DE460110C - Schleifen kugeliger oder nach verschiedenen Radien gekruemmter (torischer) Flaechen, insonderheit an Gesenken - Google Patents

Description

• Schleifen kugeliger oder nach verschiedenen Radien gekrümmter (torischer) Flächen, insonderheit an Gesenken. Die Erfindung bezieht sich auf das Schleifen kugeliger oder nach verschiedenen Radien gekrümmter (torischer) Flächen, insonderheit an Gesenken mittels umlaufenden Werkzeugs unter Erzielung der einen Krümmung durch eine Schwingbeiuegung der anderen durch Bewegung längs einer entsprechend geformten (Linien-) Schablone.
• Die Herstellung derartiger Gesenke, deren Arbeitsflächen zum Schmieden (Strecken) von Eisen usw. eine kugelige oder nach verschiedenen Radien gekrümmte (torische) Flächen haben müssen, war bisher sehr umständlich und konnte nur auf kostspielige Weise durch Fräsen oder Hobeln und durch :ein nachträgliches Befeilen der Arbeitsbahnen von Hand aus geschehen.
• Bei der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände beseitigt. Das Wesen der Erfindung besteht dabei darin, daß zur Erzeugung der Fläche an einem nicht umlaufenden Werkstück der schwingbare (zur einen Krümmung) Werkstückträger mit Schwingantrieb eines in senkrechter Ebene liegenden Kreuzsupports und Achse an dem einen Teil angeordnet ist und seine Bewegung nach Maßgabe der anderen Krümmung dadurch erfolgt, daß sein Rollenschlag während der Bewegung des anderen Teils durch Kurbelantrieb an der Schablone entlang gleitet. Auf der Zeichnung ist die neue Schleifmaschine in :einer beispielsweisen Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i dieselbe in einer Vorderansicht, Abb. 2 in einer Seitenansicht und 35 Abb. 3 in einem Schnitt nach Linie A-B der Abb. a.
• Es ist i das Gestell der Maschine, auf welchem oben in einem Lagerbock a die Schleifscheib.enachse 3 gelagert ist; an ihrem freien 40 Ende trägt sie die Schleifscheibe q., die ihren Antrieb durch eine Riemenscheibe 5 erhält. Auf der Vorderseite des Gestells. i ist ein Schlitten 6 horizontal verschiebbar angeordnet, welcher in dem gezeichneten Ausfüh- 45 rungsbeispiel durch ein Kurbelgetriebe ; , 8 in hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Die Kurbelscheibe 8 ,erhält ihren Antrieb von einer Riemenscheibe 9 aus, unter Vermittlung eines Rädervorgeleges i o, i o'. In einem auf 5o dem Schlitten 6 lotrecht verschiebbaren Schlitten 6' ist eine lotrechte Schraubenspindel i i angebracht, die unten eine Rolle 12 trägt, welche über eine unten am Maschinengestell i horizontal gelagerte Schablone 13 läuft. Der 55 auf dem Schlitten 6 lotrecht verschiebbare Schlitten 6' trägt mittels zweier Arme an seinem unteren freien Ende eine horizontale, zu den Kreuzsupportbewegungen parallele `Felle 14, um deren seitliche Zapfen 15 :ein 6o oben als Werkstückträger ausgebildeter Rahmen 16 schwenkbar gelagert ist, so daß das: oben eirigesparirif6 Werkstück W, z. B. ein Gesenk zum Ausrecken von Eisenstäben, neben der in Richtung des Schlittens verlaufenden Bewegung noch eine quer dazu gerichtete Bewegung erhalten kann. Diese wird hervorgerufen und bewirkt durch ein in dem Schlitten 6' angebrachtes Kegelräderpaar 17, 18, von denen das Rad 18 an einer horizontal gelager:-ten Welle i9 befestigt ist, an deren Enden kleine Kurbelarme 2o angebracht sind, die je durch einen Lenker 21 mit den Seiten!-stücken' des Schwenkrahmens 16 in Verbindung stehen. Die vertikale Achse 24 des anderen Kegelrades 17 trägt weiter unten ein Sperrad 22 mit einem Klinkenarm 23, der bei der Seitwärtsverschiebung des Schlittens 6 durch Anschläge 27 geschwungen und dabei das Sperrad ruckweise gedreht bzw. geschaltet wird. Die Anschläge 23 befinden sich einstellbar in einem Schlitz 28 einer unten an Auslegern 25 des Maschinengestells. i angebrachten horizontalen Schiene 26, so daß sich der Drehungswinkel der Welle 24 und der Kegelräder genau .einstellen läßt. Auf der in dem Schlitten 6' gelagerten lotrechten Schraubenspindel i i, an deren unterem Ende die Rolle 12 angebracht ist, ist ein Schneckenrad 29 als Mutter vorgesehen mit Schnecke 3o einer seitlich quer dazu gerichteten Spinde131, die durch ein auf der Vorderseite der Maschine zugängliches Handrad 32 in Drehung versetzt wird, wobei die Mutter 29 sich auf der Spindel verschiebt und, da sie in einem Schlitz o. dgl. des Schlittens 6' eingelassen ist, diesen in seiner Höhe einstellt.
• Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Gegenüber der umlaufenden Schleifscheibe ¢ wird durch die Antriebsscheibe 9 unter Vermittlung der Zahnräder io, io' und des Kurbelgetriebes 7, 8 der Schlitten 6 horizontal hin und her bewegt, wobei sich der auf diesen vertikal verschiebbare Schlitten 6' infolge der Bewegung der Rolle 12 auf der Schablone 13 entsprechend hebt und senkt; dabei erhält das Werkstück einen einseitig gekrümmten Schliff entsprechend der Krümmung der Linienschablone. Stößt nun der Hebelarm 23 des Sperrades 22 bei der Seitwärtsverschiebung des Schlittens 6 gegen einen der Anschläge 27, so findet eine ruckweise Drehung des Kegelrades statt, und der Rahmen 16 mit dem oben eingespannten Werkstück W wird ein wenig um die Achse 14 geschwenkt, so daß das Werkstück neben der Krümmung in der Längsrichtung auch noch eine zusätzliche Krümmung in der Querrichtung erhält.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Schleifen kugeliger oder nach verschiedenen Radien gekrümmter (torischer) Flächen, insonderheit an Gesenken mittels umlaufenden Werkzeugs unter Erzielung der einen Krümmung durch eine Schwingbewegung der anderen durch Bewegung längs einer entsprechendgeformten (Linien-) Schablone, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Fläche an einem nicht umlaufenden Werkstück der schwingbare (zur einen Krümmung) Werkstückträger (16) mit Schwingantrieb (19-21) eines in senkrechter Ebene liegenden Kreuzsupports (6, 6') und Achse (1q., 15) an dem einen Teil (6') angeordnet ist und seine Bewegung nach Maßgabe der anderen Krümmung dadurch erfolgt, daß sein Rollenanschlag (11, 12) während der Bewegung des anderen Teils (6) durch Kurbelantrieb (7, 8) an der Schablone (13) entlang gleitet.