DE585440C - Wanderrost - Google Patents

Wanderrost

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DE585440C
DE585440C DE1930585440D DE585440DD DE585440C DE 585440 C DE585440 C DE 585440C DE 1930585440 D DE1930585440 D DE 1930585440D DE 585440D D DE585440D D DE 585440DD DE 585440 C DE585440 C DE 585440C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H11/00Travelling-grates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Wanderrost Gegenstand der Erfindung ist es, bei einem Feuerungswanderrost durch die Vereinigung der Rostbewegung und einer Eigenbewegung von Vorschubrostgliedern eine Brennstoffbewegung nach Art des Pilgerschritts herbeizuführen.
  • Bei einem Wanderrost liegt im allgemeinen der Brennstoff völlig ruhig auf der Rostbahn, und es ist daher die Gefahr des Verschlackens groß. Man hat daher schon versucht, durch selbsttätig arbeitende Vorrichtungen den Brennstoff zu lockern, ohne hiermit ein Verschmoren der Rostglieder durch zu langen Aufenthalt in der Feuerbahn verhindern zu können.
  • Der weitere Vorschlag, den Brennstoff an gewissen -Stellen in der Bewegungsrichtung der Rostbahn durch eine zusätzliche Bewegung der Rostglieder vorzuschieben, um eine Durchmischung des Brennstoffes herbeizuführen, ermöglicht nur kleine relative Geschwindigkeiten zwischen Brennstoff und Rost.
  • Die Vorschubroste und Unterschubroste besitzen dadurch, daß der Brennstoff über den Rost geschoben wird, eine große Brennleistung. Die Gefahr des Anbackens von Schlacke an den Rosten ist infolge der hohen Brennstoffschichten bei diesen Schubrosten durch die Verlegung der Brennzone nach oben zwar gemildert, andererseits ist jedoch durch eben diese starke Brennstoffschicht die Voraussetzung zur Bildung überaus schädlicher Höchsttemperaturen gegeben. Durch die Vereinigung des Wanderrostes und des Vorschubrostes, wie es bei der Erfindung in gewissem Sinne durchgeführt ist, werden die Vorteile beider Rostarten erreicht. Das geschieht dadurch, daß das obere Band des Wanderrostes, dessen Rostglieder bzw. Platten in bekannter Art schuppenartig übereinanderliegen und in etwa horizontaler Ebene hin und her bewegt werden, nicht, wie üblich, von vorn nach hinten, sondern entgegengesetzt hierzu von hinten nach vorn durch den Feuerraum geführt wird. Der Beginn der Rostbahn liegt also hinten am Ende des Rostes. Durch die Vereinigung dieser Bewegung mit der Bewegung der entgegengesetzt schiebenden- Vorschubglieder ergibt sich eine resultierende Bewegung des Brennstoffes. DieBrennstoffbewegung erfolgt demnach nach Art des Pilgerschritts.
  • Hierbei ist die Brennstoffschicht in schmale Ouerstreifen zerlegt, durch welche Unterteilung jedem Brennstoffteilchen die volleSchubwirkung zuteil wird.
  • Durch die kurzen hin und her gehenden, verhältnismäßig schnell aufeinanderfolgenden Schübe der Vorschubglied'er wird der Brennstoff dauernd kräftig geschürt und jede Schlackenbildung und dadurch eintretendes Verschmoren des Rostes verhindert.
  • Es ist ferner Zweck der Erfindung, die in dieser Weise hervorgerufene Bewegung des Brennstoffs in an sich bekannter Weise entsprechend der fortschreitenden Verbrennung immer kleiner werden zu lassen, bis sie gegen Ende des Rostes nahezu Null wird, um das Brennstoffbett zu verdichten.
  • Die Mittel für die Schaffung der Bewegung der Rostglieder können unterschiedlich sein. Roste für Unterfeuerungen und Vorfeuerungen werden beispielsweise mit Steuerketten oderNockenwellen betrieben. InFällen, wo der Platz beschränkt ist, wie beispielsweise im Flammrohrkessel, kann die Bewegung auch durch die zurückkehrende untere Bahn herbeigeführt werden. Bei dieser Steuerung, die besonders ausführlich behandelt wird, besitzt der Rost nur Vorschubglieder.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Fig. i bis 16 dargestellt. Die Fig. i bis 3 zeigen für den gleichen Rost das Zusammenarbeiten eines Vorschubgliederpaares in drei Arbeitsstellungen und gleichzeitig die Bildung des Brennstoffvorschubs: Die Fig. q. bis g stellen Einzelheiten des Rostes, wie Rostplatten, Steuerhebel, dar. Die Fig. io ist eine Gesamtansicht des selbststeuernden Rostes.
  • Die Fig. i i ist die Draufsicht auf den Rost. Die Fig. 12 bringt eine schematische Darstellung des Brennstoffbettes mit darunter wandernden Aschenmulden.
  • Die Fig. 13 ist die Ansicht eines Rostes, wie er für Unterfeuerung verwandt werden kann. In diesem Falle erfolgt die Steuerung durch eine besondere Kette.
  • Fig. 14 bis 16 geben Einzelheiten der Ausführung des vorerwähnten Rostes.
  • Bezug nehmend auf die Fig. r bis i i wird der eine, etwas größere Ausführlichkeit fordernde Innenrost oder auch der selbststeuernde Rost beschrieben.
  • An einer Kette i befinden sich die gelenkig befestigten Vorschubglieder 2 und 3. Dieselben liegen schuppenartig übereinander. Mit diesen Platten sind die Schwingarme 4. und 5 verbolzt. Diese Schwingarme sind unmittelbar mit Zahnsegmenten 6 verbunden, welche paarweise ineinandergreifen und von unten mittels der Finger 7 durch die im unteren Band befindlichen Finger 8 gesteuert werden. Die Finger 7 sind frei beweglich, während die Finger 8 verblockt sind. Die schiebende Kante von allen Roststäben ist stäßel- bzw. kolbenartig ausgebildet. Dieser Teil, der Rostplatte führt das Zeichen g. Nach hinten, an der mit io bezeichneten Stelle, ist die Platte glatt ohne jeden Spalt. Die Rostplatten sind einmal mit der Kette durch Gelenk i i und dann mit dem Schwingarm durch das Gelenk 12 verbunden. Auf dem Drehbolzen der Schwingarme q. befinden sich fest aufgekeilt Daumenscheiben 13, welche zwecks einer Verblockung mit Nasen 14 der Schwingarme 5 zur Auflage kommen. Bezüglich der bereits obenerwähnten Zahnsegmente 6 ist noch zu bemerken, daß diese teilweise mit den Schwingarmen eins sind, wie z. B. 4., und teilweise als Sonderteil auf dem gemeinschaftlichen Drehbolzen verkeilt sind, wie bei den Hebeln 5.
  • Arbeiten dieVorschubgliederpaare (s.Fig.i, 2, 3), dann bewegen sich die einzelnen Rostplatten infolge der Verzahnung immer entgegengesetzt zueinander; bewegt sich also die eine Rostplatte voran, dann wird die andere durch die Zahnübertragung zurückgezogen. Die Kette i läuft vorn über die Kettentrommel 15 und hinten über die Kettentrommel 16. Zentrisch mit der vorderen Trommel dreht sich der Druckarm 17, der den Zweck hat, beim Durchlauf die Finger 8 so weit umzulegen, daß die oben vermerkten Daumen 13, 14 zum Aufeinanderliegen kommen, wodurch die Verblockung entsteht. Außerdem sind an der Trommel 15 noch Angüsse i8 vorgesehen, die den Zweck haben, die Finger 7 mit Benutzung der Kettenbolzen ig bis zur Verblockung festzuhalten. Die hintere Trommel 16 besitzt Angüsse 2o und 21, durch welche das soeben entblockte Gliederpaar wieder in den richtigen Zahneingriff gebracht wird.
  • Das untere Rostband des oben beschriebenen Rostes wird so hoch geführt, daß die Finger sich gegenseitig _ beim Vorüberziehen anstoßen und dadurch steuern. Das setzt die erwähnte Verblockung voraus.
  • Die Größe der Schubbewegung hängt ab von der Zeit, während welcher die Finger am oberen und am unteren Band in Berührung miteinander stehen, ferner von dem Verhältnis der Hebelarme von Schwingarm und Finger. Die Anzahl der Schübe kann bei dieser selbststeuernden Rostausführung nicht beliebig gewählt werden zum Unterschiede von der weiter unten beschriebenen Ausführung mit unabhängiger Steuerung, deren Schubzahl beliebig ist. Aber die Größe der Schubbewegung kann verändert werden. Bei der beschriebenen Ausführung ist die untere Bahn nach hinten geneigt. Dadurch wird die Entfernung zwischen -oberem und unterem Band allmählich größer. Die oberen und unteren Finger kommen mehr und mehr auseinander, womit naturgemäß die Zeitdauer ihres Eingreifens und damit die Größe des Schubes der Rostglieder geringer wird. Auf diese Weise kann der Schub, der sein Maximum vorn hat, nach hinten verringert werden, so daß der Brennstoffverschub nahezu oder gleich Null wird.
  • Eine andere Klasse des erfindungsgemäßen Rostes bildet der Unterfeuerungsrost für Wasserrohrkessel oder ähnliche Kessel, bei welchem eine besondere Steuerung vorgesehen wird. In der Fig. 13 ist eine Darstellung eines Wanderrostes mit besonderer Steuerkette gezeigt. Hier ist nur ein Rostglied um das andere als Vorschubglied. ausgeführt. Man, hat es also hier mit der festen Rostplatte 22 und der Vorschubplatte 2.3 zu thn. Die erstere ist am Bolzen 24 gelehkig mit der Kette 25 verbunden, während das Vorschubglied 23 mittels Gelenks 26 Verbindung mit der Kette hat. Die Verlängerung des Gelenks ist als Finger oder Steuerhebel 27 ausgebildet. Die Rostkette 25 läuft über die vordere und hintere Kettentt romm_ e1 28. Auf gemeinschaftlicher Welle 29 vorn befindet sich die Kettenscheibe 3o für die Steuerkette 3i. Die hintere Steuerkettenscheibe 32 ist in der dargestellten Ausführung mit ihrem Lager 33 auf einem verstellbaren Balken 34 aufgebaut, der um Lager 35 schwingt und mittels Spindel 36 eingestellt werden kann. Die Steuerkette kann dadurch nach Bedarf gehoben oder gesenkt werden, wodurch die Verringerung- der Brennstoffgeschwindigkeit hervorgerufen wird. Die Steuerkette 31 ist so geformt, daß sie beim Lauf über die Kettenräder mit Hilfe der Gliedform 37 die Kettenlücke, welche normal etwas größer ist als die Stärke der Hebel 27, weit öffnet, um sowohl den Eingang wie den Ausgang derselben aus der Steuerkette zu ermöglichen. Die an sich mit dem Wanderrostband gleichsinnig umlaufende Steuerkette erhält überdies durch einen besonderen Antrieb eine pilgerschrittartige Bewegung vermittelt. Die Steuerhebel 27 laufen also aus der Steuerkette heraus und wieder hinein. Zu diesem Zwecke ist vorn und hinten ein Exzenter 38 angeordnet, um welches sich der Bügel 39 dreht. Dieser Bügel besitzt so viel Abdruckhebel 4o,. wie Rostvorschubglieder umlaufen. Die Hebel 40 legen sich gegen die Steuerhebe127, damit diese nicht in die Steuerkette beim Umlauf zurückfallen. Natürlich führen andere, hier als nebensächlich nicht aufgeführte Ausführungen zu dem gleichen Ziel.
  • Der Rost läßt die Vorschubbewegung des Brennstoffes kleiner (bis Null) werden; diese Bewegung ist jedoch eine aus zwei Bewegungen resultierende Bewegung. Es bleibt also trotz allmählichem Abnehmen des Brennstoffvorschubes eine genügend große Schürbewegung der Rostglieder erhalten. Diese besondere Eigenschaft des Rostes wird benutzt, um da, wo es die Örtlichkeit des Rosteinbaues wünschenswert macht, die Asche mit dem oberen Rostband nach vorn zu fördern.-In der Fig. 12 ist der Vorgang der Verbrennung schematisch dargestellt und gezeigt, in welcher Weise sich-diese Ascheförderung vollzieht. Das Schema bezieht sich auf die hier zuerst beschriebene Ausführungsform nach Fig. io und ii. In gewissen mehr oder weniger großen Abständen ist eine schüsselartig durchgebildete Rostplatte 4i (s. auch Fig. 5a) eingeschaltet, in welche hinten die ständig bewegte, durch die kalt eintretenden Rostglieder gekühlte und dadurch krümelige Asche hineinfällt. Das mit dieser so geformten Rostplatte zusammenarbeitende Rostglied schiebt den Brennstoff über die glühende Asche. Hierbei findet ein Wärmeaustausch zwischen der Asche und dem Brennstoff statt. Im Anfang, d. h. also am hinteren Ende des Rostes, ist- dieser Austausch infolge der hier _ fast vollzoenen Verbrennung natürlich nicht sehr groß. In dem Maße der nach vorn zu immer mehr abnehmenden Verbrennung verstärkt die glühende Asche jedoch das hier infolge der erstrebten dünnenBrennschicht nicht sehr starkeGrundfeuer erheblich und erwärmt vorn schließlich den kalten Brennstoff, bis die Asche vorn abgekühlt in den Trichter 42 fällt und fortgeschafft werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wanderrost mit schuppenartig übereinandergreifenden Rostgliedern, die in der Ebene der Rostbahn hin und her gleitbar angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Rostbahn in der Richtung von hinten nach vorn durch den Feuerraum geführt wird und die in Richtung nach dem Rostende zu arbeitenden Vorschubglieder so mittels regelbarer Steuervorrichtungen hin und her bewegt werden, daß dadurch eine Brennstoffbewegung nach Art des Pilgerschritts ausgelöst wird, durch welche der Brennstoff über den Rost nach hinten gefördert wird.
  2. 2. Wanderrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Vorschubes der Rostglieder nach und nach bis auf die Größe des Rostweges und damit der Brennstoffvorschub in an sich bekannter Weise bis auf Null verringert werden kann.
  3. 3. Wanderrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostbahn einzelne muldenartige Rostglieder (41) besitzt, welche am hinteren Rostende die angestaute Asche aufnehmen, unter dem frischen. Brennstoff nach dem vorderen Rostende fördern und dort abwerfen (Fig. i2).
  4. 4. Wanderrost nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerung der Vorschubglieder durch das untere hochgezogene Rostband die Schwingarme (4 und 5) durch das beim Überlaufen über die vordere Kettentrommel (i5) erfolgende Übereinanderlegen der mit den Schwingarmen fest verbundenen Nasen (i3 und 4 verblockt werden, um .mit ihren-,Fingern (8) die darüber sich be- Wegenden Finger (7) der im oberen Rostband befindlichen Schwingarme zur Hervorbringung der Vorschubbewegung der Rostglieder zu steuern (Fig. i, 2, 3).
  5. 5. Wanderrost nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB eine besondere Steuerkette (3i) gleichsinnig mit der Wanderrostbahn und mit einer pilgerschrittartigen Bewegung mitläuft, welche Kette den Vörschubgliedern (23) über Hebel (27) die Vorschubbewegung übermittelt (Fig. i3).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2453487A (en) * 1945-02-16 1948-11-09 Detroit Stoker Co Sealing means for traveling grate stokers
DE1170104B (de) * 1960-04-22 1964-05-14 Stadt Duesseldorf Vertreten Du Muellverbrennungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2453487A (en) * 1945-02-16 1948-11-09 Detroit Stoker Co Sealing means for traveling grate stokers
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