Wunsch verändert werden.
  • Auf der- Grundplatte 7 der Maschine stehen Säulen 32 (Fig. 2 bis 4), die die Antriebswelle 33 und verschiedene Drehachsen tragen. Die Antriebswelle kann mittels einer Riemenscheibe 34 angetrieben und durch geeignete Mittel zur Herbeiführung eines Gleichlaufs mit einer Formmaschine verbunden werden.
  • Die Scherenblätter 36 sind an Armen 37 befestigt, die von verstellbaren Haltern 40 (Fig.1, 17 bis 2o) getragen werden. Die Längsverstellung der Blätter 36 wird erhalten, indem man ihre Arme 37 in dem unteren, bei .42 geschlitzten Teil von senkrecht beweglichen Schlitten 41 ein- und auswärts verschiebt und die Klemmschrauben 43 anzieht. Die senkrechte Einstellung der Blätter erfolgt durch Bewegung der Schlitten 41 nach oben und unten in einer Führung 4-1. mittels Schraube 46 und Handrad 47 und durch Anziehen einer Schraube 48 und einer Klammer 5o. Die Verstellung der Blätter in der Querrichtung geschieht durch Verschiebung der Querschlitten 45, die die Führungen 44 tragen, und durch Feststellung mittels Schrauben 51 und Klammern 52. Die Scherenblätter können somit in drei Ebenen bewegt werden.
  • Die Scherenhalter sitzen an Schienen 53, die zwischen Rollen 54 geführt und mit Schutzkappen 55 (Fig. i) bedeckt sind. Die Schienen 53 werden durch Hebel 56 bewegt, die an ihren unteren Enden Rollen 57 tragen, die in Schlitze 69 in den Schienen eingreifen. Die Scherenhebel sind an Drehzapfen 6o und 61 an den Säulen 32 drehbar gelagert und an ihren oberen Enden mit Rollen 62 versehen, die durch Federn 63 an die auf der Hauptwelle 33 festsitzenden Scherensteuerscheiben 35 angelegt werden.
  • Durch Umlegen des Handhebels 64 in die in Fig.2 bis 4 gezeigte Stellung wird die Achse 65 gedreht und diese Bewegung mittels eines Kegelra.dsektors 67 und eines Kegelrades 68 auf eine Achse 66 übertragen, die zwei Nockenscheiben 70 trägt, an denen Rollen 71 anliegen, die von senkrechten Schlitten 72 getragen werden. Diese Schlitten sind durch Stangen 73 mit Armen 74 (Fig. i) verbunden, die auf den Drehzapfen 6o und 61 gelagert sind und sich gegen die untere Seite der Scherenhebelfortsätze 75 legen. Auf diese Weise können die Scherenhebel in ihrer zurückgezogenen Lage festgehalten werden, während sich ihre Steuerscheiben weiterdrehen. Der Hebel 64 kann mittels einer durch einen Knopf 77 (Fig. 4) betätigten Sperrklinke 76 in seiner Stellung verriegelt werden.
  • Die Scherensteuerscheiben 35 (Fig. 25 und 26) sind so gestaltet, daß sie den Scherenblättern gegen das innere Ende ihres Hubs hin eine allmählich abnehmende Geschwindigkeit verleihen. Um die Schnelligkeit zu regeln, mit der die Scherenblätter das Glas durchschneiden, sind die Teile der Drehzapfen 6o und 61, die die Scherenhebel 56 tragen, exzentrisch zu den Teilen, die im Rahmen gelagert sind, wobei die Exzentrizität des einen. Drehzapfens 61 nach unten liegt (Fig. 27) und die des andern Drehzapfens 6o nach oben. Werden-die Achsen 6o, 61 in gleichem Sinne gedreht, so verschieben sich also die Drehpunkte der Hebel 56 in waagerechter Richtung gegenläufig zueinander. Wenn diese Drehpunkte aufeinander zu oder voneinander weg eingestellt werden, so werden die Steuerrollen 62 mit mehr oder weniger geneigten Teilen der Steuerscheiben 35 in Berührung gebracht, wie die Tangenten 59 und 58 in F ig. 26 und 25 zeigen. Infolgedessen tritt der eigentliche Schnitt früher ein und geschieht schneller, wodurch ein Posten mit stumpferem Ende entsteht, beziehungsweise später und langsamer, wodurch- ein spitzerer Posten erhalten wird. Die Dmehung der Zapfen 6o und 61 geschieht gleichzeitig um denselben Betrag und in gleichem Sinne mittels Hebel 78 und 8o (Fig. 1, 27 und 28), die durch eine Stange 81 verbunden sind, deren Länge mittels einer Schraubmuffe 82 verstellt werden kann. Am Hebel 8o ist ein Handgriff 83 angebracht und außerdem eine Skala, die zusammen mit einem an der -Säule befestigten Zeiger 84 den. Betrag der Drehung der Exzenter angibt. Die Exzenter können durch Klemmschrauben 85 in der eingestellten Lage festgehalten werden.
  • Zwischen aufeinanderfolgenden Schneidvorgängen werden die Scherenblätter 36 in der zurückgezogenen Stellung mittels Sprühdüsen 86 (Fig. i und 5) gekühlt, denen durch Rohre 87 mit Regelungsventilen 88 Wasser zugeführt wird; das ablaufende Wasser wird von den Ablaufpfannen 14-aufgefangen.-Der Treiber 4 (Fig. 15 und 16) besteht aus feuerfester Masse mit einem metallenen Versteifungskern 9o, der mit einem inneren Metallrohr 9i zur Zuführung von Kühlungsluft versehen ist. Das obere Ende des Kerns ist in einem Halter 92 mit drehbarer Backe 93 (Fig. i i und 12) und Klemmschraube 94 befestigt. Der Halter wird von einem Schwingarm 95 (Fig. 6 und 13) getragen, der an seinem oberen Ende an einem Drehzapfen 96 gelagert ist, um den der Treiber eine hin und her gehende Schwingbewegung ausführen kann.
  • Der Drehzäpfen 96 wird von einem senkrecht schwingenden Führungsarm 97 getragen, der um die Achse 98 drehbar ist. Um den Drehzapfen 96 ist. ein. Hebel ioo drehbar, der eine Steuerrolle ioi trägt, die an einer Nockenscheibe io8 anliegt, die die senkrechten Bewegungen des Treibers regelt. Drehbare Zapfen io2 und io3.sind je an den Enden des Hebels ioo bzw. des Armes 97 angebracht. Durch Drehung eines Handrades io5 an einer Schraube 104, die in den Zapfen . i o2 eingeschraubt ist, sich dagegen in dem Zapfen 103 frei dreht und mit einer Schulter gegen ihn anlegt, kann der Hebel ioo auf der Steuerrolle ioi als Mittelpunkt gedreht werden, wodurch der Schwingarm 95 und somit der Treiber während dessen seitlicher Schwingbewegungen gehoben oder' gesenkt wird. Ein Zeiger io6 am Hebel ioo gibt auf einer Skala 107 am Arm 97 die senkrechte Stellung des Treibers an.
  • Eine Verbindungsstange i io (Fig. 13), die durch ein durch Nockenscheiben i i i und 11:2 angetriebenes Hebelsystem in Schwingungen versetztfwird, erteilt dem Arm 95 seine waagerechten Schwingbewegungen. Um eine Achse i 13 ist ein Hebel 114 drehbar, der nach oben und unten hervorragende Arme i 15 und i 17 hat. Der Hebelarm 115 trägt eine Rolle ii6, die sich gegen die Nockenscheibe i i i legt, die zur Rückwärtsbewegung des Treibers dient, und der Arm 117 trägt eine Rolle i 18, die sich gegen die Nockenscheibe i i2 legt, die zur Vorwärtsbewegung des Treibers dient. Am unteren Ende des Arms 117 ist um einen Zapfen i2o ein Stellhebel 121-(Fig. 14) drehbar, dessen äußeres Ende einen Drehzapfen 122 trägt, um den eine Schraube 1.23 schwingen kann. Ebenso trägt der Hebel 114 einen Drehzapfen 124, um den eine mit Gewinde versehene Hülse 125 schwingen kann. Eine mit einem Handrad 127 und mit Innen- und Außengewinde versehene Muffe 1z6 verbindet die Schraube 123 mit der Hülse r25. Die Gewinde der Schraube und der Hülse sind links- bzw. rechtsgängig, so daß durch Drehen des Händrades 127 der Stellhebel 121 um seinen Drehzapfen 120 geschwenkt wird. In einen Schlitz eines Ansatzes 13o am Hebel 121 greift eine Klemmschraube 13i ein, mittels deren die Hebel 114 und 121 in jeder eingestellten Lage festgehalten werden können. Durch Einstellung des Hebels 121 mittels des Handrades 127 wird das Drehzapfenpaar, an dem die Verbindungsstange iio gelagert ist, gehoben oder gesenkt und der Hub des Treibers 4 vermindert oder vermehrt. Ein Zeiger 123 am Hebel 12i gibt auf einer Skala 134 am Hebel i14 die Hublänge des Treibers 4 an.
  • Die Verbindungsstange mo besteht aus einzelnen durch Federn verbundenen Teilen, so daß sie in beiden Richtungen nachgeben kann, wenn der Treiber auf Widerstände treffen oder das Glas abgekühlt sein sollte. Das Drehzapfenpaar 135 am Schwingarm 95 trägt eine Führung 136 (Fig. ii und 14), durch die die Stange iio frei hindurchgehen kann. Das Zapfenpaar 132, am Hebel 121 trägt ein Verbindungsstück 137, in das die Stange iio eingeschraubt ist. Die Stange trägt Federn 138, i4o, die lose Ringe 141 gegen die Führung 136 drücken und für den gewünschten Druck nachgiebig eingestellt werden können, indem man auf die Stange iio aufgeschraubte Muttern i42 und 143 (Fig.13) dreht. Die Stange ist an ihrer Durchgangsstelle durch die Führung 136 verstärkt und bildet dort Schultern, .gegen die sich die Ringe 141 anlegen, wodurch die Führung 136 in einer bestimmten Stellung auf der Stange gehalten wird und trotzdem die Verbindung erforderlichenfalls nachgiebig ist. Mittels eines Handrades 144 (Fig. 13 und 14) kann die Stange iio in das Verbindungsstück 137 hinein und aus ihm heraus geschraubt werden, um die wirksame Länge der Verbindung zwischen dem Hebel 114 und dem Arm 95 zu ändern, so daß die Wendepunkte der Hinundherbewegung des Treibers waagerecht verschoben werden können, ohne daß sich die Form des von ihm während seiner regelmäßigen Bewegung beschriebenen Weges ändert. Das Verbindungsstück 137 (Fig. 13) ist in seinem Gewindeteil geschlitzt und mit einer Klemmschraube 145 versehen, um eine Drehung der Stange zu verhindern. Die Kante der Nabe des Handrades 144 gibt auf einer Skala 146 am Verbindungsstück 137 die Lage der -erwähnten Wendepunkte des Treibers an.
  • Die Nockenscheiben io8, iii und 112 für den Treiber sitzen lose auf der Welle 33 (Fig. 13 und 14) uild werden in umgekehrter Richtung wie diese angetrieben. Dies geschieht mittels eines Kegelrads 147 (Fig. ii), das auf die Welle 33 gekeilt ist, eines Kegelrades i5o und eines Kegelrades 151, das einen Teil der Nockenscheibe 112 bildet. Das Kegelrad i5o dreht sich auf einem Zapfen 152, der auf einem lose auf der Welle 33 sitzenden Teil i53 sitzt, der einen Schneckenradsektor 154 trägt. Auf einer Konsole 155 an der rechten Säule 32 ist eine Achse i56 gelagert, die ein Handrad 157 und eine Schnecke 158 trägt, die mit dem Sektor 154 in Eingriff steht. Durch Drehen des Handrades 157 (Fig. io) kann der Teil 153 um die Welle 33 .gedreht und das Kegelrad 151 gegen die Welle vor- oder zurückgestellt werden, während die Maschine in Gang ist. Hierdurch werden die Nockenscheiben io8, i i i und 112 und demgemäß die Wirkung des Treibers gegen den Gang der übrigen Teile der Maschine vor- oder zurückgestellt. Unter der Einwirkung der Nockenscheiben io8, i-ii und 112 bewegt sich das Ende des Treibers-4 in der in Fig. 8 und 9 in strichpunktierten Linien angegebenen geschlossenen Bahn in der Richtung des Pfeils. Bei seiner Vorwärtsbewegung schiebt der Treiber einen Teil des Glases vor sich her und erhöht so den Stand im Behälter 2 (Fig. 9). Hierdurch wird der Austritt des Glases durch den Auslaß 3 infolge des durch die Schwerkraft vermehrten Drucks beschleunigt. Wenn sich der Treiber rückwärts bewegt, nimmt er einen Teil des Glases mit sich zurück und senkt den Spiegel des Glases im Behälter 2 (Fig. 8), wodurch der Austritt vermindert oder verzögert wird. Das austretende Glas sammelt sich unterhalb des Auslasses in aufeinanderfolgenden hängenden Posten, von deren jedem eine Formbeschickung durch die Scherenblätter 36 abgetrennt wird, die in bestimmtem Zeitverhältnis zu den Huben des Treibers 4 arbeiten.
  • Die Größe und allgemeine Form der aufeinanderfolgenden Posten und der daraus erhaltenen Formbeschickungen kann während des Gangs der Maschine innerhalb weiter Grenzen verändert und geregelt werden, indem man die Höhe, den Verlauf und den Eintrittszeitpunkt des absatzweise erfolgenden Steigens und Fallens des Glasspiegels im Behälter 2 ändert und regelt.
  • Durch Drehen des Handrades 127 kann der waagerechte Schwingungshub des Treibers geändert werden, wodurch die Menge des vom Treiber vorwärts geschobenen Glases und somit das Gewicht des Postens geändert wird. Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn man das Handrad 105 dreht, das die Arbeitstiefe des Treibers im Glase ändert und vorzugsweise benutzt wird, um Änderungen von geringer Größe im Gewicht der Posten zu bestimmen.
  • Durch Drehung des Handrades 144 wird die Lage der Treiberschwingung, insbesondere des vorderen Umkehrpunktes des Treibers, gegen den Behälter 2 geändert, wodurch die allgemeine Form des Postens beeinflußt wird. Die Verschiebung dieses Punktes auf den Behälter zu führt absatzweiss. zu einer größeren und schärferen Standänderung des Glases im Behälter 2, wodurch ein kurzer dicker Posten erhalten wird. Läßt man den Treiber in einer mehr rückwärtigen Stellung arbeiten, so erhält man eine kleinere und langsamere Standänderung, die zur Bildung eines längeren und dünneren Postens führt.
  • Durch Drehung des Handrades 157 und Änderung der Wirkungszeit des Treibers 4 im Verhältnis zu den anderen Wirkungen der Maschine wird eine frühere oder spätere Ansammlung des Glaspostens im Verhältnis zu dem Zeitpunkt erzielt; wo er abgeschnitten wird, so daß er mehr oder weniger Zeit hat, um sich vor dem Abschneiden zu strecken oder zu verlängern.
  • Der Treiber 4 kann als Haupttreiber in Verbindung mit einem Hilfstreiber 5 benutzt werden, um die Bildung der Posten weiter zu beeinflussen. Dieser Hilfstreiber besteht aus feuerfestem Ton und ist senkrecht beweglich in den Auslaßring 24 hinein oder durch ihn hindurch mittels Führungsschienen 16o, 161 geführt, die je in Führungen 162, 163 (Fig. i, 5 und. 6) gleiten. Die' Führungsschiene i6o trägt einen Arm 164, an dem ein den Treiber 5 tragender geschlitzter Halter 165 mittels Klemmschrauben 166 abnehmbar - befestigt ist. Der Arm 164 ist an der Schiene 16o mittels einer Schraube 167 so befestigt, daß der Treiber um die Schiene 16o geschwenkt werden kann, um ihn mit dem Auslaß 3 auszurichten. Die Führungsschiene 161 wird von einem Arm 170 getragen, und ihr unteres Ende bewegt sich vor einer Skala 171, um die Stellungen des unteren Endes des Hilfstreibers zur unteren Seite des Auslaßringes 24 anzugeben. Der Treiber 5 ist in seinem Halter mittels Schrauben 172 festgeklemmt und kann schnell gegen einen anderen Treiber von irgendwelcher gewünschten Form ausgewechselt-werden.
  • Der Treiber 5 hängt mittels einer Verbindungsstange 173 und deren Drehzapfen 174, 175 an einem waagerechten Hebel 176 (Fig. 6), der mittels seiner Nabe 177 an der Nabe eines senkrechten Hebels 178 drehbar befestigt ist, der seinerseits um die Achse i8o drehbar ist, die als gemeinsame Drehachse für die beiden Hebel dient. Der Hebel 178 hat einen Zapfen 181 mit einer Rolle i82, die sich gegen eine Nockenscheibe i83 für den Hilfstreiber legt (Fig. 6). Der Hebel 176 trägt eine Stellschraube 184, die sich gegen den Hebel 178 stützt, um das Gewicht des Treibers 5 und seiner Führuugsteile gegen den Hebel 178 und die Nockenscheibe 183 wirken zu lassen, die so die Auf- und Abwärtsbewegung des Hilfstreibers steuert. Durch Drehung eines Handrades 185 wird die Schraube i84 gedreht, so daß die Winkelstellung der Hebel 176 und 178 zueinander geändert werden kann, wodurch der Hub des Hilfstreibers höher oder tiefer gelegt wird. Durch Verschiebung des Drehzapfens 175 der Verbindungsstange 173 in einem Schlitz 186 des Hebels 176 und Festschrauben des Drehzapfens in seiner Stellung kann die Hublänge des Treibers 5 verändert werden. Wenn die Mitwirkung des Hilfstreibers nicht erforderlich ist, kann er in jeder gewünschten Höhenstellung mittels einer an dem Hebel 176 sitzenden Sperrklinke 187 außer Tätigkeit gehalten werden, die über eine Nase 188 an der Achse 113 greift. Der Treiber 5 kann auf diese Weise gänzlich außer Berührung mit dem Glas gehalten werden oder in das Glas hinein- oder sogar durch den Auslaß hineurchragen, um auf den Glasaustritt eine gleichförmige Verzögerung auszuüben oder (las Glas unterhalb des Auslasses zl tragen.
  • Die Nockenscheibe 183 (Fig. 6, 11, 21 und 22) ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Der größere Teil ihrer Arbeitsfläche besteht aus einem Stück mit einer lose auf der Welle 33 sitzenden Nabe 189. Der Rest der Nockenfläche wird durch zwei abnehmbare Lappen 19o, igi gebildet, die mit dem Hauptteil der Nockenscheibe mittels Klemmschrauben 192 verbunden sind. Der Lappen igo, der die Aufwärtsbewegung.des Treibers 5 steuert, ist fest angeschraubt, während der Lappen igi, der die Abwärtsbewegung des Treibers steuert, einen Schlitz 193 hat, so daß er in verschiedenen Winkelstellungen festgestellt werden kann, wie die Gradeinteilung in Fig. 22, zeigt. Die Länge des wirksamen kreisförmigen Nockenteils Zoo, der den Stillstand des Hilfstreibers in seiner tiefsten Stellung bestimmt, kann so je nach Bedarf geändert werden. Die Nockenlappen können gegen andere ausgewechselt werden, die eine andersgeartete Auf- oder Abwärtsbewegung herbeiführen. Die Lappen 194, 195 (Fig.23) würden eine langsamere und die Lappen nach Fig. 24 eine schnellere Auf- und Abwärtsbewegung ergeben als die nach Fig. 21.
  • Zum Antrieb der Nockenscheibe 183 sitzt auf der Welle 33 ein aufgekeiltes Kegelrad. 196 (Fig. i i), das ein Zwischenrad 197 treibt, das seinerseits mit Zähnen auf der einen Fläche der Nockenscheibe 183 in Eingriff steht. Das Zwischenrad 197 wird von einem Zappfen 198 getragen, der in einem Hebel toi (Fig. 6) festsitzt, der um die Welle 33 geschwenkt werden kann, indem man eine Stellschraube 2o2 mittels eines Handrades 203 dreht. Die Schraube 2o2 ist in der Längsrichtung dadurch festgelegt, daß ihre festen Bunde 204 mit einem Arm 2o5 in Eingriff stehen, und ihr Ende ist in eine Hülse 2o6 eingeschraubt, die bei 207 an dem Hebel toi angelenkt ist. Durch Drehung des Handrades 203 wird der Hebel toi und das Zahnrad 197 um die Welle 33 geschwenkt und die Nockenscheibe i83 gegen das Antriebsrad 196 vor-oder zurückgestellt. Auf diese Weise können dieWirkungszeiten des Haupt- und des Hilfstreibers durch ähnliche Vorrichtungen unabhängig voneinander verändert werden.
  • Die Nockenscheibe 183 erhält vorzugsweise eine solche Form, daß sie dem Hilfstreiber während des ersten Teils seiner Bewegung eine allmählich zunehmende Geschwindigkeit erteilt, so daß durch Vorstellen der Nockenscheibe 183 die Geschwindigkeit der Treiberbewegung während des Schneidvorgangs erhöht werden kann und umgekehrt.
  • Die Gleitrinne 2o8 (Fig. 2, 4, 5 und 6) besteht aus porösem Muterial und wird mit Wasser angefeuchtet, das durch ein Rohr 2io zugeführt wird, das in eine Vertiefung 2i1 am oberen Ende der Gleitrinne mündet. Ein Ventil 212 regelt den Wasserzufluß. Die Gleitrinne ist mittels Drehzapfen 214 und 215 gelagert, so daß sie in die Glasaufnahmestellung und aus ihr heraus geschwenkt werden kann. 213 (Fig. 4) sind die Formen der zugehörigen Formmaschine.
  • Wenn man mit beiden Treibern arbeitet, so hebt und senkt der Haupttreiber absatzweise den Glasspiegel im Behälter 2 (Fig. 8 und 9), und der durch diesen- Spiegelstand hervorgerufene Glasaustritt wird durch die beschleunigende und verzögernde Wirkung des Hilfstreibers verändert.' Unter diesem doppelten Einfluß tritt das geschmolzene Glas in absatzweise wechselndem Maße aus und sammelt sich in aufeinanderfolgenden Posten, die vom Auslaß öder vom Ende des Hilfstreibers herabhängen. Auf jeden vollen Hub des Haupttreibers kommt eine senkrechte Hinundherbewegung des Hilfstreibers und eine Hinundherbewegung der Scherenblätter. Nach jedem Schneidvorgang wird durch die Einwirkung des Hilfstreibers der frisch abgeschnittene Stumpf aufwärts bewegt oder seine Abwärtsbewegung verzögert.
  • Während, wie oben angegeben, der Haupttreiber ein geeignetes Mittel bietet, um die Größe und allgemeine Form der aufeinanderfolgenden Posten und der daraus erhaltenen Formbeschickung zu regeln, ist der Hilfstreiber besonders geeignet, um örtliche Änderungen bei der Bildung des oberen Teils, des Körpers und des unteren Endes der Posten und Beschickungen zu bestimmen. Der Hilfstreiber wirkt auf das Glas teils durch Stoß und teils durch Zug infolge Adhäsion des Glases, und da er in größter Nähe und gewünschtenfalls in unmittelbarer Berührung mit den sich ansammelnden Posten wirkt, so hat er die Wirkung, den Einfluß der Schwerkraft auf die absatzweise durch den Haupttreiber zugeführten Glasmengen zu verändern. Der Abwärts- oder Ausstoßhub des Hilfstreibers beschleunigt den Austritt des Glases, und eine Vermehrung der Ausdehnung oder der Geschwindigkeit dieses Hubes ergibt eine Vergrößerung des oberen Teils und des Körpers des Postens. Der Aufwärts-oder Saughub des Hilfstreibers verzögert den Austritt des Glases, und die Wirkung von Verängerungen dieses Hubes macht sich besonders im unteren Ende des Postens bemerkbar. Die Schere kann mit dem Saughub zusammenwirken, um das untere Ende des Postens zu formen, wobei ein schnelleres Abschneiden während des beginnenden Saughubes ein stumpferes Ende ergibt und umgekehrt. Wenn man den Saughub verzögert, bis die Schere in das Glas eingedrungen ist, kann am unteren Ende des nächsten Postens ein Absatz gebildet und der Teil unterhalb des Absatzes dünner gemacht werden. Wenn man den Saughub so einstellt, daß die abgeschnittene Glasfläche von den Scherenblättern so schnell abgehoben wird, wie sie abgeschnitten wird, so wird die Abkühlung des Glases und die Erhitzung der Blätter auf ein Mindestmaß zurückgeführt. Die Länge des abgeschnittenen Stumpfs kann auch durch Heben oder Senken der Schere geändert werden.
  • Durch getrennte -öder gemeinsame Einstellung der Bewegungen der beiden Treiber ist es möglich, die gewünschte Beschleunigung oder Verzögerung des Austritts zu erhalten, um den Durchmesser des Postens an der gewünschten Stelle zu vergrößern oder zu verkleinern, so daß eine Veränderung und Regelung innerhalb weiter Grenzen möglich ist.
  • Die beschriebene Vorrichtung stellt nur eine der vielen Ausführungsmöglichkeiten dar, und ihre Merkmale können abgeändert werden, um die Erfindung verschiedenen Gebrauchszwecken oder Arbeitsbedingungen anzupassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behälterauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß Größe und Gestalt der am Auslaß frei hängend angesammelten Posten durch Änderung des Glasstandes über dem Auslaß nach Bedarf beeinflußt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der die Gestalt und Größe des Glaspostens beeinflussenden Standänderung die Glasmasse im Behälter seitlich nach der über dem Auslaß gelegenen Stelle hin- bzw. davon fortgestoßen wird. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß -außer in seitlicher Richtung die Glasmasse noch abwärts bzw. aufwärts nach dem Auslaß hin- bzw. davon hinweggestoßen wird, zum Zwecke, die Gestalt und Größe des Postens nach Bedarf zu beeinflussen. q.. Selbsttätige Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Einrichtung zum seitlichen Stoßen des Glases in ihrer Wirkung unabhängig von der Einrichtung zum Abwärts- und Aufwärtsstoßen des Glases einstellbar ist. 5. Selbsttätige Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einer Vorrichtung zum Abschneiden einer Formbeschickung von einem jeden am Auslaß hängend angesammelten Posten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung und die Vorrichtung zur Änderung des Glasstandes über dem Behälterauslaß so miteinander mechanisch verbunden sind, daß der zeitliche Abstand der Standänderungen und der Schneidvorgänge nach Bedarf veränderlich ist. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und a mit einem durch einen waagerechten Kanal mit geschmolzener Glasmasse gespeisten Behälter mit unter dem Glasspiegel liegenden Behälterauslaß, gekennzeichnet durch einen im Zuführungskanal (i) hin und her beweglichen und dabei das Glas seitlich nach der über dem Auslaß gelegenen Stelle hin- bzw. davon fortstoßenden Treiber zum Zwecke der Standänderung des Glases über dem Auslaß. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter von der vom Treiber bestrichenen Kanalstrecke durch eine Zwischenwand (6) getrennt ist, welche den unbewegten Glasspiegel des Kanals überragt, aber vom fortgestoßenen Glase überflutet wird. B. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Änderung der Schwingungsweite des seitlich bewegten Treibers. g. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Änderung der Eintauchtiefe des seitlich bewegten Treibers in die Glasmasse. io. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur seitlichen Verlegung der Treiberschwingung mit Bezug auf den Behälter. ii. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Veränderung des zeitlichen Abstandes der Standänderungen des Glases über dem Auslaß von den Schneidvorgängen Nockenscheiben (io8, 111, 11:2) zur Steuerung der seitlichen Treiberbewegung durch Drehung um die sie tragende und antreibende Achse verstellbar sind. 1a. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen im regelbaren Zeitverhältnis zur seitlichen Hinundherbewegung des Treibers und in mechanischer Verbindung damit angetriebenen, in den Auslaß (3) hinein und aus ihm heraus sich bewegenden Hilfstreiber (5). 13. Vorrichtung nach Anspruch 1z, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Treiber mit einem gemeinschaftlichen Antrieb .verbindenden Nockenscheiben- und Hebelvorrichtungen (95 bis 158 und 'i6o bis 207) unabhängig voneinander so einstellbar sind, daß der Schwingungsort und die Schwingungsweite jedes Treibers und das zeitliche Verhältnis der Schwingungen beider Treiber zueinander für sich nach Bedarf verändert werden.
DEH80662D 1919-05-05 1920-04-16 Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behaelterauslass Expired DE605462C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US605462XA 1919-05-05 1919-05-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE605462C true DE605462C (de) 1934-11-16

Family

ID=22030176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH80662D Expired DE605462C (de) 1919-05-05 1920-04-16 Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behaelterauslass

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE605462C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2410923A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zum formen von glas in eine gewuenschte gestalt
DE2232834A1 (de) Maschine zum automatischen abschneiden von rohrstuecken von einem kontinuierlich vorbewegten rohr
DE605462C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen geschmolzenen Glases durch einen unter dem Glasspiegel liegenden Behaelterauslass
AT94426B (de) Beschickungsvorrichtung für Glasformmaschinen.
DE528476C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme geschmolzenen Glases aus einem Behaelter
DE959317C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abteilen von Glasplatten vorgeschriebener Abmessung aus einem vorrueckenden Glasband
DE552333C (de) Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behaelter an eine Form
DE543047C (de) Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases
AT122614B (de) Verfahren und Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten aus einem Behälter in eine Form.
AT88334B (de) Verfahren und Einrichtung zum Fördern von geschmolzenem Glase.
DE1552675A1 (de) Automatische Schneidevorrichtung fuer Bleche
AT113774B (de) Vorrichtung zum postenweisen Abgeben von geschmolzenem Glas.
AT94262B (de) Glaspresse.
DE460110C (de) Schleifen kugeliger oder nach verschiedenen Radien gekruemmter (torischer) Flaechen, insonderheit an Gesenken
AT117642B (de) Einrichtung zur Ablieferung abgemessener Glasposten an eine Form aus einem Behälter.
DE515530C (de) Selbsttaetige Einrichtung zur Entnahme bemessener Glasposten aus einem Behaelter
DE536796C (de) Verfahren zur postenweisen Entnahme von geschmolzenem Glase
DE568955C (de) Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases
DE159628C (de)
DE525909C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ablieferung bemessener Glasposten aus einem Behaelter
DE399923C (de) Stabeisenschere mit beweglichem Auflegetisch
AT32414B (de) Komplettgießmaschine.
DE603544C (de) Einrichtung zum Giessen und Behandeln von Schmiedestuecken
AT124971B (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von geblasenen Glasgegenständen.
DE843387C (de) Vorrichtung zum Scheren von Kokosmatten