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Maschine zur Herstellung von Metallstäben unter Vermittlung eines
Druckkolbens und eines Zugwerkes. Gegenstand der Erfindung ist eine M@.schine zur
Herstellung von Preßgußstücken c:us >\letz 11 oder zum Ziehen von Metallgegc nständcn,
b,_-sonders aber zur He"stellung von Stäben unm"ttelbar aus einer geschmolzenen
1Ietallm< <<@@#. Die Maschine kann beispielswe'se zur HF-tstt-ilung von
Stabeinheiten für E_nfessungen 2..n Druckseiten, Anzeigen u. dgl. benutzt @@-erd<:n;
sie ist in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf diesen Zvcck erläutert,
obwohl sie nicht darauf zu beschränken -'st.
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Es sind bereits Verfahren bekannt, die auf eine fortlaufende Herstellung
von prismatischen Körpern unmittelbar aus geschmolzenem Metall gerichtet sind und
die derauf beruhen, daß das flüssige Meta 11 im Tiegel oder Ofen einem Duck ausgesetzt
wird, um durch d=osen Duck nus einem passenden Loch des Oft-ns oder Tivgels herausgepreßt
und in ein Walzwerk eingc:schobc-n zu worden, durch welch letzteres gleichzeitig
ein Zug an der herausgestoßenen #vletall_masse ausgeübt wird. Die Erstarrung der
Mut<limasse erfolgt während und nach der Bearbeitung durch. die Walzen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich a.uf einen Sonderfall dieses
Verfahrens und findet ihre Verkörperung in einer Maschine, die wie oben erwähnt,
hauptsächlich zur Hu_st.lhing von Sta bc-inh,-itun für Einfa ssungep zu D--i@ckc:-ruizwecken
geeignet ist. Die geschmolzen(. Masse wird aus einem Tiegel ausgepreßt und in (.in
Gesenk gebracht, in welchem sie durch eine Zugvorrichtung weiter bewegt wird. Wenn
das Zugwerk vom Gesenke wegbewegt wird, wird die flüssige Masse gleichzeitig durch
Einführung eines Kolbens in die geschmolzene Legierung unter Druck gesetzt, so daß
trotz der schnellen Bewegung der Greifvorrichtung zum Herausziehen des Metallstabes
ein Abreißen des letzteren rieht stattfindet. Bei der Rückwärtsbewegung der Greifvorrichtung
nach dem Gesenke bin, werden die Backen der Greifvorrichtung geöffnet und zwangläufig
geführt, während bei der Zugbewegung vom Gesenke weg s-ch die Backen fest um den
?Mittelstab legen. Das Herauszicaicn des Metalistrangc.s aus dem Gcsc;nls erfolgt
<.lso 2. lbsatzweise.
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Abb. i =st ein Aufriß einer solchen hsch=nt:, Abb. 2 ein Schnitt durch
einen Teil d,:rselben, Abb. 3 eine End.-.nsicht zur D< rstellung dts Schmelztiegels
und Brenners, Abb. 4, 5 und 6 sind Schnitte n2.1=4 4-4, 5-5 und 6-6 der Abb. 2,
Abb. 7 ist ein senkrechter Länvsschnitt durch die Vorrichtung zur Abmessung, Abtrennung
und Ausstoßung des fertigen Stabes, Abb. 8, g und io sind Schnitte nach 8-8, 9-9
und io-io der Abb. 7, Abb. ii ist ein Einzelheitsschnitt nach ii-ii der Abb. io,
und Abb. 12 ist ein Schnitt durch den Ausstoßmech anismus nach 12-12 der Abb. 7.
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Der zylindrische Schmelztiegel 13 wird von Füßen 14 getragen und besitzt
bei 15 eine Ausstoßrinne, die sich vom Boden desselben nach der S<;ite hin erstreckt.
Die Füße und die Rinne können mit dem Tiegel selbst in einem Stück gegossen sein.
Die Füße sitzen auf einer Arbeitsbank 16, die an den Seiten mit Flanschen 17 versteift
ist, und durch die Winkeleisen 18, Abb.2, mit den Beinen ig der Bank verbunden ist.
Unter dem Topf 13 befindet sich ein Ringbrenner 2o, dem das Gas nach Abb. i durch
eine Röhre 21 zugeführt wird, diese Röhre besitzt bei 22 ein Ventil und setzt sich
bei 23 in einen anderen Brenner fort, dessen Flamme durch das Ventil 24 geregelt
werden kann.
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Die Zuführung des geschmolzenen M@:talls aus dem Innern des Tiegels
zur Rinne 15 wird durch einen Tauchkolben 27 bewirkt. Der Ausfluß des Metalls aus
der Rinne kann durch einen passenden Hahn 25 abgesperrt werden. Der Kolben 27 führt
sich im Innern des Tiegels in einem kurzen Zylinderstutzen 26, der als Pumpe dient.
Der Pumpenkolben 27 steht durch das Glied 28 mit der Stange 29 in Verbindung, die
bei 3o an einen Ansatz dc,s Tiegels angelenkt ist, aber durch eine Feder 31 für
gewöhnlich in solche Stellung g.czogen wird, daß der Kolben 27 die in Abb. 2 gezeigte
Stellung einnimmt. Ferner
steht mit der Stange 29 eine andere Stange
32, Abb. 2, in gelenkiger Verbindung. Diese Stange erstreckt sich durch einen Schlitz
in der Tischplatte 16 und besitzt an ihrem unteren Ende einen Kopf 33. Der Schlitz
in diesem Kopf führt sich an einer Welle 34 und wird gegen Längsverschiebung durch
den Kragen 35 gesichert. Auf der anderen Seite des Kopfes ist auf der Welle 34 ein
Hubdaumen 36 befestigt. Über dem geschlitzten Kopf 33 besitzt die Stange 32 eine
Rolle 37, die auf der Arbeitsfläche des Daumens 36 reitet, so daß bei der Drehung
dieses Daumens die Stange 32 auf und ab gestoßen wird, und die Aufwärtsbewegung
die Spannung der Feder 31 überwinden muß.
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Die Welle 34 erstreckt sich unter der Maschine von einem Ende nach
dem andern hin und wird zu diesem Zweck in den Hängelagern 38 unterstützt. Ein anderes
Lager 4o bildet einen Teil eines Hängebocks 41, der noch andere Lager trägt. Nach
Abb. 7 liegt gleichlaufend mit der Welle 34 eine kurze Welle 43, die an ihrem inneren
Ende auch in dem Lager 40 Unterstützung findet, außerdem aber in dem Hängelager
42 getragen ist und an dem herausragenden Ende die Riemenscheibe 44 trägt.
Zw'schen den beiden Lagern 40 und 42 befindet sich auf dem Wellenstumpf 43 ein kleines
Zahnrad 45 in Eingriff mit einem etwas größeren Zahnrad 46 auf einer kurzen Vorgelegewelle
47, die in dem Lager 48 des Hängebockes 41 getragen ist. Das andere Ende der Vorgelegewelle
47 trägt das kleine Zahnrad 49, welches schließlich den Antrieb von der Riemenscheibe
43 aus nach dieser doppelten Reduktion auf das Zahnrad 50 der Welle 34 übermittelt.
Wenn nach Überführung des Metalls A im Tiegel 13 in den flüssigen Zustand die Welle
34 gedreht wird, so wird der Pumpenkolben 27 auf und ab bewegt. Er bewegt sich an
einer Öffnung des Pumpenzylinders 26 vorbei und fördert auf diese Weise Metall von
dem unteren Ende der geschmolzenen Masse gegen die Rinne 15 hin. Der Arbeitshub
des Kolbens 27 erfolgt ausschließlich unter der Einwirkung der Feder 31, so daß
also der Kolben ganz plötzlich nach abwärts gestoßen wird. Wenn der Kolben an der
Öffnung 51 vorbei gegangen ist, so erfolgt der Ausstoß des Metalls unter dem Druck
der Feder 31, so daß ein Platzen des Tiegels verhindert wird. Sollte nämlich
das Metall unter dem Kolben nicht genügend rasch abgeführt worden sein, so wird
der Kolben 27 den Arbeitshub nicht vollenden, sondern ihn nur soweit ausführen,
bis der Gegendruck unter dem Kolben der Spannung der Feder das Gleichgewicht hält.
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Von der Rinne =5 aus fließt das Metall in ein Gesenk, dessen Form
für die Form des herzustellenden Stabes o. dgl. maßgebend ist. Dieses Gesenk besteht
nach Abb. 2 und 6 aus zwei Platten 52 und 53, mit zwischen ihnen eingeschobenen
Seitenplatten 54, so daß ein Kanal von rechteckigem Querschnitt frei bleibt. Über
der Platte 52 und unter der Platte 53 sind die Klötze 55 und 56 angeordnet; diese
Teile werden durch die Bolzen 57 fest miteinander verbunden. Die Klötze 55 und 56
sind trogförmig gehalten und durch Platten 6o, 61 abgeschlossen. Die Befestigung
eines solchen Gesenkes an dem Ende der Ausstoßrinne 15 erfolgt einerseits durch
die Bolien 58, Abb. 2, und anderseits durch die Schrauben 59, die die Vorderflc.nschen
der Klötze 55 und 56 durchsetzen und in die Wand der Rinne =5 eingesteckt sind.
Durch die Abschlußplatten 6o und 61 an den Klötzen werden über den Gesenkplatten
52 und 53 Kühlungskammern gebildet; die wasserdichte Befestigung dieser Platten
erfolgt im Verein mit dem Bolzen 57 durch Steckschrauben 62, Abb. --; die beiden
Kammern stehen durch die Röhre 63, Abb. 6, in Verbindung miteinander. Auf der der
Röhre 63 entgegengesetzten Seite befinden sich die Zu- und Ableitungsröhren 64 und
65, in welchen die Hähne 66 angeordnet sind. Der Hilfsbrenner 23 erstreckt sich,
wie aus Abb. 2 hervorgeht, unter der Rinne 15 hinweg bis unter das Vorderende des
Gesenkes. Die Flamme bespült jedoch nicht die Kühlkammern, die durch die Platten
6o und 61 abgeschlossen sind.
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Zum Durchzug des im Gesenke geformten Stabes a dient eine Greifvorrichtung,
die in Abb. 2 und 4 im einzelnen gezeigt ist. Der Körper 67 dieser Durchzugsvorrichtung
führt sich auf den Parallelstangen 68, welche in Lagerböcken 69 auf der Tischplatte
16 ruhen; durch einen Schlitz in dieser Tischplatte geht ein Hebel 7o, dessen Zapfen
in einem kleinen Lager 71 unter der Tischplatte =6 getragen werden. Das freie Ende
des Hebels 17 hat bei 72 eine Rolle, die in einer entsprechend gewundenen Nut einer
Hubtrommel 73 auf der Welle 34 geführt ist. Während der Drehung dieser Trommel wird
also der Hebel 7o hin und her geschwungen, und er überträgt diese Schwingbewegung
durch das Zwischenglied 74 auf den Körper 67 der Greifvorrichtung. Der Oberteil
dieser Vorrichtung ist durch eine Deckplatte 75 abgeschlossen. Unterhalb dieser
Deckplatte befindet sich ein Keil 76, längsweise verschiebbar. Die Unterfläche des
Deckels 75 ist ähnlich geneigt, wie die Oberfläche des Keiles und zwischen diesen
Para11e1flächen des Deckels und Keiles sind Rollen 77 eingeschaltet, die auf dem
Keil gegen wechselseitige Verschiebung gesichert sind. Der Keil 76 wird gegen
das verjüngte Ende des Deckels durch eine Schraubenfeder 78 gedrückt, die einen
in das breite Ende des Keiles eingesteckten Draht 79 umschließt, welcher sich durch
den Deckel hindurch erstreckt und außen zu einem Haken 79 abgebogen ist.
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Der Stab a geht also vom Gesenk aus in den
Raum zwischen
dem Körper 67 und der Unterfläche des Keils 76 hindurch und wird bei der Wegbewegung
der Greifvorrichtung seltsttätig festgek'_emmt, da bei dieser F#-@vegung die: Feder
78 den Keil 76 nach vorn zu stoßen sucht. Wenn die Rückbewegung der G-Vifvorrichtung
einsetzt, so nimmt der Beil 76 n-cht upmittelb-. an der Bewegung teil und 1_äßt
also den St,-.b ei
nicht -ofort los, n<.chh(:r aber macht <:ach er die
Bewegung dieser Teile mit, wobei die Fedür 78 den Keil in Berührung mit dem hergestellten
Stab rr erhält, um beim Einsetzen der nächsten Wegbewegung oder Arbeitsbe-,vegung
sofort d2.s Festklemmen des Stabes zu bewirken.
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Um die Zug<"-rbt:it zu erleichtern, kann in die Rinne 15 nahe deren
Ende ein passendccs Schmiermittel eingeführt "erden. Dieses Schmiermittel geht dann
in das Gtsenke hinein und bewegt sich mit dem halbstarren und st2rren Metall weiter;
zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr des Schmiermittels ist bei 8o über der Rinne
15 ein Behälter angeordnet. Er verschiebt sich langsam mit Bezug auf einen Kolben
8T, dessen Außenfläche mit Gewinden versehen ist, damit der Kolben <almähl-ch
b's regerden umgestülpten Boden des Behälters 8o hin geschraubt wird. Als Kolbenstznge
dient ein Rohrstück82, das einheitlichmitdemKolbenvergossen sein kann, und das an
seinem unteren Ende in die Rinne 15 eingeschraubt ist. Dieses Ende besitzt ein Rückschlagventil
83, um den L`bertritt des lletaIls aus der Rinne 15 in den Behälter 8o zu verhindern.
Die Drehbewegung des Behälters 8o --nit Bezug auf den Kolben 81 erfolgt durch eine
Klinke 85, deren Nsse sich gegen die Schaltzähne 84 gegen den umgestülpten Boden
des Behälters stützt. Diese Klinke 85 ist an das obere Ende eines Hebels 86 angefunkt,
und zur Aasschwingung des Hebels dient ein Vorgelege, das von der Welle 34 aus angetrieben
wird. Das untere Ende des Hebels steht in Verbindung mit einer Kurbel 88, die eine
Kurbelwalze 89 auf dar Stirnseite eines Schneckenrades go umfaßt. Das Schneckenrad
sitzt fest auf dem Ende eine- senkrechten Welle gi, die durch den Lagerbock 87 von
der Unterfläche der Tischplatte 16 aus nach abwärts geht. Die Welle 3:1 besitzt
bei 92 eine Schnecke mit d#-i7 Verzahnung des Schneckenrades go', bei der langsamen
Verdrehung dieses Schneckenrades wird der Hebel 86 ausgeschwungen und dadurch die
Klinke 85 so verschoben, daß allmählich der Bahälter 8o mit Bezug auf den Kolben
nach abwärts geschraubt wird.
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Scll eine Erneuerung des Schmiermittels im Behälter vorgenommen wurden,
so wird einfach die Klinke 85 umihrenSchwingpunkt ganz umgelegt und der Behälter
8o wird von dem Kolben abgeschraubt. Das zur Verwendung gelangende Schmiermittel
ist halbfest, so daß ein Ausfließen desselben während der Füllung nicht zu erwarten
ist.
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Der von der Greifvorrichtung aus dem Gesenk ausgezogene Stab gelangt
nun auf eine Platte 93 einer Abschneidevorrichtung, die von dem Ständer 9:f auf
der Tischplatte 16 getragen wird, Abb. 7 und B. In einem Lager am oberen Ende d=,:sc-s
Ständers ruht eine Schwingwella 93, an ihrem anderen Ende von einem Ständer 96 unterstützt.
Dz s Abtrennmcsser 97 ist an einen Arm 98 2.nr(=schr,#ubt, der fest mit der Schwingwul'_e
verbunden ist. Für gewöhn!_=ch wird jedoch dieser Arm durch die Feder 99 in eine
Stellung gezogen, in welcher dem f@_rtig hergestellten Stab die Weiterbewegung gestattet
=st. M"erin jedoch der Arm 98 nach abwärts gezogen wird, so besorgt das Messer
97 die Abtrennung des Stabes, und diese Bewegun ; des Armes 98 findet dadurch
statt, daß ein Glied ioo von dem freien Ende des Armes nach abwärts geht und vermittels
des geschlitzten Kopfes ioi die Welle 34 umschließt. Eine Rolle zog an einem Ende
des geschlitzten Kopfes kann durch einen Hubansatz 103 auf einer Scheibe oder Rolle
104 an der Welle 34 erfaßt werden, so da ß dadurch der Kopf ioi und die Stange
Zoo nach abwärts gezogen werden. Die Scheibe 104 ,#erlängert sich längs der Welle
und reitet nach Art einer Hülse lose auf dieser Welle. Neben dieser Hülse ist jedoch
fest mit der Welle ein Kragen i05 verbunden. Dieser Kragen hat auf der der Hülse
zugewandten Seite einen Sockel zur Aufnahme des Stiftes i06, der von der Feder i07
im Innern der Hülse beherrscht wird. Um für gewöhnlich eine Verschiebung des Kupplungsstifts
i06 in der Hülse zu verhindern, dringt ein Ansatz 1o8 am Stift i06 durch einen Längsschlitz
in der Hülse 104 nach außer, Abb. ii. An dem dem Kragen Zog zugekehrten Ende der
Hülse 104 ist die Hülse mit einer Nut versehen, die sich um den Umfang erstreckt;
der Stift i06 geht durch die Nut hindurch. An dieser Stelle besitzt der Stift einen
rechteckigen Ausschnitt, oder eine Kerbe, welche sich dann in Eindeckung mit einem
Teil der Nut befindet, wenn der Stift i06 in Ruhestellung gezogen ist, wie dies
aus Abb. 7 hervorgeht. Zur Auslösung des Stiftes aus dieser Stellung dient der in
Abb. io und ii gezeigte Hebel iog. Sein Gelenkpunkt befindet sich am Fuß eines Hängebocks
iio und das Vorderende des Hebels, das auch in diese Kerbe des Stifts zu liegen
kommt, ist durch eine kurze Stange iii mit einem Winkelhebel ii,- verbunden, Abb.
7. Der Zapfen 113 dieses Hebels ruht in einem Lagerbock unter der Tischplatte 16.
Der andere Arm des Winkelhebels 112 umschließt vermittels eines geschlitzten Kopfes
einen Stift 115 an einer wagerechten Steuerstange 114., die ihre Unterstützung in
Lagern 116 auf der Tischplatte findet. Sie kann in diesen Lagern längsweise verschoben
werden, und zwar
wird diese Längsverschiebung durch einen Stif;
117 in dem Ständer 116 begrenzt.
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Diese Auslösstange 114 wird in der in Abb. ; dargestellten Ruhelage
durch eine Feder iif gehalten, die sich einerseits gegen den Kop-° des Ständers
116 und anderseits gegen ein, Scheibe zig auf der Stange legt. Ein Finger =2o ist
auf dieser Stange in der Längsrichtung verschiebbar und wird in der eingestellten
Lag(. durch die Schraube im gesichert. Dieser Finger ragt in den Weg des in der
Maschine hergestellten Stabes und durch den Anstoß des Stab:: gegen den Finger wird
die Stange 114 nach rückwärts gezogen; durch den Hebel 112 wirr dadurch auch das
Glied iii angehoben und du
Finger Zog aus der Nut der Hülse 104 entfernt.
Sobald diese Entfernung stattgefunden hai t, drückt die Feder 107 den Kupplungsstift
=o6 ix. den Sockel des Kragens 105 und verbindet dp.-durch die Hülse Zoo mit der
Hauptwelle 34. Wenn dann nach einer Umdrehung der Stift =o6 wieder in den Bereich
des Fingers Zog gerät, so schiebt sich das zugeschärfte Ende dieses Fingers, Abb.
=i, in die Kerbe des Stifts 1o6 hinein und stößt dadurch diesen Stift in die in
Abb. 7 gezeigte Ruhelage. Die Hülse 104 wird dann in Stillstand versetzt, bis eine
abermalige Auslösung des Fingers unter Vermittlung der Stange 114 stattfindet.
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Außer der in Abb. 8 dargestellten Abtrennvorricbtung, bestehend aus
den Messern 93 und 97, ist in Verbindung mit der Schwingwelle 95 eine zweite Abtrennvorrichtung
vorgesehen. Auch sie besitzt nach Abb. 9 eine Auflageplatte 122 an einem Ständer
123, der vermittels dcc; Fußes 124 auf der Tischplatte 16 aufruht. Dp.s rückwärtige
Ende dieses Ständers 123 kann jedoch durch die Stellschraube 125 höher oder tiefer
verlegt werden. Das andere Messer 127 wird vom Arm 128 an der Schwingwelle 95 befestigt
getragen. Die Einstellung des Messers erfolgt durch die Schraube 129. Das Messe
sitzt auf der einen Seite des Ständers 123; auf seiner anderen Seite befindet sich
ein Kragen oder Bund 130 zur Festlegung der Vorrichtung. Um den Stab a zwischen
den beiden Abtrennvorrichtungen zu unterstützen, sind die Bügel 131 vorgesehen,
welche durch die Schrauben 132 an der Tischplatte befestigt sind. Neben jedem dieser
Bügel befindet sich ein Finger 133, durch welchen der abgetrennte Stab aus der Maschine
ausgeworfen werden kann. Diese Finger sind an ihren unteren Enden mit Kragen 134
versehen, und alle Kragen sitzen auf einer Schwingwelle 135, die durch die Hängelager
136 von der Tischplatte getragen wird. Ein Arm 137 am Vorderende der Schwingwelle
besitzt an seinem freien Ende eine Rolle 138. Diese Rolle reitet auf dem Hubdaumen
103 der Hülse 104, damit entsprechend der zeitlichen Betriebseinstellung der Hülse
104 auch die Ausschwingung der Welle z35 und der Auswurf des abgetrennten Stabes
geregelt werden kann. Eine Feder x39, Abb. 12, drückt die Rolle 138 fest auf den
Hubdaumen 1o3.
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Im Betrieb der Maschine wird die Welle 34 beständig angetrieben. Metall
wird in den Tiegel 13 in genügenden Mengen eingegeben, um ihn gefüllt zu erhalten,
und die Brenner 2o, 23 werden mit Gas so versorgt, daß die geschmolzene Masse nicht
zu heiß wird und auch nicht so abkühlt, daß der freie Fluß beeinträchtigt wird.
Eine genaue Regelung der Hitze ist namentlich am Brenner 23 erforderlich, damit
jene Stelle des Gesenkes, die über dem Ende des Brenners angeordnet ist, nicht etwa
schon die Erstarrung des Metalls herbeiführt. Die richtige Temperatur dieses Gesenkes
wird am besten dadurch ausprobiert, daß man kleine Metallstücke auf den Klotz 55
in der Nähe des Brenners auflegt und beobachtet, ob sie schmelzen und geschmolzen
bleiben. Es kann entweder für jede besondere Stabart ein ganz neues Gesenk in die
Maschine eingefügt werden, oder die Platten 52, 53 können ausgewechselt und durch
andere ersetzt werden. Das bekannte Letternmetall gestattet dabei die Benutzung
von Gesenkplatten 52, 53 aus gewöhnlichem Gußeisen oder aus Gußeisen, dessen Oberfläche
durch plötzliche Abkühlung gehärtet worden ist. Das geschmolzene Metall bleibt an
dem Gußeisen nicht hängen und nutzt auch die Oberfläche dieser Platten so wenig
ab, daß sich aus diesem Grunde -eine Erneuerung kaum notwendig macht. Soll an Stelle
eines. eben benutzten Gesenkes ein anderes verwendet werden, so wird die Rinne durch
den Hahn 25 abgeschlossen, und nachdem das neue Gesenk durch den Brenner 23 genügend
erwärmt worden ist, wird das Metall wieder in die Rinne eingelassen.
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Um das Anlassen der Maschine zu erleichtern, wird vorzugsweise zwischen
die Greifvorrichtung und das Gesenk ein fertiger Stab der herzustellenden Art so
eingelegt, daß er von der Greifvorrichtung erfaßt ist; wenn dann der Hahn 25 geöffnet
wird, so schließt sich das neue Metall an das im Gesenk liegende Ende des gebrauchten
Stabes an, und die andauernde Anfertigung von neuen Stäben findet ohne .weiteres
statt. Die Rückbewegung der Greifvorrichtung zur Erfassung des Stabes fällt zeitlich
mit dem Arbeitshub des Pumpenkolbens zusammen, und zwar beginnt sie vorzugsweise
in jenem Zeitpunkt, in welchem der Kolben die Öffnung 51 in seinem Zylinder abdeckt.
Dadurch wird der Stab in das Gesenk hinein gedrückt, und wenn gleichzeitig die Greifvorrichtung
ihre Wegbewegung beginnt, so wird die Gefahr eines Zerreißens des neugebildeten
Stabes vermieden.
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Die Abtrennvorrichtung wird nur in jenem Augenblick in Betrieb gesetzt,
in welchem die Greifvorrichtung zwischen der Wegbewegung und Hinbewegung zum Gesenk
still steht. In
diesem Augenblick macht auch der Stab keine Bewegung.
Soll der Stab in Einzelstücke unterteilt werden, die gerade jenen Längen entsprechen,
- welche von der Greifvorrichtung in jedem, Einzelvorgang aus dem Gesenk herausgezogen,
oder wenn diese Einzellängen ein Vielfaches der Greiflängen sein sollen, so kann
die rückwärtige Abtrennvorrichtung 122, 127 abgenommen oder außer Betrieb gesetzt
werden. Es wird dann durch Einstellung des Fingers 12o auf der Stoßstange 114 die
Länge des <bzutrennenden Stückes geregelt. Bei der Verschiebung des hergestellten
Stabes auf den Bügeln 131 und beim Anstoß des Stabes gegen den Finger 12o wird der
Finger log aus seiner Nut ausgehoben, und die Antriebsverbindung zwischen Hülse
1o4 und Ring los findet am Ende der Hinbewegung der Greifvorrichtung statt. Von
diesem Augenblick an dreht sich die Hülse 104 und die Daumenscheibe 103 mit der
Welle 34, wobei die Daumenscheibe zuerst die Abtrennvorrichtung 93, 97 in
Bewegung setzt und nachher den Ausstoß des abgetrennten Stabstückes durch Ausschwingung
der Finger 133 besorgt. Sobald dieser Auswurf stattgefunden hat, legt sich der Finger
log wieder in die Nut des Stifts 1o6 ein und drückt die Kupplung zus. Es wir d jedcsma
l nach einer Umdrehung der Hülse 104 ein Stillstand dieser Hülse eintreten. Solange
die Hülse still steht, bleibt auch die Abtrennvorrichtung in Ruhestand.
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Sollen die abgeschnittenen Stäbe genau gleiche Länge haben, so wird
die Abtrennvorrichtung 122, 127 längs der Schwingwelle 95 verschoben, b#s der Abstand
zwischen den zwei Abtrennvorrichtungen der gewünschten Länge entspricht. Die Bügel
131 stehen der Längsverschiebung des Ständers 123 etwas im Weg; um nun eine solche
Verschiebung trotzdem möglich zu machen, muß die Einstellschraube 125 aus ihrer
Führung im Ständer 123 nahezu ganz heraus gedreht werden, worauf dieser Ständer
in Richtung des in Abb. 9 angedeuteten Pfeiles ausgeschwungen werden kann. Wenn
er um etwa 18o ° verdreht worden ist, geht der Ständer über den Querteil des Bügels
131 weg und wird auf der andern Seite des Bügels befestigt. Bei Benutzung der beiden
Abtrennvorrichtungen 93, 97 und 122, 127 bleibt jedesmal ein kurzes Abfallstück
zwischen dem Ende des Stabs und der abgetrennten Stelle, d. h. zwischen dem Messer
127 und dem Anschlag 12o bestehen. Diese Abfälle können natürlich weder eingeschmolzen
werden. Bisweilen kann es vorkommen, da ß die Einstellung des verschiebbaren
Ständers 123 sich gerade dort notwendig macht, o ein Bügel 121 oderein Auswurffinger
133 angeordnet ist. Um selbst eine solche Einstellung zu ermöglichen, erstrecken
sich die Bügel 131 durch nicht dargestellte Längsschnitte in der Tischplatte 16
genau wie Ausstoßfinger 133, welch letztere auf ihrer Welle verschoben werden
können.
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Die Maschine arbeitetselbsttätig, ohne nachder Einstellung der Längen
andere Bedienung zu erfordern, als die gelegentliche Zugabe von frischem, Metall.
Eine Überhitzung des Gesenkcs ist nicht zu befürchten, da. der rückwärtige Teil
dieses Gesenkes beständig von Kühlwasser durchflossen Ist.
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Die einzelnen Stäbe besitzen eine vollständig glatte Oberfläche, haben
überrall die gleiche Dicke und sind frei von Luftblasen, Schlackenteilen o. dgl.,
im Gegensatz zu jenen TypenAußmaschinen, in welchen das Metall in luftgefüllte Gußformen
eingebracht wird. Die Verdrängung der Luft aus den Gußformen führt zu Übelständen
und verschlechtert das Aussehen der hergestellten Gußstücke.