DE399923C

DE399923C - Stabeisenschere mit beweglichem Auflegetisch

Info

Publication number: DE399923C
Application number: DEM78598D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Hasenclever AG
Current assignee: Maschinenfabrik Hasenclever AG
Priority date: 1922-08-06
Filing date: 1922-08-06
Publication date: 1924-08-13

Description

Bei den bekannten Stabeisenscheren mit beweglichem Auflegetisch wird dieser zwangläufig durch Kurven-, Räder- oder ähnliche Getriebe bewegt. Dabei macht der Auflege-· tisch einen unveränderlichen Hub, dessen Lage zum Messer nur veränderlich ist und demnach mit offenen glatten Messern nur eine einzige Stabdicke sich genau schneiden läßt, oder bei anderen Scheren ist das Kurvengetriebe mit dem Messerschlitten verbunden, so daß eine Einstellung der Bewegung des Auflegetisches entsprechend der Dicke des zu schneidenden Werkstückes sehr umständlich ist, weil dia Schere stillgesetzt werden muß, um Kurven und Steuerstange^i zu lösen und nachzustellen, wozu viel Zeit erforderlich ist. Außerdem lassen sich genau arbeitende Kurven schwer herstellen und sind einem starken Verschleiß ausgesetzt.

Diese Übelstände werden durch die neue Stabeisenschere mit beweglichem Auflegetisch beseitigt, indem der Antrieb des letzteren durch solche Mittel erfolgt, daß eine Einstellung der Bewegung der Dicke des Werkstückes entsprechend während des Ganges der Schere durch einen einzigen Handgriff mühe- und gefahrlos erfolgt. Schwer herstellbare Kurvengetriebe und sonstige Teile, die einem starken Verschleiß ausgesetzt sind, sind vermieden.

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung in

Abb. ι in Ansicht dargestellt.

Abb. 2 und 3 zeigen einen Teil in verschiedenen Arbeitsstellungen.

Auf dem wagerechten Bett 1 am Scherenständer 2 ist verschiebbar der Support 3 gelagert, der einen senkrecht beweglichen

Schlitten 4 trägt, auf dem ein doppelarmigei Hebel 5 gelagert ist. Der Schlitten 4 steht unter der Wirkung einer Feder 6, die ihn nach oben drückt. An dem einen Arm des Hebels 5 ist ein zweiter Schlitten 7 befestigt, der senkrecht verschiebbar am Schlitten 4 geführt ist und der eine Nase 8 hat zur Auflage des Werkstückes. Über dem anderen Arm des Hebels 5 ist ein in wagerechter Richtung verstellbarer Anschlag 9 an einer Stange 10 angeordnet, die am Obermesserschlitten 11 sitzt. Beim Senken des Obermesserschlittens legt sich der Anschlag 9 auf den Hebel 5, dreht diesen und hebt damit den Schlitten 7, bis die Nase 8 das Werkstück von unten stützt (Abb. 2). Gleichzeitig trifft der freie Arm des Hebels 5 gegen einen Anschlag 12 am Schlitten 4, so daß der Hebel sich nicht weiter drehen kann und der abwärtsgehende ao Anschlag 9 den Schlitten 4 nach unten drückt. Jetzt bewegen sich also das Obermesser und die Stütznase gemeinsam mit derselben Geschwindigkeit abwärts (Abb. 3), wodurch die genau wagerechte Lage des Werkstückes eras halten "bleibt. Beim Hochgehen des Obermesserschlittens gibt der Anschlag 9 den Schlitten 4 frei, so daß die Feder 6 ihn wieder bis zu einem Anschlag heben kann, alsdann senkt sich der Schlitten 7 durch sein eigenes Gewicht in die Anfangslage.

Der Abstand des Obermessers vom Werkstück muß gleich dem Abstand des Werkstücks von der Stütznase 8 sein. Da das Werkstück auf dem feststehenden Untermesser liegt, ist der erstere Abstand aber von der Dicke des Werkstücks abhängig. Deshalb muß der Abstand der Stütznase entsprechend eingestellt werden, und dies geschieht durch Verstellen des Anschlages 9, der als Schraube ausgebildet ist.

Der Schlitten 4 kann auch durch Gewichte gehoben werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Stabeisenschere mit beweglichem Auflegetisch, der sich beim Senken des Obermessers bis zum Werkstück hebt und dann mit diesem während des Schneidens mit der Messergeschwindigkeit abwärts geht, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflegetisch durch einen schraubbaren Anschlag angetrieben wird, um die Bewegung des Tisches während des Ganges der Schere entsprechend der Dicke des Werkstücks einstellen zu können.
2. Stabeisenschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflegetisch senkrecht beweglich an einem senkrecht verschiebbaren Schlitten sitzt und durch einen doppelartigen Hebel bewegt wird, der von einem mit dem Obermesser sich verschiebenden, einstellbaren Anschlag gedreht wird.

Abb. i.

Abb. ₃.