DE53885C - Vorrichtung zum Rösten von Kaffee und anderen Stoffen durch unmittelbare Berührung mit Heizflammen - Google Patents

Vorrichtung zum Rösten von Kaffee und anderen Stoffen durch unmittelbare Berührung mit Heizflammen

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Publication number
DE53885C
DE53885C DENDAT53885D DE53885DA DE53885C DE 53885 C DE53885 C DE 53885C DE NDAT53885 D DENDAT53885 D DE NDAT53885D DE 53885D A DE53885D A DE 53885DA DE 53885 C DE53885 C DE 53885C
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DE
Germany
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drum
substances
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gas
coffee
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53885D
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English (en)
Original Assignee
K. F. HENNEMAN in tfaag, Holland, Molenstraat Nr. 7
Publication of DE53885C publication Critical patent/DE53885C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N12/00Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
    • A23N12/08Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for drying or roasting
    • A23N12/10Rotary roasters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Heizflammen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung hat eine Maschine zum Gegenstand, welche dazu dienen soll, Kaffee und andere ähnliche Substanzen zu brennen.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 ein Längsschnitt nach γ-δ, Fig. 4 ein Querschnitt nach a-ß. Der Apparat besteht aus folgenden vier Haupttheilen: einer zur Aufnahme der zu brennenden Kaffeebohnen etc. bestimmten Trommel A, einem die Trommel A tragenden Gestell JB, einem Gasbrenner oder einer Gasrampe C, einem zur Aufnahme und Abkühlung der gebrannten Bohnen bestimmten Kasten D.
Die cylindrische Trommel A ist im Gestell B vermittelst der Zapfen α und b, Fig. 2 und 3, gelagert. Der Zapfen α ist voll; sein Ende steht aus dem Zapfenlager hervor und trägt entweder ein Zahnrad oder eine Riemscheibe oder irgend eine andere Vorrichtung, um die Trommel entweder mit der Hand oder durch irgend eine andere Kraft in Drehung zu versetzen, Fig. 2 und 3. Der Zapfen b ist hohl und gestattet dem Rohr c der Gasrampe den Durchgang; dieses Rohr c dreht sich nicht mit der Trommel A, Fig. 3.
Der Zwischenraum zwischen der inneren Wandung des Zapfens und dem Rohr c ist sehr gering, aber doch genügend, um die beiden Körper zu verhindern, sich zu berühren. Die beiden Zapfen α und b ruhen entweder direct in den Lagern oder auf Lagerrollen, welche die Reibung vermindern. Die Trommel A ist an den beiden Enden d und e, Fig. ι und 3, geschlossen, dagegen besteht ihr cylindrischer Theil ganz oder theilweise aus durchlochten, parallel mit der Achse angeordneten Blechen. Die Oeffnungen g der durchlochten Platten sind klein genug, um den Durchgang ganzer oder zerbröckelter Bohnen zu verhindern. Die Platte h kann verschoben oder abgenommen werden, um die Trommel behufs Füllung und Entleerung öffnen und schliefsen zu können.
In der Trommel sind umgebogene Schaufeln i angeordnet, welche zu der Trommelachse geneigt stehen und an den Enden d und e befestigt sind. Zwischen diesen Schaufeln und der cylindrischen Wand der Trommel ist ein genügender Zwischenraum vorhanden, Fig. 3 und 4, um die Bohnen behufs Entleerung der Trommel vorbeizulassen. Die Gasheizung C, Fig. 3, besteht aus einem Rohr c, aus einem Rohr nn1 und aus einer Gasleitung r r1. Das Rohr c ist zwischen k und k1, Fig. 4, nach oben zugespitzt, damit keine Kaffeebohnen etc. darauf liegen bleiben, und es ist mit quergehenden Einschnitten versehen. Dieses Rohr c ist mit dem Rohr η η 1 durch ein T- förmiges Rohr verbunden, so dafs c leicht gereinigt werden kann. Das Rohr nn1 ist an seinem unteren Ende durch einen Stopfen verschlossen, durch welchen das Ende ρ einer Gasleitung r r1 hindurchgeht. Dieses Ende ρ ist mehr oder weniger kegelförmig und mit einer oder mehreren Oeffnungen versehen, durch welche das Gas austritt. Der untere Theil des Rohres η η ι
ist mit einer Oeifnung q zum Einlafs von Luft versehen und letztere kann durch einen Injecteur eingeführt werden, wenn der Gasdruck nicht genügend stark ist, um sie anzusaugen.
Die Leitung r r1 ist mit einem in geeigneter Weise angeordneten Hahn s versehen, welcher dazu dient, den Eintritt des Gases in den Apparat zu regeln, Fig. i, 2 und 3. Durch die Gesammtanordnung der Gasheizung wird eine vollständige Verbrennung infolge der reichlichen Luftzuführung und der innigen Vermischung von Gas und Luft erreicht.
Der Kasten D ruht vermittelst Zapfen u und ux im Gestell B, und zwar so, dafs er in schaukelnde Bewegung versetzt werden kann; der Kasten ist oben offen, bis auf die beiden Enden, wo er bedeckt ist, um das Herausfallen der Bohnen oder Körner zu verhindern; der Boden besteht aus durchlochiem Blech. An dem einen Ende befindet sich ein Schieber %, um den Kasten zu entleeren, nachdem der Kaffee abgekühlt ist, Fig. 1, 2 und 4. Auf dem Gestell sind zwei Platten^- undyl angebracht, Fig. 2 und 4, welche verhindern, dafs die Körner neben den Kasten fallen, wenn man die Trommel entleert. Ferner ist auf dem Gestell ein Schwungrad ν mit einer Kurbel und einem Getriebe w angebracht. Letzteres setzt das Zahnrad χ in Bewegung, welches auf dem Zapfen α der Trommel angebracht ist. Unter Umständen kann dieser Mechanismus durch einen anderen geeigneten Antrieb ersetzt werden. Der Apparat functionirt in folgender Weise:
Wenn der Hahn ä geöffnet wird, strömt Gas aus den OefFnungen des Rohres p, saugt durch die Oeffnung q Luft an und vermengt sich innig mit dieser. Das Gemenge tritt aus den Einschnitten des Brenners c aus und verbrennt vollständig in einer gewissen Anzahl von Flammen. Infolge der Erhitzung des Rohres c und eines Theiles des Rohres nn\ sowie infolge der Entfernung zwischen dem Brenner und dem Rohr ρ ist ein natürlicher Zug hergestellt, welcher zur vollständigen Verbrennung des Gas- und Luftgemenges beiträgt und die Bildung von Rufs verhindert. Man kann ebensowohl Steinkohlengas, als jedes andere geeignete Gas in diesem Apparat brennen. Wenn der Druck des Gases zu schwach ist, kann man den Zug verstärken, indem man die Luft vermittelst eines kleinen, durch die Bewegung der Trommel getriebenen Gebläses eintreibt. Wenn die zu brennende Kaffeemenge in die Trommel gebracht ist, wird letztere geschlossen und in drehende Bewegung versetzt. Die Schaufeln i bringen den Kaffee über den Gasbrenner und werfen ihn in schräger Richtung, bedingt durch ihre gebogene Form, durch die Flammen. Infolge der geneigten Richtung der Schaufeln erleiden die Bohnen eine quergehende Bewegung und die ganze Masse ist beständig aufgerührt. Infolge der centrifugalen Kraft und der Erhitzung der Luft werden die verbrannten Schalen, der Staub und andere im Kaffee enthaltene Unreinigkeiten durch die Oeffnungen g der durchlochten Platten f ausgetrieben.
Ist das Brennen beendet, so öffnet man die Trommel, dreht die Oeffnung nach unten und läfst den gebrannten Kaffee in den Kasten JD fallen. Die Zwischenräume zwischen den Schaufeln i und der Trommelwand gestatten den leichten Austritt der Bohnen. Hierauf läfst man die Bohnen abkühlen, indem man, um den Durchgang der Luft zu erleichtern, den Kasten D in schaukelnde Bewegung bringt. Schliefslich öffnet man den Schieber ^ und läfst den Kaffee in einen entsprechenden Behälter fallen, um ihn wegzutragen.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Eine Vorrichtung zum Rösten von Kaffee und anderen Stoffen durch unmittelbare Berührung mit Heizflammen mit folgenden gleichzeitig vorhandenen Anordnungen:
1. eines innerhalb der sich drehenden Rösttrommel A feststehenden, über die ganze Länge der Trommel sich erstreckenden, mit Querschnitten versehenen Gasbrenners;
2. von dicht an der inneren Trommelwandung befindlichen, zur Trommelachse geneigt stehenden Schaufeln i, deren an der Trommelwandung liegende Seiten löffelartig umgebogen und an den Stirnwänden der Trommel befestigt sind;
3. eines unterhalb der Trommel befindlichen schwingenden, oben theilweise offenen Kühlkastens D.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53885D Vorrichtung zum Rösten von Kaffee und anderen Stoffen durch unmittelbare Berührung mit Heizflammen Expired - Lifetime DE53885C (de)

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DENDAT53885D Expired - Lifetime DE53885C (de) Vorrichtung zum Rösten von Kaffee und anderen Stoffen durch unmittelbare Berührung mit Heizflammen

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DE (1) DE53885C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011381B (de) * 1952-05-15 1957-07-04 Siemens Ag Trockentrommel zum Trocknen von Gruenmalz und aehnlichem Schuettgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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