DE88402C - - Google Patents

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DE88402C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/04Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
    • B65G53/16Gas pressure systems operating with fluidisation of the materials
    • B65G53/18Gas pressure systems operating with fluidisation of the materials through a porous wall
    • B65G53/20Gas pressure systems operating with fluidisation of the materials through a porous wall of an air slide, e.g. a trough

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

S ÄS» PATENTAMT
ENTSCHRIFT
(Penns., V. St. A.).
Das Verfahren besteht darin, dafs man die fortzuschaffenden, sich sonst frei überlassenen Materialien an auf einander folgenden Stellen ihres Weges in der Förderrinne der Einwirkung unter Druck stehender Luft aussetzt, in der Weise, dafs das Druckfluidum auf das fortzuschaffende Material eine Anlüftewirkung ausübt und nach Bedarf auch forttreibend wirkt.
Zur Ausübung dieses Verfahrens können verschiedene Einrichtungen dienen. Einige Beispiele sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 1 bis 5 ist die oben offene Förderrinne A, am besten mit im Querschnitt gekrümmtem Boden, wie dargestellt, mit einer unter ihr liegenden Leitung B für Druckluft versehen. Durch diese Leitung wird mittelst eines gewönlichen Ventilators B1 Luft getrieben, und ein in der Leitung liegender Schieber b ermöglicht, den Luftstrom zu regeln. ■ An passender Stelle über der Förderrinne befindet sich ein Aufgabetrichter C zur Aufnahme von fortzuschaffenden Kohlen oder sonstigen Materialien. An diesen Trichter schliefst sich eine Schüttrinne C1 an, die mit einem Schieber c versehen ist, durch welchen der Zugang des Materials auf die Schüttrinne sich regeln la'fst. Im Boden der Förderrinne A befindet sich eine Anzahl von Oeffnungen α, durch welche, die Luftleitung B mit der Förderrinne A Verbindung hat, so dafs Luft, die nach Pfeil richtung ι (Fig. 2) in die Leitung eingetrieben wird, durch die Oeffnungen oder Schlitze a nach Pfeilrichtung 2 an das auf dem Boden der Rinne befindliche Material herantritt, es vorwärts treibt und zugleich dabei anlüftet.
Die Schlitze α können (Fig. 4 und 5) in der Weise hergestellt werden, dafs man den Boden der Förderrinne in passenden Abständen einschneidet und die eine Schnittkante herausdrückt. Es entstehen dadurch Durchgänge, welche den Durchgang des Fluidums aus der Leitung B in der Richtung der Pfeile gestatten. Die Leitung B ist im vorliegenden Fall an der Stelle des Einlasses geräumiger als am entgegengesetzten Ende.
Gute Resultate sind mit einem Apparate erzielt worden, dessen Förderrinne etwa 30 cm breit war, während ■ die Schlitze im Boden der Rinne etwa 8 cm lang waren und 2,5 cm Abstand von einander hatten. Die Schlitze für den Luftdurchgang hatten eine gröfste Weite von 2 mm und die Leitung für das Treibfluidum hatte einen Durchmesser von 30 cm am Einlafsende. (Mit einem solchen Apparate mögen etwa .30000 kg Material, beispielsweise '.. Nufskohle, pro Stunde bei etwa 0,010 Atmosphäre Ueberdruck der verwendeten Treibluft fortgeschafft werden.) · .
Da die Förderrinne oben offen ist, so kann die Luft nachEinwirkung auf das fortzuschaffende Material oben frei austreten. Es ist indessen
ι ι
nicht gerade erforderlich, dafs die Förderrinne oben vollständig offen ist, man kann beispielsweise, wie in Fig. io und 11, ohne die Wirkung erheblich zu beeinträchtigen, über der Förderrinne eine Deckkappe anbringen, die dazu dient, leichte Materialien am Entweichen über die Seiten der Förderrinne zu hindern und doch zugleich den freien Austritt der Luft gestattet.
Mit Hülfe der beschriebenen Vorrichtung lassen sich Asche oder sonstige scharfe Materialien durch die Förderrinne ohne Ubermäfsige Abnutzung der letzteren fortschaffen, und die Luftströme bieten zugleich den Vortheil, dafs sie beispielsweise beim Fortschaffen noch heifser Asche in gewissem Grade kühlend einwirken.
Für das Fortschaffen leicht zerreiblicher Materialien bietet die Einrichtung den Vortheil, dafs erheblich verminderte Reibung zwischen der Förderrinne und den Materialien eintritt, so dafs letztere auf ihrem Transport nach Möglichkeit gegen Zerreiben oder Zerbröckeln gesichert sind,
Der beschriebene Apparat kann auch zum Fortschaffen von Materialien nach Stellen dienen, .die für die gewöhnlichen, durch mechanische Mittel betriebenen Förderrinnen vielleicht nicht zugangig sind und beim Fortschaffen von Materialien, wie z. B. Kohlen, kann die Vorrichtung dazu benutzt werden, selbstthä'tig das Aufhäufen des Materials an einer gewünschten Stelle zu bewirken.
Beispielsweise kann die Kohle, die durch, die Förderrinne fortgeschafft wird, am Austrittsende der letzteren zunächst in einen Haufen aufgeschichtet werden, und diesen Haufen kann man in der Lange dadurch vergröfsern, dafs man die Stärke des .Luftstroms vermehrt, so dafs die Kohle weiter vom Austrittsende der Förderrinne niederfallt. Ebenso könnte man auch umgekehrt verfahren, indem man die Kohle zunächst an einer bestimmten Stelle sich aufschichten lä'fst und nun die Stärke des Luftstroms vermindert, wobei die weitere Aufschichtung mehr nach dem Austrittsende der Rinne hin stattfinden wird.
Die Form der Förderrinne oder des Förderbettes und die Art und der Winkel der Schlitze im Boden der letzteren können je nach der Art der fortzuschaffenden Materialien, wie auch nach der besonderen Art, wie die Luft oder das sonstige Fluidum einwirken soll, geändert werden.
Bisweilen kann man die Druckluft auf das Material einfach anlüftend wirken lassen, während das Fortschaffen des Materials durch andere Mittel, beispielsweise eine Förderschnecke, erfolgt. In diesem Falle müssen die Luftströme natürlich zweckmäfsig so gerichtet werden, dafs sie nur anlUftend wirken. Durch passende Gestaltung der Schlitze läfst sich die Richtung der Strömung leicht so regeln, dafs aufser dem AnlUften des Materials gleichzeitig ein Forttreiben desselben nach der gewünschten Richtung erfolgt.
In Fig. 6 bis 11 sind verschiedene Abarten der Ausführung des Förderbettes und der Leitung für das Treibfluidum dargestellt.
Fig. 7 zeigt ein Förderbett, das aus einer Anzahl über einander greifender Platten d hergestellt ist, die an der Wandung der Luftleitung B befestigt sind. Es können, wie dargestellt, eine oder auch beide Kanten der Platten d abgeschrägt sein. Die unlere übergreifende Kante einer jeden Platte ist auf der Mitte durchgebogen, so dafs zwischen ihr und der darüber liegenden Kante der Nachbarplatte der Schlitz liegt.
Im Beispiel Fig. 8 greifen Platten dl glatt über einander weg, und hier sind ohne Abbiegungen die für den Durchlafs des Treib-. fluidums nöthigen Schlitze durch die stufenweise Zusammenstellung der Platten erreicht. -
Fig. 9 zeigt eine Abart, bei welcher der Boden des Förderbettes A voll ist und über dem Förderbett eine Luftleitung B- liegt, welche eine Anzahl gegen das Bett schräg gerichteter Düsen bl enthält. Die aus diesen Düsen hervordringende Luft stöfst auf das Material, lüftet es dadurch an und übt zugleich eine Fortbewegung auf dasselbe aus.
Im Beispiel Fig. io und η besteht das Förderbett A aus einer Anzahl gufseisern'er Stege, die zwischen sich Schlitze lassen, und zwar sind die Kanten dieser Stege al abgeschrägt, so- dafs die Luft schräg von unten aufstöfst und zugleich anlüftend und treibend wirkt. Es können diese Stege al gegen einander stellbar sein, um der Beschaffenheit des fortzuschaffenden Materials entsprechend bezw. den Winkel ändern zu können, unter welchem das Treibfluidum in das Förderbett eintritt.
Im Beispiel Fig. 12 und 13 ist A die Rinne, die von der gewöhnlichen Ausführung sein kann und einen Boden α hat, der mit einer Anzahl Löcher λ1 versehen ist, die vorzugsweise die Gestalt enger Schlitze haben und in einer solchen Entfernung von einander angeordnet sind, dafs das fortbewegte Material in der Rinne durch die unter Druck stehende Luft angelüftet wird.
Direct unter der Förderrinne befindet sich die Leitung B für die Luft, deren Zutritt durch ein geeignetes Ventil geregelt wird.
Es ist vortheilhaft, einen gewöhnlichen Ventilator zu verwenden, um Luft in die Leitung zu drücken.
Eine endlose Kette, -D (Fig- 12), die mit Schaufeln d versehen ist, denen man passende Form geben kann, läuft in der Pfeilrichtung,
und ihre Schaufeln sind zur Förderrinne so angeordnet, dafs sie das Material vom Einlafs λ* an mitnehmen. Dabei wird das Material durch die Luft, die durch die Oeffnungen an das Material herantritt, angelüftet und so das Fortschaffen erleichtert.J
Die Löcher können beliebig ausgeführt werden.
Das beste Resultat erzielt man, wenn man die Löcher so ausführt, dafs die sie passirende Luft die Richtung annimmt, in welcher das Material transportirt werden soll.
In Fig. 14 ist eine Transportschnecke als Ersatz für die Kette (Fig. 12 und 13) angeordnet.
Natürlich könnte statt des Ventilators auch jedes andere -passende Gebläse Anwendung finden. - · .

Claims (1)

  1. . Patent-Ansprüche:
    Verfahren zum Fortschaffen von Materialien, darin bestehend, dafs man dieselben einer, offenen Förderrinne, deren Boden mit Schlitzen oder Oeffnungen versehen ist, mittelst von unten zugeführter Druckluft (oder ein anderes Gas) anhebt und zugleich . fortbewegt.
    Eine Ausführungsart des zu 1. bezeichneten Verfahrens, bei welcher die der Förderrinne zugeführten Materialien auf mechanischem Wege vorwa'rtsbewegt und an aufeinander folgenden Stellen ihres Weges zugleich durch Luft oder ein anderes Gas nur angehoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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