DE603544C - Einrichtung zum Giessen und Behandeln von Schmiedestuecken - Google Patents

Einrichtung zum Giessen und Behandeln von Schmiedestuecken

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DE603544C
DE603544C DE1930603544D DE603544DD DE603544C DE 603544 C DE603544 C DE 603544C DE 1930603544 D DE1930603544 D DE 1930603544D DE 603544D D DE603544D D DE 603544DD DE 603544 C DE603544 C DE 603544C
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DE
Germany
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casting
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conveyor
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DE1930603544D
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Ford Motor Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D5/00Machines or plants for pig or like casting
    • B22D5/04Machines or plants for pig or like casting with endless casting conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Gießen und Behandeln von Schmiedestücken Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Gießen und Behandeln von Schmiedestücken derjenigen Art, bei welcher die Gießformen an endloser Kette angeordnet und die noch heißen Gußstücke unmittelbar Einrichtungen zum Weiterbearbeiten zugeführt werden. Bei derartigen Einrichtungen wird die Hitze, welche das gegossene Werkstück besitzt, für die weitere Bearbeitung ausgenutzt.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung zu schaffen, welche alle für das Gießen und die nachfolgende Bearbeitung der Werkstücke erforderlichen Vorrichtungen in sich vereinigt und dadurch eine Beschleunigung der zeitlichen Aufeinanderfolge des Gießens und der darauffolgenden Bearbeitungen sowie eine vollkommenere Ausnutzung der Hitze der gegossenen Werkstücke und eine billigere Massenherstellung vollkommen gleichartiger Werkstücke ermöglicht.
  • Gemäß der Erfindung werden die in bekannter Weise an einer Kette aufgehängten Gießformen für die Werkstücke an der Kette umstülpbar angehängt und werden innerhalb der Kettenbahn durch eine an sich bekannte Kippvorrichtung entleert und durch ein an sich bekanntes Förderband der Reihe nach den einzelnen Bearbeitungsstellen (Schmiedepressen o. dgl.) zugeführt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist die Seitenansicht einer gemäß der Erfindung gebauten, zum Gießen und Behandeln von Schmiedestücken dienenden Einrichtung.
  • Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, in größerem Maßstabe gezeichnet. Abb. 3 ist eine der Abb. i entsprechende Seitenansicht des linken Teiles der Maschine (im Schnitt gezeichnet), aus welcher die Gießpfanne, ihre Lagerung und ihre Kippvorrichtung sowie die von der Gießpfanne zu beschickenden, an einer endlosen Kette aufgehängten Gießformen ersichtlich sind. Die Abb. 3 ist in größerem Maßstabe als die Abb. i, aber in kleinerem Maßstabe als die Abb. 2 gezeichnet.
  • Abb. 4 ist eine im Maßstabe ..der Abb. 2 gezeichnete Seitenansicht der Maschine, und zwar desjenigen Teiles der Maschine, an welchem die Gießformen umgekippt und die umgekippten Gießformen zur Entleerung mittels eines Klopfers geklopft werden, zum Zwecke, die Werkstücke aus den Gießformen- herausfallen zu lassen.
  • Abb. 5 ist eine Draufsicht einer von der Förderkette abgenommenen Gießform, in etwas größerem Maßstabe gezeichnet als die Abb. 2 und 4.
  • Abb. 6 ist ein Querschnitt der Gießform nach Linie 6-6 der Abb. 5.
  • io ist eine Gießpfanne, in welcher der Maschine das geschmolzene Metall zum Formen der Werkstücke zugebracht wird. Die Gießpfanne io ist an den Seiten mit zwei Zapfen ii versehen, damit sie mit Hilfe eines Kranes zum Ofen hin- und vom Ofenzurückgebracht werden kann. Zur Aufnahme der Gießpfanne io dient ein Ständer 12. An der Gießpfanne sind ferner Zapfen 14 und 15 vorgesehen, die in Lagerstellen 13 und 16 des Ständers 12 eingehängt werden. Die Gießpfanne liegt mit einem vorderen Ansatz auf einer Schraube 54 auf und kann durch deren Hochstellung um den Zapfen 14 gekippt werden, so daß das in ihr befindliche flüssige Metall über eine nahe dem Zapfen 14 vorgesehene Ausgußtülle ausfließt.
  • Die Gießpfanne io und der Ständer 12 können auch durch einen Kippofen ersetzt werden. Es kann auch die Einrichtung so getroffen werden, daß die Gießpfanne beschickt werden kann, ohne von der Vorrichtung entfernt werden zu müssen.
  • Das Kopfstück 17, welches das Vorderteil der Maschine bildet, ist nahe der Gießpfanne io- mit einer schrägen Führung 56 versehen, auf welcher' die an zwei endlosen Förderketten 28 angelenkten Gießformen 32 schräg nach oben geführt werden.
  • Auf einer vorn unten im Kopfstück 17 gelagerten Welle ig sind zwei Kettenräder 18 befestigt. In gleicher Weise sind auf einer im Kopfstück 17 oben gelagerten Welle 21 zwei weitere Kettenräder 2o befestigt. Die Führung 56 liegt zwischen diesen Kettenräderpaaren tangential zu ihnen.
  • Zwei waagerechte Förderbahnen, eine obere 22 und eine untere 23, sind zwischen dem Kopfstück 17 und einem hinteren Stützkörper 24 angeordnet und durch mehrere Säulen 25 abgestützt.
  • Zwei (nicht gezeichnete) Triebkettenräder sind auf einer im hinteren Stützkörper 24 gelagerten Welle 26 befestigt. Ihr Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor 27 über ein Übersetzungsgetriebe. Die beiden endlosen Förderketten 2,8 sind um die drei Kettenräderpaare (18, 2o und das Triebräderpaar) gelegt. Jede Gießform 32 (s. Abb. 5 und 6) ist auf jeder Seite mit je einem Zapfen 31 versehen. Jede Gießform 32 enthält einen konischen Hohlraum 57. Ein seitlicher Kanal 33 bildet einen Überlauf, so daß etwa überschüssiges Metall durch den Kanal 33 ab- und in die nächstuntere Gießform hineinfließen kann. Eine senkrechte Schurzplatte 34 dient zur Führung des abfließenden Metalls.
  • Ein Querschnitt durch die obere Bahn 22 ist in Abb.2 dargestellt. Zwei längs gerichtete U-Eisen 35 verbinden die oberen Enden der Säulen 25. Zwischen den einzelnen Säulen sind Querversteifungen 36 angeordnet. Zwei längs gerichtete, auf diesen Querversteifungen 36 festgelegte U-Eisenschienen ergeben die obere Bahn 22. Zwei Rollen 37 sind zwischen den Lagern 29 und den eigentlichen Formen drehbar auf den Zapfen 31 angeordnet und sollen auf den oberen Flanschen der U-Eisenschienen 22 laufen, also die Formen und die Förderketten auf den Schienen abstützen. Um eine erhöhte Stabilität zu schaffen, sind die oberen Enden der Säulen 25 durch Winkeleisen 58 zusammengeschlossen und zwischen diese Winkeleisen mehrere Querverbindungsschienen 38 gesetzt. Zwei längs gerichtete Führungsschienen 39 sind an den Schienen 38 von unten her angeschlagen und sollen die Formen 32 an deren oberen Rändern so halten, daß die Formen beim Überlaufen der oberen Bahn 22 eine senkrechte Stellung bewahren.
  • Die untere Bahn 23 ist auf den Säulen in einer ähnlichen Weise abgestützt. Nahe dem Kopfstück 17 ist ein Teil dieser Bahn ausgelassen, damit die Förderkette zwischen dem Ende dieser Bahn und dem Kopfstück 17 durchhängen kann. Am Kopfstück i7 sind zwei nach innen vorstehende Führungsbahnen 59 (s. Abb. 3) angebracht, durch welche das vordere Ende des durchhängenden Kettenabschnittes hochgehoben wird. Wenn die Vorrichtung erstmalig zusammengebaut wird, wird die Förderkette um die drei beschriebenen Kettenräder straff herumgelegt. Nach kurzer Betriebszeit werden die Formen und somit auch die ihnen zugehörigen Förderketten warm. Die durch diese Temperaturerhöhung bedingte Dehnung der Förderketten wird ausgeglichen durch den sich in den Ketten zwischen dem Ende der unteren Bahn 23 und der Führung 59 ergebenden Durchhang.
  • Unter dem durchhängenden Förderkettenabschnitt sind Gasbrenner 55 vorgesehen, zum Zwecke, die Formen vor dem Einguß des Metalles vorzuwärmen und ein zu frühzeitiges Festwerden der Schmiedestücke zu verhüten.
  • In Abb.4 sind Mittel dargestellt, um die Formen umzukehren und die Schmiedestücke während des Überlaufens der oberen Bahn 22 aus den Formen herauszubringen. Es wurde schon einmal erwähnt, daß die Formen beim Überlaufen der Bahn 22 auf dem größten Teil der Länge dieser Bahn durch Führungsschienen 39 in senkrechter Stellung gehalten werden. Sobald die Gußstücke in den Formen fest geworden sind, sollen sie aus den Formen herausgebracht und den Abgratmaschinen und Schmier depressen schnell zugeführt werden. Zum Umkehren der Formen, sobald die Werkstücke darin fest geworden sind, und zum Ausklopfen der Werkstücke sind die nachstehend beschriebenen Mittel vorgesehen. Eine Stange 40 ist zwischen den U-Eisenschienen der Bahn 22 so angeordnet, daß jede Form mit ihrem unteren Ende gegen diese Stange 40 stoßen muß. Indem die Formen über diese Stange hinweggebracht werden, werden sie um ungefähr 7o' verdreht und in eine Stellung gebracht, in der sie mit ihren oberen flachen Randflächen gegen die Enden der fest angeordneten Führungsschienen 41 stoßen müssen. Eine weitere Bewegung der Förderkette bewirkt, daß die Formen vollständig umgestülpt werden und mit ihren oberen flachen Randflächen in umgekehrter Stellung über die genannten Schienen hinweggleiten. Das Gewicht der Formen wird somit von den Rollen 37 abgenommen, so daß die Formen zwecks Abgabe des Schmiedestückes angeklopft werden können, ohne Gefahr, daß die Rollen zerspringen.
  • Zum Anklopfen des Bodens der Formen sind Mittel geschaffen, zu denen ein Arm 42 gehört. Dieser Arm 42 ist in einem Rahmen 43 mit einem Zapfen 44 schwingbar gelagert. Der Rahmen 43 überbrückt die Winkeleisen 58, an denen er befestigt ist. Ein Ende des ArmeF 42 ist mit einer Gabelung 45 versehen, die einen Dämpfer 46 umfaßt und mit demselben bei 47 gelenkig verbunden ist. Eine Querwelle 48 ist im Rahmen 43 in Lagern drehbar untergebracht und wird durch einen (nicht gezeichneten) Elektromotor angetrieben. Die Welle 48 ist mit einem Exzenter 49 versehen, welcher mit einem besonderen, auf dem oberen Ende des Dämpfers befestigten Lager 50 zusammenarbeitet. Wenn die Welle 48 gedreht wird, wird der Arm 42 um den Zapfen 44 schnell hin und her geschwungen. Die unter dem äußeren Ende des Armes durchgehenden Formen werden somit angeklopft, so daß die darin sitzenden Werkstücke locker werden und aus den Formen herausfallen. Der Dämpfer 46 gestattet die Verwendung von Formen, welche in der Größe oder Gestalt von den dargestellten etwas abweichen.
  • Unter die Schienen 41 ist ein Trichter 51 gesetzt, so daß die aus den Formen herausgeklopften Schmiedestücke in diesen Trichter hineinfallen und von hier durch eine Rutsche 52 auf eine zweite Fördereinrichtung 53 gelangen müssen. Die Fördereinrichtung 53 bringt die Werkstücke schnellstens zu den verschiedenen Abgratmaschinen und Schmiedepressen, so daß sie an Wärme, bevor mit dem eigentlichen Schmieden begonnen wird, nur wenig verlieren.
  • Dargestellt sind mehrere Abgratmaschinen und Schmiedepressen 6o, die neben der Fördereinrichtung 53 so aufgestellt sind, daß die an diesen Maschinen arbeitenden Personen die warmen Werkstücke bequem aufnehmen, entgraten und schmieden können, bevor die Temperatur unter den zum Schmieden erforderlichen Wert fällt.
  • Zum Arbeiten mit der beschriebenen Vorrichtung ist die Formenfördereinrichtung zunächst in Gang zu setzen. Zugleich sind auch die Brenner 55 anzustecken. Wenn die Formen eine genügend hohe Temperatur erreicht haben, wird mit dem Einguß begonnen. Die Gießpfanne zo wird mit Hilfe eines Laufkranes auf den Ständer 12 gebracht. Das hintere Ende der Gießpfanne wird dann mit Hilfe der Schraube 54 um den Zapfen 14 gehoben, so daß das geschmolzene Metall heraus- und in die an der Ausgußtülle vorbeigehenden Formen 32 hineinlaufen kann. Da jede Form bis zum Überlaufen gefüllt wird, wird das überschüssige Metall durch die Kanäle 33 in die nächstuntere Form ablaufen, so daß eine gleichmäßige Größe der Schmiedestücke gewährleistet ist und auch eine Metallverschwendung verhütet wird.
  • Die Hauptaufgabe dieser Vorrichtung ist, zu verhüten, daß der mit dem stetigen Einguß aus einer = Gießpfanne verbundene ungleichmäßige Metallstrom die Größe der Schmiedestücke beeinflußt.
  • Nachdem die Formen gefüllt sind, laufen sie nach oben über die Kettenräder 2o und über die Bahn 22. Sobald die Formen in die Nähe des Klopfwerkes kommen, werden sie, wie bereits beschrieben, umgestülpt, und dann werden die Werkstücke aus den Formen herausgeklopft. Die Formen werden danach weitergeführt, mit einer Kalklösung bespritzt*und längs der unteren Bahn 23 zum Kettenrad 18 zurückgebracht. Die Schmiedestücke werden an eine Fördereinrichtung 53 abgegeben, durch die sie vor die Abgratmaschine und Schmiedepressen gebracht werden. Der Einguß, welcher normalerweise im Kanal 33 verbleibt, wird durch das Entgraten entfernt, wonach die Werkstücke unmittelbar unter die Schmiedepresse kommen, mit deren Hilfe sie auf die gewünschten Formen geschmiedet werden.
  • Aus der Reihe der vielen Vorteile, die sich durch die Verwendung der neuen Vorrichtung ergeben, sei besonders hervorgehoben, daß die Schmiedestücke nur mit einem Bruchteil der bei dem üblichen Walzverfahren entstehenden Kosten gewonnen werden. Zum Schmieden der Werkstücke wird die erste durch den Guß gegebene Wärme ausgenutzt,- so daß auch hierdurch eine große Ersparnis erzielt wird. Hinzu kommt, daß die Schmiedestücke in der Größe stets gleichmäßig ausfallen. Die Größe ist gerade so bemessen, daß das Schmieden geschehen kann, ohne den Stempeln schädlichen Hammerschlag zu hinterlassen.

Claims (2)

  1. PATENTÄNSPRÜCHE. " x. Einrichtung zum Gießen und Behandeln von Schmiedestücken, wobei die Gießformen an endloser Kette angeordnet und die noch heißen Gußstücke unmittelbar Einrichtungen zum Weiterbearbeiten zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen (32) an der endlosen Kette umstülpbar aufgehängt sind und an gegebener Stelle innerhälb dei Kettenbahn durch eine mit einem Klopfer (42) versehene Kippvorrichtung in eine Rutsche (g2). entleert werden, an die sich ein die Gußstücke der Reihe nach zu" den einzelnen Bearbeitungsstellen. (Schmiedepressen o. dgl.)e bringendes Förderband (g3) anschließt.
  2. 2. Gießeinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung. aus einer in die Bahn der Gießformen quer eingesetzten Stange (4o) und aus zwei längs zu beiden. Seiten der Bahn hinter der" Stange (4o) angeordneten Leitschienen (4z) besteht.
DE1930603544D 1929-11-20 1930-11-16 Einrichtung zum Giessen und Behandeln von Schmiedestuecken Expired DE603544C (de)

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