DE121614C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE121614C DE121614C DENDAT121614D DE121614DA DE121614C DE 121614 C DE121614 C DE 121614C DE NDAT121614 D DENDAT121614 D DE NDAT121614D DE 121614D A DE121614D A DE 121614DA DE 121614 C DE121614 C DE 121614C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grate
- fuel
- air
- way
- firing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 17
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 6
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims description 4
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 7
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000003245 coal Substances 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N iron(III) oxide Inorganic materials O=[Fe]O[Fe]=O JEIPFZHSYJVQDO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K3/00—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
- F23K3/08—Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus for furnaces having movable grate bars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine allgemein verwendbare Feuerung mit ununterbrochener
Zuführung des Brennstoffes vermittelst eines Kettendoppelschrägrostes und bezweckt
die Erzielung einer vollständigen, möglichst rauchlosen Verbrennung ohne Luftüberschufs
mit selbstthätiger Regelung der Zufuhr des Brennstoffes und der Luft.
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen mit der neuen Feuerung versehenen
Dampfkessel,
Fig. 2. eine Vorderansicht und
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B von Fig· ΐ·
Der Brennstoff wird in beliebiger Form in den Trichter α aufgegeben und dort von den
beiden Zahnwalzen b erfafst; der zerkleinerte Brennstoff fällt in die Oeffnungen des Mefscylinders
c, welcher sie an die zum Kettenrost e führende Gleitebene d abgiebt. Um ein
Abspringen der vom Mefscylinder c austretenden
Kohlenstückchen zu verhindern, ist ein freihängendes Blech f eingeschaltet, welches
sich bei einiger Ansammlung von Brennstoff öffnet und ihn abrutschen läfst. Auf dem
Rost angekommen, wird der Brennstoff ohne Luftzufuhr auf einer stark geneigten Ebene abwärts
geführt, bis auf den tiefsten Punkt g, wo die Entzündung bei Luftzufuhr vor sich geht.
Vom Punkt g bis h findet die Verbrennung statt, wobei die angebrannten Kohlen in starker
Steigung nach aufwärts gefördert und etwa nicht vollständig verbrannte Theile durch die
Zahnwalze i gegen g zurückgeschleudert werden, während die an den Roststäben anbackenden
Schlacken bei den Biegungen des Kettenrostes gelockert und durch den Kratzer k vollständig
losgelöst werden.
Bei dieser ununterbrochenen Zuführungsart des Brennstoffes und der Lage des Verbrennungsherdes
auf der hinteren Seite des zweiseitig geneigten Rostes ist die Flamme gezwungen,
in einer dem Brennstofflauf entgegengesetzten Richtung über letzteren zu streichen, ihn vorzuwärmen und die frei werdenden
Gase zu verbrennen.
Um bei Stillstand des Triebwerkes oder bei Störungen von Hand feuern zu können, ist
die Gleitebene d durch die Hebel / und m hoch zu heben; dann kann nach Oeffnen der
Feuerthür 0 die Beschickung des Rostes wie bei der gewöhnlichen Planrostfeuerung erfolgen.
Durch Hochheben der um den Punkt ρ schwingenden Gleitebene bezw. Klappe d wird
der Durchgangsquerschnitt des Feuerkanals verengt und der Zug auf das Nothwendigste beschränkt,
damit beim Oeffnen der Feuerthür, d. h. beim Feuern von Hand, ein Einsaugen von kalter Luft nicht vorkommt.
Die selbstthätige Regelung der Feuerung bezieht sich sowohl auf die Geschwindigkeit, mit
der der Brennstoff bewegt wird, als auch auf die Zufuhr der Verbrennungsluft. Zu gleicher
Zeit mit der Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Brennstoffes erfolgt das
Oeffnen oder Schliefsen der unier dem Roste angeordneten Luftklappen q1 q2 qs . . . . Je nach
der zu verbrennenden Kohlenmenge wird nur eine entsprechende Anzahl Klappen geöffnet,
z. B. bei kleiner Menge nur eine, bei der gröfsten Menge alle Klappen, oder, wenn dem
Kessel kein Dampf entnommen wird, werden alle Klappen geschlossen. Dadurch wird ein Rost
veränderlicher Gröfse geschaffen, der je mit einer dem Brennstoffverbrauch entsprechenden
Fläche zur Wirkung kommt, einen Ueberschufs von kalter Luft also nicht zuläfst.
Die hierzu dienende Einrichtung besteht aus einem Dampfcylinder r mit Kolben, auf welchen
von unten der im Kessel herrschende Druck wirkt, und welchen ein etwas kleineres
als dem Dampfdruck, entsprechendes Gegengewicht s von oben entgegenwirkt. Bei sich
steigerndem Druck im Kessel wird der Kolben mit dem Gewicht nach oben geschoben, und
bei fallendem Dampfdruck geht der Kolben, durch das Gegengewicht niedergedrückt, nach
unten. Ein Winkelhebel t überträgt die Verschiebung des Kolbens auf die Riemengabel
des Vorgeleges w. Das Vorgelege besteht aus einer auf einer Welle angebrachten Festscheibe
und zwei Losscheiben. Von der einen Losscheibe führt ein offener und von der anderen
ein gekreuzter Riemen nach einer Riemscheibe, die auf der Welle des aus Fig. 2 ersichtlichen
Kegels ν sitzt. Durch die Bewegung des Dampfkolbens wird nun mittelst des. Winkelhebels
t entweder der offene oder der gekreuzte Riemen auf die Festscheibe des Vorgeleges w
geschoben. Von diesem bald vor.-, bald rückwärtslaufenden Vorgelege erhält die Spindel u
für die Riemenverschiebung auf dem Kegel ν und das Triebwerk für die Verstellung der
Luftklappen q1 q2 q3 ihren Antrieb. Durch die
Verschiebung des Riemens auf dem Kegel ν erfolgt eine Aenderung der Geschwindigkeit
der ganzen Einrichtung.
Infolge dessen ändert sich die Drehgeschwindigkeit des Mefscylinders c; derselbe ist
mit mehreren Vertiefungen versehen, welche in der oberen Stellung sich mit der zerkleinerten
Kohle anfüllen und nach ihrer Drehung in die untere Stellung den Brennstoff entleeren. Bei
einer Vergrößerung der Geschwindigkeit werden in der Zeiteinheit mehr Vertiefungen mit
Brennstoff gefüllt werden. Da sich auch die Geschwindigkeit des Kettenrostes vermehrt, so
bleibt die Höhe der Brennstoffschicht auf dem Rost immer annähernd gleich.
Die Länge der kegelförmigen Riemscheiben ist so reichlich bemessen, dafs die Regelung
stets erfolgt, bevor die Riemenverschiebungsvorrichtung auf der Spindel u die eine der
beiden Grenzlagen erreicht hat. Sollte es jedoch in Ausnahmefällen bei aufsergewöhnlich
starken Schwankungen zu erwarten sein, dafs die Regelung noch nicht erfolgt ist, nachdem
die Geschwindigkeit des Kettenrostes so gesteigert ist, dafs beim Offenstehen sämmtlicher
Luftklappen, d. h. bei gröfster freier Rostfläche eine noch genügende Verbrennung des zugeführten
Brennstoffes nicht mehr erreicht wird, so kann zur Verhinderung des Weiterdrehens
der Spindel ti ein Gestänge eingeschaltet werden, welches von dem Triebwerk für die Verstellung
der Luftklappen bewegt wird und den die Spindel ti antreibenden Riemen auf eine
Losscheibe schiebt, wenn sämmtliche Luftklappen offen oder geschlossen sind.
Durch .den Vor- und Rückwärtslauf des Vorgeleges w, welcher sich auch auf das
Triebwerk der Luftklappen q1 q1. . . überträgt,
ist ein wechselndes Einwirken auf die Klappen ermöglicht. Dieselben sind so mit einander
und mit dem Antrieb gekuppelt, dafs sie sich nach einander schliefsen und ebenso öffnen.
Eine Abänderung der Anordnung zum Bewegen der Luftklappen ist in den Fig. 4 und 5
in einer Seitenansicht und in einer Vorderansicht nach Abnahme des Rostes dargestellt.
An den mit Gegengewichten ^ versehenen Achsen der Luftklappen q1 q2 q3 qi sind Daumen
ι angebracht, welche bei geschlossenen Luftklappen q3 und q4 in der Bahn einer auf
einer Führung 2 hin- und herbeweglichen Stange 3 liegen. Die Stange 3 ist mit einer
Verzahnung versehen und steht mit einem Zahnbogen 4 in Eingriff, welcher auf der Achse
eines durch eine Schnecke 6 angetriebenen Schneckenrades 5 sitzt. Die Schnecke 6 erhält
ihre Bewegung von dem Vorgelege w, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. ' Je
nach der Drehrichtung des Vorgeleges w wird die Stange 3 nach oben geschoben und stöfs't
dabei nach einander gegen die Daumen 1, wodurch die Luftklappen nach einander geöffnet
werden, oder die Stange 3 wird nach abwärts bewegt, wobei sie die Daumen nach einander wieder freigiebt, so dafs sich die
Luftklappen unter dem Einflufs der Gegengewichte \ nach einander schliefsen.
Um den Hub der Stange 3 geringer halten zu können, kann dieselbe auch mit mehreren
Anschlägen versehen werden, welche alsdann ebenso wie die Daumen der Luftklappen in
neben einander liegenden, senkrechten Ebenen angeordnet sein müssen, und zwar in der
Weise, dafs der die unterste Luftklappe bewegende Anschlag dem zugehörigen Daumen
näher liegt als der zweite und dieser wiederum dem zugehörigen Luftklappendaumen näher ist
als der dritte Anschlag und so fort. Hierbei wird bei der Aufwärtsbewegung der Schiene 3
zuerst der unterste Daumen getroffen und die unterste Luftklappe geschlossen, und erst bei
der Weiterbewegung die folgenden nach einander. Dabei ist aber der Hub der Schiene 3
gegenüber dem dargestellten Beispiel erheblich verkleinert.
Der Rost besteht aus zwei seitlich geführten, den ganzen Zug aufnehmenden Gelenkketten x,
die durch runde Stäbe auf die verlangte Breite aus einander gehalten und verbunden sind. In
diese runden Stäbe werden die eigentlichen Roststäbey eingehängt und bilden, neben einander
gereiht, einen Rost von gewünschter Breite. Die Köpfe der Roststäbe sind mit hakenartigen Oesen versehen, deren Spitzen
nur soviel vorstehen, dafs die Stäbe in waagerechter Lage nicht ausrutschen, dagegen bei
Einbiegung der Kette während des Betriebes eingehängt und ersetzt werden können.
Der Antrieb der gesammten Vorrichtung erfolgt von einem Triebwerk mit Regelung vermittelst
zweier Riemenkegel ν durch Riemen, Schnecken und Rädergetriebe. Der Schneckenbogen
der untersten Luftklappe begrenzt den Hub der Klappen.
Die Seiten, Decken und der Bogen für die Ueberleitung der Gase in den Kessel sind aus
feuerfestem Stoff hergestellt, und die ganze Einrichtung ist auf einem eisernen Gestell aufgebaut,
so dafs sie bei einer Reinigung des Kessels zurückgeschoben werden kann.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Feuerung mit maschinenmäfsiger Beschickungsvorrichtung vermittelst eines Kettendoppelschrägrostes, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verbrennungsherd auf dem hinteren Theil des Rostes so angeordnet ist, dafs die Flamme durch den rückwärts über den Rost geführten Feuerzug dem zugeführten Brennstoff entgegenströmen mufs.Bei der unter ι. gekennzeichneten Feuerung die Anordnung von mehreren Luftklappen unterhalb der Rostfiäche, welche von einer Antriebsvorrichtung aus derart bewegt werden können, dafs sie sich nach einander einzeln schliefsen oder öffnen, zum Zwecke, die Gröfse der freien Rostfläche verändern zu können.
Bei der unter i. und 2. gekennzeichneten Feuerung die Regelung der Zufuhr des Brennstoffes und der Luft in der Weise, dafs die in einem von der Feuerung beheizten Dampferzeuger entstehenden Druckschwankungen auf einen mit Gegengewicht ausgestatteten Dampfkolben übertragen werden, welcher durch seine Bewegung· ein Vorgelege auf die eine oder andere Drehrichtung einstellt und dadurch mittelst einer von dem Vorgelege angetriebenen Schraubenspindel der über eine kegelförmige Riemscheibe geführte Antriebsriemen auf einen gröfseren oder kleineren Umfang geschoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121614C true DE121614C (de) |
Family
ID=390595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT121614D Active DE121614C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE121614C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952838C (de) * | 1951-06-28 | 1956-11-22 | Alfred Stober | Vorrichtung zum Beschicken breiter Feuerungsroste mit nach Art und Korngroesse verschiedenen Brennstoffen |
-
0
- DE DENDAT121614D patent/DE121614C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952838C (de) * | 1951-06-28 | 1956-11-22 | Alfred Stober | Vorrichtung zum Beschicken breiter Feuerungsroste mit nach Art und Korngroesse verschiedenen Brennstoffen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT518707B1 (de) | Festbrennstoffbrenner | |
DE121614C (de) | ||
AT8339B (de) | Feuerung mit selbstthätiger Beschickungsvorrichtung vermittelst eines Kettendoppelschrägrostes. | |
DE3516859A1 (de) | Heizkessel fuer die verbrennung von strohballen | |
DE53885C (de) | Vorrichtung zum Rösten von Kaffee und anderen Stoffen durch unmittelbare Berührung mit Heizflammen | |
DE141204C (de) | ||
DE425761C (de) | Beschickungsvorrichtung fuer Feuerungsanlagen | |
DE308037C (de) | ||
DE66290C (de) | Beschickungsvorrichtung für Feuerungen | |
DE709824C (de) | Mechanische Rostfeuerung | |
DE39471C (de) | Kaffee-Röstapparat | |
DE483396C (de) | Verfahren zum Betriebe von gasbeheizten Industrieoefen, insbesondere regenerativ beheizten Siemens-Martin-OEfen | |
DE904169C (de) | Schwelofen mit waagerechten, in einer befeuerten Ofenkammer angeordneten Heizrohren fuer den Brennstoff | |
DE296108C (de) | ||
DE577359C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vortrocknen und Verbrennen von Muell | |
DE147282C (de) | ||
AT75235B (de) | Beschickungsvorrichtung für Feuerungen. | |
DE473046C (de) | Mechanische Feuerung mit innenliegender Brennstoffzufuehrung | |
DE66953C (de) | Selbstthätige Beschickungsvorrichtung für Feuerungen | |
DE377225C (de) | Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung | |
DE80433A (de) | ||
DE547573C (de) | Zuteilvorrichtung fuer Brikettfeuerungen von Heizoefen | |
DE224026C (de) | ||
DE368586C (de) | Beschickungsvorrichtung fuer Feuerungsanlagen | |
AT101119B (de) | Beschickungsvorrichtung für Feuerungen. |