DE709824C - Mechanische Rostfeuerung - Google Patents

Mechanische Rostfeuerung

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DE709824C
DE709824C DEK146661D DEK0146661D DE709824C DE 709824 C DE709824 C DE 709824C DE K146661 D DEK146661 D DE K146661D DE K0146661 D DEK0146661 D DE K0146661D DE 709824 C DE709824 C DE 709824C
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DE
Germany
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grate
mechanical
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furnace according
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Expired
Application number
DEK146661D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Burmeister
Heinrich Welling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Mechanische Rostfeuerung Die Erfindung bezieht sich auf die mechanische Rostfeuerung nach Patent 684 75q., bei der dem Hauptbrennrost (Hauptrost) eine Zündzone vorgeschaltet ist. Diese Zone wird z. B. dadurch erzeugt, das: ein hin und her gehender Stößel von unten frischen Brennstoff auf einen nach dem Hauptrost hin schräg ansteig@nden Rost fördert und ihn mit auf diesem vorgezündetem Brennstoff mischt: Die Mischung erfolgt dadurch, daß beim Rückgang des Stößels vorzugsweise der zuoiberst .liegende, bereits gezündete Brennstoff in den unteren Teil der Brennstoffschicht gelangt-und daß beim anschließenden Fördergang des Stößels der vorgezündete zusammen mit frischem Brennstoff dicht über der Zündrostfläche in Richtung nach dem Hauptrost gefördert wird.
  • Die Erfindung bezweckt, bei der Feuerung nach dem Hauptpatent eine weitere Steigerung der Rostbelastung unter Aufrechterhaltung eines guten Wirkungsgrades durch Erhöhung der Durcbmischung des Brennstoffes in der Zündzone zu erzielen. Dieses wird in erster Linie dadurch erreicht, daß das Vorschubglied (Stößel) .der Mischeinrichtung und die beweglichen Stäbe des Hauptrostes derart zwangsläufig miteinander verbunden sind, daß während der Bewegung des Vorschubgliedes auf die Zündzone hin eine Förderbewegung der Roststäbe von der Zündzone weg nicht stattfindet, daß aber diese Bewegung während des Rückganges des Vorschubgliedes aus der Zündzone vorhanden ist.
  • Der durch diese Anordnung erzielbare erhöhte Stau des Brennstoffes an der Über= gangsstelle von Zünd- und Hauptrost be-: günstigt das Durchmischen des Brennstoffes` in der Zündzone. Eine Vergrößerung der Betriebszeiten durch Verbesserung der Entschlackung wird heim Erfindungsgegenstand dadurch erreicht, daß in der Verlängerung des Hauptrostes ein kippbarer Nachbrennrost liegt.
  • An sich ist es bekannt, zwischen feststehenden Roststäben bewegliche Stäbe anzuordnen und diese so zu führen, daß sie auf ihrem Wege über die festen Stäbe herausragen. Ferner ist es bekannt, die beweglichen Stäbe so zu führen, daß auf dem Hinweg Brennstoff gefördert wird, auf dem Rückweg dagegen ein Fördern nicht stattfindet. Gegenüber diesem Bekannten unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß der Rost und die Beschickungseinrichtung gegenläufig arbeiten.
  • Die Zeichnung stellt in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Feuerung nach der Erfindung dar. Der in der Feuerbüchse ii liegende Rost des Lokomotivkessels 2 besteht aus einem vom Führerstand 3 aus gesehen ansteigenden Zündrost .4, einem daran anschließenden schräg nach unten gerichteten Haupt'brennrost 5 und einem in dessen Verlängerung liegenden Nachbrennrost 6.
  • Auf der von dem Kessel 2 abgewandten Seite des Führerstandes 3 liegt ein Brennstoffbunker 7# Unterhalb des Bunkers 7 und des Führerstandes 3 erstreckt sich ein Raum 8, in dem sich ein als Beschickungsvorrichtung dienendes endloses Band 9 befindet, das über zwei Walzen io, i i mit waagerechten Achsen 12, 13 läuft. In der Verlängerung des Zündrostes .4 schräg nach unten hin liegt eine Platte 14, die zusammen mit dem zwischen der Feuerbüchse i und dem Führerstand 3 liegenden Teil 15 des Kessels 2 einen Kanal 16 bildet. Dieser hat etwa dieselbe Breite wie der Rost 4, 5, 6 und steht durch eine ebenso breite Öffnung 17 mit dem Raum 8 in Verbindung. Auf der Platte 14 ist ein Schieber i8 gleitend gelagert, der auch aus zwei oder mehr Teilen bestehen kann und dieselbe Breite hat wie der Kanal 16. In der durch ausgezogene Linien dargestellten tiefsten Lage -des Schiebers 18 schneidet dessen dem Zündrost 4 zugewandte Stirnfläche ig mit der von dem Zündrost. abgewandten Fläche der Öffnung 17 ab. In der obersten, strichpunktiert dargestellten Stellung des Schiebers 18 liegt dessen Stirnfläche ig am Übergang des Kanals 16 in den Feuerraum. Der Hauptbrennrost 5 besteht aus festen Roststäben 2o, die auf Querträgern 2r, 22 ruhen, und aus beweglichen "Roststäben 23, die je zwischen zwei festen I4ststäben 2o liegen. Die beweglichen Rosts-Abe 23 stützen sich auf Querträger 24, 25. 'Die Enden dieser Träger werden an den Seitenwänden der Feuerbüchse i in nicht dargestellter Weise mittels Kugeln in Führungskanälen geführt, deren Mittellinien sich mit .dem strichpunktiert dargestellten Parallelogramm 26 decken. Der Nachbrennrost 6 besteht aus Roststäben 27, die auf einer drehbaren Welle 28 befestigt sind. Diese steht über ein nicht dargestelltes Gestänge mit einer im Führerstand angeordneten Schaltvorrichtung in Verbindung und ist außerdem mit einer Feststellvorrichtung versehen.
  • Unter dem Raum 8 liegt quer zur Lokom.otive eine waagerechte Welle 29, auf der ein Schwinghebel 30 und ein Hebel 3, urdrehbar befestigt sind. An eine Stelle 32 des Schwinghebels 30 ist eine nahezu lotrechte Stange 33 angelenkt, die zu einer im Führerstand 3 untergebrachten Antriebsmaschine 34 führt. Von einer weiteren Stelle des Schwinghebels 30 geht eine Stange 36 aus, die mit einem auf der Achse 13 sitzenden Klinkgesperre 37 bis 40 verbunden ist. Das Klinkgesperre besteht aus einem auf der Achse 13 drehbar gelagerten Lenker 37, der mit der Stange 36 durch ein Gelenk 38 'verbunden ist, aus einer an diesem sitzenden Klinke 39 und aus einem fest mit der Walze i i verbundenen Klinken- ! rad 40. Einige der Zähne -des Klinkenrades 40 sind im Bereich der Klinke 39 durch ein kreisbogenförmig gekrümmtes Blech 41 überdeckt, das mittels eines nicht dargestellten Hebels um die Mittellinie der Achse 13 gedreht werden kann. Ein weiterer Anlenkpunkt 42 des Schwinghebels 30 ist über ein Gestänge 43, 44 mit den beweglichen Teilen 23, 24, 25 des Hauptbrennrostes 5 verbunden. Die Verbindungslinie zwischen dem Anlenkpunkt 42 und dem Drehpunkt des Schwinghebels 3o bildet mit dem Hebel 31 nahezu einen gestreckten Winkel. Am Ende dieses ,Hebels ist eine Stange 45 an.gelenkt, die gelenkig mit dem Schieber 18 verbunden ist.
  • Die Linie 46 stellt die obere Begrenzung des Brennstoffbettes dar. Die Pfeile s bis z deuten die Bewegungsrichtung des Brennstoffes an. Mit 47 ist das Feuerloch der Feuerbüchse i bezeichnet. Ihm gegenüber befindet sich in der Feuerbüchse i eine Strahlungswand 48.
  • Von dem durch die Kolbenmaschine 34 angetriebenen Schwinghebel 3o erfolgt der gleichzeitige Antrieb der beweglichen Teile 23, 24, 25 des Hauptbrennrostes 5, des Schiebers 18 sowie des Förderbandes g. Dabei bewegt sich jeder Punkt der beweglichen Roststäbe 23 nach dem Parallelogramm 26. Die Bewegungen des Schiebers 18 und der beweglichen Roststäbe 23 erfolgt gegenläufig, d. h. sie bewegen sich abwechselnd aufeinander zu oder voneinander weg.
  • - Der' Brennstoff fällt aus .denn Bunker 7 auf das Förderband 9 und gelangt von da durch die Öffnung 17 vor den Schieber 18. Dieser bewirkt in der durch die Beschreibung und Zeichnung des. Hauptpatentes erläuterten Weise die Weiterbeförderung des Brennstoffes auf den Zündrost ,4 und die Durchmischung der frisch zugeführten mit schon gezündeten Brennstoffteilen. Die zur Schieberbewegung gegenläufige Bewegung der Roststäbe 23 des H.auptbrennrostes 5 und das Ab-heben der beweglichen Stäbe 23 über die festen Stäbe 2o .am Ende des auf die Zündzone hin erfolgenden Hubes der Stäbe 23 ruft einen erheblichen Stau des Brennstoffes über dem Zündrost 4 hervor. Dieser Stau bewirkt, daß eine genügende Menge der mit Zündkernen durchsetzen in Richtung des Pfeiles s ankommenden Brennstoffteile im Sinne des Pfeiles x nach oben und rückwärts umgelenkt wird. Diese entzündeten Brennstoffteile bewegen sich beim Rückgang des Kolbenschiebers 18 im Sinne des Pfeiles t nach abwärts und bilden die Zündkerne für den frischen Brennstoff. Infolgedessen wird der Brennstoff besonders innig durchgemischt, was eine Steigerung der Brennleistung auf der gegebenen Rostfläche ermöglicht.
  • Die Bewegung der Roststäbe 23 nach dem Parallelogramm 26 hat ferner zur Folge, daß die sich auf dem Hauptbrennrost 5 bildende Schlacke aufgebrochen und in Richtung des Pfeiles w nach dem Nachbrennrost 6 befördert wird, von wo sie von Zeit zu Zeit durch Kippen des Rostes 6 mittels der Welle 28 entfernt werden kann. Die Relativbewegung zwischen den festen und beweglichen Roststäben verhindert außerdem das Festsetzen von Schlacke. Es wird also dem Verschlacken des Rostes entgegengewirkt, so daß sich lange Betriebszeiten ergeben.
  • Durch den gemeinsamen Antrieb der bewegliclien Roststäbe 23, des Schiebers 18 und des Förderbandes 9 wird eine gleichmäßige Brennstoffzufuhr ermöglicht, so daß an keiner Stelle eine zu groß.e Anhäufung von Brennstoff erfolgt oder vorübergehend die Brennstoffnachfuhr unterbrochen wird. Eine genaue Albstimmung der drei genannten Antriebe geschieht mittels verstellbarer Zwischenglieder, die eine Änderung der Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Hubgröße von jedem der angetriebenen Teile unabhängig voneinander gestatten. Die Fördergeschwindigkeit des Bandes 9 z. B. läßt sich durch Verdrehen des Bleches 41 ändern. Die Klinke 39 gleitet nämlich beim Beginn des -unveränderlichen von der Stange 36 hervorgerufenen Stoßhubes zunächst über das Blech 41, ohne .das Klinkenrad 40 zu drehen. Erst nach Verlassen des Bleches 41 fällt die Klinke 39 in eine Rast des Klinkenrades 40 ein und verschiebt dieses und damit die Walze i i und das Band 9 um den Rest des Stoßhubes.
  • Die Stange 43, welche die Roststäbe 23 antreibt, kann mit dem Schwinghebel 3o auch über eine nicht dargestellte lösbare Kupplung verbunden sein. Hierdurch wird es möglich, den Hauptbrennrost 5 für sich stillzusetzen. Der Brennstoff kann .dann so lange auf dem Hauptbrennrost 5 liegenbleiben, wie dies gegebenenfalls wünschenswert ist, z. B. wenn die Schütthöhe ,des Brennstoffes vergrößert werden soll.
  • Bemerkt -sei noch, daß die Grundlinie des Parallelogramms 26 auch tiefer liegen kann als die Oberkante der ortsfesten Roststäbe 2o. Die in der Bewegungsrichtung der Stäbe 23 an die Grundlinie des Parallelogramms anschließende Seite kann zur Grundlinie in einem spitzen, rechten oder stumpfen Winkel stehen. Die Bewegung der Roststäbe 23 kann aber statt nach einem Parallelogramm auch nasch einer anderen, in sich geschlossenen Kurve, z. B. nach einer Ellipse, einem Kreis oder ;ähnlich :erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Rostfeuerung nach Patent 684 754 mit einer dem Hauptrost vorgeschalteten Zündzone, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubglied (18) .der Mischeinrichtung und die ,beweglichen Stäbe (23) des Hauptrostes (5) derart zwangsläufig miteinander verbunden sind, daß während der- Bewegung des Vorschubgliedes (18) auf die Zündzone hin eine Förderbewegung der Roststäbe (23) von der Zündzone weg nicht stattfindet, daß aber diese Bewegung während des Rückganges des Vorschubgliedes (18) aus der Zündzone vorhanden ist.
  2. 2. Mechanische Rostfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Roststäbe (23) des Hauptrostes (5) und das Vorschubglied (18) der Mischeinrichtung eine gemeinsame Antriebsvorrichtung (3o) haben.
  3. 3. Mechanische Rostfeuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dergemeinsame Antrieb mittels eines Doppelhebels (30, 31) erfolgt, an dessen einem Hebelarm (30) die beweglichen Teile (23, 24, 25) des Hauptrostes (5) und an dessen anderem Hebelarm (31) das Vorschubglied (18) der Mischeinrichtung angelenkt ist.
  4. 4. Mechanische Rostfeuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Antriebsvorrichtung (3o) auch die Beschickungseinrichtung (9) für die mechanische Rostfeuerung antreibt.
  5. 5. Mechanische Rostfeuerung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Antriebsvorrichtung (30) einerseits und den Hauptrost (5), die Mischeinrichtung (18) sowie die Beschickungseinrichtung (9) andererseits verstellbare Zwischenglieder (z. B. 41) eingeschaltet sind, mit deren Hilfe die Hubgröße jedes der angetriebenen Teile (5, 18, 9) innerhalb des Arbeitstaktes unabhängig voneinander geändert werden kann.
  6. 6. Mechanische Rostfeuerung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungseinrichtung (9) in ihrer Fördergeschwindigkeit unabhängig von dem Aggregat Hauptrost (5) und Mischeinrichtung (18) ist.
  7. 7. Mechanische Rostfeuerung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Beschickungseinrichtung (9) durch ein Klinkengesperre (37 bis 4o) erfolgt, dessen Rasten im Bereich der Klinke (39) ab-deckbar sind.
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