DE543047C - Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases - Google Patents

Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases

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DE543047C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/08Feeder spouts, e.g. gob feeders
    • C03B7/086Plunger mechanisms

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Description

  • Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases aus der Bodenöffnung eines Behälters, bei der der Austritt des Glases durch einen in Achsrichtung des Auslasses auf und nieder gehenden, in das Glas eintauchenden Treibkolben unterstützt wird, dessen von einer Steuerscheibe über Hebel und Gestänge abgeleiteter Hub zwecks Abgabe von Glasposten verschiedenen Gewichts in periodischer Folge regelbar verstellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß der den Treibkolben - nachstehend kurz Treiber genannt - auf und ab bewegende Arm als Kniegelenkhebel ausgebildet ist, dessen Spannweite und damit dessen wirksame Länge periodisch regelbar verändert werden kann, wodurch eine willkürliche Veränderung des Kolbenhubs und damit des Gewichts des abgegebenen Postens ermöglicht wird.
  • Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung wird die Änderung der Spannweite des Kniegelenkhebels durch mehrere durch ein Druckmittel beeinflußte und in einem Zylinder bewegliche Kolben in der Weise bewirkt, daß die Kolbenstange über geeignete Mittel, beispielsweise eine mit dem wirksamen Ende der Kolbenstange in Berührung stehende Druckrolle, einen in einem um seine Achse schwingbaren Klotz verstellbaren Gleitblock und eine den Klotz mit dem Kniegelenkhebel verbindende Stange, den Kniegelenkhebel entgegen der Wirkung einer Feder streckt. Beim Rückgang des Kolbens und der Kolbenstange wird andererseits der Kniegelenkhebel unter der Wirkung einer Feder gebeugt, wobei durch die gleichen Übertragungsmittel die Rolle in Berührung mit dem wirksamen Ende der Kolbenstange gehalten wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. r eine Draufsicht, teilweise im waagerechten Schnitt, der Treiberantriebsvorrichtung und der zugehörigen Teile eines selbsttätigen Speisers gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine Seitenansicht hierzu, teilweise im senkrechten Schnitt, und veranschaulicht die Treiberantriebsvorrichtung und deren Einstellvorrichtung, Fig.3 ist eine schematische Draufsicht auf den Speiser mit der Treiberantriebs- und Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem umlaufenden, die Formen tragenden Tisch einer Formmaschine sowie mit einer Zeiteinstellvorrichtung, welche durch einstellbare Steuerglieder des Formentisches betätigt wird, um die Einrichtung zum Einstellen des Speisers regelbar zu steuern, und Fig. 4 ist eine schematische Seitenansicht hierzu, wobei einer der das Steuerglied tragenden Teile an dem Formentisch im senkrechten Schnitt dargestellt ist.
  • Die Erfindung sieht an Stelle eines starren und im allgemeinen aufrecht stehenden Lenkers der Treiberantriebsvorrichtung bei dem üblichen Speiser der erwähnten Art eine Kniehebelvorrichtung zusammen mit einer selbsttätig wirkenden Einrichtung vor, mittels deren die wirksame Spannweite dieses Kniegelenkes zu irgendeinem ausgewählten Zeitpunkt mit Bezug auf den Arbeitskreislauf der Hinundherbewegung des die Glasabgabe regelnden Treibers und in jedem gewünschten Betrag innerhalb einer beträchtlichen Ausdehnung eingestellt werden kann. In einer solchen Kniegelenkeinstellvorrichtung ist eine Mehrzahl von Antriebsvorrichtungen vorgesehen, von denen jede zu einer unabhängig einstellbaren Zeit und in der Weise wirksam ist, daß eine unabhängige regelbare Einstellung des Kniegelenks vorgenommen werden kann, so daß verschiedene Änderungen in der wirksamen Spannweite des Kniegelenks für verschiedene Hubbewegungen des Treibers vorgenommen werden können; gleichfalls kann eine Reihe verschiedener Kniegelenkeinstellungen und demzufolge der Treiberbewegungen von verschiedenen gewicht- oder gestaltändernden Wirkungen bzw. beides in periodischer Reihenfolge wiederholt werden. Es kann somit eine Reihe von Formbeschikkungen von verschiedenem Gewicht oder von verschiedener Gestalt bzw. beides in periodischer Reihenfolge erzielt und wiederholt werden, bis weitere Einstellungen in der Zeit bzw. in der Art der Betätigung oder Betätigungen einer oder mehrerer der Antriebsvorrichtungen für die Kniegelenkeinstellvorrichtung oder der die Formbeschickungen regelnden Teile des Speisers bewirkt werden. Ferner ist eine Zeiteinstellvorrichtung vorgesehen, um die betreffenden Einstellungen des Kniegelenks für Formbeschickungen einer jeden von aufeinanderfolgenden Reihen zu steuern und um diese Einstellungen den Arbeitsvorgängen der dazugehörigen Glasformmaschine beizuordnen, denen wiederum die Arbeitsvorgänge der die Formbeschickungen zuführenden Teile des Speisers beigeordnet sind.
  • In den Zeichnungen ist in Fig. i ein das Glas zuführender Vorherd i gezeigt, der zu einem nicht dargestellten Schmelzbehälter oder -ofen gehört. Der Vorherd besitzt eine Rinne 2, die an ihrem Boden mit einem Abgabeauslaß versehen ist, welcher ständig unter dem Spiegel des geschmolzenen Glases in dem Schmelzbehälter liegt. Ein Treiber 3 aus feuerfestem Material hängt in den Vorherd i hinein und wird in Achsrichtung zu dem Auslaß hin und her bewegt. Der Treiber 3 wird von einem senkrechten hin und her bewegbaren und im wesentlichen waagerechten Träger 4 unterstützt, der seinerseits in der Mitte seiner Länge von einem Lagerarm 5 (Fig. 2) getragen wird, derart, daß er winklige Einstellungen um einen aufrechten Zapfen 6 dieses Lagerarmes ausführen kann. Der Lagerarm 5 ist an seinen gegenüberliegenden Enden mit nach unten ragenden Führungsstangen 7, 8 versehen, die durch senkrecht durchbohrte Führungsteile des Rahmengestells des Vorherds hindurchgleiten, wenn der Lagerarm mittels der weiter unten beschriebenen Einrichtung in senkrechter Richtung auf und ab bewegt wird. Das Führungsglied 8 ragt in senkrechter Richtung über den Lagerarm 5 und ist durch eine Einstell- und Befestigungsvorrichtung g mit dem benachbarten Ende des den Treiber tragenden Arms 4 verbunden. Die besonderen Teile zum Tragen und Antreiben des Treibers zusammen mit den Einstellungen und den hieraus herrührenden Vorzügen sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die Vorrichtung zur Hinundherbewegung des Treibers weist eine Steuerscheibe =o auf, die auf einer Antriebswelle =i sitzt, welche von dem Motor i2 (Fig. 3 und 4) angetrieben werden kann. Eine Rolle 13 an einem Arm 14, der auf dem ortsfesten Lagerzapfen 15 gelagert ist, ist durch einen starren Lenker 16 mit einem waagerechten Lagerzapfen 17 verbunden. Dieser Lagerzapfen i7 'kann längs eines bogenförmigen Schlitzes in einem der Teile =g eines zusammengesetzten Hebels 2o mittels der Einstellschrauben 21 eingestellt werden. Der zusammengesetzte Hebel 2o weist außer dem Teil i9 noch einen Teil 22 auf, und diese beiden Hebelteile sind auf einem waagerechten Lagerzapfen 23 schwingbar gelagert. Der Hebelteil 22 trägt eine Einstellschraube 24, die sich auf einen Anschlag 25 an dem angrenzenden Ende des Hebelteiles i9 auflegt, so daß das kraftübertragende Ende des Hebelteiles 22 unabhängig von der Bewegung des Hebelteiles =g gehoben und gesenkt werden kann. Das kraftübertragende Ende des Hebelteiles 22 des zusammengesetzten Hebels ist bei dem bekannten Speiser mit dem Arm 5 durch einen im wesentlichen aufrechten starren Lenker verbunden, so daß bei einer jeden Umdrehung der Steuerscheibe =o eine Aufundabbewegung des Treibers 3 verursacht wird. Bei der üblichen Treiberantriebsvorrichtung ist die Schlitzlinie 18 mit einem Radius um die Achse der Welle =i geschlagen, wenn der Treiber sich an dem unteren Ende seines Hubes befindet, so daß durch Einstellung des Lagerzapfens 17 längs des Schlitzes 18 der Betrag der Hinundherbewegung des Treibers und demzufolge auch die obere Grenze dieser Bewegung verändert werden, ohne die untere Grenze des Treiberhubes zu verändern. Diese Einstellung bedingt eine Änderung des Gewichtes der Formbeschickungen zum Unterschiede von einer Änderung in der Gestalt. Die untere Grenze des Treiberhubes kann durch Drehen der Schraube 24 eingestellt werden, wodurch die Winkellage zwischen den Hebelteilen i9 und 22 des zusammengesetzten Hebels 2o und demzufolge der Verlauf der ganzen Bewegungsbahn des Treibers in senkrechter Richtung eingestellt wird, ohne den Betrag dieser Hinundherbewegung zu verändern. Eine Änderung der unteren Grenze des Treiberhubes wirkt im besonderen dahin, die Gestalt der hängenden Glasposten zu ändern. Hieraus geht hervor, daß durch eine geeignete Betätigung der beschriebenen Einstellvorrichtung entweder die Gestalt oder das Gewicht der Glasposten bzw. beides innerhalb gewisser Grenzen eingestellt werden kann.
  • Der Speiser weist ein Paar zusammenarbeitender Scherenblätter 26 auf, die an schwingbar gelagerten Armen 27 (Fig. i) sitzen; diese Arme sind so angeordnet, daß sie durch eine Steuerscheibe 28 mittels einer die Bewegung übertragenden Vorrichtung 29 betätigt werden, derart, daß die Scherenblätter in der richtigen zeitlichen Beziehung zu der Aufundabbewegung des Treibers und in regelmäßiger Folge geschlossen werden, um Posten unterhalb der Auslaßöffnung des Speisers abzutrennen.
  • Mit der beschriebenen Einrichtung können eine vorher bestimmte regelbar gesteuerte Gestalt und ein vorher bestimmtes regelbares Gewicht der Formbeschickungen nach einer jeden Einstellung der Treiberantriebsvorrichtung für darauffolgende Hinundherbewegungen des Treibers aufrechterhalten werden, bis eine weitere Einstellung dieser Treiberantriebsvorrichtung vorgenommen worden ist.
  • Die vorbeschriebenen Einzelheiten des Speisers sind an sich bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung, jedoch des Verständnisses wegen erwähnt worden.
  • Die Erfindung beabsichtigt, den erwähnten starren Lenker zwischen dem zusammengesetzten Hebel 2o und dem Arm 5 zu beseitigen und sieht hierfür ein Kniegelenk vor, das den unteren Kniehebel 3o und den oberen Kniehebel 3i (Fig. 2) aufweist. Der untere Kniehebel 30 ist mit dem Hebelteil 2?, des zusammengesetzten Hebels 2o durch einen waagerechten Lagerzapfen 32 verbunden, während der obere Kniehebel 31 mit dem Arm 5 durch einen waagerechten Lagerzapfen 33 verbunden ist; die angrenzenden Enden der Kniehebel 30, 31 sind durch den waagerechten Lagerzapfen 34 miteinander verbunden. Der waagerechte Lagerzapfen 3¢ ist durch eine Stange 35 mit einem Hebelklotz 36 verbunden, der auf dem waagerechten Lagerzapfen 37 sitzt. Das Kniegelenk wird auf den Klotz 36 zu eingeknickt, und ein nach unten ragender Ansatz 38 an dem unteren Ende des oberen Kniehebels 31 kann mit einem Teil des unteren Kniehebels 30 in Eingriff treten, wenn diese Kniehebel in einer im wesentlichen senkrechten Linie liegen, wodurch eine Durchbiegung des Kniegelenks über die gestreckte Lage hinaus und nach der anderen Richtung hin vermieden wird. Durch eine Schwingbewegung des Hebelklotzes 36 um seinen Lagerzapfen 37 wird die Bewegung mittels der Stange 35 auf den Lagerzapfen 34 zwischen den beiden Kniehebeln 30, 31 übertragen, so daß die Winkelstellung zwischen diesen beiden Hebeln und demzufolge die wirksame Spannweite des Kniegelenkes zwischen dem zusammengesetzten Hebel 2o und dem Arm 5 verändert werden. Wenn die wirksame Spannweite des Kniegelenkes vergrößert wird, so wird der Hub des Treibers vergrößert, während durch eine Verringerung der wirksamen Spannweite des Kniegelenkes der Hub des Treibers verringert wird. Falls das Strecken des Kniegelenkes bewirkt wird, nachdem der Aufwärtshub des Treibers begonnen hat, so wird natürlich nur die obere Grenze dieses Aufwärtshubes verändert werden, wodurch das Gewicht der aufeinanderfolgenden Formbeschickungen vergrößert wird. Falls das Strecken des Kniegelenkes bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Treibers stattfindet, so wird eine Änderung in der Gestalt der aufeinanderfolgenden Formbeschickungen erreicht. Im Falle die Vergrößerung der Spannweite des Kniegelenkes während eines Teiles des Treiberaufwärtshubes stattfindet, der nicht dazu benutzt wird, das Glas durch den Auslaß hindurch zurückzuziehen oder die Abgabe des Glases durch den Auslaß zu verzögern, so wird die Änderung in dem Gewicht mit einer sehr kleinen Gestaltsänderung bewirkt werden. Eine Verringerung der wirksamen Spannweite des Kniegelenkes wird gleichfalls eine Änderung des Gewichts oder der Gestalt bzw. beides zur Folge haben; Gewicht oder Gestaltkönnen beide mitBezugauf Größe undArt durchRegelung desBetrages der Spannweitenverminderung des Kniegelenkes und der Zeit in dem Arbeitskreislauf der Treiberaufundabbewegung gesteuert werden, zu der diese Verminderung beginnt. Die Geschwindigkeiten, mit denen die Änderungen in der Spannweite des Kniegelenkes mit Bezug auf die Geschwindigkeiten der von dem Steuergliede bevirkten Hinundherbewegungen des Treibers vorgenommen werden, können ebenfalls einen Einfluß auf den Betrag und die Art der Gewichtsänderung oder der Gestaltsänderung der Formbeschickungen bzw. beides haben. Die Vorrichtung zum Einstellen des Kniegelenkes weist daher eine Einrichtung auf, mittels deren sowohl der Betrag der Zunahme oder Abnahme der wirksamen Kniegelenkspannweite eingestellt werden kann, sowie eine Vorrichtung, um den Zeitpunkt des Beginns dieser Kniegelenkeinstellung in dem Arbeitskreislauf der Treiberbewegung oder mit Bezug auf letztere veränderbar einzustellen. Die Erfindung sieht ferner eine geeignete Regelung der Einstellungsgeschwindigkeit des Kniegelenks vor.
  • Zu dem angegebenen Zweck kann der Klotz 36 mit einer Mehrzahl gleichartiger Bohrungen 39 versehen sein, die nach dem oberen Teile des Klotzes 36 hin offen sind und Gleitführungen für in senkrechter Richtung einstellbare Gleitblöcke q.o des Hebelklotzes 36 bilden. Diese Teile q0 weisen geeignete Berührungsglieder, beispielsweise Rollen q.i, an ihren oberen Enden auf. Jeder der senkrecht einstellbaren Blöcke 40 kann längs seiner Führung 39 eingestellt und in ihr durch eine Einstellschraube 42 (Fig. 2) unterstützt werden; an dem unteren Ende eines jeden Blockes 40 ist ein Anhaltevorsprung 43 vorgesehen, der mit einer Anschlagschulter 44 im Innern der Gleitführung in Eingriff tritt, um die Aufwärtsbewegung des Blocks 40 in "seiner Gleitführung zu begrenzen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebelklotz 36 mit drei solchen Blöcken q.o versehen. Die Rolle 41 an dem oberen Ende eines jeden Blockes q0 steht in Berührung mit dem unteren Ende einer zentralen, die Kraft übertragenden Stange ,¢5, die von einem Kolben 46 in einem Zylinder 47 nach unten ragt, der seinerseits über der zugehörigen Gleitführung 39 des Klotzes 36 gelagert ist. Die Zylinder 47 können an einem geeigneten Lagerblock oder Rahmenteil des Vorherdes befestigtsein(Fig.xu.2). EineeinstellbareAnschlagschraube 48 an dem Hebelklotz 36 kann an einen ortsfesten Anschlag 49 des Tragrahmens für den Vorherd anstoßen, wodurch die obere Grenze der Schwingbewegung des Hebelklotzes 36 und demzufolge der größtmögliche Betrag der Kniegelenkeinknickung im voraus bestimmt und regelbar eingestellt werden kann. Eine Feder 5o verbindet den Lagerzapfen 34 des Kniegelenkes reit einem ortsfesten Teile und sucht den Hebelklotz 36 an der oberen Grenze seiner Schwingbewegung zu halten.
  • Ein jeder Kolben .46 und ein Teil seiner Stange 45 können hohl ausgebildet werden, um eine Tasche zur Aufnahme einer Druckfeder 51 zu bilden, die sich mit ihrem oberen Ende auf den oberen Zylinderkopf und mit ihrem unteren Ende auf den Boden der Tasche auflegt, so daß das untere Ende der Kolbenstange ständig an der Rolle 4.= gehalten wird. Die Feder 5o sucht den Klotz 36 in der angehobenen Lage zu halten und wird somit die Kolben 46 nach den oberen Enden ihrer Zylinder 47 hin zurückzubewegen suchen, nachdem diese Kolben beispielsweise durch ein Druckmittel nach unten gedrückt worden sind, das den oberen Enden eines Zylinders mittels der Zuleitungs- und Ableitungsrohre 52 zugeführt worden ist. Das Gewicht des Treibers und seiner Unterstützungsvorrichtung wird ebenfalls während der Abwärtsbewegung des Treibers die Kolben in ihre oberen Stellungen zurückzuführen suchen, bis der Anschlag 48 in Berührung mit dem Anschlag ¢9 gekommen ist. Ein jeder Zylinder kann mit einer Bohrung 53 neben seinem unteren Ende versehen sein, um zu ermöglichen, daß die Luft unterhalb des Kolbens 46 entweicht, wenn sich dieser Kolben nach unten bewegt; diese Bohrung oder das darin befestigte Rohr 54 kann mit einer geeigneten Einrichtung, wie beispielsweise einer Drosselklappe, versehen sein, mittels deren der Betrag der Luftentweichung unterhalb des Kolbens geregelt werden kann, um die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung dieses Kolbens zu regeln. Die Zuleitungs- und Ableitungsrohre 52 für das Druckmittel können ebenfalls mit nicht dargestelltenDrosselklappen oder ähnlichen Einrichtungen versehen sein, um die Geschwindigkeit der Bewegung der Kolben 46 in den Zylindern 47 zu steuern.
  • Wenn es erwünscht ist, können mit den Rohren 5.4 geeignete Einrichtungen verbunden sein, um den Druck auf die Räume unterhalb der Kolben 46 in den Zylindern 47 zwangsläufig wirken zu lassen, wodurch die Emporbewegung dieser Kolben in ihren Zylindern zu den richtigen Zeitpunkten unterstützt wird, wenn auch diese Vorrichtungen gewöhnlich nicht notwendig sind.
  • Ein jedes Rohr 52 (Fig. _, 2 und 3) ist mit einem besonderen Ventil verbunden, und die einzelnen Ventile sind mit 55, 56. 57 bezeichnet; in Fig. 3 ist ein solches Ventil im Schnitt dargestellt. Jedes dieser Ventile beherrscht die Zu- und Ableitung des Druckmittels zu bzw. von den Rohren 52, welche zu dem oberen Ende eines der Zylinder 47 führen.
  • Eine geeignete Zeiteinstellvorrichtung ist vorgesehen, um die Zeitpunkte der Betätigung der einzelnen Ventile entsprechend den besonderen Erfordernissen zu irgendeiner gegebenen. Zeit zu regeln. Die in der Zeichnung dargestellte besondere Einstellvorrichtung zur Betätigung der Ventile weist für ein jedes Ventil einen Steuernocken 58 auf, der von einem umlaufenden, die Formen tragenden Tisch 59 unterstützt wird, derart, daß der Steuernocken längs der Umfangsfläche dieses Tisches mit Bezug auf eine auf ihm vorhandene Form 6o eingestellt werden kann. Diese Einstellbarkeit kann dadurch herbeigeführt werden, daß der Steuernocken 58 auf einer Stange 61 angebracht wird, die in einer Mehrzahl von Bohrungen 62 in dem bogenförmigen äußeren Teil einer Tragplatte 63 befestigt wird, die ihrerseits mittels einer Bolzen- und Schlitzverbindung 64 einstellbar auf dem Umfangsteil des Tisches 59 befestigt ist. Der Tisch 59 ist beispielsweise mit vier Formen- versehen, die in einem gleichförmigen Abstand voneinander angeordnet sind, und eine jede Form kann von dem Speiser einen Posten erhalten. Die Umdrehung des Tisches 59 kann im Gleichtakt mit den Arbeitsvorgängen des Glasspeisers erfolgen, und dies kann in irgendeiner geeigneten Weise herbeigeführt werden. So kann beispielsweise-ein sich drehender Teil des Speisers ein Ventil 65 betätigen (Fig. q.), mittels dessen das Ingangsetzen der zugehörigen Glasformmaschine beherrscht wird, von der der Formentisch 59 ein Teil ist.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn auf dem Tisch 59 vier Formen und drei pneumatische Vorrichtungen zur Einstellung der Kniegelenke vorgesehen sind, so wird die Anschlagschraube 48 so eingestellt, daß das Kniegelenk zwecks Bildung eines Postens eines bestimmten Gewichts die erforderliche Länge hat; die Gestalt dieses Postens wird in der Hauptsache durch eine Einstellung der anderen, die Gestalt regelnden Teile des Speisers im voraus bestimmt. Ein solcher Posten kann beispielsweise als Posten normalen Gewichts und normaler Gestalt bezeichnet werden; dieser Posten hat also das erforderliche Gewicht und die erforderliche Gestalt, um eine der Formen des Tisches 59 passend auszufüllen. Nimmt man nun an, daß jede der anderenFormen 6o eine Aushöhlung von anderer Größe oder anderer Gestalt aufweist, so können für diese verschiedenen Formen die zugehörigen richtigen Posten dadurch erzielt werden, daß die zugehörigen Blöcke q.o des Hebelklotzes 36 in den entsprechenden Gleitführungen 39 eingestellt werden oder daß man den Zeitpunkt der Beeinflussung der Ventile 55, 56, 57 mit Bezug auf den Zeitpunkt des Beginns der Treiberbewegungen einstellt, um die erforderlichen Posten für diese Form herzustellen. Die Steuernocken 58 und die Stangen der dazugehörigen Ventile 55, 56, 57 sind in verschiedenen Ebenen angeordnet, so daß jeder dieser Steuernocken nur mit der Stange seines zugehörigen Ventils in Berührung kommt. So ist beispielsweise der Steuernocken 58 für das Ventil 56 in Fig. 3 so angeordnet, daß er die Stange dieses Ventils betätigt. Jedesmal, wenn ein Steuernocken 58 mit der Stange seines zugehörigen Ventils in Berührung kommt, wird dieses Ventil entgegen dem Federdruck (Fig.3) geöffnet, so daß das Druckmittel zu dem oberen Ende des zugehörigen Zylinders 47 gelangen kann und den Kolben ,46 in diesem Zylinder nach unten drückt, wodurch der Hebelklotz 36 um einen Betrag abwärts geschwungen wird, der sich entsprechend der Lage des in der Gleitführung 39 vorhandenen Blockes q0 verändern wird, mit dem der zugehörige Kolben 46 zusammenwirkt, wodurch die Spannweite des Kniegelenkes um einen regelbaren Betrag vergrößert und der darauffolgende bzw. gleichzeitig auftretende Aufwärtshub des die Glasabgabe regelnden Treibers geändert wird.
  • Sobald der Steuernocken 58 außer Eingriff mit der Stange der Ventile 55, 56. 57 kommt, kann der Druck von dem zugehörigen Zylinder 47 entweichen, und sobald die Bewegung des Treibers und dessen Antriebsvorrichtung dies zulassen, wird die Feder 5o den Hebelklotz 36 und den Kolben 46 nach oben um einen Betrag zurückführen, der durch den einstellbaren Schraubenbolzen 48 begrenzt wird. Die Einstellungen der Blöcke 40 in den Gleitführungen des Hebelklotzes 36 werden in der Hauptsache zur Steuerung einer Gewichtsänderung benutzt, wenn die Herstellung einer Reihe von Posten von mehreren Gewichten, die sich in periodischer Reihenfolgel wiederholt, erwünscht ist; eine solche Regelung des Gewichts erfolgt natürlich außer derjenigen, die in bekannter Weise durch die Einstellung des Lagerzapfens 17 längs des Schlitzes 18 der Treiberantriebsvorrichtung stattfindet. Änderungen in der Gestalt oder sowohl in dem Gewicht als auch in der Gestalt der einzelnen, ein verschiedenes Gewicht aufweisenden Posten kann durch Einstellung des Zeitpunktes der das Kniegelenk einstellenden Hubbewegungen der dazugehörigen Kolben 46 mit Bezug auf den Zeitpunkt des Beginns der Hinundherbewegungen des die Glasabgabe regelnden Treibers für die Posten erfolgen, die geändert werden sollen, oder durch eine Vereinigung dieser Zeiteinstellungen mit den gewichtsregelnden Einstellungen der Blöcke q.o des Hebelklotzes 36. Durch Verwendung der verschiedenen Vereinigungen der das Gewicht bzw. die Gestalt regelnden Einstellungen können somit Formbeschickungen von praktisch jedem gewünschten Gewicht oder jeder gewünschten Gestalt erzielt werden, und alle diese Einstellungen können während des Arbeitens des Treibers vorgenommen werden, so daß die fortschrittlichen Wirkungen dieser Einstellungen bemerkt werden können. Nachdem die Einstellungen für eine Reihe von Posten von vorher bestimmten verschiedenen Gewichten oder von vorher bestimmten verschiedenen Gestalten oder für beide ausgeführt worden sind, werden diese Reihen von Posten selbsttätig in periodischer Reihenfolge hergestellt, bis weitere Einstellungen vorgenommen werden.
  • Die besondere Ausführungsform der in den Zeichnungen dargestellten und oben beschriebenen Erfindung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden, und die Merkmale der Erfindung können ebenfalls abgeändert werden, um die Erfindung verschiedenen Gebrauchszwecken oder verschiedenen Arbeitsbedingungen anzupassen, ohne von den Merkmalen der Erfindung abzuweichen, die in den Ansprüchen gekennzeichnet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases aus der Bodenöffnung eines Behälters, bei der der Austritt des Glases durch einen in Achsrichtung des Auslasses auf und nieäer gehenden, in das Glas eintauchenden Treibkolben unterstützt wird, dessen von einer Steuerscheibe über Hebel und Gestänge abgeleiteter Hub zwecks Abgabe von Glasposten verschiedenen Gewichts in periodischer Folge regelbar verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der den Treibkolben (3) auf und ab bewegende' Arm als Kniegelenkhebel (30, 31) ausgebildet ist, dessen Spannweite und damit wirksame Länge periodisch regelbar verändert wird, um eine willkürliche Veränderung des Kolbenhubes und damit des Gewichts des abgegebenen Postens zu ermöglichen. z. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Spannweite des Kniegelenkhebels (3o, 31) durch mehrere durch ein Druckmittel beeinflußte, in einem Zylinder (47) bewegliche Kolben (46) in der Weise bewirkt wird, daß die Kolbenstange (45) über geeignete Mittel, z. B. eine mit dem wirksamen Ende der Kolbenstange (45) in Berührung stehende Druckrolle (4i), einen in einem um seine Achse (37) schwingbaren Klotz (36) verstellbaren Gleitblock (4o) und eine den Klotz (36) mit dem Kniegelenkhebel (30, 31) verbindende Stange (35), den Kniegelenkhebel (30, 31) entgegen der Wirkung einer Feder (5o) streckt, während bei dem Rückgang des Kolbens (46) und der Kolbenstange (45) der Kniegelenkhebel unter Wirkung der Feder (5o) gebeugt wird, wobei durch die gleichen Übertragungsmittel (35, 36,4o) die Rolle (4r) in Berührung mit dem wirksamen Ende der Kolbenstange (45) gehalten wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch z in Verbindung mit einer im Gleichtakt mit einem Speiser arbeitenden, umlaufenden Glasformmaschine, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl in den das Druckmittel zu den die Spannweite des Kniegelenkhebels (30, 3i) beeinflussenden Kolben (46) führenden Leitungen vorgesehene Ventile, die beim Umlauf der Maschine durch an dem Drehgestell einstellbar befestigte Anschläge gesteuert werden.
DE1930543047D 1929-06-03 1930-06-03 Vorrichtung zum Abgeben abgemessener Posten geschmolzenen Glases Expired DE543047C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188770B (de) * 1961-04-24 1965-03-11 Putsch & Co H Glasspeiser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1188770B (de) * 1961-04-24 1965-03-11 Putsch & Co H Glasspeiser

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