DE366926C - Maschine zur Herstellung von Metallstaeben unter Vermittlung eines Druckkolbens und eines Zugwerkes - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Metallstaeben unter Vermittlung eines Druckkolbens und eines Zugwerkes

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DE366926C
DE366926C DEE25292D DEE0025292D DE366926C DE 366926 C DE366926 C DE 366926C DE E25292 D DEE25292 D DE E25292D DE E0025292 D DEE0025292 D DE E0025292D DE 366926 C DE366926 C DE 366926C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/045Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for horizontal casting
    • B22D11/047Means for joining tundish to mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting
    • B22D11/143Plants for continuous casting for horizontal casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung von Metallstäben unter Vermittlung eines Druckkolbens und eines Zugwerkes. Gegenstand der Erfindung ist eine M@.schine zur Herstellung von Preßgußstücken c:us >\letz 11 oder zum Ziehen von Metallgegc nständcn, b,_-sonders aber zur He"stellung von Stäben unm"ttelbar aus einer geschmolzenen 1Ietallm< <<@@#. Die Maschine kann beispielswe'se zur HF-tstt-ilung von Stabeinheiten für E_nfessungen 2..n Druckseiten, Anzeigen u. dgl. benutzt @@-erd<:n; sie ist in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf diesen Zvcck erläutert, obwohl sie nicht darauf zu beschränken -'st.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, die auf eine fortlaufende Herstellung von prismatischen Körpern unmittelbar aus geschmolzenem Metall gerichtet sind und die derauf beruhen, daß das flüssige Meta 11 im Tiegel oder Ofen einem Duck ausgesetzt wird, um durch d=osen Duck nus einem passenden Loch des Oft-ns oder Tivgels herausgepreßt und in ein Walzwerk eingc:schobc-n zu worden, durch welch letzteres gleichzeitig ein Zug an der herausgestoßenen #vletall_masse ausgeübt wird. Die Erstarrung der Mut<limasse erfolgt während und nach der Bearbeitung durch. die Walzen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich a.uf einen Sonderfall dieses Verfahrens und findet ihre Verkörperung in einer Maschine, die wie oben erwähnt, hauptsächlich zur Hu_st.lhing von Sta bc-inh,-itun für Einfa ssungep zu D--i@ckc:-ruizwecken geeignet ist. Die geschmolzen(. Masse wird aus einem Tiegel ausgepreßt und in (.in Gesenk gebracht, in welchem sie durch eine Zugvorrichtung weiter bewegt wird. Wenn das Zugwerk vom Gesenke wegbewegt wird, wird die flüssige Masse gleichzeitig durch Einführung eines Kolbens in die geschmolzene Legierung unter Druck gesetzt, so daß trotz der schnellen Bewegung der Greifvorrichtung zum Herausziehen des Metallstabes ein Abreißen des letzteren rieht stattfindet. Bei der Rückwärtsbewegung der Greifvorrichtung nach dem Gesenke bin, werden die Backen der Greifvorrichtung geöffnet und zwangläufig geführt, während bei der Zugbewegung vom Gesenke weg s-ch die Backen fest um den ?Mittelstab legen. Das Herauszicaicn des Metalistrangc.s aus dem Gcsc;nls erfolgt <.lso 2. lbsatzweise.
  • Abb. i =st ein Aufriß einer solchen hsch=nt:, Abb. 2 ein Schnitt durch einen Teil d,:rselben, Abb. 3 eine End.-.nsicht zur D< rstellung dts Schmelztiegels und Brenners, Abb. 4, 5 und 6 sind Schnitte n2.1=4 4-4, 5-5 und 6-6 der Abb. 2, Abb. 7 ist ein senkrechter Länvsschnitt durch die Vorrichtung zur Abmessung, Abtrennung und Ausstoßung des fertigen Stabes, Abb. 8, g und io sind Schnitte nach 8-8, 9-9 und io-io der Abb. 7, Abb. ii ist ein Einzelheitsschnitt nach ii-ii der Abb. io, und Abb. 12 ist ein Schnitt durch den Ausstoßmech anismus nach 12-12 der Abb. 7.
  • Der zylindrische Schmelztiegel 13 wird von Füßen 14 getragen und besitzt bei 15 eine Ausstoßrinne, die sich vom Boden desselben nach der S<;ite hin erstreckt. Die Füße und die Rinne können mit dem Tiegel selbst in einem Stück gegossen sein. Die Füße sitzen auf einer Arbeitsbank 16, die an den Seiten mit Flanschen 17 versteift ist, und durch die Winkeleisen 18, Abb.2, mit den Beinen ig der Bank verbunden ist. Unter dem Topf 13 befindet sich ein Ringbrenner 2o, dem das Gas nach Abb. i durch eine Röhre 21 zugeführt wird, diese Röhre besitzt bei 22 ein Ventil und setzt sich bei 23 in einen anderen Brenner fort, dessen Flamme durch das Ventil 24 geregelt werden kann.
  • Die Zuführung des geschmolzenen M@:talls aus dem Innern des Tiegels zur Rinne 15 wird durch einen Tauchkolben 27 bewirkt. Der Ausfluß des Metalls aus der Rinne kann durch einen passenden Hahn 25 abgesperrt werden. Der Kolben 27 führt sich im Innern des Tiegels in einem kurzen Zylinderstutzen 26, der als Pumpe dient. Der Pumpenkolben 27 steht durch das Glied 28 mit der Stange 29 in Verbindung, die bei 3o an einen Ansatz dc,s Tiegels angelenkt ist, aber durch eine Feder 31 für gewöhnlich in solche Stellung g.czogen wird, daß der Kolben 27 die in Abb. 2 gezeigte Stellung einnimmt. Ferner steht mit der Stange 29 eine andere Stange 32, Abb. 2, in gelenkiger Verbindung. Diese Stange erstreckt sich durch einen Schlitz in der Tischplatte 16 und besitzt an ihrem unteren Ende einen Kopf 33. Der Schlitz in diesem Kopf führt sich an einer Welle 34 und wird gegen Längsverschiebung durch den Kragen 35 gesichert. Auf der anderen Seite des Kopfes ist auf der Welle 34 ein Hubdaumen 36 befestigt. Über dem geschlitzten Kopf 33 besitzt die Stange 32 eine Rolle 37, die auf der Arbeitsfläche des Daumens 36 reitet, so daß bei der Drehung dieses Daumens die Stange 32 auf und ab gestoßen wird, und die Aufwärtsbewegung die Spannung der Feder 31 überwinden muß.
  • Die Welle 34 erstreckt sich unter der Maschine von einem Ende nach dem andern hin und wird zu diesem Zweck in den Hängelagern 38 unterstützt. Ein anderes Lager 4o bildet einen Teil eines Hängebocks 41, der noch andere Lager trägt. Nach Abb. 7 liegt gleichlaufend mit der Welle 34 eine kurze Welle 43, die an ihrem inneren Ende auch in dem Lager 40 Unterstützung findet, außerdem aber in dem Hängelager 42 getragen ist und an dem herausragenden Ende die Riemenscheibe 44 trägt. Zw'schen den beiden Lagern 40 und 42 befindet sich auf dem Wellenstumpf 43 ein kleines Zahnrad 45 in Eingriff mit einem etwas größeren Zahnrad 46 auf einer kurzen Vorgelegewelle 47, die in dem Lager 48 des Hängebockes 41 getragen ist. Das andere Ende der Vorgelegewelle 47 trägt das kleine Zahnrad 49, welches schließlich den Antrieb von der Riemenscheibe 43 aus nach dieser doppelten Reduktion auf das Zahnrad 50 der Welle 34 übermittelt. Wenn nach Überführung des Metalls A im Tiegel 13 in den flüssigen Zustand die Welle 34 gedreht wird, so wird der Pumpenkolben 27 auf und ab bewegt. Er bewegt sich an einer Öffnung des Pumpenzylinders 26 vorbei und fördert auf diese Weise Metall von dem unteren Ende der geschmolzenen Masse gegen die Rinne 15 hin. Der Arbeitshub des Kolbens 27 erfolgt ausschließlich unter der Einwirkung der Feder 31, so daß also der Kolben ganz plötzlich nach abwärts gestoßen wird. Wenn der Kolben an der Öffnung 51 vorbei gegangen ist, so erfolgt der Ausstoß des Metalls unter dem Druck der Feder 31, so daß ein Platzen des Tiegels verhindert wird. Sollte nämlich das Metall unter dem Kolben nicht genügend rasch abgeführt worden sein, so wird der Kolben 27 den Arbeitshub nicht vollenden, sondern ihn nur soweit ausführen, bis der Gegendruck unter dem Kolben der Spannung der Feder das Gleichgewicht hält.
  • Von der Rinne =5 aus fließt das Metall in ein Gesenk, dessen Form für die Form des herzustellenden Stabes o. dgl. maßgebend ist. Dieses Gesenk besteht nach Abb. 2 und 6 aus zwei Platten 52 und 53, mit zwischen ihnen eingeschobenen Seitenplatten 54, so daß ein Kanal von rechteckigem Querschnitt frei bleibt. Über der Platte 52 und unter der Platte 53 sind die Klötze 55 und 56 angeordnet; diese Teile werden durch die Bolzen 57 fest miteinander verbunden. Die Klötze 55 und 56 sind trogförmig gehalten und durch Platten 6o, 61 abgeschlossen. Die Befestigung eines solchen Gesenkes an dem Ende der Ausstoßrinne 15 erfolgt einerseits durch die Bolien 58, Abb. 2, und anderseits durch die Schrauben 59, die die Vorderflc.nschen der Klötze 55 und 56 durchsetzen und in die Wand der Rinne =5 eingesteckt sind. Durch die Abschlußplatten 6o und 61 an den Klötzen werden über den Gesenkplatten 52 und 53 Kühlungskammern gebildet; die wasserdichte Befestigung dieser Platten erfolgt im Verein mit dem Bolzen 57 durch Steckschrauben 62, Abb. --; die beiden Kammern stehen durch die Röhre 63, Abb. 6, in Verbindung miteinander. Auf der der Röhre 63 entgegengesetzten Seite befinden sich die Zu- und Ableitungsröhren 64 und 65, in welchen die Hähne 66 angeordnet sind. Der Hilfsbrenner 23 erstreckt sich, wie aus Abb. 2 hervorgeht, unter der Rinne 15 hinweg bis unter das Vorderende des Gesenkes. Die Flamme bespült jedoch nicht die Kühlkammern, die durch die Platten 6o und 61 abgeschlossen sind.
  • Zum Durchzug des im Gesenke geformten Stabes a dient eine Greifvorrichtung, die in Abb. 2 und 4 im einzelnen gezeigt ist. Der Körper 67 dieser Durchzugsvorrichtung führt sich auf den Parallelstangen 68, welche in Lagerböcken 69 auf der Tischplatte 16 ruhen; durch einen Schlitz in dieser Tischplatte geht ein Hebel 7o, dessen Zapfen in einem kleinen Lager 71 unter der Tischplatte =6 getragen werden. Das freie Ende des Hebels 17 hat bei 72 eine Rolle, die in einer entsprechend gewundenen Nut einer Hubtrommel 73 auf der Welle 34 geführt ist. Während der Drehung dieser Trommel wird also der Hebel 7o hin und her geschwungen, und er überträgt diese Schwingbewegung durch das Zwischenglied 74 auf den Körper 67 der Greifvorrichtung. Der Oberteil dieser Vorrichtung ist durch eine Deckplatte 75 abgeschlossen. Unterhalb dieser Deckplatte befindet sich ein Keil 76, längsweise verschiebbar. Die Unterfläche des Deckels 75 ist ähnlich geneigt, wie die Oberfläche des Keiles und zwischen diesen Para11e1flächen des Deckels und Keiles sind Rollen 77 eingeschaltet, die auf dem Keil gegen wechselseitige Verschiebung gesichert sind. Der Keil 76 wird gegen das verjüngte Ende des Deckels durch eine Schraubenfeder 78 gedrückt, die einen in das breite Ende des Keiles eingesteckten Draht 79 umschließt, welcher sich durch den Deckel hindurch erstreckt und außen zu einem Haken 79 abgebogen ist.
  • Der Stab a geht also vom Gesenk aus in den Raum zwischen dem Körper 67 und der Unterfläche des Keils 76 hindurch und wird bei der Wegbewegung der Greifvorrichtung seltsttätig festgek'_emmt, da bei dieser F#-@vegung die: Feder 78 den Keil 76 nach vorn zu stoßen sucht. Wenn die Rückbewegung der G-Vifvorrichtung einsetzt, so nimmt der Beil 76 n-cht upmittelb-. an der Bewegung teil und 1_äßt also den St,-.b ei nicht -ofort los, n<.chh(:r aber macht <:ach er die Bewegung dieser Teile mit, wobei die Fedür 78 den Keil in Berührung mit dem hergestellten Stab rr erhält, um beim Einsetzen der nächsten Wegbewegung oder Arbeitsbe-,vegung sofort d2.s Festklemmen des Stabes zu bewirken.
  • Um die Zug<"-rbt:it zu erleichtern, kann in die Rinne 15 nahe deren Ende ein passendccs Schmiermittel eingeführt "erden. Dieses Schmiermittel geht dann in das Gtsenke hinein und bewegt sich mit dem halbstarren und st2rren Metall weiter; zur selbsttätigen Regelung der Zufuhr des Schmiermittels ist bei 8o über der Rinne 15 ein Behälter angeordnet. Er verschiebt sich langsam mit Bezug auf einen Kolben 8T, dessen Außenfläche mit Gewinden versehen ist, damit der Kolben <almähl-ch b's regerden umgestülpten Boden des Behälters 8o hin geschraubt wird. Als Kolbenstznge dient ein Rohrstück82, das einheitlichmitdemKolbenvergossen sein kann, und das an seinem unteren Ende in die Rinne 15 eingeschraubt ist. Dieses Ende besitzt ein Rückschlagventil 83, um den L`bertritt des lletaIls aus der Rinne 15 in den Behälter 8o zu verhindern. Die Drehbewegung des Behälters 8o --nit Bezug auf den Kolben 81 erfolgt durch eine Klinke 85, deren Nsse sich gegen die Schaltzähne 84 gegen den umgestülpten Boden des Behälters stützt. Diese Klinke 85 ist an das obere Ende eines Hebels 86 angefunkt, und zur Aasschwingung des Hebels dient ein Vorgelege, das von der Welle 34 aus angetrieben wird. Das untere Ende des Hebels steht in Verbindung mit einer Kurbel 88, die eine Kurbelwalze 89 auf dar Stirnseite eines Schneckenrades go umfaßt. Das Schneckenrad sitzt fest auf dem Ende eine- senkrechten Welle gi, die durch den Lagerbock 87 von der Unterfläche der Tischplatte 16 aus nach abwärts geht. Die Welle 3:1 besitzt bei 92 eine Schnecke mit d#-i7 Verzahnung des Schneckenrades go', bei der langsamen Verdrehung dieses Schneckenrades wird der Hebel 86 ausgeschwungen und dadurch die Klinke 85 so verschoben, daß allmählich der Bahälter 8o mit Bezug auf den Kolben nach abwärts geschraubt wird.
  • Scll eine Erneuerung des Schmiermittels im Behälter vorgenommen wurden, so wird einfach die Klinke 85 umihrenSchwingpunkt ganz umgelegt und der Behälter 8o wird von dem Kolben abgeschraubt. Das zur Verwendung gelangende Schmiermittel ist halbfest, so daß ein Ausfließen desselben während der Füllung nicht zu erwarten ist.
  • Der von der Greifvorrichtung aus dem Gesenk ausgezogene Stab gelangt nun auf eine Platte 93 einer Abschneidevorrichtung, die von dem Ständer 9:f auf der Tischplatte 16 getragen wird, Abb. 7 und B. In einem Lager am oberen Ende d=,:sc-s Ständers ruht eine Schwingwella 93, an ihrem anderen Ende von einem Ständer 96 unterstützt. Dz s Abtrennmcsser 97 ist an einen Arm 98 2.nr(=schr,#ubt, der fest mit der Schwingwul'_e verbunden ist. Für gewöhn!_=ch wird jedoch dieser Arm durch die Feder 99 in eine Stellung gezogen, in welcher dem f@_rtig hergestellten Stab die Weiterbewegung gestattet =st. M"erin jedoch der Arm 98 nach abwärts gezogen wird, so besorgt das Messer 97 die Abtrennung des Stabes, und diese Bewegun ; des Armes 98 findet dadurch statt, daß ein Glied ioo von dem freien Ende des Armes nach abwärts geht und vermittels des geschlitzten Kopfes ioi die Welle 34 umschließt. Eine Rolle zog an einem Ende des geschlitzten Kopfes kann durch einen Hubansatz 103 auf einer Scheibe oder Rolle 104 an der Welle 34 erfaßt werden, so da ß dadurch der Kopf ioi und die Stange Zoo nach abwärts gezogen werden. Die Scheibe 104 ,#erlängert sich längs der Welle und reitet nach Art einer Hülse lose auf dieser Welle. Neben dieser Hülse ist jedoch fest mit der Welle ein Kragen i05 verbunden. Dieser Kragen hat auf der der Hülse zugewandten Seite einen Sockel zur Aufnahme des Stiftes i06, der von der Feder i07 im Innern der Hülse beherrscht wird. Um für gewöhnlich eine Verschiebung des Kupplungsstifts i06 in der Hülse zu verhindern, dringt ein Ansatz 1o8 am Stift i06 durch einen Längsschlitz in der Hülse 104 nach außer, Abb. ii. An dem dem Kragen Zog zugekehrten Ende der Hülse 104 ist die Hülse mit einer Nut versehen, die sich um den Umfang erstreckt; der Stift i06 geht durch die Nut hindurch. An dieser Stelle besitzt der Stift einen rechteckigen Ausschnitt, oder eine Kerbe, welche sich dann in Eindeckung mit einem Teil der Nut befindet, wenn der Stift i06 in Ruhestellung gezogen ist, wie dies aus Abb. 7 hervorgeht. Zur Auslösung des Stiftes aus dieser Stellung dient der in Abb. io und ii gezeigte Hebel iog. Sein Gelenkpunkt befindet sich am Fuß eines Hängebocks iio und das Vorderende des Hebels, das auch in diese Kerbe des Stifts zu liegen kommt, ist durch eine kurze Stange iii mit einem Winkelhebel ii,- verbunden, Abb. 7. Der Zapfen 113 dieses Hebels ruht in einem Lagerbock unter der Tischplatte 16. Der andere Arm des Winkelhebels 112 umschließt vermittels eines geschlitzten Kopfes einen Stift 115 an einer wagerechten Steuerstange 114., die ihre Unterstützung in Lagern 116 auf der Tischplatte findet. Sie kann in diesen Lagern längsweise verschoben werden, und zwar wird diese Längsverschiebung durch einen Stif; 117 in dem Ständer 116 begrenzt.
  • Diese Auslösstange 114 wird in der in Abb. ; dargestellten Ruhelage durch eine Feder iif gehalten, die sich einerseits gegen den Kop-° des Ständers 116 und anderseits gegen ein, Scheibe zig auf der Stange legt. Ein Finger =2o ist auf dieser Stange in der Längsrichtung verschiebbar und wird in der eingestellten Lag(. durch die Schraube im gesichert. Dieser Finger ragt in den Weg des in der Maschine hergestellten Stabes und durch den Anstoß des Stab:: gegen den Finger wird die Stange 114 nach rückwärts gezogen; durch den Hebel 112 wirr dadurch auch das Glied iii angehoben und du Finger Zog aus der Nut der Hülse 104 entfernt. Sobald diese Entfernung stattgefunden hai t, drückt die Feder 107 den Kupplungsstift =o6 ix. den Sockel des Kragens 105 und verbindet dp.-durch die Hülse Zoo mit der Hauptwelle 34. Wenn dann nach einer Umdrehung der Stift =o6 wieder in den Bereich des Fingers Zog gerät, so schiebt sich das zugeschärfte Ende dieses Fingers, Abb. =i, in die Kerbe des Stifts 1o6 hinein und stößt dadurch diesen Stift in die in Abb. 7 gezeigte Ruhelage. Die Hülse 104 wird dann in Stillstand versetzt, bis eine abermalige Auslösung des Fingers unter Vermittlung der Stange 114 stattfindet.
  • Außer der in Abb. 8 dargestellten Abtrennvorricbtung, bestehend aus den Messern 93 und 97, ist in Verbindung mit der Schwingwelle 95 eine zweite Abtrennvorrichtung vorgesehen. Auch sie besitzt nach Abb. 9 eine Auflageplatte 122 an einem Ständer 123, der vermittels dcc; Fußes 124 auf der Tischplatte 16 aufruht. Dp.s rückwärtige Ende dieses Ständers 123 kann jedoch durch die Stellschraube 125 höher oder tiefer verlegt werden. Das andere Messer 127 wird vom Arm 128 an der Schwingwelle 95 befestigt getragen. Die Einstellung des Messers erfolgt durch die Schraube 129. Das Messe sitzt auf der einen Seite des Ständers 123; auf seiner anderen Seite befindet sich ein Kragen oder Bund 130 zur Festlegung der Vorrichtung. Um den Stab a zwischen den beiden Abtrennvorrichtungen zu unterstützen, sind die Bügel 131 vorgesehen, welche durch die Schrauben 132 an der Tischplatte befestigt sind. Neben jedem dieser Bügel befindet sich ein Finger 133, durch welchen der abgetrennte Stab aus der Maschine ausgeworfen werden kann. Diese Finger sind an ihren unteren Enden mit Kragen 134 versehen, und alle Kragen sitzen auf einer Schwingwelle 135, die durch die Hängelager 136 von der Tischplatte getragen wird. Ein Arm 137 am Vorderende der Schwingwelle besitzt an seinem freien Ende eine Rolle 138. Diese Rolle reitet auf dem Hubdaumen 103 der Hülse 104, damit entsprechend der zeitlichen Betriebseinstellung der Hülse 104 auch die Ausschwingung der Welle z35 und der Auswurf des abgetrennten Stabes geregelt werden kann. Eine Feder x39, Abb. 12, drückt die Rolle 138 fest auf den Hubdaumen 1o3.
  • Im Betrieb der Maschine wird die Welle 34 beständig angetrieben. Metall wird in den Tiegel 13 in genügenden Mengen eingegeben, um ihn gefüllt zu erhalten, und die Brenner 2o, 23 werden mit Gas so versorgt, daß die geschmolzene Masse nicht zu heiß wird und auch nicht so abkühlt, daß der freie Fluß beeinträchtigt wird. Eine genaue Regelung der Hitze ist namentlich am Brenner 23 erforderlich, damit jene Stelle des Gesenkes, die über dem Ende des Brenners angeordnet ist, nicht etwa schon die Erstarrung des Metalls herbeiführt. Die richtige Temperatur dieses Gesenkes wird am besten dadurch ausprobiert, daß man kleine Metallstücke auf den Klotz 55 in der Nähe des Brenners auflegt und beobachtet, ob sie schmelzen und geschmolzen bleiben. Es kann entweder für jede besondere Stabart ein ganz neues Gesenk in die Maschine eingefügt werden, oder die Platten 52, 53 können ausgewechselt und durch andere ersetzt werden. Das bekannte Letternmetall gestattet dabei die Benutzung von Gesenkplatten 52, 53 aus gewöhnlichem Gußeisen oder aus Gußeisen, dessen Oberfläche durch plötzliche Abkühlung gehärtet worden ist. Das geschmolzene Metall bleibt an dem Gußeisen nicht hängen und nutzt auch die Oberfläche dieser Platten so wenig ab, daß sich aus diesem Grunde -eine Erneuerung kaum notwendig macht. Soll an Stelle eines. eben benutzten Gesenkes ein anderes verwendet werden, so wird die Rinne durch den Hahn 25 abgeschlossen, und nachdem das neue Gesenk durch den Brenner 23 genügend erwärmt worden ist, wird das Metall wieder in die Rinne eingelassen.
  • Um das Anlassen der Maschine zu erleichtern, wird vorzugsweise zwischen die Greifvorrichtung und das Gesenk ein fertiger Stab der herzustellenden Art so eingelegt, daß er von der Greifvorrichtung erfaßt ist; wenn dann der Hahn 25 geöffnet wird, so schließt sich das neue Metall an das im Gesenk liegende Ende des gebrauchten Stabes an, und die andauernde Anfertigung von neuen Stäben findet ohne .weiteres statt. Die Rückbewegung der Greifvorrichtung zur Erfassung des Stabes fällt zeitlich mit dem Arbeitshub des Pumpenkolbens zusammen, und zwar beginnt sie vorzugsweise in jenem Zeitpunkt, in welchem der Kolben die Öffnung 51 in seinem Zylinder abdeckt. Dadurch wird der Stab in das Gesenk hinein gedrückt, und wenn gleichzeitig die Greifvorrichtung ihre Wegbewegung beginnt, so wird die Gefahr eines Zerreißens des neugebildeten Stabes vermieden.
  • Die Abtrennvorrichtung wird nur in jenem Augenblick in Betrieb gesetzt, in welchem die Greifvorrichtung zwischen der Wegbewegung und Hinbewegung zum Gesenk still steht. In diesem Augenblick macht auch der Stab keine Bewegung. Soll der Stab in Einzelstücke unterteilt werden, die gerade jenen Längen entsprechen, - welche von der Greifvorrichtung in jedem, Einzelvorgang aus dem Gesenk herausgezogen, oder wenn diese Einzellängen ein Vielfaches der Greiflängen sein sollen, so kann die rückwärtige Abtrennvorrichtung 122, 127 abgenommen oder außer Betrieb gesetzt werden. Es wird dann durch Einstellung des Fingers 12o auf der Stoßstange 114 die Länge des <bzutrennenden Stückes geregelt. Bei der Verschiebung des hergestellten Stabes auf den Bügeln 131 und beim Anstoß des Stabes gegen den Finger 12o wird der Finger log aus seiner Nut ausgehoben, und die Antriebsverbindung zwischen Hülse 1o4 und Ring los findet am Ende der Hinbewegung der Greifvorrichtung statt. Von diesem Augenblick an dreht sich die Hülse 104 und die Daumenscheibe 103 mit der Welle 34, wobei die Daumenscheibe zuerst die Abtrennvorrichtung 93, 97 in Bewegung setzt und nachher den Ausstoß des abgetrennten Stabstückes durch Ausschwingung der Finger 133 besorgt. Sobald dieser Auswurf stattgefunden hat, legt sich der Finger log wieder in die Nut des Stifts 1o6 ein und drückt die Kupplung zus. Es wir d jedcsma l nach einer Umdrehung der Hülse 104 ein Stillstand dieser Hülse eintreten. Solange die Hülse still steht, bleibt auch die Abtrennvorrichtung in Ruhestand.
  • Sollen die abgeschnittenen Stäbe genau gleiche Länge haben, so wird die Abtrennvorrichtung 122, 127 längs der Schwingwelle 95 verschoben, b#s der Abstand zwischen den zwei Abtrennvorrichtungen der gewünschten Länge entspricht. Die Bügel 131 stehen der Längsverschiebung des Ständers 123 etwas im Weg; um nun eine solche Verschiebung trotzdem möglich zu machen, muß die Einstellschraube 125 aus ihrer Führung im Ständer 123 nahezu ganz heraus gedreht werden, worauf dieser Ständer in Richtung des in Abb. 9 angedeuteten Pfeiles ausgeschwungen werden kann. Wenn er um etwa 18o ° verdreht worden ist, geht der Ständer über den Querteil des Bügels 131 weg und wird auf der andern Seite des Bügels befestigt. Bei Benutzung der beiden Abtrennvorrichtungen 93, 97 und 122, 127 bleibt jedesmal ein kurzes Abfallstück zwischen dem Ende des Stabs und der abgetrennten Stelle, d. h. zwischen dem Messer 127 und dem Anschlag 12o bestehen. Diese Abfälle können natürlich weder eingeschmolzen werden. Bisweilen kann es vorkommen, da ß die Einstellung des verschiebbaren Ständers 123 sich gerade dort notwendig macht, o ein Bügel 121 oderein Auswurffinger 133 angeordnet ist. Um selbst eine solche Einstellung zu ermöglichen, erstrecken sich die Bügel 131 durch nicht dargestellte Längsschnitte in der Tischplatte 16 genau wie Ausstoßfinger 133, welch letztere auf ihrer Welle verschoben werden können.
  • Die Maschine arbeitetselbsttätig, ohne nachder Einstellung der Längen andere Bedienung zu erfordern, als die gelegentliche Zugabe von frischem, Metall. Eine Überhitzung des Gesenkcs ist nicht zu befürchten, da. der rückwärtige Teil dieses Gesenkes beständig von Kühlwasser durchflossen Ist.
  • Die einzelnen Stäbe besitzen eine vollständig glatte Oberfläche, haben überrall die gleiche Dicke und sind frei von Luftblasen, Schlackenteilen o. dgl., im Gegensatz zu jenen TypenAußmaschinen, in welchen das Metall in luftgefüllte Gußformen eingebracht wird. Die Verdrängung der Luft aus den Gußformen führt zu Übelständen und verschlechtert das Aussehen der hergestellten Gußstücke.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Metallstäben, namentlich für Druckereizwecke, in welcher das aus einem Tiegel unter Druck ausgestoßene Metall unter Verm=ttlung eines Zugwerkes in ein formj#ebendcs Gcsenk eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerwelle durch Verbindung mit einem Druckkolben (27) und dem Zugwerk (67) die gleichzeitige Einführung des Kolbc-ns in die geschmolzene Masse und die Verschiebung des Zugwerkes von dem Gesenke weg regelt, um so die gleichzeitig eintretende Zug- und Druckwirkung auf entgegengesetzten Enden der Metallmasse eintreten zu lassen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (27) auf die im unteren Teil des Tiegels (13) gelegene flüssige Metallmrsse plötzlich mit genügendem Druck einwirkt, um das Metall nicht nur an das Gesenk zu pressen, sondern auch aus dem Gesenk unter Zusammenwirkung mit der Greifvorrichtung (67) herauszupressen, so daß trotz der schnellen Bewegung der Greifvorrichtung ein Abreißen des Metallstranges nicht stattfindet.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen der Greifvorrichtung bei der Bewegung der letzteren gegen das Gesenk hin zwangläufig geöffnet werden, während sie bei der Zugbewegung vom Gesenk weg um den Metallstab, der aus dem Gesenk heraussteht, fest geschlossen werden.
DEE25292D Maschine zur Herstellung von Metallstaeben unter Vermittlung eines Druckkolbens und eines Zugwerkes Expired DE366926C (de)

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